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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 5, Jahrgang 9, Freitag, 5. Februar 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Briefwahl: eine Zwischenbilanz 4–5 Erfolgsstorys eines Filmemachers 6 Rekordjahr für „Follow Me“ 10 Industrie: vorsichtig optimistisch 15 Förderung für Berufsfahrer 20 Kreative proben die Realität 22 Präzision Heinz Schille wird als oberster Wahl- herr die WK-Wahl verfolgen. Foto: Furgler Seiten 4–5 Lernen fürs Leben Welche Bildung braucht die Wirtschaft? Kann eine gute Ausbildung ein Job-Garant sein? Wie kann Bil- dung ein Ausweg aus der Krise sein? Wir haben Experten um ihre Einschätzung gebeten. Seiten 2–3 Foto: Campus02 Prävention Ministerin Maria Fekter schnürt mit der WKÖ ein Sicherheitspaket. Foto: BMI Seite 8 Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März Wählen heißt mitbestimmen. Vergabe Die regionale Auftragsvergabe im Fokus einer Veranstaltung. Seiten 12–13

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 5, Jahrgang 9,

Freitag, 5. Februar 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Briefwahl: eine Zwischenbilanz• 4–5

Erfolgsstorys eines Filmemachers 6•

Rekordjahr für „Follow Me“ 10•

Industrie: vorsichtig optimistisch • 15

Förderung für Berufsfahrer 20•

Kreative proben die Realität 22•

PräzisionHeinz Schille wird als oberster Wahl-herr die WK-Wahl verfolgen.

Foto: Furgler Seiten 4–5

Lernenfürs Leben

Welche Bildung braucht die Wirtschaft? Kann eine gute Ausbildung ein Job-Garant sein? Wie kann Bil-dung ein Ausweg aus der Krise sein? Wir haben Experten um ihre Einschätzung gebeten. Seiten 2–3

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PräventionMinisterin Maria Fekter schnürt mit der WKÖ ein Sicherheitspaket.

Foto: BMI Seite 8

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

VergabeDie regionale Auftragsvergabe im Fokus einer Veranstaltung.

Seiten 12–13

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2 Freitag, 5. Februar 2010Wirtschaft

Mit orientierterer Ausbildung und einem Willen zum lebenslangen Lernen soll der Wirtschaftskrise effektiv getrotzt werden.

Das junge Jahr 2010 steht im-mer noch im Schatten des vo-rangegangenen, krisengebeu-telten Jahres 2009. Ganz erholt hat sich die heimische Wirt-schaft immer noch nicht, und am Arbeitsmarkt geht das Zit-tern vor der nächsten Hiobsbot-schaft um – derzeit überbieten sich zahlreiche Schlagzeilen ge-radezu darin, das größere Un-heil zu verkünden. „Keine Ent-spannung am Arbeitsmarkt bis 2011“, „Wann platzt die nächste Blase?“ und ähnliches stimmen nachdenklich.

Dem entgegengesetzt gibt es gerade jetzt so viele Förde-rungen wie schon lange nicht mehr. „Innovation ist der na-türliche Feind der Krise“ heißt es, und nicht zuletzt der Bil-dungsscheck der Wirtschafts-kammer (wie unlängst berich-tet) soll Menschen zur Weiter-bildung motivieren. Denn Bil-dung hilft, darin sind sich viele einig, doch wie sollte diese Bil-dung aussehen? Wie sollte sie verabreicht werden? Die Stei-rische Wirtschaft hat mit Ex-perten und Praktikern aus den Bereichen Wirtschaft und Bil-dung ge sprochen.

Lebenslanges LernenWK-Vizepräsidentin Regi na

Friedrich bringt es mit ihrer Antwort auf die Frage „Wie-viel Bildung braucht die Wirt-schaft?“ genau auf den Punkt: „Es kann gar nie genug sein“, so ihre Reaktion, denn „die Welt dreht sich schneller“. Immer öf-ter müsse man die Erfahrung machen, dass man keinen Be-

ruf mehr „auslernen“ könne, sondern dass es darum gehe sich ein Basiswissen anzueig-nen, das dann ein Leben lang aktualisiert und vertieft werden müsse, will man gegenüber an-deren nicht ins Hintertreffen geraten. „Bildung ist allerdings kein Garant für einen Job“, gibt Friedrich zu bedenken, fügt je-doch hinzu, dass „es die als ers-tes trifft, die am wenigsten aus-gebildet sind“.

Orientierter ausbildenZahlreiche Bildungseinrich-

tungen machen es den Men-schen heute einfacher, sich wei-terzubilden, aber nicht immer orientiert sich das Angebot an der Nachfrage – vor allem in der Wirtschaft. Oftmals dauert es Monate, bis neue Mitarbei-ter soweit in einen Betrieb ein-geführt werden, dass sie selb-ständig ihre volle Arbeitskraft entfalten können. Hier leisten Firmen viel Arbeit, die jedoch schon teilweise in einer Ausbil-dung geschehen könnte.

Die größten Reibeflächen gibt es bei Maturanten, die oft-mals eine sehr unrealistische Vorstellung von der Arbeitswelt haben und von ihren Schulen meist nur unzureichend vorbe-reitet werden. „Wenn ein Matu-rant unser Produkt wäre, dann müssten wir soviel nachbes-sern, wir wären nicht mehr am

Lebenslanges Lernen macht fit für den globalen Wettbewerb

Verzahnung von Wirtschaft und Bildung als Herausforderderung

Wäre ein Matu­rant ein Produkt, wir müssten viel nachbessern.Foto: Fischer Regina Friedrich

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3Freitag, 5. Februar 2010 Wirtschaft

Markt“, fasst Friedrich die Lage grob zusammen. Dieser Ansicht ist auch Peter Härtel, Geschäfts-führer der Steirischen Volks-wirtschaftlichen Gesellschaft (siehe Interview rechts).

Bei Lehrlingen sieht die Lage anders aus, dort wird viel näher „am echten Leben“ entlang aus-gebildet. Friedrich unterstreicht vor allem die bessere Vorberei-tung auf den beuflichen Alltag und „dass man Lehrlinge im-mer braucht, denn sie sind die Facharbeiter von morgen“.

Bedarfsorientierte und praxisnahe Ausbildung ist in Zeiten wie diesen sehr gefragt, insbesonders das spe ziell auf die se Anforderungen zuge-schnittene Bildungsangebot des Campus 02 (siehe Beitrag unten). Dort setzt man auf ei-nen ausgewogenen Mix aus

fundiertem Wissen und einer großen Portion Praxisbezug – durch externe Lehrende – und Förderung der so genann-ten „Soft Skills“, allen voran die sozialen Kompetenzen für ge-meinschaftliches, vernetztes Arbeiten.

Bildung kontra KriseAuch am Arbeitsmarkt ver-

sucht man der Krise mit Bil-dung entgegenzutreten. „Von 120.000 arbeitslosen Stei rern schicken wir jährlich etwa 40.000 in Schulungen“, erklärt der Geschäftsführer des AMS, Karl-Heinz Snobe. Allerdings will er diese Zahl nicht miss-verstanden wissen, denn laut Snobe wird niemand in Schu-lungen geschickt, um ledig-lich die Statistiken zu schönen. „Nur wenn eine Weiterbildung

einen Vorteil am Arbeitsmarkt schafft, bieten wir diese auch an.“ Wie wichtig solche Maß-nahmen sind, zeigt die Statistik. Sie belegt eine steigende Nach-frage bei Fachkräften, während Anlern- und Hilfskräfte weni-ger benötigt werden. Aber egal wo es Arbeit gibt, eines wird immer offensichtlicher: Ohne EDV-Kenntnisse kommt in Zu-kunft niemand mehr aus, denn der Umgang mit Computern scheint sich bereits als kulturelle Grundkompetenz etabliert zu haben. „Ausgelernt“ hat heute niemand mehr…Ingo Suppan [email protected]

Lebenslanges Lernen macht fit für den globalen Wettbewerb Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

Herr Härtel, kann man heute noch „auslernen“?

Man lernt nie aus. Jede Bildungsphase ist Voraus-setzung für eine nächste. Lebenslanges Lernen soll der persönlichen Entwick-lung dienen und ganz ohne Druck auskommen.

Wie und von wem sollte Bil­dung angeboten werden?

Bildung ist eine öffent-liche Verantwortung, die bis in die Sekundarstufe öffentlich angeboten wer-den soll, darüber scheint ein gesellschaftlicher Kon-sens zu herrschen. Je höher die Ausbildungsstufe wird, umso offener sollte das Sys-tem sein, um Wettbewerb zu ermöglichen.

Mehr Bildung ist gleich mehr Wohlstand. Geht diese Rechnung auf?

Mehrere Studien bele-gen einen Zusammenhang zwischen Bildung und Wohlstand. Wenn wir die Grundkompetenzen för-dern, dann werden Men-schen eher glücklich sein und mehr Teilhabe an der Gesellschaft haben. Glück-lichere Menschen arbeiten auch lieber und effizienter als unglückliche, also pro-fitiert auch die Wirtschaft von solch einer Entwick-lung.Peter Härtel ist Geschäftsführer der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.

Bildungsangebote

Peter Härtel

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Der Fokus der Fachhochschule liegt weiterhin auf einer engen und funktionierenden Abstimmung mit den Anforderungen der Wirtschaft.

Wer verantwortungsvolle Funktionen in der Wirtschaft übernehmen will, braucht über das Fachwissen hinaus vor allem qualifizierte Kom-munikationsfähigkeiten und ausgeprägte Sozialkompetenz. In den Studienplänen für alle

Studienrichtungen an der FH Campus 02 sind „Soft Skills“ feste Bestandteile. Gesprächs- und Verhandlungsführung, Selbstmanagement, Teamar-beit, Führungsfähigkeiten und Konfliktmanagement werden mit erfahrenen Lektorinnen und Lektoren praxisnah trai-niert.

Doch auch für die neue Auf-gabe eines lebenslangen Ler-nens sieht Geschäftsführerin Annette Zimmer „ihren“ Cam-pus 02 gut gerüstet: „Die Aus-weitung des Angebots an be-

rufsbegleitenden Studiengän-gen, die Entwicklung von post-gradualen Studienprogram-men sowie die Durchführung von akademischen Weiterbil-dungslehrgängen sind hier an-zuführen“, erklärt sie. „Wich-tig wird vor allem sein, eine enge Zusammenarbeit mit den Universitäten sicherzustellen“, und sie weist weiters darauf hin, wie notwendig Durchläs-sigkeit und horizontale Mobi-lität innerhalb der nationalen und internationalen Bildungs-landschaft seien.

Campus 02 bildet für die Praxis aus

Die Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (STVG) sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Bildung. Ihr Geschäftsführer, Peter Härtel, ist auch Leiter der bundesweiten Expertenkommission „LehrerInnen Bildung neu“. Die STVG im Netz: www.stvg.com

Was ist die STVG?

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4 Freitag, 5. Februar 2010Wirtschaft

Heinz Schille sorgt dafür, dass bei der WK-Wahl alles mit rechten Dingen zugeht. Der oberste Wahlherr hält einen flammenden Appell für die Wahl.

Er ist so etwas wie ein stei-risches Urgestein, wenn es um Wahlen geht: Heinz Schille, ehemaliger Leiter der Fach-abteilung 7A der Landesregie-rung, hat über Jahrzehnte bei Wahlen in der Steiermark Re-gie geführt. „60 bis 65 Wahlen werden es schon gewesen sein“, zieht er Bilanz.

Die Faszination des Urnen-gangs lässt ihn auch in der Pension nicht los. Noch ein-mal wird er Ende Februar als Schirmherr die Wirtschafts-kammer-Wahl mit Argusaugen überwachen, „mehr oder weni-ger ehrenamtlich, damit alles mit rechten Dingen zugeht“. Als Leiter der Hauptwahlkom-mision wird er die Fäden bei der Kammerwahl ziehen – und penibel darauf achten, „dass es keine Pannen gibt“.

Eine Wahl dieser Dimension bedeutet auch für den geübten Routinier doch einigen Stress, Schille und das Wahlteam wer-den vom 28. Februar bis zum 2. März alle Hände voll zu tun haben: Exakt 55.431 Unterneh-mer dürfen bei der Wahl ihr Kreuzerl machen, Unterneh-mer mit Mehrfachberechti-gungen sogar mehrere. Insge-samt können 74.712 Stimmen abgegeben werden.

Kreuzerl machenVorausgesetzt, jeder Unter-

nehmer macht sein Kreuzerl – was in der Praxis leider nicht der Fall ist. „Wahlen sind die Grundlage jeder Demokratie“, appelliert er an die Firmen-chefs, ihre Stimme abzugeben. Und setzt nach: „Das Wahlrecht musste hart erkämpft werden.

Für manche ist das so selbstver-ständlich geworden, dass sie es eher als Pflicht als ihr Recht se-hen.“ Kaum nachvollziehbar für jemanden, der sich ein Le-ben lang mit Urnengängen und Stimmzetteln befasst hat.

Die WK hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wahlbeteiligung von zuletzt 55 Prozent auch bei dieser Wahl zu halten. „Eine Be-teiligung von unter 50 Prozent wie bei den Europawahlen halte ich für demokratiepolitisch be-denklich“, warnt der ober-ste Wahlherr, „obwohl das bei Wahlen von Interessensvertre-tungen keine Seltenheit ist“.

Die generelle Politikverdros-senheit führt die graue Emi-nenz des heimischen Wahlwe-sens großteils auf die Darstel-lung in den Medien zurück: „Kein Tag vergeht ohne nega-tive Meldungen aus der Poli-tik. Die Politik wird permanent mit dem Odium des Versagens überschüttet.“ Auch die „neu-proletarische Art“ mancher Po-litiker trage nicht unbedingt zum Image des Berufsstandes bei, meint Schille.

Der Countdown läuft: Ein Plädoyer für den Urnengang

„Es gibt sicher viele Un-ternehmer, die die Brief-wahl nutzen, weil es einfach praktisch ist. Ich persön-lich gehe lieber ins Wahllo-kal, weil ich dort Bekannte treffe. Für mich ist das kein großer Aufwand, die Zeit für die Wahl nehme ich mir einfach. Weil es mir wichtig ist, mein Wahlrecht wahr-zunehmen.“Johann Egger ist selbständiger Maler und Anstreicher in Graz.

„Die Briefwahl ist si-cher die einfachste und be-quemste Art, an der Wahl teilzunehmen – sicher auch für mich. Da ich gerade neue Mitarbeiter aufnehme und ziemlich viel um die Ohren habe, ist die Brief-wahl sicher die praktischste Art zu wählen, ohne aus dem Betrieb herausgerissen zu werden.“Heimo Neuhold leitet die Werbeagentur „Big Pen“ in Graz.

„Ich werde bei der WK-Wahl persönlich wählen ge-hen, weil das Wahllokal nur zwei, drei Minuten entfernt ist. Das ist für mich am ein-fachsten und auch die per-sönlichste Art, zu wählen. Dass es die Möglichkeit gibt, per Briefwahl zu wäh-len, ist für viele Unterneh-mer aber sicher auch sehr praktisch.“Carina Pfandl betreibt die Werbeagentur „Grafikerei“ in Judenburg.

Johann Egger

Heimo NeuholdFoto: Krug

Carina Pfandl

Die Wirtschaftskammer­Wahl steht vor der Tür. Nur noch wenige Wochen, dann wählt die steirische Wirt­schaft. Auch Sie – liebe Un­ternehmerin, lieber Unterneh­mer – spielen dabei eine wich­tige Rolle, wenn es darum geht, den viel zitierten „Wirtschafts­standort Steiermark“ optimal (mit) zu gestalten.

Wer könnte das besser als die unmittelbar Betroffenen, die Unternehmerinnen und Unternehmer, selbst? Bei der Wirtschaftskammerwahl geht es um das Vertrauen in Per­sonen, die größtenteils ehren­amtlich für eine Idee – das Un­ternehmertum – arbeiten.

Fest steht: Je größer die Wahlbeteiligung, desto größer die Schlagkraft der Wirtschafts­kammer, und umso mehr Ge­wicht bekommt die Wirtschafts­kammer als Ganzes.

Jede einzelne unternehme­rische Stimme im Land – vom Ein­Personen­Betrieb über die Mittelständler bis zum Groß­betrieb – ist wichtig und zählt. Daher appelliere ich an alle Unternehmer: Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und gehen Sie zur Wahl! Bestimmen Sie die Zu­kunft des Unternehmertums aktiv mit, indem Sie vom 28. Februar bis zum 2. März von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen!Ulfried Hainzl ist Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark.

Zukunft gestalten

Ulfried Hainzl

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Heinz SchilleFoto: Mediendienst/Furgler

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

5Freitag, 5. Februar 2010 Wirtschaft

ubit newsFühren statt Verzetteln

Dr. Michael WeissFOKUS Prinzip KG

[email protected]

„If you do like you ever did, you will get, what you ever got!“ Dr. Michael Weiss www.ubit-stmk.at

Dieses Gefühl verschafft Frus­tration, psychischen Stress und kann auch in den „Burn Out“ führen; es färbt auch auf Mitarbeiter ab.

Das Wichtigste für erfolg­reiche Führungskräfte ist, dass sie eine klare Führungs­vision besitzen und ihre Stär­ken kennen.

Experten­Tipp: Setzen Sie sich klare Führungsziele, pla­nen Sie jeden Tag zumindest drei Dinge, die Sie diesem Ziel näher bringen. Stellen Sie sich täglich am Vorabend Ihren nächsten Tag vor, wie er ideal verläuft, und versetzen Sie sich in das Gefühl diese wichtigsten Dinge ideal erle­digt zu haben. Das Ganze in der Früh noch einmal und Sie werden sehen, die Umsetzung fällt Ihnen leichter und Sie finden auf Dauer Ihren Er­folg. Wenn Sie das 30 Tage lang konsequent tun, werden Sie über die Veränderungen Ihrer Effektivität staunen!

Führungskräfte gehen heut­zutage oft mit dem Gefühl nach Hause, viel gearbeitet zu haben, aber nichts Entschei­dendes zu ihrer Zielerrei­chung getan zu haben.

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Der Countdown läuft: Ein Plädoyer für den Urnengang Wenn der Briefkasten zur Wahl-urne wird – bereits jeder fünfte

Unternehmer will per Briefwahl seine Stimme abgeben.

Positiv beurteilt der Wahl-Profi indes die Möglichkeit der Briefwahl. „Die Briefwahl kommt den Unternehmern ent-gegen, weil sie häufig wenig Zeit haben“, weiß Schille. Die Brief-wahl habe sich besonders bei

Wahlen für gesetzliche Inter-essensvertretungen bewährt: „Das Briefwahl-System wurde lückenlos eingeführt und er-fährt einen regen Zuspruch.“Karin Sattler [email protected]

Noch vier Wochen bis zur WK-Wahl: Die Nachfrage nach Wahlkarten ist groß, jeder fünfte Unternehmer gibt seine Stimme über die Briefwahl ab.

Der Run auf die Wahlkarten für die WK-Wahl hat voll ein-gesetzt: Rund 20 Prozent der wahlberechtigten Unterneh-mer haben bereits ihre Wahl-karte für die Briefwahl be-antragt. „Bei uns sind bereits mehr als 10.000 Anträge ein-

gelangt“, berichtet Jürgen Köst-ner aus dem Wahlbüro. Der Ex-perte geht davon aus, dass in Summe rund jeder Vierte zur Wahlkarte greifen wird. Ge-rade für Unternehmer bietet sich diese Möglichkeit an, um ohne Zeit- und Geldverlust ihre Interessensvertretung zu wäh-len. Noch bis 22. Februar kön-nen Wahlkarten beantragt wer-den, spätestens bis 25. Februar müssen sie in der Hauptwahl-kommission eingelangt sein.

Wie ein Rundruf unter stei-rischen Unternehmen ergeben

hat, wird die Briefwahl durch die Bank gut angenommen (siehe Kästen links). Daher: Noch rasch zur Wahkarte grei-fen und rasch, unbürokratisch und einfach wählen!

Großes Interesse an der Briefwahl

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Das zugeschickte Formular ausge-füllt an 0316/601-306 faxen. Alter-nativ kann man die Wahlkarte per Mail an [email protected] oder auch per Post beantragen.

Wahlkarte beantragen

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

6 Freitag, 5. Februar 2010Serie

Mit seiner Produktionsfirma Epo-Film ist Dieter Pochlatko seit über 40 Jahren im Filmgeschäft. Er ist in verschie-densten Genres zu Hause.

Von Kinospielfilmen wie „Klimt“ über TV-Produktionen wie „Erzherzog Johann und Anna Plochl“ oder „Der Bibel-code“ bis hin zu Universum-Dokumentationen, Werbespots und Imagefilmen reicht die Pa-lette an Filmen, an denen Die-ter Pochlatko mit seiner Pro-duktionsfirma Epo-Film betei-ligt ist.

Eigentlich wollte er ja Mittel-schulprofessor werden und die Fächer Deutsch und Franzö-sisch unterrichten. Mit 23 stieg er aber als Kameramann in die Filmproduktionsgesellschaft seines Vaters ein, und dort ist er geblieben.

„Ich bin kein geborener Un-ternehmer“, lacht der Grazer, der heute zwischen den Fir-menstandorten Wien und Graz pendelt. „Anfangs war ich rela-tiv unvorbereitet für den Job.“ Sein kaufmännisches Wissen habe er sich über die Praxis an-geeignet. Bisher hat er mehr als

100 Filme produziert. Dabei ist es ihm wichtig, „auf mehreren Ebenen, in unterschiedlichen Genres tätig zu sein“.

Die Branche hat sich in den letzten Jahren verändert: Wäh-rend früher hauptsächlich Auf-tragsproduktionen hergestellt wurden, sind Filme heute zu 80 Prozent frei finanziert. Der Trend geht auch immer mehr in Richtung internationale Ko-produktionen, auch die The-men werden immer internatio-naler. „Wir arbeiten viel mit Fir-men in Spanien, Frankreich, England, Deutschland, Italien oder Ungarn zusammen“, er-zählt Pochlatko.

InternationalitätBis mit einem Dreh begon-

nen werden kann, braucht es übrigens mindestens zwei Jahre Vorlaufzeit – für die Ent-wicklung des Drehbuchs und das Aufstellen der Finanzie-rung. Aktuell dokumentiert Pochlatko die Entstehungsge-schichte der Nabucco-Pipeline für die OMV. „Fleiß und Serio-sität sind entscheidend für den Erfolg, der Motor ist die Lei-denschaft und die Liebe zum Beruf“, ist Pochlatko Feuer und Flamme. 17 Jahre lang war

er aktiver Motorsportler und 1966 wurde er sogar Staats-meister im Motorrad-Enduro-Sport. Heute treibt es ihn re-gelmäßig mit seiner BMW-Ma-schine und seiner Gattin am Sozius in die Ferne – ans Nord-

cap, nach Sizilien, Rumänien, Bulgarien oder Griechenland. „Heuer geht die Reise ins Bal-tikum“, verrät der Vater dreier erwachsener Söhne.Petra Mravlak [email protected]

Die Filmproduktion wurde 1954 von Erich Pochlatko gegründet. Heute führt Dieter Pochlatko das Unternehmen. Standorte: Wien, Graz und Klagenfurt. Er beschäftigt sieben fixe Mitarbeiter, je nach Projekt werden es bis zu 80 im Monat. Pochlatko ist auch Geschäfts-führer des Grazer Rechbauer kinos. www.epofilm.com

Epo-Film

Fernsehen oder Lesen?Fernsehen, weil ich im-

mer am aktuellen Stand sein muss.

Klassik oder Rock?Ich mag Opern und klas-

sische Konzerte, beim Auto-fahren höre ich Ö1.

Fernreise oder Österreichur­laub?

Im Urlaub bin ich gern am Weißensee in Kärnten. Dort finde ich Ruhe.

Großes oder kleines Auto?Ich leiste mir ein großes

Auto, aus persönlicher Be-

quemlichkeit, und es gibt mir Sicherheit.

Anzug oder Jeans?Ich habe immer schon

gern Anzug getragen.Genuss oder Askese?Gutes Essen, schönes

Wohnen und gepflegtes Am-biente mag ich schon gern.

Winter oder Sommer?Ich brauche die unter-

schiedlichen Jahreszeiten.

Dieter Pochlatko

Ideen gegen die Krise

Filmproduzent Dieter Pochlatko sitzt fest im Sattel.

Liebe zum Beruf als Motor

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

7Freitag, 5. Februar 2010 Karriere

Erfolgreicher Abschluss einer gezielten Weiterbildung: 70 neue Werkmeister haben im Rahmen der Bildungskarenz ihr Bildungsziel erreicht.

69 Herren und eine Dame standen im Mittelpunkt der Di-plomverleihung am WIFI: 48 haben die Werkmeisterschule für Maschinenbau/Betriebs-technik und 22 jene für Elektro-technik am WIFI in Graz und am WIFI Obersteiermark in Ni-klasdorf abgeschlossen. Beson-derheit: sie waren die Ersten, die anstelle der zweijährigen berufsbegleitenden Werkmeis-terschule ihr Ziel in der neuen Tageschule binnen eines Jahres erreicht haben.

Die Tagesschule der Werk-meisterschule wurde 2009 kurzfristig ins Leben gerufen, um den Unternehmen und ih-ren Mitarbeitern ein hochwer-tiges Bildungsprogramm im Rahmen der Bildungskarenz plus zur Verfügung zu stellen: Aus 15 Unternehmen stammen die neuen Werkmeister.

Die Werkmeisterschulen sind berufsbildende mittlere Schu-len mit Öffentlichkeitsrecht, schließen mit einem staatsgül-tigen Zeugnis ab und umfas-sen neben der Vertiefung der Fachkenntnisse im jeweiligen Fachbereich auch allgemeinbil-dende Fächer, Grundlagen so-wie die Vorbereitung auf Mitar-beiterführung und die Inhalte der Unternehmerprüfung. Der Abschluss der Werkmeister-schule wird als Teilprüfung zur Berufsmatura anerkannt.

Wissen zähltClaus Repnik, Geschäftsfüh-

rer von ACC Austria, hob stell-vertretend für die Unterneh-men hervor, wie wichtig qua-lifiziertes Wissen ist: „Mit Wis-sen kann man sich besser po-sitionieren.“ Gleich sieben Mit-arbeiter von ACC erhielten das Werkmeisterdiplom. Unter ih-nen Dietmar Siegl, der in der Präsentation seiner Diplomar-beit über die Anbindung einer Produktionsmaschine an ein Produktionsleitsystem das hohe Niveau der Werkmeisterschule für Elektrotechnik zeigte.

Richard Wölkart, Mitarbei-ter der Andritz AG und Absol-vent der Werkmeisterschule für Maschinenbau/Betriebstech-nik, beeindruckte mit seiner Ar-beit zum Thema „Rollwalzen“, in der er auf die technischen Bedingungen ihres Einsatzes in der Papiererzeugung einging.

Chancen nutzenMarkus Horn, in dessen Un-

ternehmen in Ratten drei Mit-arbeiter die Werkmeisterschule absolvierten, erzählt: „Zu Be-ginn des vorigen Jahres hat es so ausgesehen, als müssten wir mit einer rückläufigen Auslastung rechnen – und so haben wir die Werkmeisterschule als optimale Nutzung der freien Kapazitäten gesehen.“ Im Herbst stieg die Auftragslage steil an, „da muss-ten die Stellvertreter die Aufga-ben der drei Mitarbeiter über-nehmen, die damit on the job viel dazugelernt haben“. Auf die drei neuen Werkmeister warten nun erweiterte Aufgaben, „einer übernimmt sofort eine Techni-kerfunktion und auch für die anderen zeichnet sich eine wei-tere Karriere klar ab.“

Startklar für neue Aufgaben

Freuen sich über neue Bildungsabschlüsse: Claus Repnik, Dietmar Siegl, Peter Hochegger (v. l.)

Man sollte es nicht beschöni­gen: Wenn die Wirtschaftslage Unternehmen vor die schwie­rige Situation stellt, dass Mit­arbeiter für einen Zeitraum von Monaten nicht mehr voll ausgelastet werden können, dann ist das eine besondere Herausforderung.

Umso höher ist es den Un­ternehmensleitungen anzu­rechnen, wenn sie auftrags­schwache Phasen dazu nut­zen, ihre Mitarbeiter durch Bil­dungsmaßnahmen für künf­tige Aufgaben zu qualifizieren. Die Bildungskarenz plus soll diese Bemühungen unterstüt­zen – und das WIFI hat da­für eine ganze Reihe von da­rauf abgestimmten Bildungs­programmen entwickelt.

Die Werkmeisterschule ist dabei sicher das Top­Produkt. Auch für den nächsten Start am 22. Februar ist jetzt schon die Schülerhöchstzahl so gut wie erreicht. Das beweist, wie sehr die Unternehmen bemüht sind, die angespannte Wirtschaftslage auch als Chance zu nutzen.

Denn eines muss man deut­lich sagen: Bildung und Qua­lifizierung sind eine Investi­tion in die Zukunft. Bildungs­maßnahmen als „Notlösung“ zu betrachten, „Schulungen als Ausweg“ zu sehen unterschätzt den Wert beruflicher Weiterbil­dung. Gezielt eingesetzte Bil­dung in der Bildungskarenz ist ein Element vorausschau­ender Personalentwicklung. Es geht nicht darum, Zeit zu über­brücken, sondern Qualität zu gewinnen.Peter Hochegger ist Leiter des WIFI Steiermark.

Qualität gewinnenPeter Hochegger

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Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

8 Freitag, 5. Februar 2010Wirtschaft

Mit maßgeschneiderten Branchenpaketen will die WKÖ mit dem Innenministerium die Kriminalität eindämmen und Unternehmen Sicherheit bieten.

Um die Sicherheitssituation für die über 400.000 Unterneh-men in Österreich zu verbes-sern, unterzeichneten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Innenministerin Maria Fekter die Sicherheitspartnerschaft „Unternehmen Sicherheit“.

„Österreich ist eines der si-chersten Länder. Laut einem Ranking des World Economic Forum liegen wir unter 133 Län-dern an sechster Stelle. Trotz-dem ist Prävention wichtig“, sind sich Leitl und Fekter einig. Laut einer Market-Umfrage befinden 68 Prozent der Unternehmer Sicherheit als wichtig für den Wirtschaftsstandort. 80 Prozent fühlen sich in Österreich sicher, aber vier von zehn Betriebe äu-ßern ihre Sorgen wegen Dieb-stahl und Einbruch. Sie rechnen langfristig mit einer Verschlech-terung der Sicherheit.

„Sicherheitschecks sollen Betriebe auf Sicherheitsdefi-zite aufmerksam machen“, sagt Leitl. 850 Präventionsberater der Polizei stehen bereit. Infos: WK-Hotline unter 0800 221220 oder online wko.at/Sicherheit.

Gefordert wird auch eine Vereinheitlichung der Förder-möglichkeiten für betriebliche Sicherheitsinvestitionen in den Bundesländern. Geplant ist für Kriminalitätsopfer aus Kleinst-betrieben, dass sie Betriebs-hilfe in Anspruch nehmen kön-nen, über die für maximal 70 Tage eine Ersatzkraft für den Betrieb gestellt wird.

Sicherheitsallianz für Betriebe

Sicherheitsbündnis: Christoph Leitl und Maria Fekter

Dass Kanada mit den Winterspielen am 12. Februar in Vancouver in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rückt, will die Wirtschaft nutzen.

Nach wie vor ist Sport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Je-der zehnte Job in Österreich hängt direkt oder indirekt vom Sport ab. Zudem habe die Win-tersport-Branche der allgemei-nen Katerstimmung 2009 ge-trotzt, sagte WKÖ-Generalse-

kretärin Anna Maria Hoch-hauser. „Während die Exporte zwischen Jänner und Septem-ber 2009 um 23,5 Prozent san-ken, konnte beim Wintersport ein Plus von 2,6 Prozent ver-bucht werden.“

Das Olympia-Austragungs-land Kanada rangiert unter den Top-10-Exportnationen der Schi-Industrie auf Platz sie-ben. „Von Vancouver erwarten sich Wintersportexporteure einen zusätzlichen Impuls – und zwar in Kanada selbst und durch die rund drei Milliarden

Zuschauer“, sagt Hochhauser. „Außerdem eröffnen auch die als ‚Green Games‘ konzipierten Spiele und der Umdenkprozess in Richtung Nachhaltigkeit den Betrieben im Bereich Energie- und Umwelttechnik tolle Chan-cen.“ Allein 2010/2011 stellt die öffentliche Hand in Kanada rund 14 Milliarden Euro für nachhaltiges Bauen, Energieef-fizienz und die Modernisie-rung der Infrastruktur bereit. „Von diesem Kuchen will man sich ein Stück abschneiden“, so Hochhauser.

Olympische Spiele: Bühne der Wirtschaft

Ausweitung des bestehenden •SMS-InfoserviceService- und Kommunikationsof-•fensive mit Schulung und Sicher-heitschecksVerbesserte Zusammenarbeit bei •der Bekämpfung der internatio-nalen WirtschaftskriminalitätErhöhung der IT-Sicherheit: www.•it-safe.atMaßgeschneiderte Sicherheitspa-•kete für ausgewählte BranchenVerstärkte Unterstützung für Un-•ternehmen im Ernstfall

Sicherheitsmaßnahmen

Lebenselement Wasser

Wasser ist eine der wich­tigsten Ressourcen. In­

genieurbüros für Kulturtech­nik und Wasserwirtschaft sor­gen für einen sparsamen Um­gang mit Wasser in allen sei­nen Erscheinungsformen und Anwendungsbereichen.

Kein anderes Element beein­flusst den Menschen mehr als Wasser – ohne Wasser kann es Leben nicht geben. Wasser ist allgegenwärtig und den­noch ein kostbarer Rohstoff. Kulturtechniker und Wasser­wirtschaftsexperten entwick­eln und planen Trink­ und Brauchwasserfassungen so­wie entsprechende Speicher­anlagen. Neben der Wasser­versorgung ist auch die Ab­wasserentsorgung ein wich­tiges Tätigkeitsfeld: Abwasser­reinigungs­ und Abscheidean­lagen, Entsorgungs­ und Sam­melnetze, Kanäle und Rohrlei­tungen. Ihre planerische Kom­petenz setzen Ingenieurbüros bei Grundwasserbrunnen und Förderanlagen, im Rahmen der Grundwasserwirtschaft und der Altlastensanierung sowie für Oberflächenwäs­ser ein. Spezialaufgaben sind der Entwurf von Binnenschiff­fahrtswegen, Schleusen­ und Wasserkraftanlagen, die Ge­wässerrevitalisierung und Er­richtung von Schutzbauten.

Ihre Dienstleistungen erbrin­gen die Ingenieurbüros völ­

lig unabhängig und allein im Sinne des Auftraggebers – und im Sinne der kostbarsten Ressource der Welt.

WISSEN WIE’S GELINGT.

Gerhard Agrinz ist Experte für

Kulturtechnik und Wasserwirtschaft

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Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

9Freitag, 5. Februar 2010 Anzeigen

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Ve r s te i ge r ung

Termin: Samstag, 6. Februar, 10 Uhr

Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter:Maschinen u.

Betriebsverwertungs GmbHA-8583 Modriach 93

Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880

E-Mail: [email protected], Internet: www.oswald-versteigerungen.at

Besichtigung: Freitag, 5. Februar 2010 von 8 – 17 Uhr und am Samstag, 6. Februar 2010 vor der Versteigerung von ca. 7.30 – 10 Uhr

Besichtigungsort: Betriebsgelände der Firma Autozentrum Puntigam A-8055 Graz, Puntigamer Straße 124

des beweglichen Inventars der Firma

Autozentrum PuntigamA-8055 Graz, Puntigamer Straße 124

ausgerufen werden insgesamt ca. 500 Positionen wie u.a.:Regale, Werkstättenwagen mit div. Handwerkzeug, Motortestgeräte, Achsmessgeräte, Bremsprüfstand, Büroeinrichtungen, Spezialwerk-zeug für Opel, Jaguar usw., Motorheber, Richtbänke, Ölauffangwan-nen, Teilereinigungsmaschine u.v.m

die Metall/Elektro-, Hilfs-, Bau-, Büroberufe sowie technischen und Handelsberufe. Bei den Jugendlichen ist die Arbeits-losigkeit um 29,6% gestiegen, bei den Personen im Haupter-werbsalter um 27,5% und bei den Älteren um 21,9%. An Schulungen haben im Jahres-durchschnitt 9108 Personen teilgenommen, das ist gegen-über dem Vorjahr ein Anstieg von 32,2%. Der Zugang an of-fenen Stellen lag im Jahr 2009 bei 49.252, das ist gegenüber dem Jahr 2008 ein Rückgang um 9,7%. Im Durchschnitt des Jahres 2009 waren 893 Per-sonen auf der Suche nach Lehrstellen. Dem standen 300 offene Lehrstellen gegenüber.

AMS-Landesgeschäftsfüh-rer Karl Heinz Snobe: „2009 brachte eine Rekordarbeitslo-sigkeit für die Steiermark, 2010 wird nicht einfacher. In unseren aktuellen Veröffentlichungen erhalten Sie detaillierte Infos und Zahlen zur Entwicklung im vergangenen Jahr und ei-nen Aufriss der geplanten ar-beitsmarktpolitischen Inter-ventionen für das Jahr 2010.“ Im Jahresdurchschnitt stieg der Bestand an vorgemerk-ten Arbeitslosen in der Steier-mark gegenüber dem Vorjahr um +26,8% auf 39.165 Per-sonen (Frauen 15.452, Män-ner 23.712). Die steirische Ar-beitslosenquote betrug 7,7% (Frauen 6,5%, Männer 8,8%), die österreichweite Arbeits-losenquote lag bei 7,2%. Die höchsten Zunahmen nach Be-rufsobergruppen verzeichnen

Rekordarbeitslosigkeit

Nähere Informationen finden Sie unter: www.ams.at/stmk

Wer

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

10 Freitag, 5. Februar 2010Wirtschaft

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Mar-keting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, Graz

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirt-schaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhalt-liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auf-traggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

Die Erfolgsgeschichte der Übergabebörse geht mit Neuerungen weiter. Ein Unternehmer berichtet von seinen Erfahrungen.

„Follow me“, die höchst er-folgreiche Nachfolgebörse für Unternehmen, geht nunmehr ins fünfte Jahr – Zeit für eine Bilanz und eine Vorschau, wie es mit dem Vorzeigeprojekt weitergehen soll. Das Resümee wurde auf einer Pressekonfe-renz mit Landesrat Christian Buchmann, WK-Direktor Tho-mas Spann, Stadträtin Sonja Grabner und dem Vorstands-mitglied der Steiermärkischen, Franz Kerber, gezogen.

Buchmann unterstrich die Wichtigkeit dieser Aktion, die von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Bis 2018 werden in der Steiermark an die 7000 Betriebe übergeben werden. „Es geht um weit mehr, als nur diese Betriebe zu erhalten, son-dern auch um die daran hän-genden etwa 60.000 Arbeits-plätze“, sagte Buchmann. Wie

sich zeigte, sind durch die gute Beratung ganze 95 Prozent der Übernehmer auch fünf Jahre später noch am Markt. Spann sieht schon in die Zu-kunft und berichtet begeistert davon, dass heuer die Anwär-ter auf eine Übernahme sehr detailiert „analysiert“ werden sollen und am Ende ein Zerti-fikat erhalten. Damit lässt sich ein passender Nachfolger noch schneller in der „Follow me“-Datenbank finden. Grabner zeigte sich von den reibungs-losen Übergaben beeindruckt, von denen es im abgelaufenen Jahr stolze 1180 gab.

ErfolgsgespannEiner dieser Übernehmer

ist Philip Voreck, der in Alten-berg an der Rax das Wirtshaus Altenbergerhof übernahm. Im Dezember wurde via „www.wko.tv“ (Suchbegriff „Follow me“) noch nach einem Nachfolger gesucht, denn der Vorbesitzer sah sich mit einer schweren Krankheit konfrontiert, wollte sein Wirtshaus aber weiter in guten Händen wissen. Seit 1. Jänner „schmeißt“ Vorecker

nun den Laden und kann nur Gutes berichten: „Der Start war super, wir wurden gut ange-nommen, vermutlich auch we-gen der guten Küche.“ Ebenso über das „Follow me“-Team weiß er nur Positives zu berich-ten und legt jedem, der einen Betrieb übernehmen möchte, dieses Service ans Herz. Seit der Übernahme kann Voreck sogar eineinhalb Arbeitsplätze zusätzlich anbieten, somit war diese Übergabe ein voller Er-folg. Der vorherige Betreiber, Anton Paier, kann sich daran leider nicht mehr erfreuen, er erlag im Jänner seinem Krebs-leiden.

„Follow me“– leicht gemacht

Nachfolger Philip mit seiner Lebensgefährtin Kristin: „Das ,Follow me‘ ­Team hat das alles ermöglicht.“

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Die Nachfolgebörse „Follow me“ mit Datenbank, Tipps, den Auszeich-nungen aus dem abgelaufenem Jahr und vielen weiterführenden Links zu Ratschlägen und konkreter Hilfe findet sich im Internet unter www.wko.at/stmk/followme.Ansprechperson: Katrin Kuss, 0316/ 601-765

Mehr „Follow me“

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

11Freitag, 5. Februar 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Auftragsvergabe: Bessere Chancen für Kleine•Tipp von Andrea Vasvary über begünstigte behinderte Dienstnehmer•Förderung schafft Wissen•Neuer Look fürs Wirtschaftsfernsehen•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Hydraulik und ErsatzteileWerkstatteinrichtung und Werk-zeuge vorhanden, ca. 10 km südlich von Graz an der Bundesstraße. An-fragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]. ID 26526

Jakomini: Cafe/LokalCafe/Lokal in Graz neben Finanz-amt, Gesamtnutzfläche: ca. 70,00 m². Anfragen unter 0664-1006696. ID 26527

Schlosserei, KFZ-WerkstattGebäude gut ausgestattet, Betriebs-anlagengenehmigung vorhanden, sofortige Übernahme möglich. An-fragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]. ID 26193

Gastronomiebetrieb HartbergNeu saniert, rustikale Ausstattung, Küche und Kühlräume vorhanden, Betriebsanlagengenehmigung vor-handen. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]. ID 26192

Hochwertige Ferialpraktika für Schüler im Bereich Forschung, Technologie, Entwicklung und Innovation (FTEI) werden mit 1000 Euro gefördert.

Kluge Köpfe im Land brau-chen schon sehr früh Förde-rung. Aus diesem Grund wer-den Praktika an Schüler im Al-ter zwischen 15 und 18 Jahren (Maturanten, keine Studenten) vergeben. Kein Ferialjob im herkömmlichen Sinn, sondern ein praxisorientiertes Hinein-schnuppern in anspruchsvolle Teilaufgaben der FTEI-Aktivi-täten eines Unternehmens.

FörderkriterienVoraussetzungen für die

Förderung dieser 1000-Euro-Praktikumsplätze sind Dauer (mindestens vier Wochen bei mind. 28,5 Wochenstunden), Arbeitsverhältnis (mit Sozial-versicherungsanmeldung), Mo-natsentgelt (brutto 700 Euro), hochwertige Betreuung (min-destens 15 Stunden/Monat) und die aktive Einbindung der Praktikanten in anspruchsvolle Forschungsaufgaben.

Antragsberechtigt sind for-schende Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit laufenden FTEI-Aktivitäten im technisch-naturwissenschaftli-chen Bereich.

Die Anzahl der geförderten Praktikumsplätze pro Orga-nisation ist unbeschränkt. Al-lerdings, die Nachfrage ist auf beiden Seiten unglaublich hoch. Doris Url vom Zentra-len Förderungsservice rät allen

Unternehmen, rasch einen An-trag im so genannten „eCall“ abzugeben.

Wichtiger FristenlaufDie Anträge müssen bis 30.

Juli eingebracht, die Praktika im Zeitraum Juni bis Septem-ber absolviert werden.

Url: „Den steirischen KMU liegt die Qualifizierung junger Menschen ganz besonders am Herzen. Das beweisen Zahlen: 847 Praktika wurden 2009 ös-terreichweit gefördert, 27 Pro-zent davon in der Steiermark. Heuer werden 1000 in ganz Österreich Prakikumsplätze gefördert. Ich rate Interessier-ten, sich rasch anzumelden.“ Unter www.ecall.ffg.at können

Praktika und auch Wunsch-kandidaten eingetragen wer-den. Wenn Praktikanten ge-sucht werden, dann steht inte-ressierten Unternehmen die Praktikabörse offen: www.ge-neration-innovation.

Nachwuchs für die Forschung

Junge Menschen früh für Forschung und Entwicklung begeistern

Ab sofort läuft die Frist für Firmen, um geförderte Praktikumsplätze zu vergeben: Antrag unter www.ecall.ffg.at. Kandidaten/Schülern steht die Praktikabörse offen: www. genera-tion-innovation. Alle Informationen: Doris Url, 0316/601-626 oder För-schungsförderungsgesellschaft: Tel. 05 77 55-222

Forschungspraktika

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

12 Freitag, 5. Februar 2010Service

Unternehmerinnen in Ein-Frau-Betrieben können sich in Sachen Unternehmens-entwicklung trainieren und coachen las-sen. Im Wifi Graz ab 11. Februar. Infos: 01/47677-5555, [email protected]

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Was sind „begünstigte behin-derte Dienstnehmer“?

Dazu Andrea Vasvary: Dienstnehmer mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent. Alle Arbeitgeber, die 25 oder mehr Dienstnehmer beschäftigen, sind verpflich-

tet, auf je 25 Dienstnehmer mindestens einen begünstig-ten Behinderten einzustel-len. Wird diese Beschäfti-gungspflicht nicht erfüllt, ist für jeden begünstigten Be-hinderten, der zu beschäf-tigen wäre, eine Ausgleichs-taxe zu entrichten. Hat das Dienstverhältnis mit einem begünstigten Behinderten länger als sechs Monate ge-dauert, ist eine Kündigung nur mit Zustimmung des Be-hindertenausschusses mög-lich. Zum Beispiel bei Weg-fall des ursprünglichen Tä-tigkeitsbereiches und Nach-weis, dass keine Weiterbe-schäftigung an einem an-deren, vom Behinderten ak-zeptierten Arbeitsplatz mög-lich ist, bei Arbeitsunfähig-keit des Behinderten, nicht absehbarer Wiederherstel-lung der Arbeitsfähigkeit und Fehlen eines vom Be-hinderten akzeptierten Er-satzarbeitsplatzes und bei beharrlicher Pflichtenverlet-zung und aus disziplinären Gründen.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Begünstigung

Andrea Vasvary

Die WK stellt sich bei der öffentlichen Auftragsver-gabe hinter Klein- und Mittelbetriebe, die mit vielen Hürden zu kämpfen haben.

„Arbeitsplatzsicherung durch öffentliche Vergabe – Bessere Auftragschancen für regionale KMU“. Unter diesem Titel stand kürzlich eine Veran-staltung. WK-Vizepräsident Be-nedikt Bittmann: „Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind das Herzstück der heimischen Wirt-schaft, wir müssen bessere Rah-menbedingungen schaffen, da-mit sie zu Aufträgen kommen.“ Das wurde mit Gutachten und Zahlen belegt: Eine Million Euro zusätzliches Auftragsvo-lumen im Gewerbe und Hand-werk bedeuten zehn Arbeits-

plätze, 7300 Euro Kommunal-abgaben, 200.000 Euro Kauf-kraft sowie 100.000 bis 300.000 Euro Steuern und Abgaben.

Kleinere Gemeinden klagen häufig, dass sie – selbst wenn sie den Willen haben, regional zu vergeben – am äußerst kom-plexen Vergaberecht scheitern.

Neun GrundprinzipienNeun Grundprinzipien von

Gemeinden sind bei Ausschrei-bungen zu beachten:

Vergabe einer Leistung •Bildung und Zulassung von •

Bietergemeinschaften Zulassung und Förderung •

von Subunternehmern Eignungskriterien – Aus-•

richtung nach der Leistungsfä-higkeit von KMU

Zulassung von Alternativan-•geboten – Förderung von In-novation

Berücksichtigung des •„KMU-Status“ in den Zu-schlagskriterien

Abschluss einer Rahmenver-•einbarung mit mehreren Wirt-schaftsteilnehmern

finanzielle Erleichterung •nach der Auftragsvergabe

Informationsaustausch. •Regionalstellenobmann Jo-

hann Lampl macht sich für die KMU stark: „Der Vergabeleit-faden ist ein Instrumentarium für Auftraggeber und Mit-gliedsbetriebe, um Aufträge stärker regional zu vergeben.“

Für WK-Vergaberechtsex-perten Gerfried Weyringer sind auch die neuen erhöhten Wert-grenzen ein wichtiger Schritt in Richtung einer regionalen Vergabe. „Wir müssen alles da-ran setzen, damit diese vorerst noch bis Ende 2010 erhöhten Beträge verlängert werden.“

Auftragsvergabe: Bessere Chancen für Kleine

Eine aktive und attraktive Förderung bietet das Land für engagierte Forscher. Jetzt bewerben um die diesjährigen Förderpreise!

Ob Forschungspreise für etablierte Wissenschaftler, För-derpreise für junge Wissen-schaftler oder Auszeichnungen für Simulation und Modellie-rung: Das Land fördert die wis-senschaftliche Forschung in all ihren Ausformungen und Mög-

lichkeiten und vergibt auch dieses Jahr wieder die mit je 10.900 Euro dotierten Preise.

Die Anerkennung für die geleistete Arbeit sei das Wich-tigste dabei, erzählt die letzt-jährige Gewinnerin des För-derpreises, Astrid Veronig, und rät allen Unentschlossenen: „Wer heuer Interesse hat, sollte sich unbedingt bewerben.“

Einreichungen sind bis 8. April möglich. Alle Formu-lare sind im Internet verfüg-bar unter www.verwaltung.stei-ermark.at.

Förderung schafft Wissen

Gut geforscht ist halb gefördert im Forschungsland Steiermark.

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„Speziell für Frauen!“ Erleben Sie die phantastische Kombination von Finanz-planung und Kulinarik. 17. Februar, 18.00 Uhr, Graz, Einspinnergasse 1. Infos: www.finanzkochkurs.at

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

13Freitag, 5. Februar 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Gert Rundhammer

0316

✆ 601-601Die letzten Gesetzesänderungen, neueste Judikatur und die momen-tane Prägung des Arbeitsrechts durch die Wirtschaftskrise können hier nach-gelesen werden.

Thomas Rauch, „Arbeitsrecht 2010“,

Linde Verlag, 84 Seiten,

Preis: 24 Euro

Die Wertgrenzen im Unter-schwellenbereich wurden auf folgende Beträge angehoben:

Direktvergabe: bis 100.000 •Euro bei Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen

Verhandlungsverfahren •ohne vorherige Bekanntma-chung: Bis 100.000 Euro bei Bau-, Liefer- und Dienstlei-stungsaufträgen

Nicht offenes Verfahren •ohne vorherige Bekanntma-chung: Bis eine Million Euro bei Bauaufträgen bzw. bis 100.000 Euro bei Liefer- und Dienstleis tungsaufträgen.

Auftragsvergabe: Bessere Chancen für KleineHat ein öffentlicher Auftrag-

geber bei der Durchführung eines Verhandlungsverfahrens bestimmte Regeln einzuhalten?

Dazu Gerfried Weyrin-ger: Selbstverständlich! So hat der Auftraggeber beim Verhandlungsverfahren die

Möglichkeit, mit den Bie-tern über den gesamten Lei-stungsinhalt zu verhandeln. Ein Verhandlungsverfahren kann mit mehreren Bie-tern in verschiedenen, auf-einander folgenden Phasen durchgeführt werden, wobei der Auftraggeber die Anzahl der Angebote an Hand der von ihm bekannt gegebenen Zuschlagskriterien verrin-gern kann. Wann ein Ver-handlungsverfahren in die Schlussphase geht, bestimmt ebenfalls der Auftraggeber. Es muss lediglich eine aus-reichende Anzahl von Ange-boten verbleiben, damit ein echter Wettbewerb gewähr-leistet ist. Die Bieter müssen vom Schluss der Verhand-lungen vorab informiert wer-den. Ein Verhandlungsver-fahren kann ohne vorherige Bekanntmachung bei Bau-, Liefer- und Dienstleistungs-aufträgen bis zu einem ge-schätzten Auftragswert von 100.000 Eurodurchgeführt werden. Dazu sind mindes-tens drei geeignete Unter-nehmen einzuladen.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Gerfried Weyringer

Verhandlung

Infos: www.wko.at/stmk/rs/pres-se. Tel. 0316/601-601, [email protected].

Gut strukturiert, einfach zu bedienen und eine wichtige Informationsplattform für Unternehmer: WKO.tv präsen-tiert sich in neuem Outfit.

„Im Wesentlichen hat WKO.tv ein Facelifting bekommen“, erklärt der Leiter der Tech-nischen Infrastruktur in der WK, Wolfgang Schinagl. Seit 2008 „on air“, wurde in einem Relaunch an der optischen Auf-machung gefeilt. Die Naviga-

tion wurde einfacher, die Seite im Gesamten übersichtlicher. Videos stehen künftig in besse-rer Auflösung zur Verfügung: „Hier wird es eine höhere Qua-lität geben“, so Schinagl.

Start am 10. FebruarVorab gibt es eine zweitägige

Übergangsphase, in der Neu-gierige das neue Design begut-achten können. Gleich bleibt der hohe Informationsgehalt: Neben umfassenden Informa-tionen und spannenden Hin-tergrundberichten wird Unter-

nehmen auch künftig die Mög-lichkeit geboten, Firmenvideos kostenlos auf die Plattform zu laden und Beiträge online zu kommentieren. Das steirische Modell des Wirtschaftsfernse-hens im Internet hat sich bes-tens bewährt und wird sicher bald Nachahmer finden.

Schinagl: „Wir sind öster-reichweit Vorreiter auf diesem Gebiet. In ein paar Minuten stehen Usern die wichtigsten News aus den Interessensver-tretungen und allen Serviceab-teilungen offen.“

Neuer Look fürs Wirtschaftsfernsehen

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

14 Freitag, 5. Februar 2010Regionen

Graz

Ganz neu wurde die Bankstelle Theodor-Körner-Straße der Raiff-eisen-Landesbank gestaltet. Nach fünf Monaten Baustelle ist die Filia-le frisch eingeweiht und in Betrieb:

„Sie wurde ganz bewusst hier er-richtet. Zum einen gab es hier eine Versorgungs lücke und zum ande-ren siedelte sich in der Nachbar-schaft die Wirtschaftskammer an“, weiß Privatkundenvorstand Martin Jeindl zu berichten.

Leibnitz

Als erster Lehrling fing Erwin Schwindsackl vor 25 Jahren bei der Tischlerei Lindner an. Mitt-lerweile ist der Jubilar in der Ar-beitsvorbereitung und Produktion tätig. Für die Wirtschaftskammer gratulierte Regionalstellenob-mann Johann Lampl.

*Hochzeitsfotos der besonderen Art bieten die vier Fotografen Pe-ter Riedler, Karin Bergmann, Tho-mas Wasle und Helmut Bolesch. Einen Einblick in die liebevoll ge-stalteten Hochzeitsbücher kann man sich auf der gemeinsamen Homepage der zusammenge-schlossenen Fotografen verschaf-fen: www.diefotografen.net.

Leoben

Fische, Meeresfrüchte, Krusten-tiere – Starkoch Reinhard Gerer zauberte in seinem Kochkurs ge-meinsam mit den Teilnehmern

raffinierte Kreationen auf die Tel-ler. Austragungsort der kulina-rischen Experimente war die neue Kochschule der Landwirtschafts-kammer, der Kurs fand im Rah-men von „Genuss.Erlebnis.Leo-ben“ statt. Der Leobener Cityma-

nager Anton Hirschmann war sehr zufrieden mit dem Erfolg.

Murtal

Unter dem Motto „Skitag zum Saisonstart“ lud die Regionalstel-le Murtal der Wirtschaftskammer ihre Mitglieder aus dem Hotel- und Gastgewerbe zu einem Aus-flug auf die Piste ein. Die Teilneh-mer konnten das Lachtal und sei-ne Vorzüge so selbst erleben und bewerten, außerdem informierte der Geschäftsführer der Lachtal Lifte und Seilbahnen, Wolfgang Rappold, über Neuerungen in der Tourismusregion.

M. Mair, H. Mosdorfer, M. Jeindl (v.l.)

Kochworkshop mit Rein-hard Gerer in Leoben

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Von der Drechselbank nach Vancouver, das wird für drei Lehrlinge wahr. Möglich macht das das Nordische Ausbil-dungszentrum in Eisenerz.

„Karriere mit Lehre“ ist schon ein etwas abgenützter Spruch, doch im Nordischen Ausbildungszentrum (NAZ) in Eisenerz bietet man eine be-sondere Art der Karriere an, denn das Motto dort lautet „Sport und Lehre“.

Wer in den nordischen Dis-ziplinen Kombination, Lang-lauf, Schispringen und Biath-lon Talent beweist, kann dies mit einer fundierten Lehraus-bildung kombinieren. Das Zen-trum besteht seit 1982 und hat seither 19 Gold-, 21 Silber- und 23 Bronzemedaillen bei Groß-veranstaltungen eingefahren.

Christian Schwarz, Leiter des NAZ, betont die Einzigartig-keit dieser Einrichtung in ganz Österreich: „Wir fördern un-sere jungen Talente schon früh, wollen auch ein poly-technisches Jahr anbieten, um möglichst früh mit der sport-lichen Förderung beginnen zu können. Weiters wollen wir in Zukunft das Modell Lehre und Matura anbieten, um da-mit hoffentlich mehr Mädchen anzusprechen, denn bisher ha-ben wir fast nur Buben.“ Die elf gebotenen Lehrberufe – von Mechatronik bis Tischler – er-klären, warum sich eher Buben dafür interessieren, sind doch die meisten im maskulinen In-teressensfeld angesiedelt.

Der Leobener Regionalstel-lenobmann Hans Mocharitsch ist stolz auf die Leistung des NAZ, steigert es doch nicht nur den Bekanntheitsgrad der Ei-

senerzer Region, sondern ver-eint die Förderung sportlicher Talente mit handfester Be-rufsausbildung. „Diese Sport-ler bringen auch den nötigen Biss für die Lehre mit. Es ist im-mer gut, wenn man einen Be-ruf erlernt hat, den man nach der sportlichen Karriere er-greifen kann.“

In Zukunft sollen auch al-pine Sportarten trainiert wer-den, einstweilen werden die beiden Biathleten Landertin-ger und Mesotisch und Ski-springer Zauner bei den Olym-pischen Winterspielen in Van-couver für Österreich starten.

Lehrberufe werden olympisch

In Sport und Lehre top, dank dualer Ausbildung in Eisenerz.

Vier junge Athleten des Nordischen Aus-bildungszentrums (NAZ) vertreten Öster-reich bei den von 12. bis 28. Februar dauernden Olympischen Spielen in Van-couver. Unbedingt zusehen und anfeuern!

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: NAZDas Nordische Ausbildungszen-

trum mit weiteren Infos im Netz:www.nazeisenerz.at

Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

15Freitag, 5. Februar 2010 Industrie

Bei den Industrieunternehmen herrscht vorsichtiger Opti-mismus. Wegen der geringen Auslastung ist allerdings noch kein Aufschwung in Sicht.

„Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Wochen wei-ter stabilisiert“, zieht IV-Gene-ralsekretär Markus Beyrer Bi-lanz über das vierte Quartal 2009. Österreichweit wurden 430 Unternehmen mit insge-samt mehr als 250.000 Beschäf-tigten für das Konjunkturbaro-meter der Industriellenvereini-gung (IV) befragt. „Die Lage bleibt aber wegen der anhal-tenden Unterauslastung der Produktionskapazitäten und des damit verbundenen Er-tragsdrucks äußerst schwierig.“

Ausgehend von einem sehr niedrigen gesamtwirtschaft-

lichen Produktionsniveau, hat sich die Einschätzung der der-zeitigen Geschäftslage in der Industrie dennoch leicht ver-bessert. Unternehmen mit po-sitiver und negativer Einschät-zung der Geschäfte halten sich nun die Waage.

„Das erste Quartal scheint recht gut zu werden, zumin-dest im Vergleich zum Vor-jahr“, schätzt Spartenobmann Christian Knill die Lage der steirischen Industriebetriebe vorsichtig optimistisch ein. Von einer anhaltenden Erho-lung könne aber nicht die Rede sein, denn die Entwicklung in den kommenden Monaten sei kaum vorhersehbar.

24 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen den Auftragsstand als außerge-wöhnlich niedrig für die Saison, ein weiteres Viertel bezeichnet ihn als gut. Durch Stagnation

in der Produktionsplanung und erheblich geschrumpfte Produktivität ist weiterhin mit einem Beschäftigungsabbau zu rechnen: Vier Prozent der Be-fragten gaben an, in den kom-menden drei Monaten mehr Mitarbeiter beschäftigen zu

wollen. 23 Prozent sehen einen Beschäftigungsabbau voraus, 73 Prozent hoffen, den Be-schäftigtenstand zu halten. Auf der Erlösseite rechnet man mit verstärktem Preisdruck.Petra Mravlak [email protected]

Industriekonjunktur stabilisiert sich

Industrie: Optimisten und Pessimisten halten sich die Waage.

Bei der Firma Sandvik in Zeltweg wurde eine riesige Maschine für den Untertage-Bergbau gebaut. Derzeit laufen umfassende Tests.

Der Prototyp des so genann-ten „Borer Miner“, der bei Sandvik in Zeltweg entwickelt und gebaut wurde, wird derzeit auf Herz und Nieren getestet. Dabei handelt es sich um eine der leistungsfähigsten und größten jemals in Österreich

für den Untertage-Bergbau gefertigten Abbaumaschinen. Bei einem Gewicht von 245 Tonnen und einer Länge von 15 Metern bringt die Maschine etwa 1300 Kilowatt – das ent-spricht 1700 PS – Schneidleis-tung zustande.

Im Rahmen des Werk-stests wird nun unter realitäts-nahen Bedingungen ein Tun-nel durch einen 1000 Kubik-meter großen Betonblock ge-schnitten. Bei den Tests mit da-bei sind auch zahlreiche Mitar-beiter von Universitäten und

Kunden. So haben sich Delega-tionen aus den USA, Kanada, Russland, Großbritannien, Po-len und Deutschland ange-meldet.

In der Praxis bohrt sich die Maschine im Untertagebau durch Kaligebirge. Anfang April soll der Miner ins kan-dische Halifax überstellt wer-den, wo er für die Firma Potash Corp im Einsatz sein wird.

Insgesamt werden bei Sand-vik sieben derartige Maschinen gebaut. Die Produktionsphase wird bis ins Jahr 2011 reichen.

Hochleistungsmaschine schneidet sich durch Berge

Die Hochleistungsmaschine bohrt sich durch Beton.

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Der Girl’s Day 2010 wird am 22. April über die Bühne gehen. Firmen und Schu-len, die teilnehmen möchten, können sich bis 26. Februar auf www.girlsday.steier-mark.at online anmelden. Foto: Fischer

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

16 Freitag, 5. Februar 2010Gewerbe

Der Meistertitel ist gefragt in der Steiermark: Rund 440 Meister- und Befähi-gungsprüfungen wurden im Jahr 2009 abgelegt.

„Knapp 200 erfolgreich ab-solvierte Meisterprüfungen und rund 250 Befähigungsprü-fungen in insgesamt 45 Beru-fen zeigen, dass Lehre und die Qualifizierung zum Meister zu-kunftsträchtige Ausbildungs-wege sind“, freut sich Josef Herk, Obmann der Sparte Ge-werbe und Handwerk.

Trotz schwieriger Rahmen-bedingungen ist die Zahl der Prüfungen konstant geblieben. „Qualifikation ist das Gebot der Stunde“, unterstreicht auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Bedeutung der

Aus- und Weiterbildung. Dass Wirtschaftsressort, Wirtschafts-kammer und Wifi beim Thema Qualifikation auch an die Un-ternehmer denken, zeigt der 500-Euro-Bildungsscheck, mit dem sich Unternehmer weiter-bilden können. „Gerade für Be-triebe, die selbst Lehrlinge aus-bilden, ist es wichtig, Wissen zu erwerben und weiterzugeben“, so Buchmann.

Neue MeisterWeitergebildet hat sich der

frischgebackene Tischlermeis-ter Josef Schoberegger aus Scheifling. Er ist seit 2008 als Montagetischler selbständig. „Mit dem Meistertitel kann ich nun endlich alles machen“, er-klärt der 36-Jährige, der sich künftig auf individuelle Maß-anfertigungen spezialisieren möchte. Sein Meisterstück

„Movie Circle“, ein multifunk-tionales Kommunikationsmö-bel, wurde zum besten Meister-stück der Steiermark gekürt.

Auch die 26-jährige Susanne Mlasko hat nun ihren Meister-brief in der Tasche. Als Brun-nenmeisterin ist sie in eine ab-solute Männerdomäne einge-drungen. Sie kennt den Be-ruf von Kindesbeinen an und möchte den väterlichen Be-trieb mit fünf Mitarbeitern, in dem auch Bruder, Zwillings-schwester und Cousin beschäf-tigt sind, einmal überneh-men. „Schon als Kind war das mein Traumberuf“, sagt sie. „Die Meisterprüfung war nicht leicht, denn man muss sehr viel Zeit investieren.“ Rund 560 Stunden dauert die Vorberei-tung in der fachlichen Meis-terschule und im Wifi-Unter-nehmertraining, die zur Grün-

dung bzw. Übernahme eines Betriebs befähigen.

Günther Mosbacher hat nach der Metalltechnik-Lehre im elterlichen Betrieb in Birk-feld die HTL für Maschinen-bauwirtschaft besucht und nun auch noch die Meisterprüfung als Schlosser abgelegt. Der 29-Jährige ist als Haustechniker am Institut für Verbrennungs-kraftmaschinen und Thermo-dynamik an der TU Graz tä-tig. Ob er einmal den Betrieb seines Vaters übernehmen möchte, lässt er sich noch of-fen. „Man sollte aber niemals nie sagen“, lacht er. Die not-wendigen Voraussetzungen da-für hat er jedenfalls. Großer Pluspunkt ist die Kombination von Theorie und Praxis: „Dank HTL kann ich vieles selbst kon-struieren und dank Lehre und Meisterprüfung kann ich es

Meisterliche Qualifikation sichert die hohe Qualität des Handwerks

Tischler Josef Schoberegger macht künftig Maßanfertigungen. Eine Freilaufkupplung ist Günther Mosbachers Meisterstück.

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Brunnenmeisterin Susanne Mlasko möch-te den Familienbetrieb in Zwaring-Pöls übernehmen. In der Freizeit spielt sie Vol-leyball und Tischtennis und geht Laufen, Radfahren und Fischen. Foto: Fischer

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

17Freitag, 5. Februar 2010 Gewerbe

Meisterliche Qualifikation sichert die hohe Qualität des Handwerks

Brunnenmeisterin Susanne Mlasko hat ihren Traumberuf.

auch gleich selbst bauen“, er-klärt Mosbacher.

Nicht nur die neuen Meister profitieren von der Spitzen-ausbildung: Denn hohe Qua-lität und exzellentes fachliches Know-how sind gerade in hand-werklichen Berufen für die Konsumenten besonders wich-tig. „Ein Meisterbetrieb setzt ein klares Zeichen für die Qua-lität seiner Arbeit. Für die Kon-sumenten bedeutet das die Ge-wissheit, dass absolute Profis am Werk sind“, sagt Herk.

HandwerkerbonusEs sei höchste Zeit, den lang

geforderten Handwerkerbonus nach deutschem Vorbild einzu-führen. Kern der Forderung: Handwerkliche Tätigkeiten im Privatbereich sollen bis zu einer Höhe von 6000 Euro steuerlich absetzbar sein und als 20-pro-

zentiger Steuerbonus von der Lohn- bzw. Einkommensteuer abgezogen werden können. „In Deutschland gibt es den Bonus seit 2006, die Schwarz-arbeit konnte um knapp acht Milliarden Euro reduziert wer-den“, legt Herk die Zahlen aus Deutschland auf den Tisch.Petra Mravlak [email protected]

Auch in diesem Winter gibt es wieder Förderungen für thermografische Analysen und Erstberatungen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern.

Bereits zum fünften Mal wird die Thermografie- und Beratungsaktion des Lebens-ressorts und der Abteilung für Wohnbauförderung durch-geführt. Die bisherige Bilanz: 1200 Thermografien bei Ein-familienhäusern und rund 200

Energieberatungen bei Mehr-familienhäusern. Ziel ist es, Hausbesitzer umfassend über die Möglichkeiten des Energie-sparens durch Sanierung zu in-formieren. Durch Sanierungs-maßnahmen an Gebäuden und Heizungsanlagen können nämlich bis zu 50 Prozent der Energiekosten gespart werden.

Das Paket „Thermografie und Beratung“ umfasst eine thermografische Analyse mit individuellen Maßnahmen-vorschlägen für die Sanierung von Einfamilienhäusern. Von

den Kosten von 700 Euro wer-den 450 übernommen. Auch die Kosten des „Thermografie-light“-Pakets von 320 Euro für Einfamilienhäuser werden mit 200 Euro gefördert.

Das Paket für Mehrfamilien-häuser kostet 1800 Euro, hier werden 1200 Euro von Bund und Land übernommen.

Weitere Infos unter www.thermografieaktion.at. Ach-tung: Die Anzahl der geför-derten Pakete ist begrenzt, der Zeitpunkt der Anmeldung spielt eine wichtige Rolle.

Bund und Land fördern Energieanalyse

Auf die Kfz-Techniker mit 51 Meis-terprüfungen folgen die Mechatro-niker (24) und Tischler (22). Au-ßerdem beliebt: Heizungstechniker (13), Denkmal-, Gebäude-, Fassa-denreiniger (12), Fotograf (10) und Metalltechniker (10). Befähigungs-prüfungen: Fußpflege, Kosmetik, Massage (47), Baumeister (29).

Beliebte Berufe

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Frisöre

Hair Aid für HaitiAm Sonntag, dem 14. März 2010, findet in der Bank Austria Halle im

Wiener Gasometer die Hilfsveranstal-tung Hair Aid statt. Es sollen Spenden für die Opfer des Erdbebens in Haiti gesammelt werden. Kurt Chellaram vom Verein Hair Aid ruft alle Frisöre auf, sich daran zu beteiligen. Ab 10.00 Uhr soll jeder Besucher mit frisch ge-waschenen Haaren gegen eine groß-zügige Spende ein modisches Frisuren-Styling erhalten. Anmeldung und ge-nauere Info unter www.hair-angels.at bzw. [email protected]

HTL-Ingenieur und Schlossermeister Gün-ther Mosbacher lebt in Birkfeld und ar-beitet in Graz. Als nächstes plant der 29-Jährige, mit seiner Frau ein gemeinsames Haus zu bauen. Foto: Fischer

Tischlermeister Josef Schoberegger ist bereits selbständig und hat eine eigene Werkstatt. Er hat sich schon als Kind für das Handwerk interessiert und gern mit Holz gebastelt und gearbeitet. Foto: Mitteregger

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

18 Freitag, 5. Februar 2010Banken

Die amerikanische Idee, die Bilanzsumme der Banken zu besteuern, lasse sich nicht auf Österreich ummünzen, sagen die Banken. Sie belaste Kredite.

Um das große Loch zu stop-fen, das die Krise in der öster-reichischen Staatskasse hinter-lassen hat, will Bundeskanzler Werner Faymann auch die hei-mischen Banken zur Kassa bit-ten: mit der Bankensteuer, die immer wieder heftige Diskussi-onen entfacht. „Eine Besteue-rung der Bilanzsumme von Banken, wie es diese Sonderab-gabe vorsieht, kommt einer Be-steuerung des Kreditgeschäftes gleich“, zeigt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Stei-ermärkischen Sparkasse, den Haken der angedachten Ban-kensteuer auf.

Modell mit DenkfehlernDies sei in der jetzigen Zeit

nicht nur kontraproduktiv für die Wirtschaftsentwicklung, sondern man würde auch eine Gegenmaßnahme zum Bankenhilfspaket setzen. „Der Staat pumpte Li-quidität in den Finanz-markt, um die Kredit-vergabe anzukurbeln, und würde mit der Bankensteuer diese gleichzeitig erschweren“, erklärt Fabisch.

Vorreiter dieser Idee war US-Präsident Barack Obama, der die Bilanzsumme der amerika-nischen Banken mit 0,15 Pro-zent besteuern will und in zehn Jahren mit 90 Milliarden Dollar rechnet. In Österreich spricht

man von einer Besteuerung von „nur“ 0,07 Prozent, die eine halbe Milliarde Euro bringen soll. „Doch das amerikanische System lässt sich nicht eins zu eins auf Österreich umlegen“, stellt auch Markus Mair, Gene-raldirektor der Raiffeisen-Lan-desbank Steiermark, die Ban-kensteuer in Frage.

Während sich die zu besteu-ernde Bilanzsumme bei hei-mischen Banken bis zu 70 Pro-zent aus dem Kreditgeschäft er-gibt, sind es bei amerikanischen Banken nur etwa 20 Prozent, und das hätte keine Auswir-kungen auf die Kredit-vergabe in Amerika.

Auch Heimo Haidmayer, Direktor der Schoellerbank in Graz, hält von der ange-dachten Bankensteuer nicht viel: „Mit dieser Sondersteuer würde man nicht nur das Kre-ditgeschäft, sondern auch die Banken belasten“, sagt Heimo Haidmayer, Direktor der Schoellerbank in Graz. „Lang-fristig muss der Weg sein, die heimischen Banken krisen-fester zu machen, und das ist nicht über Steuern möglich, sondern über eine Erhöhung der Eigenkapitalausstattung viel effizienter.“

Mit einer Steuererhöhung hat keiner Freude, „doch wenn es sein muss, dann bitte nicht jenen Teil besteuern, der die ohnehin schon gebeu-telte Wirtschaft trifft, wie es die Bankensteuer tun würde“, meint Fabisch. Er könne sich etwa eine Besteuerung des In-vestmentbankings oder die oft erwähnte Finanztransaktions-steuer vorstellen, „aber nur, wenn sie flächendeckend inter-national umgesetzt wird, da es sonst wettbewerbsverzerrend-wirkt“, sind sich Fabisch und Mair einig.Anja Genser [email protected]

Bankensteuer macht Kredite teurer

Die geplante Bankensteuer soll der österreichischen Staatskasse 500 Millionen Euro bringen.

Gerhard FabischFoto: Fischer

Markus MairFoto: Fischer

Heimo Haidmayer

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In Österreich waren 2009 weniger Blü-ten im Umlauf, sagt die Falschgeldstatis-tik der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Dennoch wird Kassieren zur Schulung geraten. Info: www.oenb.at

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

19Freitag, 5. Februar 2010 Handel

Landesproduktenhandel

ImportkontrolleAn EU-Außengrenzen sind verstärkte Kontrollen bei Importen vorgesehen. Be-

troffen sind bestimmte Futter- und Le-bensmittel nicht tierischen Ursprungs, also zum Beispiel auch Obst und Ge-müse. Weitere Infos: Tel. 0316/601-580 oder E-Mail [email protected]

Energiehandel

Treibstoffpreise Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EU-Durchschnitt: um

14,49 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 7,26 Cent pro Liter bei Dieselkraft-stoff. Die Preise wurden am 25. Jän-ner verglichen. Näheres auf der Seite des Wirtschaftsministeriums: www.bmwfj.gv.at

Markthandel

TermineFolgende Markttermine stehen dieses Jahr auf dem Programm: in Weiz

am 6. April, 26. Juli, 15. Oktober und 25. November, in Deutschlandsberg am 10. März, 10. August und 2. No-vember, in Pöllau am 24. April, 19. Juni, 20. November und 21. Dezem-ber, in Peggau am 18. Juli.

Handelsagenten

Kontakte knüpfenAls Plattform für neue Kontakte hat sich die Ver-tretungsbörse in den letz-

ten Jahren bewährt und findet auch heuer wieder statt. Am 11. März in der tschechischen Botschaft in Wien. Um Anmeldung bis 1. März wird gebeten. Weitere Infos: Tel. 05/90900-3322, E-Mail [email protected].

Im Rahmen der Berufsinfor-mationswoche informierte der steirische Handel wieder mehr als 1700 Schüler über Karrierechancen im Handel.

Was der Handel über seine Waren und Dienstleistungen hi-naus der Jugend zu bieten hat, zeigte die Sparte heuer wieder über 1700 steirischen Schülern bei der Berufsinformationswo-che. „Karrieremöglichkeiten gibt es in den 27 Branchen des Handels viele, den Start dazu kann man mit der Lehre set-zen“, weiß Wolfgang Sauer.

Heute ist der Grazer Lebens-mittelhändler Spartenobmann und Sprachrohr für den Han-del in der Steiermark. Doch auch er begann mit einer Lehre im Einzelhandel. „Schon meine Eltern waren Kaufleute und ha-ben mir die Schönheit des Be-rufs gezeigt“, erzählt Sauer.

„Nun betrachte ich es als meine Aufgabe, dieses Wissen bei der Berufsinfowoche an die Jungen weiterzugeben.“

Fixtermin für SchulenFür 50 Schulen ist die jähr-

liche Berufsinfowoche bereits zu einem fixen Termin gewor-den. Dennoch ist Sauer über-zeugt, dass die Zusammenar-beit mit den Schulen noch en-ger werden muss. In einzelnen Schultypen sei die Nachhilfe-quote mit 40 Prozent mitun-ter ein Signal, die Stärken der Kinder nicht richtig erkannt zu haben. „Daher ist es wichtig, dass auch die Eltern, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ausbildungswahl ihrer Kinder nehmen, die Karrierechancen im Handel aufzeigen“, meint Sauer.

Neben vielen Kleinbetrie-ben beschäftigen sich auch die großen Filialisten aktiv mit der Ausbildung von Lehrlingen, die

meist zu lang andauernden Ar-beitsverhältnissen führen. Tho-mas Müller, Lehrlingsbeauf-tragter bei Hofer: „Interessierte junge Leute, die Engagement und Selbständigkeit zeigen, können auf der Karriereleiter gute Positionen erreichen.“

Auch in der Landesberufs-schule Bad Radkersburg nimmt man sich der Imageverbesse-rung der Lehre seit einigen Jah-ren an. „Wir laden Schulen zu uns ein, damit sich die Schüler direkt bei unseren Lehrlingen informieren können“, zeigt Di-rektorin Elisabeth Gaber einen innovativen Weg auf.Anja Genser [email protected]

Jugend ist heiß umworben

Bei der Berufsinforma-tionswoche des Handels konnten die Schüler sich

im Handel versuchen.

Infos und Impressionen von der Berufsinformationswoche unter www.wko.at/stmk/handel.

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Die Ausstellung Kopftuchkulturen läuft im Museum Hartberg bis 27. März. Von Mi. bis So. (10–16 Uhr) kann eine Sammlung inter-nationaler Kopftücher bewundert werden. Info: [email protected].

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

20 Freitag, 5. Februar 2010Verkehr

Verkehr allgemein

PrüfungstermineDie Termine für Prüfungen zum Nachweis der fach-lichen Eignung für den

Personenkraftverkehr und die Z2-Ge-werbe stehen fest. Die Termine gelten für das Beförderungsgewerbe mit Per-sonenkraftwagen und für das Auto-busgewerbe. Schriftliche Prüfungen: 29. März oder 3. November. Münd-liche Prüfungen: 6., 7. und 8. April oder 10. und 11. November.

LuftschutzDie Wirtschaftskammer lehnt den Ent-wurf des Immissionsschutz-Gesetzes ab. Strengere Grenzwerte könnten ne-gative Auswirkungen auf Wirtschaft und Standort haben. Übergangsfristen seien unumgänglich, außerdem müs-se auf kleinere Betriebe Rücksicht ge-nommen werden.

Eisenbahn und Schifffahrt

TagungSanfte Mobilität steht dies-mal verstärkt beim Euro-patag im Fokus von Eisen-

bahn und Schifffahrt. Am 2. März wird dieses Thema in der Wirtschaftskam-mer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, im Rudolf-Sallinger-Saal zwischen 9 und 17.30 Uhr von Experten aus Po-litik und Wirtschaft behandelt. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, gemein-sam mit den Vortragenden neue Trends zu analysieren und Visionen zu disku-tieren. Um Anmeldung wird gebeten. Dies ist entweder per Fax 05/90900-3184 möglich oder kann auch via E-Mail [email protected] erfolgen.

Sanfte Mobilität ist gefragt.

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Förderung: 115.000 Euro macht jetzt das Wirtschafts-ressort des Landes Steiermark für die Weiterbildung von Berufskraftfahrern locker.

Ganz im Sinne der Weiterbil-dung und Qualifizierung setzt Landesrat Christian Buchmann einen Impuls für die Branche Transport und Verkehr, die von der konjunkturellen Situation sehr betroffen ist. Konkret stellt das Wirtschaftsressort 115.000 Euro für die Aus- und Weiter-bildung von Berufskraftfahr-ern zur Verfügung. Wegen ei-ner Verordnung müssen Perso-nenbeförderer bis September 2013 und Güterbeförderer bis September 2014 eine 35-stün-dige Weiterbildung absolvieren. Die Kos ten muss laut den Kol-lektivverträgen der Transpor-

teure und Busunternehmer der Betrieb zahlen. „Damit ist diese Förderung eine Entlastung“, freuen sich die Obleute Albert Moder und Manfred Fuchs.

Gefördert werden die Aus-bildungskosten für bis zu zehn Personen pro Betrieb mit max.

150 Euro pro Person. Voraus-setzung ist, dass alle fünf Mo-dule in einem Jahr absolviert werden. Der Fördertopf ist be-grenzt. Infos: Tel. 0316/601 DW 636 (Transport), DW 613 (Auto-busse) oder online www.foerde-rungsservice.at. A.G.

Weiterbildung kommt in Fahrt

Freie Fahrt für Förderung: Moder, Buchmann und Fuchs (v.l.)

Ein schwerer Seil-Unfall auf der Piste zu später Stunde ruft Schiliftbetreiber auf den Plan: Die Branche ist für ein gesetzliches Nachtfahrverbot.

Aus Spaß wurde vor einigen Tagen bitterer Ernst. Wie in vielen Medien berichtet wurde, ist nach einem mehrstündigen Hüttenbesuch eine Schifah-rerin abends bei der Abfahrt vom Hauser Kaibling mit vol-ler Wucht gegen ein Stahlseil

gerast, das auf der Piste ein Pistengerät bei der Arbeit si-cherte. „Die Sicherheitsvor-kehrungen haben gepasst“, be-findet Karl Schmidhofer, stell-vertretender Fachgruppenob-mann der Seilbahnen. „Den-noch sehen wir Liftbetreiber

dringenden Handlungsbedarf und fordern daher ein gene-relles gesetzliches Nachtfahr-verbot auf Pisten, um derartige schwere Unfälle künftig zu ver-hindern.“ Denn erst durch eine behördliche Verordnung sei die gesetzliche Handhabe ge-geben, bei Verstößen auch zu strafen. „Dieser Unfall hat wie-der gezeigt, dass es eine gesetz-liche Regelung braucht, denn die Eigenverantwortung wird von den Wintersportlern oft nicht wahrgenommen“, setzt Schmidhofer nach.

Nachtfahrverbot auf Pisten gefordert

Karl Schmidhofer

Initiative Schnellstraße S 36, jede Stimme zählt: Unter wko.at/stmk/transporteure kann jeder mit seiner Stimme den Wohl-stand sowie den Blutkreislauf der Wirt-schaft beeinflussen. Einfach abstimmen!

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21Freitag, 5. Februar 2010 Tourismus

Das Thema Rauch beschäftigt nach wie vor. Der Gastro-nomie-Fachverband verlangt vom Gesundheitsminister die Beibehaltung der Wahlfreiheit.

In Österreich gibt es 70.000 Wirte, nur fünf Prozent davon halten sich bewusst nicht an die Nichtraucherschutz-Vor-gaben. Helmut Hinterleitner, Spartenobmann in der WKO, bringt es auf den Punkt: „Der Großteil der Gastronomen ist mit der momentanen Regelung zufrieden und hält sich auch daran.“ 63 Prozent lehnen ein kategorisches Rauchverbot ent-schieden ab, nur 37 Prozent ha-ben sich für ein striktes Rauch-verbot ausgesprochen.

65 Prozent aller Betriebe in Österreich verfügen über meh-rere Räume und haben da-

mit die Möglichkeit, getrennte Raucherzimmer anzubieten.

11.400 Gaststätten sind klei-ner als 50 Quadratmeter und müssen sich als Raucher- oder Nichtraucherlokale deklarie-ren. Hinterleitner: „70 Prozent haben sich für den Glimmstän-gel entschieden.“ Wirte, die nur einen über 50 Quadratmeter großen Gast raum haben, müs-sen umbauen, um Nichttrau-cherzonen zu schaffen, oder den Zigarettengenuss verbieten.

Kaum UmbauaktivitätenRund 14.000 Wirte haben

Umbauten bereits beantragt und können damit das Rau-chen bis zum Ende der Über-gangsfrist uneingeschränkt erlauben. Tatsächlich umge-setzt haben laut Umfrage Um-bauten erst zwei Prozent der Antragsteller, fünf Prozent ha-ben damit begonnen, 20 Pro-

zent haben Umbauarbeiten ab-gesagt, weil sie ihre Lokale ab Juli doch als Nichtraucherlokal führen möchten. Der Großteil, 73 Prozent, hat noch gar nichts unternommen, will aber trotz-dem rechtzeitig fertig sein. Bei einer Pressekonferenz in Wien

manifestierten die WK-Vertre-ter ihre Forderung an Gesund-heitsminister Alois Stöger nach einer klaren Aussage, dass das Gesetz auch in den nächsten Jahren hält. Hinterleitner: „Die ständige Diskussion verunsi-chert nur.“

Rauchen: Kammer fordert Wahlfreiheit

Wahlfreiheit beim Tabakkonsum als praktikable Lösung

Für den Wurst- und Schinkenexperten Messner sind nicht nur hohe Qualität der Produkte wichtig, sondern auch gesunde Mitarbeiter.

Im Unternehmen in Stainz steht der Genuss im Mittel-punkt. Nicht nur in den Pro-duktionshallen, sondern auf al-len Betriebsebenen. So werden den Beschäftigten den ganzen Tag gesunde – teilweise frisch gekochte – Snacks serviert. Per-

sonalentwicklerin Ilse Herun-ter-Klinger: „Wir motivieren darüber hinaus unsere 135 Be-schäftigten, aktiv Fitnesspro-gramme in Studios zu nutzen, die auch gesponsert werden.“ Der Einsteigerpreis bei „Fit im Job“ 2009 hat die Firmen-

leitung motiviert, die Gesund-heitsprogramme auszuweiten. Herunter-Klinger: „Wir feilen an einem ,Leading simple‘-Pro-gramm, das Körper, Geist und Seele unserer Mitarbeiter ge-sund verknüpfen soll. Wenn wir soweit sind, sind wir bei ,Fit im Job‘ wieder dabei. Heuer ma-chen wir Pause.“ Keine Pause sollten jene Firmen machen, die ihre gesunden Ideen für Mitarbeiter auf einer großen Bühne präsentieren möchten.

Einreichschluss: 26. Februar. Infos: Tel. 0800/206080

Fit im Job: Auch Messner war Sieger Gast KlagenfurtVon 14. bis 17. Mai findet

die „Internationale Fach-messe für Gastronomie und Hotellerie“, die Gast Kla-genfurt, statt. 500 Ausstel-ler aus 19 Nationen erwar-ten bis zu 19.000 Besucher. Zu den Highlights zählt bei der bedeutendsten Messe im Alpen-Adria-Raum – ne-ben-Showarena und Cof-fee-Lounge – erstmals eine Whisky-Messe. Einer der Er-öffnungsredner wird WK-Präsident Ulfried Hainzl sein. Informationen: www.gast-klagenfurt.info

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Ilse Herunter-Klinger

„Il Ballo di Casanova“, ein Maskenball ganz im Stil einer venezianischen Kar-nevalsnacht, am 13. Februar im Gra-zer Congress. Karten und Infos: Tel. 0316/225238, E-Mail [email protected]

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22 Freitag, 5. Februar 2010Consulting

Telekom/Rundfunk

Neueste Technik Auf der „CableTech“ kann man sich über neue tech-nische Entwicklungen aus

den Bereichen Kabel-TV, Breitband und Telefonie informieren. Schwer-punkt sind unter anderem Content-Konzepte, DVB-T oder Interaktivität. Am 17. und 18. März in Spielberg. Weitere Infos: Tel. 03572/83146-182 oder im Internet www.cabletech.at

Versicherungsmakler

EmpfangDer Neujahrsempfang der Versicherungsmakler fin-det am 11. Februar um 17

Uhr im THT Krone Center Graz, Münz-grabenstraße 38–40, statt. Um An-meldung bis 8. Februar wird gebeten. Weitere Infos: [email protected]

Unternehmensberater/IT

Langfristig sozialSieben Unternehmensbe-rater wurden von Wirt-schaftsstaatssekretärin

Christine Marek und Fachverbandsob-mann Alfred Harl zu Corporate Social Responsibility Consultants (CSR) ak-kreditiert. Harl: „Echte strategische Nachhaltigkeit wird ein Erfolgsfaktor in der neuen Wirtschaftsordnung nach der Krise sein“.

Christine Marek

Am Donnerstag, 11. Februar, 19.00 Uhr, werden Innoward und Junior-Innoward in der FH Campus 02 verliehen. Musik: Djane baroness top S. Beschränkte Teil-nehmerzahl. Anmeldung: [email protected]

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Studierende an der FH Joanneum/Informationsdesign erproben ein Semster lang die Selbständigkeit. Jetzt werden Auftraggeber gesucht.

Im Sommersemester erfah-ren die 60 Studiosi im vierten Semes ter hautnah, was es heißt, auf eigenen unterneh-merischen Beinen zu stehen. Bunt zusammengewürfelt, wer-den Zehner-Teams jeweils eine Firma gründen. „Mit allen wirt-schaftlichen Konsequenzen“, wie Studiengangsleiter Karl Sto-cker betont: „Die Studierenden müssen sich wirklich beweisen. Von der Findung des Firmen-namens über die Kreation von Logo und CI bis zur Auseinan-dersetzung mit Steuer- und Ge-werberecht oder den Tücken der Kalkulation.“

Finanziell selbständigNicht zuletzt müssen sich die

Neo-Firmenchefs auch wirt-schaftlich auf eigene Beine stel-len und Aufträge an Land zie-hen. Stocker: „Wir sehen uns nicht als Mitbewerber für hei-mische Agenturen und freuen uns über Aufträge von Non-Profit-Organisationen mit klei-nen Budgets.“

Um Aufträge „echt“ abzu-wickeln, springt entweder das Transferzentrum der FH als Verrechnungsinstanz in die Bresche oder es werden echte Gewerbescheine gelöst. Fach-gruppenobmann Heimo Ler-cher: „Die Fachgruppe erlässt den Studenten für das erste Jahr die Grundumlage.“

Dass die virtuellen Unter-nehmen durchaus Bestand ha-ben, das beweist seit 2007 Si-mon Lemmerer. Er dirigiert im Quartett heute noch mit seinen Studienkollegen die Firma, die sie bereits als Stu-denten gegründet haben: „,Per-manent Unit‘ ist eine klassische Werbe agentur mit stark künst-lerischer Ausrichtung. Uns geht es total gut“, freut sich der 27-Jährige.

Erfolgreich wirtschaften „Onomato“ nennt sich seit

2004 die Graphik-Design-Agen-tur von Markus Jauschowetz und seinen vier Studienkolle-gen, deren Firma eine „Fusion“ aus den virtuellen FH-Unter-

nehmen „Park“ und „Auflauf“ ist. Jauschowetz: „Wir wachsen stetig.“

Zufrieden zeigen sich auch die Kunden der virtuellen FH-Stadtgemeinde Leibnitz oder die Diözese Graz-Seckau.

Studenten gründen Firmen

Stärkt das Selbstbewusstsein: der erste Auftrag schon als Student

Die Gründung einer Agentur ist für die Studierenden an der FH/Infor-mationsdesign ein erster Praxistest. Um die Wirklichkeit auch wirtschaft-lich zu erproben, werden Auftragge-ber gesucht, die bereit sind, kleine Etats mit Studenten zu realisieren. Projektbeginn: März. Infos: [email protected]

Auftraggeber gesucht

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

23Freitag, 5. Februar 2010 Anzeigen

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GASTRONOMIE

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

Neue KonsulinDie Steirerin Marianne Graf engagiert sich bereits seit den 1990er Jahren für Hilfsprojekte in Albanien und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Künf-tig wird Marianne Graf dieses Land als Honorarkonsulin in der Grünen Mark vertreten. Graf: „Die guten Beziehungen zwischen Albanien und der Stei-ermark haben Tradition.“

Neue AuszeichnungDer Gratweiner Bürgermeister Gerald Murlasits brachte es auf den Punkt: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s der Gemeinde gut.“ Beim Neujahrsemp-fang des Gratweiner Gemeindevor-standes wurde Sappi mit der Ehrenur-kunde in Würdigung für Verdienste um die Gratweiner Wirtschaft ausgezeich-net. Die Urkunde übernahm stellver-tretend Franz Kohlhofer für das Unter-nehmen entgegen.

Neuer EhrenringMit dem Ehrenring der Marktgemein-de Straß wurde der Zimmermeister, Firmeninhaber und langjährige Ge-meindemandatar Johann Quitt ausge-zeichnet. Bürgermeister Reinhold Höf-lehner unterstrich in seiner Laudatio die Leistungen Quitts nicht nur als Ge-meinderat, sondern vor allem auch als Bausachverständiger in der Gemeinde. Mit dem Geehrten freuten sich Familie und Freunde.

Marianne Graf

Franz Kohlhofer

Johann Quitt

Foto: Barbic

Wirtschaftsforum Sechs Gemeinden luden zum

Wirtschaftsforum mit prominenten Gästen in die wachgeküsste Propstei

Aflenz. Darunter Karl Detschmann (Tourismusverband

Hochsteiermark), Stefan Pierer (Cross-Industries), Bernd Olbrich

(Kleine Zeitung), Heidi Hausmann (Maschinenbau Koller), Johann

Weigand (Böhler) und Alexander Phillipp (Pengg AG) (v.l.).

Er bot auch heuer eine höchst gesellige und informa-tive Plattform. Der Ein-Per-sonen-Unternehmer-Tag (EPU) in der Wirtschaftskammer, den rund 200 Firmenchefs zum In-formieren und Netzwerken ge-nutzt haben. Experten aus al-len Bereichen – von Rechts- über Wirtschaftsservice bis hin zu den Spartenvertretern – sorgten für ganz persönliche

Fachberatung, die von kulina-rischen Boxenstopps unterbro-chen wurde. Als Ansprechpart-ner standen auch WK-Präsident Ulfried Hainzl und WK-Direk-tor Thomas Spann im Einsatz, die den Kleinen in vielen di-rekten Gesprächen den Rücken stärkten: „KMU sind starke Mo-toren unserer Wirtschaft.“ Mit Jakob Holzer, Bürgermeister in Altenberg/Rax, brachte Or-

ganisator Leopold Strobl vom Wirtschaftsservice einen hö-renswerten EPU-Vertreter auf die Bühne. Ihm lauschten die „Ubits“ Erika Krenn-Neuwirth, Wolfgang Fröschl und Werner Lämmerer ebenso wie „Frau in der Wirtschaft“-Chefin Elke Jantscher und RLB-Prokurist Thomas Peinsith sowie Mode-rator und ICS-Chef Karl-Heinz Dernoscheg.

Boxenstopp für kleine FirmenWK-Direktor Thomas Spann lebt das Miteinander mit EPU gesellig und informativ aus

Elke Jantscher als gefragte Ansprechpartnerin Hainzl, Krenn-Neuwirth, Fröschl, Lämmerer (v. l.)

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