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Nr. 41 • 56. Jahrgang • Euro 0,51 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 15. Oktober 2010 Zwei Jahre nach Jörg Haiders Tod: FPK-Landesobmann Uwe Scheuch zieht im KN-Interview Bilanz! Seite 5 Wien ist anders: Häupl, ÖVP und Grüne stürzen ab, fulminanter Wahlsieg für H. C. Strache (plus 14 Mandate)! Seite 4 Ein Fest für Kärnten!

Kärntner Nachrichten - Ausgabe 41.2010

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Die Ausgabe 41 der Kärntner Nachrichten.

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Nr. 41 • 56. Jahrgang • Euro 0,51 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 15. Oktober 2010

Zwei Jahre nach Jörg Haiders Tod:

FPK-Landesobmann Uwe Scheuch

zieht im KN-Interview Bilanz!

Seite 5

Wien ist anders: Häupl, ÖVP und Grüne

stürzen ab, fulminanter Wahlsieg für

H. C. Strache (plus 14 Mandate)!

Seite 4

Ein Fest für Kärnten!

2 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 THEMA DER WOCHE

Klare Worte zum Jubiläum: Ja

zum Dialog, nein zur ProvokationIn zahlreichen Festansprachen beschäftigte sich die Landesführung auch mit derMinderheiten- und Ortstafelfrage. Einhelliger Tenor: Ja zu Dialog und konstruktiver Lösung,aber nein zu bewussten Provokationen!

Für einige Verunsicherunghatte die Festansprache vonValentin Inzko im Wappen -saal des Landhauses gesorgt.FPK-Chef Uwe Scheuch undLandeshauptmann GerhardDörfler stellten daraufhinklar: „Die Hand der Freiheit -lichen ist ausgestreckt, darfaber nicht mit einemSchlag ins Gesicht derKärntnerinnen und Kärnt -ner entgegnet werden!“ DieOrtstafelfrage sei nur lös-bar, indem beide Seiten auf-einander zugehen würden.Der Weg zu einem Ergebnismit konkretem Prozentsatzund Stückzahl an Ortstafelnführe über eine Minderheit -en feststellung. In seiner vielbeachteten Festansprache

forderte LandtagspräsidentJosef Lobnig überdies Slo -wenien auf, die menschen-verachtenden AVNOJ-Be -schlüsse, die die deutscheMinderheit in Slowenienfür vogelfrei erklärt, end-lich aufzuheben. Bundes -kanzler Werner Faymannversprach, eine Lösung„ohne Diktat aus Wien“,während der Bundespräsi -dent einmal mehr suffisantblieb. LandeshauptmannGer hard Dörfler wies in vie-len Ansprachen auf die vor-bildliche Minderheiten poli -t ik Kärntens, engagierteProjekte im SüdkärntnerRaum und das positiveKlima des Miteinanders undder Einheit in Kärnten hin.

THEMA DER WOCHE 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 3

Wenig Diplomatie!

Seine Rede war mit Spannung erwartetworden, sorgte aber leider bestenfalls fürKopfschütteln. Dr. Valentin Inzko, ange-sehener Spitzendiplomat, hatte in denTagen vor dem 10. Oktober durchaus hof-fen lassen, dass sich das Gesprächsklimazur politischen Führung der sloweni-schen Minderheit künftig versachlicht.Beim Festakt im Klagenfurter Wappen -saal stellte sich Inzko allerdings miteiner zeitlich und inhaltlich überzoge-nen Rede als Wolf im Schafspelz dar, wieLHStv. Uwe Scheuch treffend bemerkte.

In der historischen Aufarbeitung der jün-geren Geschichte Kärntens erinnerteInzko wohl an Verbrechen, die an slowe-nischen Bürgern begangen wurden, ver-gaß allerdings offenbar bewusst zuerwähnen, dass erst vor wenigen Wochendas offizielle Slowenien schier unglaubli-che, von Partisanenkämpfern an Kärnt-nern begangene Bluttaten einbekennenmusste. Von einem Diplomaten hätteman sich in diesem Zusammen hangzumindest mehr Diplomatie erwartendürfen. So aber ähnelte Inzkos Anspracheeher einer Abrechnung mit Kärnten alseinem Versuch der weiteren Annäherungder Standpunkte, obwohl die Landes -führung mehrfach Bereit schaft zuBeweglichkeit bekundete.

Weh getan, weil haarsträubend, warInzkos Vorwurf der Assimilation. Dashaben die roten, schwarzen und freiheit-lichen Landeshauptleute der letzten 90Jahre bei Gott nicht verdient! Gerade inder Minderheitenpolitik hat Kärntenimmer wieder echte Meilensteine ge -setzt: vom zweisprachigen Schul systembis zu großzügigen Förderungen slowe-nischer Kulturvereine in ganz Süd -kärnten; von wichtigen Infra struktur-und Betriebsansiedelungsmaßnahmenbis zum zweisprachigen ORF-Programmwurde alles unternommen, um die slo-wenische Minderheit fair, korrekt undgleichberechtigt zu behandeln. DieOrtstafeldiskussion ist nur eine vonaußen geschürte Provokation. Im Landeselbst weiß niemand von einer Be -nachteiligung slowenischer Mitbürger.Das sollten die Wiener Gäste am 10.Oktober doch auch gesehen haben.

Kommentar

von Helmut Prasch

Ganz Kärnten feierte den Ehrentag

mit Würde, Eleganz und Liebe!

Hunderte Chöre, Musikkap -ellen, geschmückten Fest -wägen und rund 15.000Gäste aus allen TeilenKärntens feierten den 10.Oktober beim Landesfest -um zug in Klagenfurt. Espräsentierte sich das tradi-tionsbewusste und heimat-treue, aber auch das moder-ne und weltoffene Kärntenvor einer voll besetztenEhrentribüne. OrganisatorHorst Moser und sein Teamhaben ganze Arbeit gelei-

stet. Der ORF präsentiert in Kürze eine DVDüber das Fest des Jahres!

4 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 HINTERGRUND

Wien ist anders: Fulminanter

Sieg für Strache, Häupl stürzt abMit rund 27 Prozent der Stimmen und künftig 27 Mandaten (plus 14) feierte die Wiener FPÖam 10. Oktober einen fulminanten Wahlsieg und fügte den regierenden Rathaus-Sozis eineschmerzliche Niederlage zu. Die Absolute der SPÖ ist weg, Häupl braucht einenKoalitionspartner. Eine kräftige „Wat`schn“ setzte es auch für die ÖVP, die in Wien mit 13,8Prozent ab sofort noch schwächer ist als in Kärnten!

Doch Wien ist wirklichanders! Das Endergebnis desWahlergebnises war kaumverlesen, da machte der sichin seiner Rolle als Ober -grant`ler zunehmends ge -fallende Wahlverlierer deut-lich, dass er keineswegsbeabsichtige, aus demWahlergebnis den Wunschnach einer nachhaltigen,politischen Veränderungabzulesen, sondern viel-mehr wie bisher weiterma-chen will. Mit wem istHäupl offenbar egal, obSchwarz oder Grün, Haupt -sache nicht mit der FPÖ.Und Hauptsache mit ihman der Spitze!

Angebot an SPÖ

Ganz anders der strahlendeWahlsieger HC Strache. Erzeigte sich offen fürRegierungsverhandlungenmit der SPÖ und forderteMichael Häupl auf, dieBotschaft der Wienerinnenund Wiener, die SPÖ, ÖVPund auch die Grünen abblit-zen ließen, zu hören: „Wienwill einen politischen Kurs -wechsel. Da liegt es dochwohl nahe, dass die beidengroßen Rathausfraktionensich zu Verhandlungen tref-fen!“, forderte Strache, derauch bei der Wahlpartyunglaublichen Zuspruchseiner tausenden Fansgenießen durften.

Landesparteiobmann HeinzChristian Strache und GRJohann Gudenus unterstri-

chen auch am Mittwochihre Forderung nach einerRegierungsbeteiligung. Beieiner Landesparteivor -stands sitzung wurde Jo -hann Gudenus als neuerKlubobmann designiertund ein eigenes Verhand -lungsteam für die - seitensder FPÖ - gewünschtenKoalit ionsgespräche fixiertworden. Diesem Team gehö-ren neben Strache undGudenus unter anderemauch die GemeinderäteSchock und Matiasek sowieFPÖ-Generalsekretär Kicklan.

Sicherheit und

Integration

Im Falle einer Regier -ungsbeteiligung sei manvor allem an einem Sicher -heits- und Integrations -ressort sowie am Finanz-und Wirtschaftsressortinteressiert. Strache erneu-erte zudem seine Forderungnach einer Änderung undReform des Wiener Wahl -rechts. Zudem forderteStrache aufgrund von „Un -ge reimtheiten“ bezüglichder Briefwahl, diese umge-hend zu ändern. Ansonstenwerde man verfassungs-rechtliche Schritte anstre-ben.

Freude in Kärnten

FPK-Obmann DI UweScheuch meinte in einerersten Reaktion zur Wiener

Wahl: „Ich gratuliere HCStrache und der Wiener FPÖzu diesem tollen Wahler -folg. Die Häupl-SPÖ musszur Kenntnis nehmen, dasssie sich mit ihren All -machts gelüsten eine festeAbfuhr geholt hat. DerErfolgszug der Freiheit -lichen geht also weiter,nach der Steiermark ist dieFPÖ nun auch in Wien dergroße - und auch einzige -Wahlsieger. Unser Weg derEinigung des dritten Lagerswar also der richtige, und erwird - wie man sieht - auchvon den Wählerinnen undWähler geschätzt.“

Scheuch sprach nach dem

Verlust der absoluten Man -datsmehrheit der SPÖ voneiner echten Befreiung fürdie Wienerinnen undWiener. Wien atmet auf!Der 10. Oktober ist jetztnicht mehr nur in Kärntenein Jubeltag für dieFreiheitlichen, sondernjetzt auch in Wien“, soScheuch wörtlich.,

Die Wiener Wahlen warenauch Gegenstand vonBeratungen einer Klausurder Kärntner Freiheitlichen.Der eingeschlagene Weg derZusammenarbeit werdesich positiv auf die Ver -tretung Kärntner Interessenin Wien auswirken.

FPK-Chef Uwe Scheuch und FPÖ-Obmann Heinz ChristianStrache: „Die gefundene Partnershcaft ist der richtigeWeg für eine starke Kärnten-Vertretung in Wien!“

HINTERGRUND 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 5

Uwe Scheuch: Letzten zwei

Jahre turbulent, aber erfolgreich!Anlässlich des zweiten Todestages von Jörg Haider zieht FPK-Obmann DI Uwe ScheuchResümee und spricht als Ausfluss der Wien-Wahl davon, dass die Freiheitlichen bei der näch-sten Bundeswahlen den Führungsanspruch stellen sollen.

KN: Vor zwei Jahren starbJörg Haider. Wie geht esIhnen dabei?

LPO Scheuch: Viele

Menschen können nach wie

vor nicht verstehen, was

damals passiert ist. Das war

eine unglaubliche Tragödie

für die Familie, für die

Partei, aber auch für die

Politik im Allgemeinen. Ich

persönlich haben einen

Freund verloren, mit dem

gemeinsam Politik zu

machen spannend und

interessant war.

KN: Welche Konsequenzenhatte der Tod von Landes -hauptmann Haider auf diepolitische Arbeit?

LPO Scheuch: Für uns als

Partei hat sich sehr viel ver-

ändert. Wir haben ein Team

gebildet, das die Ideen Jörg

Haiders fortgeführt und die

Verantwortung für das Land

weitergetragen hat. Das war

nicht leicht, aber wir, die

ganze Kärntner freiheitli-

che Familie, sind noch

enger zusammengerückt.

Die Zeit seither war für uns

nicht einfach, aber trotz all

der Turbulenzen waren wir

gemeinsam erfolgreich.

KN: Ein gutes Stichwort:Jörg Haider wollte kurz vorseinem Tod bereits eineZusammenarbeit mit derFPÖ. Sie haben dieses Vor -haben im letzten Dezem -ber vollendet. Aus heutigerSicht zu recht?

LPO Scheuch: Voll und

ganz. Auch wenn die Ent -

scheidung, sich aus dem

Dach des BZÖ zu lösen und

mit der FPÖ zusammenzu-

arbeiten, anfangs einige

laute Zweifler auf den Plan

gerufen hat, aber spätestens

nach den Wahlen in der

Steiermark und Wien gibt

es allseits und auch öffent-

lich Bestätigung dafür. Uns

haben in den letzten Tagen

unzählige ehemals orange

Funktionäre kontaktiert.

Bucher und Petzner haben

das BZÖ in den politischen

Untergang geführt. Nach -

dem sie den freiheitlichen

Weg verlassen und alle ver-

gangenen Wahlen verloren

haben, versinken sie in der

totalen politischen Bedeut -

ungslosigkeit. Meine Hand

ist aber nach wie vor für all

jene ausgestreckt, die einse-

hen, dass es mit dem BZÖ

nicht mehr weitergeht.

KN: Was haben die letztenzwei Jahre inhaltlich ge -bracht? Was bringen dienächsten?

LPO Scheuch: Nach dem

Tod von Jörg und der darauf

folgenden schwierigen Pha -

se haben wir mit einem star-

ken Team einen großen

Wahlerfolg gefeiert und

viele wichtige Projekte im

Land umgesetzt. Während

der Bund nicht einmal ein

Budget 2011 zusammenbe-

kommt, haben wir eine

nachhaltige Budgetkon -

solid ierung geschafft. Im

Gegensatz zu vielen ande-

ren Bundesländern ist bei

uns die Pensionsreform

bereits beschlossen. Und

mit der KABEG Neu wird in

Kärnten das Gesund heits -

wesen entpolitisiert –

etwas, das sicherlich auch

im schwarzen Niederöster -

reich oder im roten Wien

fällig wäre. Ich bin mir aber

sicher, dass wir im Verbund

mit der FPÖ und HC Strache

auch in Zukunft ein ganz

gehöriges Wörtchen mitzu-

reden haben – in Kärnten

genauso wie auf Bundes -

ebene.

KN: Was meinen Sie mit„ein Wörtchen mitreden“?

LPO Scheuch: Unsere

gemeinsame freiheitliche

Politik ist immer für Erfolge

gut. Das war unter Jörg

Haider so, und das ist jetzt

auch bei HC Strache so. Es

wird gut gearbeitet, man

kümmert sich um die

Sorgen der Bevölkerung

und das wird vom Wähler

honoriert – in Kärnten

genauso wie jetzt in Wien

oder in ein, zwei Jahren

dann auf Bundesebene.

Aufgrund des anhaltenden

Stillstands von Rot und

Schwarz und der Tatsache,

dass sich die Grünen poli-

tisch überlebt haben, sehe

ich für uns Freiheitliche

nach den nächsten Natio -

nal ratswahlen große

Chancen, den Führungsan -

spruch zu stellen und Ver -

antwortung übernehmen

zu können.

KN: Alles Gute dabei unddanke für das Gespräch!

FPK-Landesparteiobmann LHStv. DI Uwe Scheuch.

6 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 LANDESPOLITIK

Fit für Kärnten: FPK präsentiert

Schwerpunkte für HerbstarbeitBei einer zweitägigen Klausur wurden die Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monatefestgelegt.

Unter dem Motto „Fit fürKärnten“ präsentiertenLandeshauptmann GerhardDörfler, FPK-Obmann LHStv.Uwe Scheuch, LandesratHarald Dobernig sowieKlubobmann Ing. KurtScheuch die Ergebnisse derFPK-Klubklausur, an derneben den Landtagsabge -ordneten, Bundesräten, NR-Abgeordneten und Regier -ungsmitgliedern auch FPÖ-Funktionäre miteingebun-den waren.

Klubobmann Kurt Scheuchkündigte als Ergebnis derKlausur unter anderem eineÄnderung des KärntnerWahlrechtes an. „Aus unse-rer Sicht muss die Mög -lichkeit des Wahlbetruges -wie die Beispiele im Bur -genland oder Wien gezeigthaben - verhindert werden“,so Scheuch, der einen ent-sprechenden Initiativantragim Kärntner Landtag ein-bringen wird. So sollen dieWahlkarten nur mehr biszum Wahltag abgeschicktwerden dürfen und fliegen-de Wahlkommissionen inAltenheimen verstärkt zumEinsatz kommen. „Auch ver-langen wir harte Strafen fürWahlfälscher, denn was der-zeit passiert, ist ein Schlagins Gesicht der Demo -kratie“, betont Scheuch.

Eine Milliarde für

Infrastruktur

Landeshauptmann GerhardDörfler verwies darauf, dassdie Weichen für großeInfrastrukturprojekte miteinem Volumen von rund

eine Milliarde Euro gestelltwurden. So sei trotz Störver -suchen, der Vergabeakt fürden Koralmtunnel an dieStrabag ein Riesenerfolg, daes sich um ein heimischesUnternehmen und somitum heimische Arbeitsplätzehandelt. „Wir haben unsviel vorgenommen wie dieProjekte Bahnhof Kühns -dorf, die Umfahrung Greif -enburg, die Weiterführungder Radwegoffensive oderdie Villacher Alpen-Arenaund der geplante Windparkzeigen“, so der Landes -hauptmann.

Jugendstartgeld

bleibt

„Kärnten war im Schul -bereich immer Modellreg -ion und wird dies auch inZukunft bleiben“, erklärteder Schulreferent LHStv.Uwe Scheuch, der sichgestern mit Unterrichts -ministerin Claudia Schmieddarüber geeinigt hat, dasssich Kärnten federführend

bei der Strukturreformenbeteiligen werde, auchwerde eine neue Form derObjektivierung von Leiter -bestellungen erarbeitet.Scheuch kündigte aucheine Neugestaltung desRegionalmanagementes mitdem Ziel einer Zusammen -führung an. Mittelfristigsolle es für Förderungeneine Anlaufstelle geben.„Trotz aller Unkenrufe,wird es das Jugendstartgeldauch 2011 geben. Wir zei-gen unseren Sparwillendaran, dass wir die maxima-le Höhe um 10 Prozent auf900 Euro gesenkt wird“,sagt Uwe Scheuch.

„Heißer Herbst“

kommt

Auf einen „heißen Herbst“stellt sich Landesrat HaraldDobernig ein. „Kärntenwird sich in die Ver -handlungen mit dem Bundhineinreklamieren. DieStrukturreformen seienrichtig, wichtig und zeitge-

recht gewesen und wir wer-den diesen Weg weitergehen“, sagt LandesratDobernig. So seien bisherbeispielsweise 113 Plan -stellen (4,3 Millionen) einge-spart worden. Den Druckwill der Finanzlandesrat imBereich der Landesgesell -schaften erhöhen. „Wirhaben diese übertragen, dieArbeit ist jedoch in derFinanzabteilung des Landesgeblieben“, kritisierte Har -ald Dobernig.

Brauchtum lohnt

Der Kulturreferent machteauch darauf aufmerksam,dass das Brauchtum einenwichtigen volkswirtschaft-lichen Nutzen für Kärntenhabe. So habe eine Studiegezeigt, dass der Einsatz von2,5 Millionen Euro eineWertschöpfung von 135 bis150 Millionen ausgelösthaben. Schließend teilte derFinanzreferent mit, dass esauch 2010/11 wieder denTeuerungsausgleich gebenwird.

Fit für Kärnten: Die Freiheitlichen präsentieren ihre Schwerpunkte für die Herbstarbeit

LANDESPOLITIK 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 7

In Griffen entsteht ein

Vorzeigeprojekt für Kärnten Der Fertighaus-Produzent Griffner Haus baut Kärntens ersten Sozialbau mit Niedrig -energiestandart. Mit einem Spartenstich erfolgte der Startschuss für den Neubau von 18 geför-derten Mietwohnungen.

Die neue Idee im sozialenWohnbau wurde von

Wohn baureferent LandesratChrist ian Ragger in Koop -eration mit der Firma„Griffner Haus“ und demKärntner Siedlungswerk insLeben gerufen. Bei diesemVorzeigeprojekt werdenNiedrigenergiehäuser ausheimischem Holz für densozialen Wohnbau errich-tet.

Anpassbares

Wohnen

„Es freut mich sehr, dassaufgrund der gutenZusammenarbeit mit derFirma Griffner Haus,Thomas Lenzinger und demKärntner Siedlungswerk,Klaus Wutte, dieses Vor -zeigeprojekt für ganzKärnten geschaffen wurde.Mit Hilfe des sozialenWohnbaus, welcher Kern -punkt der neuen Wohnbau -förderung ist, wird die

Wertschöpfung in Kärntenerhöht“, betont LandesratRagger. Für den Wohnbau -referent en wäre es denkbar,die Ideen über die GrenzenKärntens hinaus zu verwirk-lichen. Ragger spricht auchvon anpassbaren Wohnen:„Erstens ist der Bau ökolo-gisch und zweitens kannman dort auch noch leben,wenn man älter undgebrechlicher wird.“ DasLand fördert den Bau von„Griffen Green“ auf zweiEbenen: Es gibt ein direktesDarlehen von 700.000 Euround einen flexiblen An -nuitäten-Zuschuss. Es gibtinsgesamt 18 Wohnungen,wählbar in der Größe von52, 75 oder 96 Quadrat -metern.

Die Kärntner Wohnbau -förderung bezweckt dieReduktion des Heizwärme -bedarfs, den Einsatz alterna-tiver Energieträger und dieVerwendung ökologischerBau- und Dämmmater -

ialien. „Wir wollen zeigen,dass ökologisches Bauenund leistbares Wohnen keinWiderspruch sind“, sagtKlaus Wutte. „Es ist einPionierprojekt.“

Neues

Wandsystem

Ein Pionierprojekt sind diezwei dreigeschossigen Ge-bäude, die im Frühjahr 2011bezugsfertig sein sollen,aufgrund ihrer energieeffi-zienten und ressourcen-schonenden Bauweise. LautLenzinger könne man ener-gieeffiziente Häuser auchmit dicken Betonmauernund Vollwärmeschutz mithohem Erdöl-Anteil errich-ten. „Aber wir wollen dieEnergieeffizienz und ökolo-gische Art erreichen.“ Alsohabe man für das Projekt„Griffen Green“ ein neuesWandsystem mit ökologi-scher Zellulose-Dämmer -ung entwickelt. Es erleichte-

re das Erreichen der gefor-derten Energiekennzahlen.Das Wandsystem wird miteiner Pelletsheizung, einerthermischen Solaranlagemit zusätzlicher Fotovolt -aik-Anlage und einer intelli-genten Wohnraum-Ent -lüftung kombiniert.

Barrierefreie

Bauweise

Weiters sind alle Wohn -ungen barrierefrei. Etwasind die Gänge 1,5 Meterbreit und das WC kann beiBedarf um die Abstell -kammer erweitert werden,um mit einem Rollstuhlbenutzt werden zu können.

„Mit der Realisierung derBauvorhaben kann denbetroffenen Menschen einwürdiges Leben in den eige-nen vier Wänden ermög-licht werden“, sagt Wohn -bau-Landes rat ChristianRagger.

Bei „Griffner Haus“, dem Kärntner Siedlungswerk und Landesrat Christian Ragger wird in die Hände gespuckt.

8 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 LANDESPOLITIK

HeimatHerbst auch heuer

wieder ein voller Erfolg

Ein voller Erfolg war auchheuer wieder der KärntnerHeimatHerbst, der gesternin Klagenfurt mit demLandesfestzug zum 10.Oktober als Abschlussveran -staltung zu Ende ging.Insgesamt kamen rund220.000 Besucher zu den111 Veranstaltungen in 74Gemeinden. Damit konntetrotz mehrerer verregneterWochenenden der Besuch -er rekord des Vorjahres ein-gestellt werden. Ein Erfolgwar auch wieder dasHeimatHerbst-Quiz auf derKlagenfurter Herbstmessemit Übertragung im ORFRadio Kärnten. Der Siegging heuer an Radenthein.

„Kärnten hat sich im Herbstwieder in all seiner Vielfalt,mit seinem einzigartigenBrauchtum und seinerKulinarik präsentiert. Es istein schöner Erfolg, dass wirtrotz Schlechtwetters anden stärksten Wochenend -en den Besucherrekord desVorjahres erreichen konn-ten. Mein Dank gilt allenBeteiligten, die mit vielHerzblut und großemEinsatz zum Gelingen derunzähligen Feste in Kärntenbeigetragen haben“, betonteBrauchtums referent LRHarald Dobernig angesichtsder erfreulichen Bilanz. DerLandesrat besuchte selbstrund 30 HeimatHerbst-Veranstaltungen.

Der HeimatHerbst habe sichin den letzten Jahren auchzu einem bedeutendenFaktor für den Tourismusentwickelt. „Für Kärntenkann es keine bessere

Visitenkarte geben, als denHeimatHerbst. Das bewei-sen uns auch die gestiege-nen Besucherzahlen ausItalien. Gerade auf Ober -italien haben wir heuer beider Bewerbung ein großesAugenmerk gelegt“, soDobernig. Er könne sich fürdie Zukunft einen Ausbau

des HeimatHerbst zu einemAlpen-Adria-Fest vorstellen.„Dann wären grenzüber-schreitende Feste mit unse-ren Nachbarn möglich.“

Spitzenreiter war heuer dasKäsefestival in Kötschach-Mauthen, das 10.000 Be -sucher anlockte, gefolgt

vom Bauern back hendlfestmit 7.500 Besuch ern. Platzdrei belegen konnte dasPolentafest in Nötsch, dasKärntner Gul asch fest inFeldkirchen und das ersteLavanttaler Honig fest inFrantschach - St Ger traudmit jeweils 5.000 Be -suchern.

LR Dobernig: 220.000 Besucher bei 111 Veranstaltungen in 74 Gemeinden – Ausbau zu Alpen-Adria-Fest wird angedacht.

Ob Palatschinken- oder Honigfest: Der HeimatHerbst mit seinen unzähligenVeranstaltungen ist auch aus dem touristischen Programm nicht mehr wegzudenken.

Landesrat Harald Dobernig und Organisator Horst Moser freuen sich über den Erfolg.

REGIONALES 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 9

Nachdem die EU-Agrarreform unmittelbar vor demAbschluss steht, fordert der Bauernbund nun in deraktuellen Ausgabe der Österreichischen Bauernzeit -ung die Bauern auf, seine leeren Forderungen durchdie Teilnahme an einer Unterschriftenaktion zuunterstützen. „Diese Unterschriftenaktion ist abernicht mehr als eine Täuschungsaktion des Bauern -bundes, welcher seine jahrelange Untätigkeit damitvertuschen will“, kritisiert LWK-Vizepräsident LAbg.Bgm. Peter Suntinger von den Freiheitlichen undUnabhängigen Bauern.

Suntinger fordert die neun ÖVP-Landwirtschafts -kammer präsidenten und den ÖVP-Landwirtschafts -minister auf, endlich die Forderungen, welche dieBauern seit vielen Jahren stellen, in die Tat umzuset-zen und endlich auch für die kleinstrukturierteLandwirtschaft einzutreten. „Diese fadenscheinigeUnterschriftenaktion zum angeblichen Erhalt derländlichen Regionen kann sich der Bauernbund spa-ren und soll sich stattdessen endlich für das Wohlund die Unterstützung der Bauern einsetzen!“, poltertSuntinger, der dem Bauernbund vorwirft, er würdeausschließlich die Agrarindustrie unterstützen.

Der freiheitliche Landwirtschaftskammervizepräsi -dent ist überzeugt davon, dass die Bäuerinnen undBauern erkennen, dass die Forderungen desBauernbundes nur leere Versprechungen sind, wasdurch das über zwei Jahrzehnte unaufhaltsameBauernsterben stetig bewiesen werde. „Ich fordere dieHerren Landwirtschaftskammerpräsidenten und denLandwirtschaftsminister auf, endlich tätig zu werden,den Inhalt der EU Agrar-Reform offenzulegen undsich wirklich für die Anliegen der Bauernschaft ein-zusetzen. Und zwar nicht durch eine halbherzigeUnterschriftenaktion zur Erweiterung derAdressensammlung, sondern durch Taten“, so Sunt -inger.

Landtagspräsident Josef Lobig hatte kürzlich dieEhre, Kunstinteressierte zu einer Vernissage in dieLandhaus-Galerie in Klagenfurt zu bitten. Der inter-national bekannte, italienische Maler AntonioVerone präsentiert dort noch bis zum 30. OktoberBilder aus seinem breiten Schaffen. Die Kunst wurdeVerone bereits in die Wiege gelegt, war doch seinUrgroßvater Maler am Hofe des Königs von Neapel,sein Vater ein bekannter Bildhauer. Bilder vonAntonio Verone befinden sich im Besitz der wichtig-sten Kunstsammlungen Europas. Zuletzt stellteVerone in München, Görz und Nova Gorica aus.

Unterschriftenaktion des

Bauernbundes verdeckt Stillstand

Auf Initiative des Obmanns des ÖKB Bodensdorf,Dieter Hardt-Stremayr, wurde anlässlich der 90.Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung einGedenkstein errichtet, um den Söhnen desAbwehrkampfes die Ehre zu erweisen. LR Mag. HaraldDobernig ließ es sich nicht nehmen, den neuenGedenkstein gemeinsam mit LAbg. Jutta Arztmannpersönlich zu besichtigen. Bei dieser Gelegenheitspendete der Kulturreferent einen namhaften Betrag,über den sich der Obmann besonders freute. Im BildLAbg. Jutta Arztmann, Obmann Dieter Hardt-Stremayr und LR Mag. Harald Dobernig. www.kaerntnernachrichten.at

Sehenswerte Ausstellung in der

Klagenfurter Landhausgalerie

10 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 REGIONALES

Die Kärntner Nachrichten

jetzt im Abo bestellen:

Hotline: 0463 51 15 15 - 0

„Da Häupl in Wien

weiß es jetzt g`wiss,

dass Wiener Blut

ganz bestimmt

ka Nudlsupp`n is!“

Da Tschriasche sagt:

Im Hafen der Ehe gelandet ist nun Klagenfurts FPK-Stadtrat Wolfgang Germ, der kürzlich seine hübscheManuela im Klagenfurter Dom zum Traualtar führte.Bei der anschließenden Hochzeitsfeier im SchloßLoretto fanden sich Trauzeuge BürgermeisterChristian Scheider, Stadträtin Christine Jeremias,LHStv. Uwe Scheuch sowie zahlreiche Freunde undVerwandte ein. Die Kärntner Nachrichten wünschendem glücklichen Paar auf diesem Wege alles Gute!

Schon Tradition bei runden Jubiläen zur KärntnerVolksabstimmung haben die Schulwettbewerbe desLandes Kärnten. Auch in diesem Jahr wurden dieSchülerinnen und Schüler aller Schulstufen undSchultypen in die Feierlichkeiten rund um den 10.Oktober eingebunden und konnten am Kreativ -wettbewerb zum 90. Jubiläum der KärntnerVolksabstimmung unter dem Motto „Gedanken ohneGrenzen – Misli brez meja – Pensieri senza confini“teilnehmen.

„Für diesen kreativen Plakatwettbewerb sollten dieSchüler in einem vorgegebenen Umriss eines Kopfesalle ihre Visionen zum Thema Gedanken ohneGrenzen künstlerisch umsetzen“, so BildungsreferentLHStv. Uwe Scheuch, der die Siegerinnen und Siegerdes Wettbewerbes kürte.

Unterteilt wurde der Wettbewerb in die vierKategorien A Volksschulen, B Hauptschule, NeueMittelschule, Unterstufe AHS, C Oberstufe AHS BMHSund D Sonderschulen. „Über 1350 Arbeiten wurdeninsgesamt in allen vier Kategorien eingereicht – einBeweis für die Kreativität und die Heimatver bun den -heit unserer Schülerinnen und Schüler“, freute sichder Bildungsreferent.

Kürzlich feierte ein treues Mitglied unsererGesinnungsgemeinschaft, Herr Ingo Lackner aus derGemeinde Glanegg, seinen 40. Geburtstag. Grundgenug für LAbg. Jutta Arztmann, um den engagiertenKFZ-Technik-Unternehmer direkt in seiner KFZ-Werkstätte in der Gewerbestraße in St. Veit einenKurzbesuch abzustatten, um ihm persönlich dieGlückwünsche unseres Landeshauptmannes zu über-bringen. Die Firma KFZ-Technik Lackner besteht seit 6Jahren und beschäftigt 3 Mitarbeiter. Im Bild IngoLackner, LAbg. Jutta Arztmann, Alfred Glanzer.

Infos auch im Internet:

www.freiheitliche-ktn.at

REGIONALES 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 11

Hunderte Menschen kamen am vergangenen Montag in Lambichl beiKlagenfurt an der Stelle zusammen, wo Landeshauptmann Jörg Haidervor zwei Jahren tödlich verunglückte. Es wurden Kränze niedergelegtund zahlreiche Kerzen bildeten ein Lichtermeer. LandeshauptmannGerhard Dörfler und LHStv. Uwe Scheuch betonten in ihren Ansprachen,dass sie das Andenken an Jörg Haider immer aufrecht erhalten wollen.Sie hätten von ihm die Verantwortung übernommen, für die Menschenda zu sein und die Zukunft des Landes neu zu gestalten. „Ich fahre oft hier vorbei und habe immer das Bedürfnis, beim Jörg ste-henzubleiben“, sagte Dörfler. Er freue sich, dass so viele Menschen inKärnten und über Kärnten hinaus zum Verstorbenen stehen würden, dassdie Gesellschaft in Kärnten zusammenhalte. Der Landeshauptmann ver-urteilte die Schlagzeilen über Haider der letzten Monate und fordertevon den Medien mehr Respekt gegenüber der Witwe und den Kindern. Jörg Haider habe immer ein offenes Ohr für die Menschen gehabt, ihnenWertschätzung und Würde gegeben. „Dieses Vermächtnis hat er an unsweitergegeben“, so Dörfler. „Das Land muss ein Herz und eine Seelehaben. Wir sind keine Technokraten, sondern mit Leidenschaft für euchda“, betonte er. Der Landeshauptmann ging auch auf den 10. Oktober ein:„Das war Jörgs Tag. Den Landesfeiertag werden wir immer mit ihm ver-binden.“ Einen besonderen Dank richtete Dörfler an die Familie, die neben derGedenkstätte lebt und sehr viel Verständnis für die vielen Leute aufbrin-ge, die immer wieder hier her kommen würden. Er versprach,Lärmschutzelemente aufzustellen, um sie etwas zu entlasten. Weitersbedankte er sich bei der Straßenmeisterei Ferlach, die die Gedenkstätte„als Freunde Jörgs“ betreue. Scheuch sagte, dass Menschen jeden Alters und aus allen Tälern eineVerbindung zu Jörg Haider hätten. Jede Kärntnerin, jeder Kärntner hätteein persönliches Erlebnis mit ihm gehabt, viele hätten Fotos mit ihm.Jörg Haider sei mit jeder Faser für das Land und die Menschen dagewe-sen, auch wenn dadurch Persönliches und die Familie oft zu kurz gekom-men seien. „Jörg hat einen Platz in unseren Herzen“, sagte Scheuch. Auchhätten die Menschen den Mut und Ehrgeiz, offen auszusprechen, dass siestolz auf Kärnten seien. „Wir lassen uns den Jörg nicht schlecht machen“,ging auch er auf Medienberichte ein und verurteilte außerdem scharf dieAufrufe im Internet zur Gräberschändung. Scheuch sprach eine Einladung zu einer Gedenkmesse für den verstorbe-nen Landeshauptmann aus. Sie findet am Sonntag um 19.00 Uhr im Domzu Klagenfurt statt. Bei der Gedenkfeier an der Unfallstelle begrüßte erdie Landesräte Harald Dobernig und Christian Ragger, die Landtags präsi -denten Josef Lobnig und Johann Gallo sowie Klubobmann Kurt Scheuchmit Abgeordneten, Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider undsein Team für alle Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte, den früherenLandtagspräsidenten Jörg Freunschlag sowie Traditionsverbände.

Die Wertschätzung für die Menschen

ist sein Vermächtnis!

Einladung zum29. ORDENTLICHEN STADTPARTEITAG

DER FREIHEITLICHEN IN KÄRNTENBezirk: KLAGENFURT/STADT

Samstag, 23. Oktober 2010Beginn: 10.00 UhrMessehalle 5, 1. Stock

St. Ruprechter Straße, 9020 Klagenfurt

Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung durch den Stadtparteiobmann

und Bürgermeister Christian Scheider2. Totengedenken3. Wahl der Mandats Prüfung- und Stimmzählkommission4. Tätigkeitsbericht des Stadtparteiobmannes5. Finanzbericht6. Bericht des Rechnungsprüfers7. Entlastung des Vorstandes8. Neuwahlen

a.) des/der Standtparteiobmannes/Obfraub.) der Stadtparteiobmann Stellvertreter/innenc.) der Mitglieder der Stadtparteileitungd.) des Rechnungsprüferse.) der Delegierten und Ersatzdelegierten zum Landesparteitag

9. Rede des Landesparteiobmannes LHStv. DI Uwe Scheuch10. Schlusswort des/der neugewählten Stadtparteiobmannes/Obfrau11. Kärntner Heimatlied

Bezirksgeschäftsführung Klagenfurt Stadt, GR Elke Lippitz

12 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 LESERBRIEFE

LESERBRIEFREDAKTIONBitte senden Sie Ihre Leserbriefe an: Kärntner Nachrichten, c/o LeserbriefredaktionKarfreitstraße 4, 9020 Klagenfurt oder per Mail an: [email protected]

Die Schulbrosch -üre des Landes Kärnten,anlässlich der 90. JahrFeier zum 10. Oktober, isteine gute Möglichkeitunseren Kindern dieGeschehnisse rund umdie Kärntner Volksabstim -mung näher zu bringen.Der Umgang mit demThema wird durch derar-

tige Arbeitsmaterialienwesentlich erleichtertund das Gedenken an dieGeschehnisse der Ver -gang enheit wird hier mitder spielerischen Aufar -beit ung der Thematikbesonders gut verbunden.

Sabine Jäger,Viktring

Bildung für die Kinder

Broschüre als Initialzündung

Die Schulbroschüre zum 10.Oktober ist aus meinerSicht eine gute Initiative desLandes und trägt wesentlichdazu bei, dass unsereKinder die Geschichte ihrerHeimat erfahren. Durch dieBroschüre werden Lehrerdazu animiert dies imUnterricht zu thematisie-ren. Sehr viele Pädagogenvergessen in diesem Bereich

auf ihren Bildungsauftrag.Umso wichtiger ist es daher,dass der Landeshauptmannals Landesschulratspräsi -dent diese Broschüre insLeben gerufen hat. DieZukunft ist wichtig, mandarf aber nicht auf dasGestern vergessen.

Tina BergerBaldramsdorf

Gedanken zum 10. Oktober

Wir Kärntner können allestolz auf den 10.Oktober1920 sein. Und damit meineich alle Kärntner (deutsch-sprachige, slowenische undwindische)!

Diese Abstimmung vor nunneunzig Jahren war wohldas demokratischste wasdiese Zeit gesehen hat.Immerhin wurde hier zumersten Mal das Selbstbe -stimmungsrecht der Völkerausgeübt. Und diese Ab -stimmung war wohl einSchritt in die andere Richt -ung als zum NS-Regime,denn immerhin hat manmit dieser Abstimmungbereits damals den erstenSchritt zu einem geeintenEuropa und ein Zusammen -leben der Völker bewiesen!

Und dass 50 Prozent der Ja-Stimmen von Slowenenkamen werden wir nie ver-gessen! Gerade das beweistauch, dass es vollkommenlegitim ist, diesen Tag zufeiern und zu ehren, auchnoch in tausend Jahren!Nur, dass es dann gut zweiJahrzehnte nach der Ab -stimmung zum Anschlussund zum 2. Weltkrieg kam,dafür kann heute niemandmehr was.

Die Feierlichkeit en mit demauf eine Stufe zu stellengeht wohl zu weit! Immer -hin haben wir hier in Kärn -ten die am besten und meistgeförderte und unterstützteMinder heit Europas. Falls essoetwas wie Minderheitenüberhaupt gibt, denn fürmich gibt es nur Kärntner!Die einen sprechen haltdeutsch und andere slowe-nisch oder windisch. Wenn

man diese Leute fragt, sindsie Kärntner und keineSlowenen und sie sind stolzdarauf hier zu leben!

Und alles immer nur vonden Ortstafeln abhängig zumachen ist einfach nur kin-disch, denn immerhin gabes unter Haider undSchüssel schon die Lösung.

Wer diese verhindert hat,wissen wir doch alle!Darum sollte sich die linke„Reichshälfte“ einmal ander Nase nehmen und selbstdamit anfangen für einMiteinander zu werben,denn die letzen Jahre warendas genaue Gegenteil davon.

Besonders die letzten Mon -ate und Wochen rund umden 10.Oktober waren eineSchande für die Sozial -demo kratie und bewirkennur ein verzerrtes undschlechtes Bild Kärntensnach außen. Auch dieLinksaktivisten mit ihrerDemonstriererei wissenwohl kaum was sie tun,denn ein normaler Bürgerhätte auch gar nicht die Zeitsich auf die Straße zustel-len.

Der geht nämlich seinerehrlichen Arbeit nach!Hoffentlich kommen dieseLeute bald zur Besinnung.

Markus di BernardoWernberg

Die KärntnerNachrichtenjetzt im Abo!

Club 2

In der Club2 Diskussion zurOrtstafelfrage fiel mir un -an genehm auf, dass eigent-lich hauptsächlich die Sit -uation der Kärntner Slo -wenen dargestellt wurde.Wenn sich ein großer Teilder Mehrheitsbevölkerungin den betroffenen Gemein -den gegen zweisprachigeOrtstafeln wehrt, dannmuss es aber dafür auch trif-tige Gründe geben.

Diesen will man aber offen-sichtlich kein Gehör schen-ken. Die Zuseher wurdenüber die Gründe im Un kla -ren gelassen.

Isabella LehnerVillach

Stolz auf uns!

Wir können mit Recht stolzauf unser Kärnten sein –und zwar so wie es ist.

Das hat der Festumzug am10. Oktober deutlich allenÖsterreicherinnen undÖsterreichern via ORF vorAugen geführt. Die Freudeund Begeisterung war allenFestzugsteinehmern, Jungund Alt, ins Gesicht ge -schrieben.

Auch die slowenischeVolksgruppe lebt nicht im„Schatten“, wir pflegen ent-gegen aller Unkenrufe eingedeihliches Miteinander.

Elisabeth MosserWeißbriach

SERVICE 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 13

VORSCHAU41. Runde 20101: SV Mattersburg–

Austria Wien 2 22: Sturm Graz–

SV Ried 1 X3: Rapid Wien–

Wacker Innsbruck X 14: RB Salzburg–

SV Kapfenberg 1 15: LASK Linz–

SC Wr. Neustadt 2 X 16: Bayern München–

Hannover 96 1 17: FSV Mainz 05–

Hamburger SV 1 X8: Werder Bremen–

SC Freiburg 1 X9: Schalke 04–

VfB Stuttgart 1 X10: FC St. Pauli–

1. FC Nürnberg 1 X11: VfL Wolfsburg–

B. Leverkusen 1 X12: 1. FC Kaiserslautern–

E. Frankfurt X 1Spiel 1-4 TOTO-Torwette

Ziehung vom Mi., 6. 10. 2010

6 3 3 7 6Ziehung vom Do., 7. 10. 2010

1 9 0 8 1Ziehung vom Fr., 8. 10. 2010

0 0 6 8 9Ziehung vom Sa., 9. 10. 2010

9 1 7 6 4Ziehung vom Mo., 11. 710. 2010

7 2 1 5 8Ziehung vom Di., 12. 10. 2010

0 2 7 0 2

K Ä R N T N E RN A C H R I C H T E N

GEGRÜNDET 195502Z03986

Herausgeber, Verleger und Me dien -inhaber: Kärntner Nachrichten, A.B.C.Werbeagentur Ges.m.b.H.

Geschäftsführer: Armin Kordesch,Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch,Anzeigenleitung: Daniela Claure-Valdez. Satz, Layout und Graphik:Ekkehard Wande

9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98,Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51,E-Mail: [email protected]: Carinthia GmbH. & Co. KG,9300 St. Veit/Glan, Industriepark -straße 6

Der 22. Oktober ist als„Lotterien Tag im Kunst -

historischen Museum“ einspezieller Tag für die Kunstund seine Liebhaber. Wermit einem Produkt derÖster reichischen Lotterienins Kunsthistorische Muse -um kommt, hat freien Ein -tritt. Und erhält zudem dieJahreskarte zum Vorzugs -preis.

Die Österreichischen Lotte ri -en und das KunsthistorischeMuseum Wien verbindet ei -ne nahezu zwei Jahrzehntedauernde Partnerschaft. Dashistorische Gebäude zurRech ten Maria Theresiaszwischen Burgring und Mu -seumsplatz zählt mit seinenwertvollen Sammlungen zuden bedeutendsten Museender Welt.

Wer am „Lotterien Tag “, dasist Freitag, der 22. Oktober2010, mit irgend einemSpiel der ÖsterreichischenLotterien, also beispiels-weise mit einer Lotto-, Toto-oder Bingo-Quittung, aberauch mit einem Brief- oderRubbellos, zum Kunsthisto -rischen Museum kommt,erhält eine Eintrittskartezum unentgeltlichen Be -such des Museums. DerSpiel schein muss dabeinicht aus einer aktuellenRunde bzw. Los-Serie sein.Darüber hinaus können dieSpielteilnehmer am Lotte ri -en Tag die Jahreskarte desKunsthistorischen Museumszum Vorzugspreis von 26,-Euro erwerben.Kinder und Jugendliche un -ter 19 Jahren haben am„Lotterien Tag“ generell frei -

en Eintritt ins Kunsthisto -rische Museum.

Österreichische Lotterien öffnen

Türen zum Kunsthistorischen

Museum in Wien

Mag. Bettina Glatz-Krems -ner, Vorstandsdirektorinder Österreichischen Lotte -rien (links) und Dr. SabineHaag, Direktorin desKunst historischen Mu se -ums, mit dem Gemäl de„Füllhorn, 2010“, von KarinPliem. © Achim Biniek

Hatten Sie in der vergan-genen Zeit einfach kein

Glück? Hat Sie Fortuna zu -letzt im Stich gelassen? Dasmuss nicht so bleiben...

Bei ToiToiToi kommt dasGlück jetzt im Nachhinein. Am Samstag, den 23. Ok to -ber 2010 wird unter nota-rieller Aufsicht ein Tag ausdem Aktionszeitraum 4. bis23. Oktober 2010 bestimmt:der „Glückstag“. Unter allenan diesem Tag gespieltenToiToiToi Losnummern wer-den zehn Quittungs num -mern gezogen, die jeweils10.000,- Euro gewinnen.

Bei ToiToiToi wird täglich(außer Sonntag) eine Los -nummer ermittelt. Es gibtbis zu 200.000,- Euro zugewinnen. Den Höchstge -winn erzielt man mit richti-

ger Losnummer und einemEinsatz von 4,- Euro.150.000,- Euro gewinnt manbei 3,- Euro Einsatz,100.000,- Euro bekommtman mit einem Einsatz von2,- Euro. ToiToiToi kann mit -tels Quicktipp oder Normal -schein gespielt werden.

ToiToiToi „Glückstag“ mit 10 x

10.000,- zusätzlich: Das Glück

kommt im Nachhinein

14 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 ANZEIGE

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reichs hinaus tätig undleben so ihren Studen tenechtes Künstlertum vor. AlsMitglied des Grazer Streich -quartetts ist Prof. Laback diePflege der Kam mermusikein besonderes Anliegen,und Prof. Nieder dorfer hatsich auch als Liedbegleiterinprofiliert.

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KULTUR 15. Oktober 2010 I KärntnerNachrichten 15

Veranstaltungen Schloss Albeck

16 KärntnerNachrichten I 15. Oktober 2010 GESUNDHEIT

Die Grippeschutz-Impfaktion

der Kärntner Gebietskran -

kenkasse (KGKK) mit dem

Land Kärnten läuft seit 4.

Oktober. Bisher haben sich

über 2.000 Personen impfen

lassen.

„Das Land Kärnten übernimmt auchheuer wieder die Impfkosten fürPensionsbezieher, deren reiner Pen -sions bezug den Bruttobetrag von 900Euro für Alleinstehende und 1.300Euro mit Familie nicht übersteigt“, gabDörfler bekannt. Die Vorlage des Pensionsbezuges istnotwendig, mitzunehmen ist auch diee-card. Ansonsten kostet die Impfung, wie inden vergangenen Jahren, acht Euro,wobei Personen die von der Rezept ge -bühr befreit sind, keinen Unkosten bei -trag zu bezahlen haben. Im Jahr 2009 wurde die Impfung von7.644 Personen in Anspruch genom-

men. Für 2.274 Personen übernahmdas Land Kärnten die Kosten.

Auch heu er stellt das Land für dieImpf ak tion 18.000 Euro zur Verfü -gung. Die Impfung wird Menschenüber dem 60. Lebensjahr, chronischKran ken, Menschen mit Immunde -fekten und Stoffwechselerkrankungenangeraten.

Jetzt GKK-Grippeschutz -

impfaktion in ganz Kärnten

Im Bild von links: GKK-Direktor Johann Lintner, Landeshauptmann GerhardDörfler, der zweite Obmannstellvertreter Gernot Kleißner und PrimariusWilfried Peterz bei der Grippeschutzimpfung in der Hauptstelle der KärntnerGebietskrankenkasse in Klagenfurt.

KGKK-Grippeimpfaktion bis 29. Oktober 2010:

Alle Impforte auf einen Blick

"e-card" bitte nicht vergessen!