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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 38, Jahrgang 10, Freitag, 18. November 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! „Zaubertrank“ für Straßen 6 Betriebe bangen um Personal 19 Schwarze Schafe am Bau 24–25 Verborgene Schätze 26 Alles zum Recruiting-Day 32 Top of Styria 38–39 Nach zähen Verhandlungen wurde die Schwellenwerte-Verordnung nun verlängert. Die öffentliche Hand kann damit weiterhin Aufträge bis 100.000 Euro an Betriebe der Region frei vergeben. Seiten 2–3 Fotos: Steiermark Tourismus/Schiffer, Fotolia Anpacken Hans Roth setzt Zeichen gegen Lebensmittelver- schwendung. Foto: Fischer Seiten 4–5 Abwarten Casino-Graz- Direktor Andreas Sauseng hofft auf Spielbank-Lizenz. Foto: Fischer Seite 29 Berufsbegleitendes MBA-Studium für Unternehmer & Führungskräfte www.mba.at Infoabend in Graz Mo, 21. Nov., 18:30 Hotel Paradies Wenn’s ums Sparen geht, ist nur eine Bank meine Bank. Gut zu wissen, wo mein Geld zuhause ist: www.raiffeisen.at/steiermark Grünes Licht für Konjunkturspritze

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 38, Jahrgang 10,

Freitag, 18. November 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

„Zaubertrank“ für Straßen 6•

Betriebe bangen um Personal 19•

Schwarze Schafe am Bau 24–25•

Verborgene Schätze• 26

Alles zum Recruiting-Day 32•

Top of Styria 38–39•

Nach zähen Verhandlungen wurde die Schwellenwerte-Verordnung nun verlängert. Die öffentliche Hand kann damit weiterhin Aufträge bis 100.000 Euro an Betriebe der Region frei vergeben. Seiten 2–3

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AnpackenHans Roth setzt Zeichen gegen Lebensmittelver-schwendung.

Foto: Fischer Seiten 4–5

Abwarten Casino-Graz-Direktor Andreas Sauseng hofft auf Spielbank-Lizenz.

Foto: Fischer Seite 29

Berufsbegleitendes

MBA-Studiumfür Unternehmer &

Führungskräfte

www.mba.atInfoabend in Graz

Mo, 21. Nov., 18:30Hotel Paradies

Wenn’s ums Sparen geht,

ist nur eine Bank meine Bank.

Gut zu wissen, wo mein Geld zuhause ist:

www.raiffeisen.at/steiermark

Grünes Licht für Konjunkturspritze

Page 2: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

2 Freitag, 18. November 2011Aktuell

Das Match um öffentli-che Aufträge erinnert nicht sel-ten an einen Kampf David ge-gen Goliath: Da der kleine hei-mische Traditionsbetrieb – dort der große internationale Kon-zern. Ein mehr als ungleiches Match, das aus Sicht der regi-onalen Wirtschaftstreibenden nur allzu selten ein Happy End kennt.

Umso wichtiger ist darum die Schwellenwerte-Verordnung. Sie erlaubt es der öffentlichen Hand, Aufträge bis 100.000 Euro frei zu vergeben. Und dass sich das lohnt, hat die KMU Forschung Austria jüngst ein-drucksvoll erhoben: Eine Mil-lion Euro an zusätzlichen In-vestitionen bringen zehn Ar-beitsplätze und 200.000 Euro mehr an Kaufkraft in die jewei-lige Region. Gerade in Zeiten eines aufziehenden Konjunk-turgewitters ist ein solches Ins-trument zur Belebung der Wirt-schaft mehr als wichtig – das sollte man zumindest meinen.

Denn die Verlängerung der Verordnung stand bis zuletzt auf des Messers Schneide. Doch die heimischen Politiker blie-ben dem Druck aus Brüssel ge-genüber standhaft (siehe Story rechts). Bravo! Nur darf man sich auf diesen Lorbeeren jetzt nicht ausruhen. Die Schwellen-werte-Verordnung wurde nur um ein einziges Jahr verlän-gert, nun heißt es eine langfris-tige Lösung auszuverhandeln. Nicht (nur) weil es im Sinne der heimischen Betriebe ist, sondern weil davon schlussendlich alle Steirer profitieren! Mario Lugger ist Chefredakteur der „Steirischen Wirtschaft“.

Schritt für SchrittMario Lugger

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Wichtiger Impuls für die weiß-grüne Konjunktur

Konjunkturspritze für die regionale Wirtschaft: Die Schwellenwerte-Verordnung wurde verlängert.

Künftig soll bei sämtlichen Ausschreibungen des Landes und landesnaher Unternehmen ein Anbot von regionalen Betrieben eingeholt werden.

Mit der Verlängerung der Schwellenwerte-Verordnung hat die öffentliche Hand auch 2012 ein starkes Instrument zur Konjunkturbelebung in der Hand (siehe Story oben).

In der Steiermark geht man nun sogar noch einen Schritt weiter: Regionale Anbieter sol-len an sämtlichen Ausschrei-bungen des Landes bezie-hungsweise von landesnahen Unternehmen beteiligt wer-den. „Ein entsprechender An-trag wird bereits im kommen-den Landtag eingebracht“, be-stätigt VP-Wirtschaftssprecher Manfred Kainz.

Und dieser wird so auch al-ler Voraussicht nach durchge-hen. „Im Wirtschaftsausschuss des Landtags haben mit Aus-nahme der Grünen sämtliche Parteien unseren Vorstoß un-terstützt“, so Kainz.

Kleine stärkenEin wichtiger

Impuls, haben die öffentli-chen Auf-träge öster-reichweit zu-letzt doch ein Volumen von mehr als 38 Milliarden Euro erreicht. Zugleich sind 90 Prozent der heimischen Unternehmen aber kleinere Be-triebe mit weniger

als zehn Mitarbeitern. Sie sind das Herz der steirischen Wirt-schaft und für die Lebensquali-tät in den Regionen unverzicht-bar. Bei öffentlichen Aufträgen haben sie bisher aber oft durch

die Finger geschaut, was sich nun ändern soll. „Durch die Einholung von Anbo-

ten bei sämtlichen Aus-schreibungen sollen Hemmschwellen ab-gebaut und die re-gionale Wirtschaft gezielt gestärkt werden“, betont Kainz.

Landtag will regionale Anbieter stärken

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Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

3Freitag, 18. November 2011 Aktuell

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Grünes Licht für Verlängerung der Schwellenwerte-Verord-nung – öffentliche Aufträge bis 100.000 Euro dürfen weiter frei vergeben werden.

Dunkle Wolken ziehen über dem heimischen Konjunktur-himmel auf (siehe S. 12/13). Umso wichtiger sind da regio-nale Wirtschaftsimpulse – Im-pulse, die jetzt auch 2012 ge-setzt werden können. Denn Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat – auf Initia-tive der Wirtschaftskammer – grünes Licht für die Verlänge-rung der Schwellenwerte-Ver-ordnung gegeben. Damit kön-nen Bürgermeister auch wei-terhin öffentliche Aufträge un-

ter 100.000 Euro frei an Be-triebe der Region verteilen (siehe Info rechts). Ohne die-sen Kraftakt wäre die Wert-grenze für die Freivergabe mit Jahresende auf 40.000 Euro ge-sunken. Gleiches gilt für die so-genannten nicht-offenen Ver-fahren. Dabei können Bauauf-träge in einer Höhe von bis zu einer Million Euro ohne lang-wieriges Verfahren vergeben werden. Ohne Verlängerung wäre es zu einem Rückfall auf 120.000 Euro gekommen.

Ein Damoklesschwert, dem nun die Schneid genommen wurde, was WK-Präsident Jo-sef Herk erleichtert aufatmen lässt. „Die steirischen Gemein-den sind ein wichtiger Partner der Wirtschaft, sie tätigen jedes Jahr Investitionen in der Höhe

von rund 250 Millionen Euro. Das sichert mehr als 3000 Ar-beitsplätze in unserem Bundes-land“, so Herk.

Auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann stößt ins selbe Horn: „Die Verlängerung der Schwellenwerte-Verord-nung ist ein wichtiges Signal für unsere Klein- und Mittelbe-triebe.“ Allerdings müsse dieses Signal nun auch langfristig ab-gesichert werden. „Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Die Verordnung muss zu einem dauerhaften Instru-ment werden“, fordert Johann Lampl, WK-Regionalstellenob-mann Südsteiermark und jah-relanger Vorkämpfer in dieser Causa.Mario Lugger [email protected]

Wichtiger Impuls für die weiß-grüne Konjunktur Die steirischen Gemeinden sind •ein wichtiger Auftraggeber. Rund 250 Mio. Euro investieren die weiß-grünen Kommunen jedes Jahr.

Eine Studie der KMU Forschung •Austria hat ergeben, dass eine Mio. Euro zusätzliches Auftragsvolumen für die jeweilige Region die Schaf-fung von zehn Arbeitsplätzen, rund 200.000 Euro mehr regoinale Kauf-kraft sowie eine Erhöhung des Steu-eraufkommens und bis zu 300.000 Euro bewirken.

Die öffentliche Hand kann – dank •der nun verlängerten Schwellen-werte-Verordnung – Aufträge unter 100.000 Euro weiterhin frei verge-ben. Bauprojekte dürfen sogar bis zu einer Mio. Euro direkt vergeben wer-den, allerdings unter Einholung von mindestens fünf Angeboten. Alle In-fos findet man im Vergabeleitfaden der WK (http://wko.at/stmk/rs).

Fakten

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4 Freitag, 18. November 2011Wirtschaft

Veronique Lacoste Branchenbeauftragte Sprachdienstleister

Fünf Jahre ÖNorm EN 15038: eine BilanzQualität ist bei Übersetzungen das oberste Gebot. Nur wie kann man Qualität messen? Vor fünf Jahren wurde eine Norm heraus-gegeben, die durch die Festle-gung der erforderlichen Quali-fikationen der Sprachdienstlei-ster, die Verpflichtung zum Vier-Augen-Prinzip und ein doku-mentiertes Projektmanagement-system, die Transparenz der Ar-beitsprozesse und eine hohe Qualität der Übersetzungen ge-währleisten soll. Kann die Zer-tifizierung den Sprachdienstlei-stern dabei helfen, den Bedürf-nissen des Marktes besser ge-recht zu werden oder ist es nur ein Instrument für größere Über-setzungsbüros ? Was zeigen uns die letzten fünf Jahre seit Einfüh-rung der Norm? Ist sie wirklich ein Entscheidungskriterium bei der Auftragsvergabe geworden? Was bedeutet es für den Sprach-dienstleisteralltag und wie rea-gieren potentielle Auftraggeber darauf?

Einladung zum Informationsabend: 5 Jahre ÖNorm EN 15038 – Wir ziehen Bilanz! Donnerstag, 24. 11., 18.30 UhrHotel Wiesler, Grieskai 4-8, 8020 GrazAnmeldung bis 21.11.:[email protected] Die Teilnahme ist kostenlos!

http://wko.at/stmk/dienstleister

Wer

bung

166.000 Tonnen an Lebensmitteln landen öster-reichweit im Müll. Steirische Unternehmer suchen nach Lösungen für das Problem.

Ob man es wahrhaben will oder nicht: Die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Diese Zahl ist umso dramati-

scher, wenn

man be-denkt, dass die

weggeworfenen Men-gen Europas und Amerikas

dreimal ausreichen würden, um alle Hungernden der Welt satt zu machen: schockierende Fakten, die der Film „Taste the Waste“ aktuell präsentiert (In-terview rechts).

In Österreich werden jährlich unvorstellbare 166.000 Tonnen an Lebensmitteln entsorgt. Und schon bevor die Nahrungsmit-tel den Weg in die heimischen Speisekammern finden, werden sie in der Landwirtschaft einer

gnadenlosen optischen Zen-sur unterzogen: So schaffen es beispielsweise nur jeder zweite Salat und jede zweite Kartoffel zu den Verbrauchern. Der Film thematisiert den maßlosen Um-gang mit den lebenswichtigen Ressourcen und dokumentiert schonungslos die weltweite Le-bensmittelvernichtung. Fazit: Klimawandel und steigender Welthunger werden bewusst in Kauf genommen, um Interes-sen der globalisierten Ernäh-rungsindustrie zu befriedigen.

Steirer setzen ZeichenLösungen werden weltweit

händeringend gesucht. In der Steiermark sind Lebensmittel-handel und Abfallwirtschaft be-sonders engagiert, um die Situ-

Ethische Verantwortung„Es ist nicht fair, dass so viele

Menschen zu wenig zu essen haben, während bei uns Ton-nen von guten Lebensmitteln im Abfall enden. Wir müssen uns alle der Verantwortung stellen. Das Thema beschäftigt Saubermacher seit Jahren und war auch Anstoß für das Pro-jekt ,Restlos genießen‘.“

Bessere Verteilung„Eine Milliarde Menschen

hungert und hier wollen die Kunden noch fünf vor Sieben das volle Brotregal, sonst wech-seln sie das Geschäft. So kann es nicht weitergehen. Wir müs-sen auch bessere Wege für die Verteilung des ,Zuviel‘ anden-ken und mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen.“

Weniger Kosten„Das Thema Nachhaltigkeit

und Ressourcenschonung ist natürlich ein wichtiges Thema – auch unternehmerisch gese-hen. Für die Abfallentsorgung muss jede Gemeinde viel Geld aufbringen. Deshalb sind alle Bestrebungen, hier Mengen zu reduzieren, nur von Vorteil und gehören unterstützt.“

Zu viel Essen im Müll statt auf dem TellerFo

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Hans Roth, Saubermacher-Chef

Johann Seitinger, Landesrat

Ernst Gödl, Obmann der steir. AWVFoto: Scheriau

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

5Freitag, 18. November 2011 Wirtschaft

ubit news

Mag. (FH) Bettina [email protected]

Loyalitätsmarketing hilft Ih-nen, eine innere Verbunden-heit mit Ihrem Kunden herzu-stellen und den Kunden auf Dauer zu halten. Der loyale Kunde kauft öfter, kauft mehr, ist weniger preissensibel und reklamiert seltener. Und, nicht zu vergessen, der loyale Kunde empfiehlt Sie auch in seinem Umfeld weiter!

Loyalitätsmarketing zeigt aber auch, mit welchen Mit-teln die Mitarbeiter in ihrem Umgang mit Kunden unter-stützt werden können. Denn meist sind es nicht die Pro-dukte, die die Kunden halten, sondern die Mitarbeiter und ihr Umgang mit ihnen.

Viele Unternehmen geben den Großteil ihres Marketingbud-gets für die Gewinnung von Neukunden aus. Die Stamm-kunden werden oft vernachläs-sigt. Dabei fällt der Unterneh-menserfolg deutlich höher aus, wenn es eine hohe Anzahl lo-yaler Stammkunden hat, die sich emotional und freiwillig mit dem Unternehmen ver-bunden fühlen.

Gewinnsteigerung mit Loyalitätsmarketing

„Loyalitätsmarketing steht für geringere Preissensibilität, kosten-loses Neugeschäft sowie deutlich verringerte Reklamations kosten!“ Bettina Kober-Emsenhuber www.ubit-stmk.at

Wer

bung

ation nach-haltig zu verän-dern (siehe dazu auch Artikel unten). Mit dem „Restl-Rezept-Kochbuch“ wolle man gemein-sam dazu anregen, Übrigge-bliebenes in köstliche Gerichte zu verwandeln und so Ver-schwendung zu reduzieren, er-klärt Saubermacher-Boss Hans Roth. „Hier geht es nicht um Abfall, hier geht es um essbare Lebensmittel“, betont Roth und fordert dazu auf, Zeichen zu setzen. „Als Unternehmer, als Konsument, als Bürger. Jeder Einzelne kann sein Verhalten verändern. Das war beim Müll-trennen genauso“, weiß der Abfallwirtschafter der ersten Stunde aus Erfahrung. V. P.

Zu viele Lebensmittel landen in den Tonnen. Im Visier der Kritiker: der Handel. Die großen Ketten Rewe und Spar beziehen Stellung.

Es sei der Handel, der den Kunden nicht zumuten wolle, kurz vor Ladenschluss auf die eine oder andere Brotsorte zu verzichten. Deshalb seien zuerst die Regale und danach die Müll-tonnen hinter den Geschäften mit Lebensmitteln gefüllt: Der

Film „Taste the Waste“ nimmt vornehmlich den Handel in die Pflicht. Es sei Zeit, sich den Vor-würfen zu stellen, sind sich Ka-rin Nakhai (Pressesprecherin Rewe) und Robert Renz (Pres-sesprecher Spar) einig, denn es werde seit Jahren viel getan, um Kunden zu sensibilisieren und Abfall zu vermindern. „Die Re-duktion des Angebots verderb-licher Ware ab dem Nachmit-tag, das Aufbacken von Gebäck vor Ort oder die vergünstigte Abgabe von Waren kurz vor dem Ablaufen reduzieren die

Menge an nicht mehr verkaufs-fähigen Lebensmitteln“, erklä-ren die Sprecher. Renz: „Entsor-gung kostet Geld. Einwandfreie Ware wird nicht weggeworfen.“ Dass das mit ein Grund sei, be-stätigt auch Nakhai. Sie verweist ebenso wie Renz auch auf die seit Jahren forcierte Verteilung des „Zuviels“ an Lebensmitteln: beispielsweise an die „Öster-reich Tafel“, Vinzi- oder Sozial-Märkte. Renz: „Am Land gibt es auch Kooperationen mit Bau-ern, die für ihre Tiere vor allem Alt-Gebäck abholen.“

Handel reduziert bewusst Abfallmengen

Kosmetische AuswahlIn welcher Szene Ihres Films

müssen Sie auch jetzt noch un-gläubig den Kopf schütteln?

Thurn: Mich schockt die Menge, die in der Landwirt-schaft vernichtet wird. Jede zweite Kartoffel wird aus kos-metischen Gründen aussor-tiert. Nur weil der Handel sagt, der Kunde wolle das so.

Gibt es Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland?

Thurn: Definitiv wurde die Problematik in Öster-reich viel früher erkannt. Es gibt für Deutschland keine Zahlen. Hier mussten wir die Forschungsergebnisse aus Österreich hochrechnen.

Wer entzieht sich der Pflicht?Thurn: Viele in der Wirt-

schaft versuchen zu handeln. Politik und vor allem die Le-bensmittelindustrie reagie-ren aber noch zu verhalten.

Valetin Thurn, Regisseur Foto: POOOL Filmverleih GmbH

Zu viel Essen im Müll statt auf dem Teller

ZahlenTäglich wird allein in Wien so viel •

Brot weggeworfen, wie Graz zur Versorgung braucht.

Pro Kopf landen in Österreich •jährlich originalverpackte Lebens-mittel im Wert von 387 Euro in den Tonnen.

Die organischen Anteile in den ös-•terreichischen Restmülltonnen stei-gen kontinuierlich. (1998: 35 Kilo/EW, 2008: 50 Kilo/EW)

Pro Tag fallen durchschnittlich 45 •Kilo an einwandfreien Lebensmitteln in Supermärkten an (Test Boku Wien).

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6 Freitag, 18. November 2011Serie

Was als humanitäre Hilfe für die Ärmsten der Armen begann, entwickelt sich nun zum Volltreffer im Straßenbau weltweit.

Geht nicht gibt’s nicht, lau-tet die Devise von Richard Pachler. Mit seinem Produkt „Terra-3000“ will er den Stra-ßenbau künftig um bis zu 50 Prozent günstiger machen. „Ich habe die Formel dafür gemeinsam mit einem Che-miker in jahrelanger Kleinst-arbeit entwickelt“, erzählt Pachler stolz. Ergebnis ist ein „Zaubertrank“, der minder-wertige Böden chemisch so stabilisiert, dass diese als Stra-ßenuntergrund oder Funda-ment nutzbar werden.

Und so funktioniert’s„Die Flüssigkeit verdich-

tet den Boden dauerhaft und ist zertifiziert umweltverträg-lich. Allein die Schotterzu-fuhr wird um bis zu 60 Pro-zent verringert“, beschreibt der Südoststeirer das Wun-dermittel, dessen Formel er auch zahlungskräftigen In-teressenten nicht preisgibt. Aber wie kommt jemand, der

sich beruflich eigentlich auf Reinigungslösungen speziali-siert hat, dazu, den Straßen-bau derart umzukrempeln? Karl-Heinz-Böhms „Men-schen für Menschen“ habe Pachler und Firmengrün-derin Juliana Eibl motiviert, selbst nach Hilfsmöglichkei-ten zu suchen. „Unser Plan war, dass die Menschen in den Armenvierteln ihre Lehmzie-gel selber wetterfest machen können, ohne diese brennen zu müssen.“ Das könne sich nämlich niemand leisten, be-schreibt Pachler die Anfänge. Ziel war es, mehr Lebensqua-lität zu schaffen, und dabei sei man auf die Formel gesto-ßen. „Wir arbeiten derzeit an einer Kooperation mit einer finnischen Firma, die kos-tengünstige Ziegelpres-sen für den Einsatz in Südamerika herstellt.“

Der Weg von ver-dichtetem Lehm zum Straßenbau war dann kürzer als gedacht. Und während man hierzulande noch auf viele taube Ohren stoße, sei man im Ausland begierig da-rauf, die kos-tengünstige Technik zu nut-zen, freut sich Pachler. „Es gibt aktu-ell Interesse aus der Mon-golei. Wir ha-ben auch Test-strecken in Peru, Indien und Russ-land gebaut.“ Jetzt gelte es nur noch abzuwarten, wie die Streckenstü-cke die zum Teil extremen Witte-rungsbedingun-gen überdauern.

2005 gründete Juliana Eibl die „ Terra System“ Bodenstabilisie-rung Betriebsges.m.b.H. in Sina-belkirchen. Gemeinsam mit Mit-arbeiter Richard Pachler setzt sie Projekte von Peru bis Indien um.

www.terra-3000.com

„Zaubertrank“ für Straßen

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: Fisc

her

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmer-persönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge

an [email protected].

Sorgen für Infrastruktur auch in ärmeren Ländern: Eibl und Pachler.

QuergefragtDie besten Ideen habe ich…… beim Reisen. Beruflich

sind wir viel unterwegs, da hat man Zeit zum Nachden-ken. Unser nächstes Projekt-ziel ist Kolumbien.

Der beste Werbepartner für un-ser Produkt…

… Das ist einfach: Da kommt nur Dietrich Mate-schitz mit Red Bull in Frage. Wir könnten die perfekten Landebahnen für seine Air-Race-Veranstaltungen bauen.

Hürden meistere ich…… durch Ausdauer. Ich

habe mit der Zeit gelernt, mit Rückschlägen umzugehen.

Das hätte ich selbst gerne er-funden…

… Wir sind zufrieden mit unserer Innovation.

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

7Freitag, 18. November 2011 Karriere

Anspruchsvolle Gäste wollen mit Fachkenntnis beraten werden. Auch Kunden im Handel suchen den Rat von Profis bei ihrer Weinauswahl.

Wein genießt man mit allen Sinnen. Die Kunst des Profis besteht darin, diese vielfälti-gen Eindrücke in Worte zu fas-sen. Damit beginnt auch die Ausbildung zum qualifizier-ten Berater im Restaurant und im Handel.

Um einen Wein erklären zu können, muss man von den Sorten etwas verstehen, von den Weinbauregionen und ih-ren Besonderheiten, von der Kellertechnik und den ge-schmacklichen Eigenheiten, die den Wein als Begleiter zu bestimmten Gerichten im Menü auszeichnen.

Als Sommelier oder Som-melière übernimmt man aber auch Aufgaben im Einkauf, in der Bevorratung, in der La-gerung und in der Kalkula-tion. Und selbstverständlich beherrscht man ebenfalls das

Service und den Umgang mit Gästen.

In der Ausbildung zum Sommelier Österreich am Wifi geht es vor allem um das Wein-land Österreich und seine Vielfalt an verschiedenen Wei-nen, die sich mittlerweile auch international einen hervorra-genden Ruf erworben haben.

Außerdem erhält man auch einen Einblick in die interna-tionale Weinwelt mit entspre-chenden Verkostungen, um

hier sich eine entsprechende Vergleichsbasis zu erarbeiten.

Flüssiges FachwissenSommeliers beschäftigen

sich aber nicht nur mit Wein, sondern allgemein mit Ge-tränkekunde, um den Gast je-derzeit auch über Alternati-ven beraten zu können. In der Gastronomie sind Sommeliers also Ansprechpartner für alle Getränkefragen, sowohl auf der Gäste- wie auf der Küchen-

chef-Seite. Im Handel können sie Kunden über das gesamte Getränkesortiment beraten.

Die Qualifizierung zum Sommelier Österreich am Wifi bildet zugleich die Vorausset-zung, um die Ausbildung zum Diplom-Sommelier besuchen zu können. Für Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter aus der Gastronomie gibt es für die Teilnahme an dieser Ausbil-dung eine Förderung durch das Land Steiermark.

So wird man zum Topberater für WeinAusbildung zum Sommelier Öster-reichDie Qualifizierung für Profis aus Gastronomie und Handel.19.–27. 1. 2012, Montag–Samstag, 9–17 Uhr, Wifi Graz.Die Ausbildung zum Sommelier Ös-terreich ist die Basis für die Qualifi-zierung zum Diplom-Sommelier.Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234www.stmk.wifi.at/tourismus

Sommelier

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Als Chefin oder Chef im eigenen Betrieb oder auch als Führungskraft braucht man Unternehmerwissen. Das Wifi vermittelt es für die Praxis.

Endgültig entschieden hat sich Thomas Schnabl noch nicht: „Ein eigenes Unterneh-men gründen oder in den Fa-milienbetrieb einsteigen – bei-des ist möglich.“ Aber vorberei-tet hat er sich bestens: im Wifi Unternehmertraining.

Nach der Lehre in der Elek-troinstallationstechnik war er zum Projektleiter für große Objekte aufgestiegen. „Die be-rufliche Selbständigkeit hat mir aber immer schon vorge-schwebt.“

Rechnungswesen, Organi-sation, Marketing, Mitarbei-terführung, Rechtsfragen, Unternehmensstrategie, „es war jedes Themenfeld im Un-ternehmertraining so inte-ressant, dass man sich schon freut, alles in die Praxis um-zusetzen“, erzählt Thomas

Schnabl. „Man lernt von er-fahrenen Fachleuten, wo man ansetzen muss, um ein Unter-nehmen zu nachhaltigem Er-folg zu führen.“

Ob man also vor der Grün-dung eines Unternehmens oder einer künftigen Betriebs-übernahme steht, ob man be-reits als Unternehmer tätig ist und seine betriebswirtschaft-liche Kompetenz erweitern will, oder sich auf Führungs-aufgaben vorbereitet: das Wifi vermittelt das dazu benötigte Chefwissen.

Die optimale Basis für den Erfolg als Unternehmer

Wifi UnternehmertrainingDas entscheidende Wissen über die Erfolgsfaktoren der Unternehmens-führung in der Praxis.Termine gibt es laufend an allen Wifi-Standorten in der Steiermark.Weitere Informationen im Wifi-Kurs-buch, unter Tel. 0316/602-1234 und im Internet:www.stmk.wifi.at/unternehmertrai-ning

Chef-Wissen

Der Sommelier findet die passenden Getränke.

Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

8 Freitag, 18. November 2011Wirtschaft

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Das WK-Mentoring-Programm überzeugt erneut mit beachtlicher Erfolgsquote, und Unternehmer profitieren von internationalem Know-how.

Galyna Dromina kam vor drei Jahren aus der Ukraine nach Graz. „Der Liebe wegen“, erklärt die Diplomingenieurin, die eine Ausbildung zur Spedi-tionskauffrau absolviert. „Da kann ich meine Sprachkennt-nisse perfekt einbringen.“ Ihr Beispiel ist nur eines von vie-len, auf das die Initiatoren des

„Mentoring für Migranten“-Programms zu Recht stolz sind. Drominas Mentor, Wilfried Leitgeb, hat am WK-Projekt teilgenommen, weil er der Mei-nung ist, „dass man von kultu-reller sowie sprachlicher Kom-petenz als Unternehmer nur profitieren kann“.

Erfolgreiche ArbeitDer Ausländeranteil in der

Steiermark beträgt 6,5 Pro-zent. Besonders hervorste-chend: In Bezug auf die Un-ternehmer beträgt der Anteil jener Menschen mit nicht ös-terreichischer Staatsbürger-

schaft 11,5 Prozent. „Das un-terstreicht nicht nur die inter-nationale Ausrichtung unse-res Wirtschaftsstandortes, son-dern auch die Dynamik und unternehmerische Einstellung dieser Menschen“, betont WK-Direktor Thomas Spann.

Das diesjährige Mentoring-Projekt macht erneut deutlich, wie wichtig es ist, dass Unter-nehmer qualifizierte Bewerber unter ihre Fittiche nehmen: 47 Prozent der Mentees gelang der direkte Einstieg in den Arbeits-markt, 32 Prozent entschlossen sich zu gezielter Weiterbildung. Alle Infos: wko.at/mentoring

Wirtschaft setzt auf MigrantenAMS, Österreichischer Integrationsfonds und Wirtschaftskammer: ein starkes Team für Migranten

Mentoren und „Schützlinge“ wurden für ihren Einsatz in der Wirtschaftskammer ausgezeichnet.

Korruption im VisierDie Uni Graz nimmt

„Lobbyismus und Korrup-tion“ ins Visier. Vorträge und Podiumsdiskussion mit NRAbg. Peter Pilz und Feri Thierry, Präsident des Öster-reichischen Public Affairs Verbands am 24. November. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung: [email protected]

Internorm investiertDie Internorm Interna-

tional GmbH investiert in den Standort Lannach. Ein neues Holzbearbeitungszen-trum soll nicht nur die täg-liche Produktionskapazität von derzeit 800 auf mehr als 1000 Holz/Alu-Fenster-einheiten erhöhen, sondern auch 60 Arbeitsplätze schaf-fen. Gesamtinvestitions-summe: elf Millionen Euro.

Aufträge gesichertDie „Efkon India“, ein

Tochterunternehmen der Efkon AG (Graz/Raaba), hat vier Maut- bzw. Verkehrs-telematik-Aufträge im Wert von insgesamt 6,5 Millionen Euro in Indien an Land ge-zogen. Efkon ist hier seit zwölf Jahren am Markt.

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Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

9Freitag, 18. November 2011 Wirtschaft

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Die „Steirische Wirtschaft“ präsentiert die „Hidden Champions“. Mit dabei ein Grazer Unternehmen, das Kinderfüße im Fokus hat.

Hätten Sie sich gedacht, dass ein Grazer Unternehmen in ei-ner eigenen „Denkfabrik“ mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt, nur um Kinderschuhe zu desig-nen? So der Fall in der „Legero Schuhfabrik“. Hier setzt man alles daran, um kleine Kinder-füße perfekt zu verpacken.

„Das ist sicherlich das Er-folgsgeheimnis, das unser Un-ternehmen in diesem Bereich an die Europaspitze gebracht hat“, ist Legero-Geschäftsfüh-rer Rudolf Hampl überzeugt. Von insgesamt 5,24 Millio-

nen Schuhpaaren der Firmen-gruppe Legero werden 3,8 Millionen Paar Kinderschuhe der Marke „Superfit“ verkauft. „Weltweit. In 39 Ländern an über 4000 Handelspartner.“ Und das macht sich auch in der Kasse bemerkbar. „Der Jahres-umsatz beträgt heuer rund 148 Millionen Euro“, freut sich der Geschäftsführer über das tolle Ergebnis 2011.

Alle Infos dazu findet man online unter www.superfit.at.

Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh

Mit „Superfit“-Kinderschuhen an der Europaspitze: Rudolf Hampl

Heimische „Hidden Champions“ sind Unternehmen, die am Weltmarkt an 1., 2. oder 3. Stelle stehen oder in Eu-ropa Nummer 1 sind. Jahresumsatz: weniger als 200 Millionen Euro.

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

10 Freitag, 18. November 2011Wirtschaft

Die Initiative „Take Tech“ sagt dem Fachkräftemangel den Kampf an und bringt Firmen, Schüler und Kompe-tenzzentren an einen Tisch.

Mehr als 90 steirische Unter-nehmen, Impuls- und Kompe-tenzzentren öffneten vom 14. bis 18. November ihre Pforten. Ziel war es, Schüler zwischen 15 und 18 Jahren über technische

und naturwissenschaftliche Be-rufe zu informieren. Mit dabei: AVL, Austriamicrosystems und Sappi, aber auch die Med-Uni Graz. Sie gewährte den Jugend-lichen Einblick in das Projekt „BioPersMed“.

Dabei geht es um die Erfor-schung von Biomarkern – das sind biologisch messbare Einhei-ten wie Enzyme und Hormone. „Die Jugendlichen waren sehr interessiert“, sagt Projektleiterin Karine Sargsyan. „Einige haben

sogar nach einem Praktikum oder Schnuppertagen gefragt.“ Insgesamt fanden 140 Betriebs-besuche statt und es beteiligten sich 2300 Schüler aus 70 Schu-len. „Das sind um 15 Prozent mehr als 2010“, freut sich Lan-desrat Christian Buchmann. „Take Tech“ ist eine Ini tiative der Steirischen Wirtschaftsför-derung (SFG), die vom Landes-schulrat und der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesell-schaft unterstützt wird.

Steirische Schüler schnuppern Technikluft

Die Med-Uni Graz gewährte ei-nen Blick hinter die Kulissen.

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Stolze 57.353 Servicefälle hat die Wirtschaftskammer in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres bearbeitet. Topthema ist Wirtschaftsrecht.

Service wird in der Wirt-schaftskammer Steiermark groß geschrieben – das belegt einmal mehr die aktuelle Ser-vicebilanz. „Wir haben in den ersten drei Quartalen des heu-rigen Jahres 57.353 Servicefälle bearbeitet, es zeichnet sich ein neues Rekordjahr ab“, freut sich

WK-Direktor Thomas Spann. Und das zu Recht. Denn es passt nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität, wie das Meinungsforschungsinsti-tut „m(Research“ jüngst in ei-ner Umfrage erhoben hat. Die-ser zufolge erachten 74 Prozent der Unternehmer WK-Beratun-

gen als wichtig oder zumindest eher wichtig. 92 Prozent bewer-ten die Freundlichkeit dabei als sehr gut oder gut und 82 Prozent benoten die WK-Fach-kompetenz als top.

Die Topthemen„Die mit Abstand häufigsten

Anfragen betreffen den Be-reich Wirtschaftsrecht“, weiß Spann zu berichten. Insge-samt 14.221 Fälle hat man hier heuer bis dato bearbeitet, im Vergleichszeitraum des Vorjah-res waren es „nur“ 11.229. Auf Platz zwei folgt Arbeitsrecht,

gefolgt von Steuern und Abga-ben (siehe Grafik oben).

Interessant ist auch die pro-zentuelle Verteilung nach Fir-mengrößen. Große Zuwächse gibt es sowohl bei den Kleinbe-trieben mit ein bis neun Mitar-beitern (plus 15,8 Prozent Ser-vicekunden gegenüber dem Vorjahr) als auch bei den mittel-ständischen Leitbetrieben (plus zehn Prozent). Zurückzuführen ist diese Steigerung vor allem auf die Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Tourismus.Mario Lugger [email protected]

Diese Bilanz kann sich sehen lassen

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8.925

14.22112.140

0 3.750 7.500 11.250 15.0000 3.750 7.500 11.250 15.000

8.155

11.229

11.622

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7.932

10.604

12.136

1.-3.Quartal

2011

1.-3.Quartal

2010

1.-3.Quartal

2009

Servicebilanz1. bis 3.

Quartal 2011

Top 3 Themenbereiche

Servicefälle: 57.353Servicekunden: 21.632

Steuern/Abgaben

Wirtschaftsrecht

Arbeitsrecht

WK-Direktor Thomas SpannFoto: Frankl

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

11Freitag, 18. November 2011 Wirtschaft

Die Region Murau-Judenburg-Knit-telfeld mit ca. 105.000 Einwohnern befindet sich in einem herausfor-dernden Spagat – zwischen Touris-mus und Industrie, zwischen pro-gnostizierter – bedenklicher – Ab-wanderung und hoffnungsvollen Wirtschaftsinitiativen. Hier setzt sich die Steiermärkische Sparkasse für ihre Unternehmenskunden be-sonders in puncto Förderungen ein.

Bestens beraten!Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 34501 sowie

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Wie kann Ihrer Meinung nach der Ab-wanderungstendenz entgegengewirkt werden?Amberger: Wichtig ist es, der Jugend einen attraktiven Lebensraum und Ar-beitschancen zu bieten; wie zum Bei-spiel Ausbildungsmöglichkeiten, In-frastruktur und bessere verkehrstech-nische Erschließung. Alle müssen an einem Strang ziehen – Politik, Wirt-schaft und Konsumenten mit ihrem Konsumverhalten.Was kann die Steiermärkische Spar-kasse dazu beitragen?Amberger: Als wesentlicher Teil der Wirtschaft sind wir gefordert, die bes ten Finanzierungsmöglichkeiten für jedes Investitionsvorhaben zu fin-den. In jedem Fall muss es sich um betriebswirtschaftlich gerechtfertig-te Projekte handeln. Jede Entschei-dung wird – im Sinne unserer Kunden – dahingehend geprüft. Ein besonde-rer Fokus liegt auf den jeweiligen För-derungsmöglichkeiten.Wie unterstützen Sie Ihre Unterneh-menskunden in Hinblick auf Förde-rungen?Amberger: Unsere Kommerzkunden-betreuer bilden sich permanent fort und verfügen über langjährige Er-fahrung. In Zusammenarbeit mit der hauseigenen Förderservicestelle be-reiten sie jede Finanzierung so auf, dass auf keinen einzigen Förderungs-euro verzichtet wird.

Jeder Förderungs-euro zählt

Hans AmbergerLeiter Region Oberes Murtalder SteiermärkischenSparkasse

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Günther Ramert ist Inhaber des solidesten Kleinbetriebs Österreichs. Die Finanzen seiner Firma hat er fest in der Hand.

Die Folgen der Finanzkrise haben die Bedeutung von Bo-nität und Eigenkapitalquote für den nachhaltigen Erfolg ins Zentrum gerückt (siehe unten). Einer, der seinen Betrieb seit Jahrzehnten vorausschauend lenkt, ist Günther Ramert, Inha-ber der gleichnamigen Elektro-

firma in Feldbach. Nun wurde diese vom Wirtschaftsblatt, PwC Österreich und dem KSV1870 zum besten Kleinbetrieb des Landes gekürt. Für die Bewer-tung wurden Ertrags-, Rentabi-litätskennzahlen und die Liqui-dität herangezogen.

Ramert, der den Familien-betrieb in fünfter Generation führt, ist seinen Weg konsequent gegangen: „Ich habe erst dann investiert, als ich es mir leisten konnte.“ So hat er für eine so-lide Entwicklung gesorgt. 1982 begann er neben dem Elektro-geschäft damit, Installationen

für Handelsketten zu machen. Heute zählen große Filialisten aus der Textil- und Schuhbran-che, wie Deichmann, genauso zu seinen Kunden wie Josef Zot-ter. Seit drei Jahren hat er ein drittes Standbein: Photovoltaik- anlagen. Im Vorjahr setzte er mit 28 Mitarbeitern 5,3 Millio-nen Euro um. P. M.

Bonitätsanalyse: Ein neues Förderprogramm des Austria Wirtschaftsservice bietet Klein- und Mittelbetrieben günstigen Zugang zu externen Ratings.

Die neue AWS-Bonitätsana-lyse soll durch eine objektive Standortbestimmung und ei-nen leichteren Zugang zu Fi-nanzierungen zusätzliche In-vestitionschancen bringen. Der

Wert der Förderung entspricht jeweils 4000 Euro. Die Eigen-leistung für Kleinunterneh-men liegt bei 500 Euro netto, für mittelgroße Firmen (ab 50 Beschäftigten) bei 3500 Euro netto. Das Programm richtet sich an Klein- und Mittelbe-triebe mit mehr als zehn Mit-arbeitern die eine Bonitätsana-lyse für den internen oder ex-ternen Gebrauch nutzen wol-len. Etwa zur Strategieentwick-lung oder zur Standortbestim-

mung, aber auch für externe Stakeholder, wie Banken, In-vestoren und Kunden, die eine zusätzliche unabhängige Aus-sage über die Bonität verlan-gen. Weitere Infos unter www.awsg.at/bonitaetsanalyse.

Beratung in Bonitätsfragen gibt es in der Wirtschaftskam-mer Steiermark bei den BW-Referenten der jeweiligen Re-gionalstellen (0316/601-601) oder für Graz beim zentralen Förderservice (0316/301-626).

AWS nimmt Bonität unter die Lupe

Österreichs bester Kleinbetrieb

Günther Ramert

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

12 Freitag, 18. November 2011Wirtschaft

Deutlicher Rückgang bei Auftragseingängen und Produktion im zweiten Halbjahr 2011 – Beschäf-tigungsplus positiv.

„Die heimische Industrie kommt – nach einer positiven Entwicklung im ersten Halb-jahr dieses Jahres – zunehmend unter Druck“, betont Manfred Engelmann, Geschäftsfüh-rer der Bundessparte Indust-rie. „Wir stehen vor einer kon-junkturellen Eintrübung, aber nicht vor einer Rezession.“

Die Situation der Unterneh-men sei geprägt von einer im-mer schwierigeren Lage bei den Auftragseingängen – ins-besondere aus dem Ausland –, einem zunehmenden interna-tionalen Konkurrenzdruck so-wie einem Hinauszögern von wichtigen Investitionsentschei-dungen. „Hinzu kommt, dass sich von Seiten der öffentlichen Hand die Nachfrage aufgrund von Budgetsanierungsgründen deutlich gedämpft entwickelt

und die europäische Schulden-krise die Verunsicherung wei-ter verstärkt“, resümiert Engel-mann. Die Beschäftigungssitua-tion sei aber derzeit mit einem Plus von 1,7 Prozent im ers-ten Halbjahr zum Vergleichs-zeitraum des Vorjahres noch durchaus positiv.

Konjunkturmotor stottertKonkret zeigt die Einschät-

zung der Industriekonjunk-tur im zweiten Halbjahr Pro-duktionsrückgänge bei insge-samt fünf Fachverbänden. Zwei Fachverbände – saisonbedingt die Bauindustrie sowie der der Konjunktur nachhinkende Be-reich Maschinen & Metallwa-ren – erwarten noch Produk-tionssteigerungen. Die Ergeb-nisse zeigen zudem, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres zwei Drittel der 18 Bran-chen – gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 – ihr Produk-tionsniveau von vor der Krise noch nicht erreichen konnten. Auch der mengenmäßige Pro-duktionsindex der österreichi-schen Industrie lag im Zeit-

raum Jänner bis Juni 2011 mit 117,4 (Basis 2005 = 100) leicht unter dem Niveau der ersten Jahreshälfte 2008 (117,8).

Unsicherer AusblickDie Situation bei den Auf-

tragseingängen – die eine Ab-schätzung der kommenden

Trüber Konjunkturhimmel, aber keine Rezession

Die Beschäfti-gungssituation in der Industrie ist im Vergleich zum Vorjahr durch-aus positiv.

Löhne steigenDie Verhandlungen zum

Kollektivvertrag 2012 für die Arbeiter im Metallgewerbe wurden erfolgreich abge-schlossen: Mindestlöhne werden um 4,15 Prozent, Ist-Löhne um 3,85 Prozent an-gehoben. Die Lehrlingsent-schädigungen werden eben-falls um 4,15 Prozent er-höht, wie auch die Nacht-, Erschwernis- und die Entfer-nungszulagen.

Wirtschaft fordertIn Anbetracht des hohen

Schuldenstands fordert die WKÖ eine Neuordnung des Familienlastenausgleichs-fonds. „Der ursprüngliche Zweck dieses Fonds, nämlich die Gewährleistung von fami-lienbezogenen Leistungen, muss dabei im Auge behal-ten werden“, betont WKÖ-Ge-neralsekretärin Anna Maria Hochhauser. In den vergan-genen Jahrzehnten wurden durch den Fonds zunehmend Leistungen finanziert, die mit seinem ursprünglichen Zweck nichts zu tun haben.

Teuerung lässt nachEinen leichten Rückgang

gab es bei der Teuerung: Auf 3,4 Prozent ist die Inflation im Oktober gesunken. Im Monat davor waren es noch 3,6 Prozent gewesen. Die Mi-neralölprodukte erweisen sich als Preistreiber, ohne sie läge die Inflation bei 2,6 Pro-zent.

Lohnerhöhung für Metaller

Während der Krise sank die Zahl der Beschäftigten, im Jahr 2011 hat man in der Steiermark nun ein All-Time-High erreicht.

Die steirische Wirtschaft blickt aufgrund der Schul-den- und Finanzkrise einer unsicheren Zukunft entgegen. 2011 wird trotzdem mit einer Rekordbeschäftigung enden. Laut einer neuen Studie des Instituts für Wirtschafts- und

Steirerland ist bei Beschäftigung (noch) auf Rekordkurs

Eine von etwa 348.000 steirischen Beschäftigten. Foto: Harald07 - Fotolia

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Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

13Freitag, 18. November 2011 Wirtschaft

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Trüber Konjunkturhimmel, aber keine Rezession

Monate ermöglicht – bildet die sich abzeichnenden kon-junkturellen Nebelschwaden deutlich ab: neun von insge-samt 15 Fachverbänden erwar-ten im Vergleich zur ersten Jah-reshälfte einen Rückgang, le-diglich eine Branche rechnet (noch) mit einem Anstieg.

In den ersten acht Monaten 2011 leg-ten die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 80,1 Mrd. Euro zu. Durch das mit 18,5 Prozent vergleichsweise stärkere Wachstum der

Importe (auf 85,4 Mrd. Euro) hat sich das Außenhandelsdefizit vergrößert. Der allgemein stärkere Zuwachs der Importe ist unter anderem auch durch ein Mehr an Einfuhren erklärbar.

Positive Außenhandelsbilanz

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Bildungsprämie und -freibetrag

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Die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter wird in den Un-ternehmen immer wichtiger. Auch der Staat fördert diese mittels einer Bildungsprämie. Sie beträgt 6 % vom Netto-rechnungsbetrag und wird am Abgabenkonto gutge-schrieben.

Die Fortbildung muss von einem externen Unterneh-men abgehalten werden. Es ist das Formular E108c aus-zufüllen und gemeinsam mit der Steuererklärung abzuge-ben. Die Prämie ist nicht steu-erpflichtig und erhöht somit nicht die Steuerbemessungs-grundlage für die Einkom-men- oder Körperschafts-steuer. Sie ist vor allem in Jahren, in denen Verluste ge-schrieben werden, empfeh-lenswert.

Alternativ dazu vermindert der Bildungsfrei be trag die Steuerbemessungsgrundlage. Er beträgt 20 % vom Netto-rechnungsbetrag und wird als Betriebsausgabe abgezogen. Wird er geltend gemacht, muss er in der Steuererklä-rung ausgewiesen werden. Besteht eine innerbetrieb-liche Bildungseinrichtung, so kann auch für die innerbe-triebliche Aus- und Weiterbil-dung ein 20 %iger Freibetrag in Anspruch genommen wer-den. Hier gilt die Höchstgren-ze von 2000 Euro pro Aus- und Weiterbildung und Tag, unabhängig von der Teilneh-merzahl.

Steirerland ist bei Beschäftigung (noch) auf RekordkursStandortentwicklung (IWS) der WK Steiermark hat man mit 348.266 Personen bereits den Beschäftigungsrekord des Boomjahres 2008 über-troffen. „Einen wesentlichen Anteil an der raschen Erho-lung hatte die produzierende Wirtschaft, also Industrie und Gewerbe“, berichtet IWS-Lei-ter Hans Jaklitsch.

Auch die Zahl der Arbeit-geberbetriebe ist 2011 wie-der gestiegen: Von den mehr als 57.000 steirischen Unter-nehmen beschäftigen 26.565

Mitarbeiter. „In der Steier-mark überwiegen Klein- und Mittelbetriebe“, erzählt Jak-litsch. 25.558 kleinen stehen 832 mittlere und 175 Großbe-triebe gegenüber. „Dieser Mix aus Groß-, Mittel- und Klein-betrieben bildet das Erfolgs-rezept der steirischen Wirt-schaft“, so Jaklitsch weiter.

Insgesamt sind über 200.000 Männer und etwa 140.000 Frauen in der gewerblichen Wirtschaft der Steiermark be-schäftigt. Die Geschlechter verteilen sich sehr ungleich

auf die heimischen Betriebe: Im Tourismus sind etwa 70 Prozent, im Handel rund 60 Prozent aller Mitarbeiter weib-lich. In der Industrie liegt der Männeranteil mit 80 Prozent am höchsten, dicht gefolgt von Transport und Verkehr mit 78 Prozent. Gewerbe und Hand-werk sind zu immerhin 69 Pro-zent in Männerhand. Ein aus-geglichenes Geschlechterver-hältnis herrscht lediglich in den Sparten Information und Consulting sowie Bank und Versicherung.

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

14 Freitag, 18. November 2011Wirtschaft

472 Prozent Exportzuwachs hat man in China seit dem Jahr 2000 erwirtschaftet – und dieses Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.

WKO-Präsident Christoph Leitl kam anlässlich des Be-suchs des chinesischen Han-delsministers Chen Deming gar nicht mehr aus dem Schwär-men heraus: „Das starke Wirt-schaftswachstum Chinas, die steigenden Pro-Kopf-Einkom-men der Bevölkerung, der In-frastrukturausbau durch die Regierung, ein anziehendes Umweltbewusstsein und damit verbundene Investitionen sowie ein enormer Technologiebe-darf eröffnen unseren Firmen viele Möglichkeiten, von diesem Boom-Markt zu profitieren“, be-tonte er die Vorteile eines En-gagements in China. Chen De-

ming traf gemeinsam mit Wan Jifei (Präsident der chinesischen Handelskammer CCPIT) in der WKÖ zu Wirtschaftsgesprächen mit Leitl und Wirtschaftsminis-ter Reinhold Mitterlehner zu-sammen.

Auf nach China18 Prozent der Weltbevölke-

rung leben in China, das Land hat die größten Devisenreser-ven weltweit, ist der größte Kre-ditgeber der USA sowie der größte Kfz- und Schiffsprodu-zent der Welt. Leitl: „Ein Super-lativ trifft aber auch auf unsere Exportentwicklung zu: Zwi-schen 2000 und 2010 steigerten sich die Ausfuhren nach China um 472 Prozent. Nach Gesamt-Asien machte das Exportplus in diesem Zeitraum zum Vergleich ,nur‘ 130 Prozent aus.“ 2010 war China – bezogen auf das ge-samte Außenhandelsvolumen – auch der wichtigste Handels-

partner Österreichs außerhalb der EU. Im Rahmen von „go international“ habe die AWO ihr Exportförderprogramm mit China-Schwerpunkten ver-stärkt, sagt AWO-Leiter Walter Koren: „Im Durchschnitt bie-ten wir jede Woche eine Veran-staltung zu China an.“ Von den 116 Außenwirtschaftscentern der AWO stehen alleine sieben in China. Erst Mitte Oktober führte Leitl eine Wirtschaftsde-legation nach China.

Reich der Mitte als Land der Superlativen

Shanghais Wirtschaft boomt – und mit ihr auch die Austro-Exporte.

Die Volksrepublik China ist mit knapp 1,34 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde. Mittlerweile zählt China zu den größten Exportnationen der Welt. Die Außenwirtschaft Österreich ver-fügt u. a. über ein Büro in Peking. Infos: http://wko.at/awo/cn.

Daten, Fakten

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Schwerpunkte und VeranStaltungen …

… für branchenspezifisch Interessierte

Vereinigtes königreich und Irland: AWO-Forum Erneuerbare Energie, Linz, Wien, 21./22. 11. 2011 Italien: Private Label Messe MAR-CA 2012, Bologna, 18./19. 1. 2012polen: Budma 2012, Katalogaus-stellung auf der wichtigsten Bau-messe in Polen, 24. 1. 2012

… für Fernmärkte

Brasilien, russland, Indien, china und Südafrika: BRICS-Konferenz: Super-Märkte im Fokus, Wien, 22. 11. 2011

Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

15Freitag, 18. November 2011 Anzeigen

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Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produ-zent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308Chefredakteur: Mag. Mario LuggerRedaktion: Mag. Petra Mravlak (Redakteu-rin)Kontakt: redak [email protected]

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-

ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, Graz

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954

Ermittler des Erhebungs-dienstes und der Finanz hatten einen Flohmarkt in Graz im Visier. Das Ziel waren Verkäufer von Neuwaren.

Vier Mitarbeiter der Wirt-schaftskammer und fünf Fi-nanzpolizisten mischten sich kürzlich inkognito unter die Flohmarktbesucher am Cine-plexx-Parkplatz in Graz. Er-klärtes Ziel war es, Pfuschern das Handwerk zu legen. „Un-ser Hauptaugenmerk lag auf Neuwaren“, berichtet Leopold Strobl, der Leiter des WK-Erhe-bungsdienstes. Und die illega-len Händler ließen nicht lange auf sich warten: So bot ein Ar-beitsloser, der vom AMS Geld bezieht, im großen Stil Auto-zubehör feil – vom Frostschutz-mittel bis zum Lackspray.

Die Aufmerksamkeit der Kontrolleure erweckten auch Mehlspeisen aus ungarischer Produktion, die offen auf ei-nem Tablett dargeboten wur-den. „Ein klarer Verstoß ge-gen die Lebensmittel-Hygie-neverordnung“, sagt Ernest Ja-ritz, Obmann des Gremiums Markt-, Straßen- und Wander-handel.

Entdeckt wurden außerdem Fälschungen von Markenpro-dukten, B-Ware – altes Werk-zeug mit defekter Originalver-

packung – und originalver-packte Textilien. Schon seit Jahren erhitzen illegale Ma-chenschaften auf Flohmärkten die Gemüter. „Es taucht immer wieder Hehler- oder Schmug-gelware auf, ebenso Zigaret-ten aus dem Ausland“, weiß Wolfgang Sauer, Obmann der Sparte Handel.

Zudem fehlt der rechtliche Rahmen für zahlreiche Floh-märkte, die jedes Wochen-ende auf Kino- oder Super-marktparkplätzen stattfinden. „Schon seit Jahren fordern wir klare gesetzliche Regeln, die auch überprüft werden müs-sen“, sagt Sauer.

Gewerbliche HändlerKlar ist, dass gewerbliche

Händler ihren Standort beim Magistrat bzw. der Gemeinde anmelden und sich an die ge-setzlichen Öffnungszeiten hal-ten müssen. Für Private gilt: Sie können ihr eigenes gebrauch-tes Hab und Gut verkaufen, so-lang nicht die Absicht besteht, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erzielen. Auch dürfen da-raus keine regelmäßigen Ein-künfte entstehen. „Es ist vielen Flohmarktgängern nicht klar, dass sie ein Gewerbe anmelden müssten“, so Strobl. Für ihn ste-hen deshalb Beratung und In-formation im Vordergrund.Petra Mravlak [email protected]

Aktion scharf gegen Schattenwirtschaft

Auf frischer Tat ertappt –Neuwaren am Cineplexx-Parkplatz.

Nur wer einen Gewerbeschein be-•sitzt, darf Neuware verkaufen, aber nur während der gesetzlichen Öff-nungszeiten. Der Verkauf an Sonn-tagen ist deshalb generell verboten.

Wer regelmäßig mit der Absicht, •einen wirtschaftlichen Vorteil zu er-zielen, Waren anbietet, muss einen Gewerbeschein lösen.

Regelungen

Wer regelmäßig Gewinn macht, braucht einen Gewerbeschein.Foto: Fischer Leopold Strobl

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

17Freitag, 18. November 2011 Regionen

Nur gemeinsam können die Herausforderungen der Gegenwart gemeistert werden. In Deutschlandsberg will man nun aktiv werden.

Deutschlandsberg

„Was alle angeht, können nur alle lösen.“ Nicht umsonst zieht Regionalstellenleiterin Margarete Deix dieses Zitat von Friedrich Dürrenmatt he-ran, wenn sie die gegenwärtige Situation in Deutschlandsberg beschreibt. Seit Jahren will sie die Innenstadtunternehmer auf Gemeinsamkeit einschwö-ren. „Der Hauptplatz hat ein wunderschönes Ambiente, aber nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann das Zentrum le-bendig bleiben“, fordert Deix die Unternehmer zum Han-

deln auf. Am 21. November lädt deshalb die Regionalstelle im Rahmen der Handelsinitia-tive „Netzwerk Stadt“ zu einem Impulsreferat der Grazer Un-ternehmerin Claudia Brand-stätter. „Deutschlandsberg muss sich selbst als vielfälti-

ger Standort erlebbar machen, dann kann es seine enorme Le-bensqualität ausspielen.“ Bei der Veranstaltung wird auch der Eis-Zampano Hannes Ze-der die erste gläserne Eisma-nufaktur Europas vorstellen (siehe unten).

Stadtzentren machen mobil

Gemeinsam will man die trübe Stimmung im Zentrum vertreiben.

Hannes Zeder hat Großes vor: Er will seine Eisfabrik zur Auslage machen – und damit ganz Deutschlandsberg neu beleben.

Seit 25 Jahren verdient Han-nes Zeder sein Geld mit Spei-seeis. Nun wagt er sich auf zu neuen Ufern: Auf 8000 Qua-dratmetern errichtet er die erste gläserne Eismanufaktur Europas. „Die Manufaktur soll zu einem touristischen High-

light werden. Wir wollen ganz genau zeigen, was in unserem Eis steckt“, sagt Zeder, der Ge-schäftsführer der Valentino Speiseeis GmbH. Eine gläserne Brücke soll den Produktionsab-lauf sichtbar machen, Führun-gen und Verkostungen runden das Erlebnis ab. Besonderes Au-genmerk legt Zeder auf die Ent-wicklung neuer Eissorten, wes-halb auch eine eigene Abtei-lung in der Manufaktur ent-stehen soll. „Momentan erhält das Gebäude noch den letzten Schliff, ab Dezember starten

wir schon mit der Produktion“, berichtet Zeder. Für Besucher zugänglich soll die Fabrik ab April sein.

Nicht zuletzt will Zeder mit dem neuen Firmenstandort auch einen Beitrag zur Bele-bung Deutschlandsbergs leis-ten. „Die Situation im Ortskern ist sehr trist. Es ist an der Zeit, dass sich Leitbetriebe überle-gen, wie wir Touristen in die Innenstadt locken können“, er-klärt er. Bei der gläsernen Eis-fabrik rechnet man mit 50.000 Besuchern pro Jahr.

Gläserne Eismanufaktur lässt bald die Hüllen fallen

Spätestens im April will Zeder die Eisfabrik enthüllen.

Aktiv werden„Es wird uns kein ‚Wun-

derwuzzi‘ von außen helfen, wir müssen selbst anpacken. Am Hauptplatz gibt es viel Po-tenzial, aber die Betroffenen müssen aktiv werden.“

Chance nützen„Von der Wir-Kultur wür-

den alle profitieren. Das ist eine große Chance für die Wirtschaft in Deutschlands-berg.“

Claudia Brandstätter

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Chancen des gemeinsamen Auftrittes be-leuchtet das Impulsreferat von Claudia Brandstätter am 21. November in der Re-gionalstelle Deutschlandsberg. Beginn 19 Uhr, Infos: Tel. 0316/601-9200

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Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

18 Freitag, 18. November 2011Regionen

Fürstenfeld

Einen neuen Fun Park eröffnet die Therme Loipersdorf am 20. November. Dieser umfasst einen Rutschen- und ei-nen Wasserspielpark. Im Rutschenpark gibt es unter anderem eine Panorama- und eine Highspeed-Rutsche. Der Was-serspielpark erstreckt sich über zwei Ebenen, richtet sich vor allem an die jun-gen Gäste und ist zum größten Teil aus Holz gebaut. Weitere Infos unter www.therme.at/service/funpark.

Radkersburg

Die Junge Wirtschaft Radkersburg hat sich neu konstituiert. Neuer Obmann ist Werner Grassl. Er löst Wolfgang Schnei-der ab. Die beiden neuen Obmann-Stell-vertreter sind Peter Peternel und Roland Rauch. Die Junge Wirtschaft vertritt in der Steiermark insgesamt 16.000 Un-ternehmer unter 40 Jahren. Weitere Infos unter www.jungewirtschaft.at/stmk.

Voitsberg

Mit mehreren Aktionen gestaltete das Energiecenter Lipizzanerheimat die Mo-bilitätswoche. Das Energiecenter hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betriebe, Ge-meinden und andere Institutionen bei Fragen der Energieumstellung, Energie-einsparung oder bei Mobilitätsprojekten zu unterstützen. Im Rahmen der Mobi-litätswoche gab es eine Gewinnspiel-Ak-tion für alle, die versuchsweise auf ihr Auto verzichteten und stattdessen mit dem Rad, zu Fuß oder mit den öffent-lichen Verkehrsmitteln unterwegs wa-ren. Die Gemeinden Bärnbach, Köflach, Maria Lankowitz, Rosental und Voitsberg beteiligten sich an der vom Lebensmi-nisterium und dem Klimabündnis unter-stützten Aktionswoche. Weitere Infos un-ter www.energie-center.at.

Peternel, Grassl, Rauch (v. l.)

Während Greißler andernorts zusperren, ist man bei „de Merin“ derart erfolgreich, dass man expandiert – etwa nach Graz und Salzburg.

Radkersburg

Premium statt Kramuri: die Greißler-Kette „de Merin“ hebt sich bewusst vom gängigen Bild eines Greißlers ab. Statt-dessen baut man auf Schman-kerln und Spezialitäten aus dem Raum Straden. „Wir sind eine Vereinigung von Land-wirten, Winzern sowie genuss- und kulturorientierten Men-schen der dortigen Pfarre“, erzählt Gesellschafter Albert Neumeister.

Im Jahr 2005 hat man die Räumlichkeiten einer alten Greißlerei angemietet und umgebaut. „Bald haben wir aber gesehen, dass Straden al-leine zu wenig ist“, so Neumeis-ter weiter. Mittlerweile verfügt man bereits über die ersten Außenstellen, etwa in Graz-Andritz oder in Anif in Salz-

burg. „Auch in München und Wien sind wir derzeit auf der Suche nach geeigneten Räum-lichkeiten, die Verhandlungen laufen gerade“, berichtet Neu-meister. „Wir stellen das ent-sprechende Know-how und das Design zur Verfügung. Auch auf die Produkte legen wir ein besonderes Augen-merk, für uns sind das nicht einfach nur Lebens-, sondern wahre Genussmittel.“

Franchise-Greißler geht fremd

Leiten die Grazer Außenstelle: Angelika Erker und Wilhelmine Lurf.

Am 18. November öffnen die Adventmärkte in der Grazer Altstadt. Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der steirischen Hauptstadt.

Graz

Heuer erwartet uns der längste Advent, den der Kalen-der möglich macht: Start ist am 18. November. Die folgenden fünf Wochen bis zum Heiligen Abend sollen sich auch bei den

Adventmärkten niederschla-gen. Im Vorjahr versorgte man eine Million Besucher, heuer soll diese Zahl noch steigen. Im Schnitt gibt jeder Besucher pro Tag 22 Euro aus.

Regionalstellenleiter Viktor Larissegger freut sich über die Außenwirkung der besinnli-chen Jahreszeit: „Die unter-schiedlichen Märkten sind mitt-lerweile weit über die Landes-grenzen hinaus bekannt.“ So berichtet etwa die Nachrichten-agentur Reuters jedes Jahr über die Eiskrippe im Landhaushof.

Adventmärkte lassen Kassen klingeln

Advent am Grazer Hauptplatz

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Frau in der Wirtschaft Graz lädt am 25. November zur Delikatessverkos-tung in die Greißlerei „de Merin“ in der Andritzer Reichsstraße 37. Be-ginn ist bei Open End um 16.30 Uhr. Selbstverständlich sind auch Her-ren eingeladen. Anmelden bei Bar-bara Mannsberger: 0664/4461398, [email protected].

Veranstaltung

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

19Freitag, 18. November 2011 Regionen

Während der Tourismus im Ennstal boomt, droht den Betrieben durch die Änderung der Mitarbeiterkontingente ein massiver Arbeitskräftemangel.

Liezen

Nicht weniger als 980.000 Nächtigungen verzeichnete man beim Tourismusverband Schladming-Rohrmoos im letz-ten Jahr. Damit ist man zwar der größte Tourismusverband der Steiermark, Anlass zur Sorge gibt es aber dennoch ge-nug. Durch die gesetzliche Än-derung des Mitarbeiterkontin-gents für Drittstaatenangehö-rige müssen die Tourismusbe-triebe um ihr Personal bangen.

Während die Sozialpartner vom Arbeitsministerium eine Ausweitung der Kontingent-plätze fordern, mahnt Regio-nalstellenleiter Helmut Blaser die Unternehmer, selbst aktiv zu werden: „Unsere Betriebe waren in den letzten Jahren mit fast 300 Kontingentplät-zen verwöhnt. Heuer werden

es wohl um die 80 sein.“ Die of-fenen Stellen werden dadurch aber nur schwer zu besetzen sein: „Die positive wirtschaft-liche Lage der letzten Monate hat zu einem erheblichen Ar-beitskräftemangel geführt“, be-richtet Helge Röder vom AMS Gröbming. „Leider hat auch die Öffnung des Arbeitsmark-tes nach Bulgarien und Ru-mänien hin zu keiner Verbes-serung geführt, und auch bei uns in der Region gibt es zu we-nig Arbeitskräfte, um den Be-darf zu decken.“

Vor allem in Hinblick auf die Schi-WM 2013 und die da-mit verbundenen Investitionen sieht Röder aufgrund dieser Entwicklung sowohl „die Qua-lität der Tourismuswirtschaft als auch die Existenz einzelner Unternehmen“ gefährdet. „Die Unternehmen sind gefordert, entsprechende Rahmenbedin-gungen zu schaffen, um als at-traktive Arbeitgeber wahrge-nommen zu werden“, so Röder weiter. „Vor allem sollte man in die Jugend investieren.“ Markus Rodlauer [email protected]

Betriebe müssen um Personal bangen

Engpass droht: Gäste müssen sich vielleicht bald selbst bedienen.

Die Kuh ist nicht lila und die Milch kommt nicht aus dem Kühlschrank: Um dies schon den Kleinsten zu vermit-teln, lud Bauer und Unternehmer Mar-kus Konrad zur Prä-sentation der Schatz-kiste „Oink mäh muh“. Mit dabei: Re-gionalstellenleiter Stefan Helmreich.

„Oink, Mäh, Muh“ Bruck an der Mur

Unter dem Motto „Region 2021 – Industrie als Wegwei-ser in die Zukunft“ wurden bei einem Abend der Industriel-lenvereinigung Steiermark in Kapfenberg Chancen und Po-tenzial der Region Obersteier-mark Ost diskutiert. Zum Op-timismus forderte Jochen Pild-ner-Steinburg, Präsident der steirischen Industriellenverei-nigung, auf: „Auch in der Ver-gangenheit gab es wirtschaft-lich schwierige Zeiten. Mitar-beiter und Management wer-

den sich den aktuellen He-rausforderungen erfolgreich stellen.“ Ähnlich klangen die Statements aus der Politik. So wies etwa Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann auf Er-reichtes hin und lobte die Re-gion für ihre bisherige Arbeit.

Schwierigkeiten gemeinsam meistern

Pildner-Steinburg, Vollath, Buchmann (v. l.)

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Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

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Advent, Advent …Fast unbemerkt werden

die Tage kürzer, das Jahr neigt sich zu Ende – mit den frostigen Tempera-turen kommt aber auch eine vor allem von den Kindern jedes Jahr heiß ersehnte Zeit immer näher: der Ad-vent und mit ihm auch das Weihnachtsfest mit all sei-nen Überraschungen. Ob Alt oder Jung, Groß oder

Klein, mit dem 24. Dezem-ber, dem noch nach Wald duftenden Christbaum, den bunten Kugeln, süßen Keksen, unerwarteten Ge-schenken verbinden viele schöne Erinnerungen. Selbst Erdachtes, Gedich-tetes und Erlebtes ist auch in den beiden von Steirern verfassten Adventbüchern zu lesen.

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Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

21Freitag, 18. November 2011 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Darf ich für meine Homepage Fotos aus dem Internet

herunterladen und diese verwenden?

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Um Silvester entspannt genießen zu können, sollten sich Unternehmer jetzt schon auf steuerliche Neuerungen einstimmen.

Noch bevor die Korken knallen, gilt es über die Steu-erbelastungen des laufenden Jahres nachzudenken. Es stellt sich auch die Frage: Können sich Unternehmer 2012 Sekt oder Selters einschenken? Was heuer noch zu tun ist und was im nächsten Jahr an Belas-tungen auf die Wirtschaft zu-kommt, darüber informieren Klaus Gaedke, Helmut Leitin-ger und Ronald Angerin-ger von der Steuerbera-tungskanzlei „Gaedke & Partner“. Sie machen zum

Beispiel auf die Möglichkeit ei-nes Gewinnfreibetrages auf-merksam. „Am 31. Dezember ist es zu spät“, so Angeringer: „Um sich bis zu 13 Prozent des Gewinns – maximal 100.000 Euro per anno – zu sichern, sollte noch heuer in abnutz-bare körperliche Wirtschafts-güter mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren in-vestiert werden.“ Wer Gutes tun will, kann das auch steu-erlich absetzbar tun. Angerin-ger: „Spenden Sie und holen

Sie sich gleichzeitig Ihr Geld zurück.“ Übrigens, Sponsor-beiträge an bestimmte Insti-tutionen sind, wenn eine an-gemessene Gegenleistung in Form von Werbeleistungen da-mit verbunden ist, keine Spen-den, sondern echter Werbeauf-wand.

SteuerbetrugLeitinger warnt vor Steuer-

betrug: „Gemeinsam mit der Bauarbeiter-Urlaubskasse und dem Arbeitsinspektorat nimmt die Finanz künftig Baustel-len stärker in die Pflicht, um Lohn- und Sozialdumping ver-stärkt zu kontrollieren.“

Gaedke informiert über die neue Vermögenszuwachs-steuer, die KESt-neu, die in Zu-kunft realisierte Wertsteige-rungen uneingeschränkt erfas-sen soll. „Keine Angst vor der KESt-neu müssen jene haben, die ihre Wertpapiere vor dem 1. Jänner 2011 gekauft haben.“ Die Steuerexperten raten, bis

Mitte Dezember den Jah-resgewinn 2011 zu

schätzen und Wertpapiere zu erwerben.

Veranstaltung „Steuerliche Neuerungen zum Jahreswechsel“. Montag, 28. Novem-ber, 15 bis 17 Uhr, WK Steiermark. Kos-ten: 60 Euro, 30 Euro für WK-Mitglieder. Anmeldungen: Tel. 0316/601-601, E-Mail [email protected]

Steuer-„Termin“

Endspurt für die Steuersparer

Welches „Mascherl“ trägt das Steuergeld 2012?Fo

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

22 Freitag, 18. November 2011Service

„Die Burnout-Generation“ nennt sich ein Vortrag am 22. November ab 19.40 Uhr in der Technischen Uni Graz, Rechbauer-straße 12, Hörsaal VI. Eintritt gratis. Wei-tere Infos unter http://goo.gl/47Bs7.

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Die Fachgruppe Ubit informiert am 24. November in Stainz, Industriepark 4, ab 18.30 Uhr über „Pressearbeit für KMU“. Anmeldung per E-Mail an [email protected]. Weitere Infos unter http://goo.gl/WXPTr.

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SeRviCeTeRmiNe.•„Wozu ein Businessplan?“, 23. No-XX

vember, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Gründer-Workshop, 24. November, XX

14 bis 17.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Steuerliche Neuerungen zum Jah-XX

reswechsel, 25. November, 15 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, [email protected]

Steuersprechtag, 29. November XX

(vormittags), WK Weiz, 0316/601-9000, [email protected]

Steuersprechtag, 29. November XX

(nachmittags), WK Hartberg, 0316/601-9300, [email protected]

Steuertipps für die Praxis, 29. No-XX

vember, 14 bis 17 Uhr, WK Hartberg, 0316/601-600, [email protected]

Steuertipps für die Praxis, 30. No-XX

vember, 14 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Steuersprechtag, 1. Dezember XX

(ganztags), WK Ennstal/Salzkammer-

gut, 0316/601-9600, [email protected]

Steuertipps für die Praxis, 1. De-XX

zember, 14 bis 17 Uhr, WK Südsteier-mark, 0316/601-600, [email protected]

ERFA Zollrecht, 1. Dezember, 14.30 XX

bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, [email protected]

Seminar China interkulturell und XX

Erfahrungsaustausch, 1. Dezember, 9 Uhr, ICS, 0316/601-400, [email protected]

SvA-TeRmiNe.•Bruck/Mur, 24. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9800Weiz, 25. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9000

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Steuertipps von den Experten

Wie kann ich verhindern, dass mein Betrieb in eine Liqui-ditätskrise schlittert oder zah-lungsunfähig wird?

Dazu Brigitte Fuchs: Das Zauberwort heißt regelmä-ßige Liquiditätsplanung. Durch eine Gegenüberstel-

lung der erwarteten Ein-nahmen und Ausgaben kön-nen Engpässe rechtzeitig erkannt werden. Oft reicht schon eine Excel-Tabelle, die monatlich aktualisiert wird. Wichtige Maßnahmen zur Liquiditätssicherung sind eine sorgfältige Rech-nungslegung unverzüglich nach erbrachter Leistung und ein straffes Mahnwe-sen. Es ist auch ratsam, An-zahlungen bzw. Teilzahlun-gen zu verlangen bzw. sich rechtzeitig bei der Bank ei-nen ausreichenden Rahmen zu sichern. Sollte der Be-trieb bereits einen Liquidi-tätsengpass haben, besteht Handlungsbedarf: Vorzie-hen von Einzahlungen, Ver-zögerung von Auszahlun-gen, Aufnahme von zusätz-lichem Fremdkapital, Ab-bau der Lagerbestände, Auf-spüren von Kosten-Einspa-rungspotenzialen usw. Hat der Betrieb hohe Außen-stände, so besteht unter Um-ständen auch die Möglich-keit eines Factorings (Forde-rungsverkauf).Infos: Wirtschaftsservice, Tel. 0316/601-601

Brigitte Fuchs

Liquidität

Wenn Mitarbeiter gehen und Wissen mitnehmenMitarbeiter, die Betriebe verlassen, nehmen meist auch Wissen über interne Abläufe mit. Konkurrenzklauseln sollen Datentransfer verhindern.

Die Angst der Firmenchefs ist nicht unbegründet. Es gibt immer wieder Mitarbeiter, die mit Interna bei einem neuen Arbeitgeber punkten möchten. Konkurrenzklauseln sollen das verhindern.

Kirsten Fichtner-Koele vom WK-Rechtsservice macht al-lerdings darauf aufmerksam, dass ein vertragliches Konkur-renzverbot für die Zeit nach der Beendigung des Arbeits-verhältnisses nur dann gültig ist, wenn es ausdrücklich ver-einbart wurde. Fichtner-Ko-ele: „Konkurrenzklauseln kön-

nen für Angestellte und Ar-beiter vereinbart werden.“ Das Konkurrenzverbot kann für die Dauer von maximal einem Jahr nach Beendigung des Ar-beitsverhältnisses ausgespro-chen werden. Der Arbeitneh-mer darf zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung nicht minderjährig sein.

KonkurrenzverbotDas Konkurrenzverbot be-

zieht sich auf den Geschäfts-zweig des Arbeitgebers, der da-durch für ein Jahr vor der Kon-kurrenzierung durch seinen ehemaligen Arbeitnehmer ge-schützt wird. Fichtner-Koele: „Der Arbeitnehmer darf aller-dings durch die Konkurrenz-klausel nicht in einer Weise be-schränkt werden, die sein Fort-kommen unbillig erschwert“. Neu gegenüber der alten

Rechtslage bis 2006 ist, dass eine Konkurrenzklausel erst ab einem monatlichen Brutto-entgelt im Austrittsmonat von 2380 Euro (bzw. bei 14 Bezü-gen 2040 Euro: Werte 2011) – sowohl bei Arbeitern als auch bei Angestellten – wirksam ist. Bei Ermittlung dieser Entgelt-grenze ist die gleiche Berech-nung wie bei der Abfertigung alt vorzunehmen.

Unwirksame KlauselUnwirksam ist die Klausel

auch für den Fall, dass der Ar-beitgeber selbst das Arbeitsver-hältnis auflöst oder er dem Ar-beitnehmer begründeten An-lass zum vorzeitigen Austritt gegeben hat.

Fichtner-Koele: „Konventio-nalstrafen für den Fall des Zu-widerhandelns gegen das Kon-kurrenzverbot können verein-

Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

23Freitag, 18. November 2011 Service

Im WK-Service-team für Sie da: Erika Schlacher

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fragen.

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Aktuelle Neuigkeiten und Informationen in bewegten Bildern rund um die Wirt-schaft in der Steiermark bietet das Video-Portal der Wirtschaftskammer online unter www.wko.tv.

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Kalsdorf, 28. November, 8 bis 11 Uhr, 03135/525 51Mürzzuschlag, 30. November, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9860Mariazell, 1. Dezember, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9870Hartberg, 2. Dezember, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9300

KeNNzeiCHNuNG.• Was Unterneh-mer bei Geschäftskorrespondenzen und Werbeauftritt beachten sollten, lässt sich in dieser Broschüre nachlesen. Alle „Kennzeichnungsvorschriften für den Geschäftsverkehr“ sind hier übersicht-lich zusammengefasst, und zwar so-wohl allgemeine Vorschriften aus Ge-werbeordnung und Unternehmensge-

setzbuch wie auch spezifische Regeln aus dem Landesgesetz, dem Konsu-mentenschutz oder der Preisauszeich-nungsvorschrift. Inklusive Übersicht im Anhang. Autor: Klaus Vögl. Umfang: 63 Seiten. Art: Broschüre. Mitgliederpreis: 10 Euro (inkl. 20 % USt). Bestellung: www.webshop.wko.at.

WebSHop.• Alles Wissenswerte und Wichtige über „Allgemeine Geschäfts-bedingungen für den Warenverkehr im Webshop B2C“ finden Sie in dieser Bro-schüre. Kaufverträge zwischen Unter-nehmen und Konsumenten online ab-zuschließen ist inzwischen sehr weit ver-breitet, unterliegt aber genauen Vor-schriften. Musterformulierungen als fer-

tige Bausteine und rechtliche Erläuterun-gen bilden gemeinsam die Basis dieses Info-Hefts. So befähigt die Publikation zum Erstellen eigener Allgemeiner Ge-schäftsbedingungen und zur Überprü-fung fremder. Art: Broschüre. Mitglieder-preis: 10 Euro (inkl. 20 % USt). Bestel-lung online unter www.webshop.wko.at.

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Was ist bei der Versetzung ei-nes Dienstnehmers zu beachten?

Dazu Karin Loh: Bei ei-ner Versetzung sind immer die dienstvertragliche Ebene und – sofern ein Betriebsrat vorhanden – die betriebsver-fassungsrechtliche Ebene zu

beachten. Ist im Dienstver-trag ein Versetzungsvorbe-halt gültig vereinbart und die Versetzung von diesem gedeckt, so hat der Arbeit-geber die Möglichkeit, die Versetzung durch Weisung durchzuführen.

Wurde kein Versetzungs-vorbehalt im Dienstvertrag vereinbart, dann ist bei ei-ner Versetzung immer die Zustimmung des Dienstneh-mers einzuholen. Gibt es im Unternehmen einen Be-triebsrat, so ist dieser über eine Versetzung, die länger als 13 Wochen dauert, zu in-formieren. Auf Verlangen des Betriebsrates ist über eine Versetzung des Mitar-beiters auch zu beraten.

Ist allerdings eine dau-ernde Versetzung für den Dienstnehmer mit Ver-schlechterungen bei den Entgelt- oder sonstigen Ar-beitsbedingungen verbun-den, dann ist für die Rechts-gültigkeit der Versetzung die Zustimmung des Betriebs-rats verpflichtend erforder-lich. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Karin Loh

Versetzung

Wenn Mitarbeiter gehen und Wissen mitnehmenbart werden, sie unterliegen aber dem richterlichen Mäßi-gungsrecht.“

Die Bestimmungen über die Konkurrenzklausel gelten für alle nach dem 16. bzw. 17. März 2006 abgeschlossenen Verein-barungen. Übereinkünfte vor diesem Termin behalten ihre Gültigkeit, soweit sie nach der Judikatur zulässig waren bzw. anerkannt werden. So können auch alte Konkurrenzklauseln unter einem monatlichen Brut-toentgelt von 2380 Euro (Wert 2011) weiterhin Geltung ha-ben.

Infos: Rechtsservice, E-Mail [email protected], Tel. 0316/601-601.

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

24 Freitag, 18. November 2011Gewerbe

Tischler, Holz

BootbauertagungBootbauertagung der Bun-desinnung der Tischler und holzgestaltenden Gewerbe:

1. 12. ab 15 Uhr, Eugendorf bei Salzburg, Alte Wienerstraße 49. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung. 2. Protokoll der letzten Sitzung. 3. Referat „Energiespei-cher und Ladetechnik“. 4. Neues aus der Berufsschule. 5. Ort, Termin und Themen der nächsten Tagung. 6. Allfälliges. 7. Be-sichtigung Schöchl Werft. 2. 12.: ab 10 Uhr Seminar „CE-Richtlinien in der Praxis“. Kosten: 50 Euro exkl. USt. Anmeldung bis 23. 11. unter Tel. 05/90900-3234 (Ta-gung) oder DW 3370 (Seminar).

Ein Online-Rechner der Sparte hilft dabei, fit für den Umgang mit Banken zu werden. So lässt sich überprüfen, wie gut eine Firma finanziell aufgestellt ist.

Vor dem Hintergrund ver-schärfter Richtlinien zur Kre-ditvergabe ist es essenziell, sich auf Bankgespräche gut vor-zubereiten. Auf einer Online-Plattform kann jeder Unter-nehmer – egal ob Bilanzierer oder Einnahmen-Ausgaben-

rechner – kostenlos überprü-fen, wie es um die Finanzen sei-nes Betriebs bestellt ist. Außer-dem kann eine Standortana-lyse durchgeführt werden, da das Portal mit aktuellen öster-reichweiten Branchenkennzah-len hinterlegt ist. Das ermög-licht den Vergleich mit Mitbe-werbern. Die eingegebenen Da-ten werden anonym ausgewer-tet und können nur von der Person, die sie eingibt, gelesen und ausgedruckt werden. Wei-tere Infos unter wko.at/stmk/gewerbe.

Tipps für erfolgreiche Kreditgespräche

Der große Ansturm von Unter-nehmen aus dem EU-Ausland ist trotz Arbeitsmarktöffnung ausgeblieben. Nicht zuletzt wegen strenger Kontrollen.

Seit einem halben Jahr dür-fen Firmen aus den neuen EU-Ländern ihre Dienstleistungen auch in Österreich ungehin-dert anbieten. Um den fairen Wettbewerb zwischen in- und ausländischen Unternehmen zu gewährleisten, wurde ein Gesetz gegen Lohn- und Sozi-aldumping ins Leben gerufen. Dieses ermöglicht es erstmals, Löhne zu kontrollieren und Unterentlohnung durch Ver-waltungsbehörden zu sanktio-nieren.

Die Bauarbeiter-Urlaubsab-fertigungskasse (BUAK) ist für

Bau: „Schwarzen Schafen“ wird Kampf angesagt

„Der große Ansturm von ausländischen Un-ternehmen auf den österreichischen Markt ist bisher ausgeblieben. Lohn-Kontrollen werden auch in Zukunft für Fairness in der Baubranche sorgen.“

Alexander Pongratz, Bau- Innungsmeister

Foto: Mediendienst

Strenge Kontrollen am Bau sorgen für Fairness.

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Für ein Bankgespräch sollte man gut vorbereitet sein.

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25Freitag, 18. November 2011 Gewerbe

„Kurz nach der Öffnung des Arbeitsmarktes habe ich per Mail einige Anfragen von Unternehmen aus Polen bzw. Ungarn erhalten, die mir ihre Dienste angeboten haben“, erinnert sich Hellmut Bartl, Inhaber eines Planungsbüros in Gratkorn.

Für ihn ist es wichtig, seine Partner gut zu kennen: „Ich bin immer wieder als Gene-ralunternehmer tätig. Ich ar-beite dabei am liebsten mit mir bekannten österreichi-

schen Firmen zusammen“, führt er weiter aus. So greift er regelmäßig auf zwei fixe Partnerunternehmen zu-rück. Bartl hat eine Mitarbei-terin – seine Frau Petra –, die im Büro tätig ist.

„Ich bin für die Lohnkon-trollen“, sagt Baumeister Her-mann Schnalzer, Geschäfts-führer der Firma Hein-rich Bau in Fürstenfeld. Die Grenze zu Ungarn ist nah, dennoch sei ein großer An-sturm von Firmen aus dem Nachbarland bisher ausgeblie-ben. „Wir haben annähernd gleich viele Aufträge wie vor der Öffnung“, so Schnalzer. „Allerdings wurden wir ein paar Mal gewaltig unterbo-ten, ob das an unterbezahl-

ten Arbeitskräften lag, weiß ich nicht.“ Negativ empfindet Schnalzer die aufwändigen Anmeldeformalitäten. Hein-rich Bau beschäftigt rund 180 Mitarbeiter und ist in Ostös-terreich tätig.

„Wir wurden schon mehr-mals kontrolliert, bei uns läuft alles korrekt ab“, sagt Alois Röck (Ing. Röck GesmbH) aus Vogau. „Nur genaue Kon-trollen können sicherstellen, dass überall die gleiche Lohn-basis herrscht.“ Vogau liegt nahe an Slowenien, Röck ist aber noch nicht im Nachbar-land tätig: „Um den sloweni-schen Markt ist es derzeit sehr schlecht bestellt.“

Aber er hat schon einmal eine Firma aus Marburg für Dienstleistungen herange-

zogen. „Das hat gut funkti-oniert, die unterschiedliche Sprache macht die Zusam-menarbeit aber schwierig.“ Das Unternehmen beschäf-tigt 95 Mitarbeiter und ist vor-rangig in der Südsteiermark und im Raum Graz tätig.

Bau: „Schwarzen Schafen“ wird Kampf angesagt

Ausländische Arbeitgeber sind ver-•pflichtet, Lohnunterlagen in deut-scher Sprache bereitzuhalten: Ne-ben Arbeitsvertrag und Dienstzettel sind das Arbeitszeit- und Lohnauf-zeichnungen bzw. Nachweise für die Lohnzahlung (etwa Banküberwei-sungsbelege). Die Mitarbeiter müs-sen einen Ausweis bereit halten.Nicht-EU-Bürger müssen zusätzlich •eine Arbeitsgenehmigung vorwei-sen.Die Kontrolle des Grundlohns er-•folgt durch das Kompetenzzentrum für Lohn- und Sozialdumping-Be-kämpfung, das bei der Wiener Ge-

bietskrankenkasse eingerichtet wur-de. Die Ermittlungen vor Ort werden durch die Finanzpolizei bzw. im Bau-bereich auch durch die BUAK durch-geführt.Unterentlohnung und Vereitelung •der Kontrolle werden bestraft, ge-nauso wie das Fehlen der Lohn-unterlagen in deutscher Sprache. Die Höchststrafe liegt bei 50.000 Euro. Sind von der Unterentloh-nung bis zu drei Arbeitnehmer betroffen, beträgt die Geldstrafe für jeden Arbeitnehmer zwischen 1000 und 10.000 Euro. Wiederho-lungsfall: 2000 bis 20.000 Euro.

Kontrollen und Strafen

die Kontrollen auf den Bau-stellen zuständig. Sie hat seit 1. Mai dieses Jahres in der Stei-ermark insgesamt 322 Unter-nehmen überprüft. „Schwarze Schafe ausfindig zu machen ist im Sinne all jener Unterneh-mer, die ihre Mitarbeiter fair entlohnen“, sagt Bau-Innungs-meister Alexander Pongratz. Für ihn sind Kontrollen das Um und Auf – vom Einfamili-enhaus bis zur Großbaustelle.

Baustellen-DatenbankAb Jahreswechsel wird dann

ein Baustellenkataster für den nötigen Überblick über sämt-liche Tätigkeiten im Land sor-gen. „Dann können alle betei-ligten Behörden bei der BUAK auf eine zentrale Baustellen-Datenbank zugreifen“, kündigt Pongratz an. Im letzten halben Jahr wurden steiermarkweit 286

inländische Firmen mit insge-samt 886 Mitarbeitern über-prüft. „Dabei stießen die Behör-den auf zehn Verdachtsfälle von Unterentlohnung, betroffen sind 39 Arbeitnehmer“, weiß Norbert Schnurrer vom Bun-desministerium für Arbeit, So-ziales und Konsumentenschutz. Auch 46 in der Steiermark tä-tige Unternehmen aus dem EU-Ausland wurden genau un-ter die Lupe genommen. Da-bei stieß die BUAK auf 27 Ver-dachtsfälle, betroffen sind 134 Arbeitnehmer.

Österreichweit wurden auf 1572 Baustellen Lohnkontrol-len durchgeführt. Überprüft wurden 2310 Firmen mit über 8600 Arbeitnehmern. Bisher gab es 46 Anzeigen wegen zu niedriger Entlohnung. Petra Mravlak [email protected]

Mail-Anfragen ausländischer Firmen

Kein Ansturm von Firmen aus Ungarn

Kontrollen sichern gleiche Löhne

Hellmut Bartl, Baumeister in GratkornFoto: Arturs Fotostudio

Hermann Schnalzer, Baumeister in Fürsten­feld

Alois Röck, Baumeister in Vogau

Seit 1. 4. 2011 ist das Lohn- und Sozial-dumping-Bekämpfungsgesetz in Kraft. Ziel ist es, die gleichen Lohnbedingungen für Arbeitnehmer in Österreich zu sichern und für fairen Wettbewerb zu sorgen.

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26 Freitag, 18. November 2011Industrie

Mehr zum Thema Bergbau finden Sie im „Österreichischen Montanhandbuch“. Es kann kostenlos als Broschüre oder CD über Tel. 0800-240/258 angefordert werden.

Im vergangenen Jahr stieg die Förderquote im heimischen Bergbau wieder. Die Aussichten für die Zukunft sind allerdings noch unsicher.

In Österreich gibt es mehr als 1200 Tagbaue, Steinbrü-che und Kiesgruben und an 40 Orten wird Untertagbau be-trieben. Eines der größten un-tertags betriebenen Magnesit-bergwerke der Welt befindet sich übrigens in der steirischen Breitenau.

Österreichs wichtigste Roh-stoffe sind Eisenerz, Wolfram, Salz, Gips, Magnesit, Kalkstein, Kies, Erdöl und Erdgas. „Nach

einem Einbruch im Jahr 2009 gab es im Vorjahr wieder deut-liche Produktionssteigerun-gen“, präsentiert der für Ener-gie und Bergbau zuständige Bundesminister Reinhold Mit-terlehner die aktuelle Statistik: Markante Anstiege gab es bei der Förderung von Wolframerz mit einem Plus von 24,6 Pro-zent, bei Eisenerz (+3,3), bei Salz (+4,3) und Erdgas (+9,9). „In der Steiermark geht es ein-

zelnen Betrieben schon wieder so gut wie im Jahr 2008“, sagt Franz Friesenbichler, Fachver-bandsobmann für Bergbau und Stahl und Geschäftsführer der Mineralwerke Naintsch. „Vielen geht es aber noch signifikant schlechter.“

Die Angst vor einem erneu-ten Einbruch in der Sachgüter-industrie sorge zudem für Ver-unsicherung. „Denn die Nach-frage nach Rohstoffen hängt di-rekt von der Entwicklung der Leitindustrien, wie der Automo-bil- und Baubranche, ab“, führt Friesenbichler weiter aus. Die bedeutendsten Rohstoffe der Steiermark sind Erz, Magnesit, Talk und Gips. Wolfram wird am Standort verarbeitet. P. M.

5000 Arbeitnehmer sind österreichweit

im Bergbau tätig.Verborgene Schätze

In Österreich werden jährlich etwa •120 Millionen Tonnen feste minera-lische Rohstoffe gewonnen.

Mehr als 5000 Arbeitnehmer sind •im Bergbau beschäftigt.

Österreich ist einer der größten •Wolframproduzenten der westlichen Welt.

Es gibt mehr als 1500 Erdgas- •und Erdölbohrungen. Erdöl stammt zu etwa elf Prozent, Erdgas zu etwa 13 Prozent aus inländischen Vor-kommen.

Im Jahr 2010 gab es in den öster-•reichischen Schaubergwerken etwa 710.000 Besucher.

Bergbau in Österreich

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Franz Friesenbichler, Fachverbands­obmann BergbauFoto: Furgler

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27Freitag, 18. November 2011 Handel

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Tabaktrafikanten

WeihnachtsfeiertageFür Tabakfachge-schäfte wurden die Öffnungszeitenrege-

lungen für die Weihnachtsfeierta-ge bekannt gegeben. An den Ad-vent-Samstagen (26. November bis 17. Dezember) darf bis 18 Uhr geöffnet bleiben, wenn die Mit-tagssperre entfällt. Am 8. Dezem-ber darf bei Entfallen der Mittags-sperre von 10 bis 18 Uhr offen ge-halten werden. Am 24. Dezember muss um 15 Uhr, am 31. Dezem-ber um 17 Uhr geschlossen wer-den, jeweils bei Entfallen der Mit-

tagssperre. Für den 25. und 26. Dezember und den 1. Jänner 2012 gelten die allgemeinen Feiertags- und Sonntagsoffenhaltezeiten.

Energiehandel

MineralölprodukteFür Lieferungen im November ergeben sich aus der Gegen-

überstellung von Oktober und September folgende Veränderun-gen der internationalen Durch-schnittsnotierungen in Euro pro Tonne:Ottokraftstoff Normalbenzin – 36,16

Ottokraftstoff Super – 36,16Dieselkraftstoff + 18,68Gasöl (O,1) + 6,95

Handel

Bisphenol ADer Weichmacher Bis-phenol A darf ab 1. Februar 2012 bei der

Herstellung von Beruhigungssau-gern und Beißringen nicht mehr verwendet werden. Produkte, die vor diesem Datum hergestellt wurden und der neuen Richtlinie nicht entsprechen, dürfen abver-kauft werden. Weitere Infos unter http://goo.gl/k73rP.

Markt-, Straßenhandel

KathreinkirtagMarktfahrer, die beim Kathreinmarkt in Gnas 2012 einen

Platz möchten, dieses Jahr aber nicht dort vertreten sind, müssen sich anmelden und eine Reservie-

rungsgebühr von fünf Euro pro Stand bezahlen. Die Gebühr kann auf das Konto Nr. 91, BLZ 38104, lautend auf die Marktgemeinde Gnas, überwiesen werden. Weite-re Infos bei der Gemeinde unter Tel. 03151/2260-11.

MärkteverzeichnisDas Märkteverzeichnis (Märkte-jahrbuch) für 2012 kann im Gre-mialbüro des steirischen Markt-, Straßen- und Wanderhandels abgeholt werden. Das Verzeich-nis und die zehnmal jährlich er-scheinende Marktzeitung „Markt-news“ erhalten Mitglieder für ins-gesamt zehn Euro.Marktstand anmelden

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Das große Fest naht in raschen Schritten: Besondere Arbeits-zeiten und Entlohnungen an den Weihnachtssamstagen müssen jetzt berücksichtigt werden.

Edeluhr, „iPad“ oder doch ein neues Outfit? Der Count-down zum Weihnachtsfest läuft – in wenigen Tagen startet mit dem ersten „langen“ Weih-nachtssamstag die umsatz-stärkste Zeit des Handels, auf die es sich vorzubereiten gilt.

„Die Mitarbeiter sind jetzt zu informieren, wann wie lange gearbeitet wird“, mahnt WK-Expertin Isabella Schachenrei-ter-Kollerics zur genauen Be-achtung der gesetzlichen Be-stimmungen, auch was Arbeits-zeit und Entlohnung an den vier Weihnachtssamstagen be-trifft. „Ein Offenhalten ist am

26. November bzw. 3., 10. und 17. Dezember bis 18 Uhr mög-lich. Ebenso, die Arbeitneh-mer und Lehrlinge, an diesen vier Samstagen nachmittags zu beschäftigen. Es gilt hier die Ausnahme der Schwarz-Weiß-Regelung“, betont die Exper-tin. Wichtig: Liegen ab 13 Uhr Überstunden vor, sind diese mit einem 100-Prozent-Zu-schlag abzugelten. Schachen-reiter-Kollerics: „Hat ein Ar-beitnehmer während des Jah-res öfter als einmal im Monat an einem Samstagnachmittag gearbeitet, dann beginnen an den Weihnachtssamstagnach-mittagen ab 13 Uhr automa-tisch die Überstunden.“

Weitere Infos zu Weihnachts-remuneration und Weihnachts-samstagen unter wko.at/stmk/handel. Rückfragen: Isabella Schachenreiter-Kollerics, Tel. 0316/601-779 V. P.

Christkind setzt auf lange Samstage

Weihnachtssamstage 2011: 26. November, 3., 10. und 17. Dezember

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Um Fragen von Erstimporteuren zur CE-Kennzeichnung abzufedern, wurde ge-meinsam mit dem Enterprise Europe Network ein Servicedokument erstellt. http://tinyurl.com/coy9jkb

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28 Freitag, 18. November 2011Verkehr

Zwar konnte die WK generelle Fahrverbote sowie die Umwelt-zone in und um Graz verhin-dern. Die schlechte Luftgüte erfordert dennoch Maßnahmen.

Die Feinstaubbilanz zeichnet ein schlimmes Bild. Die erlaub-ten 35 Überschreitungstage pro Jahr wurden in Graz Don Bosco mit 51 Tagen und in Leibnitz mit 53 Tagen übertroffen. Obwohl aus Brüssel nun Strafzahlungen drohen, zeigt sich Verkehrslan-desrat Gerhard Kurzmann vor-

erst noch zuversichtlich. „Ich glaube, die Kommission er-kennt, dass wir jede erdenkliche Anstrengung unternommen haben, um die Feinstaubbelas-tung in der Steiermark zu sen-ken“, sagt Kurzmann. „Vor allem unter dem Aspekt der sinken-den Budgets ist es nicht selbst-verständlich, dass wir 2011 und 2012 fast zehn Millionen Euro in die Hand nehmen, um uns dem Problem zu widmen.“

Der Druck aus der Union bleibt. Diesem will man mit dem Maßnahmenpaket der Steiermärkischen Luftreinhal-

teverordnung entgegenwirken. „Da ein Drittel des produzier-ten Feinstaubs auf den Verkehr entfällt, stehen auch hier Ein-schränkungen am Plan“, so An-ton Moser, Geschäftsführer der Sparte Verkehr.

Was kommtEs zeichnet sich ab, dass be-

reits mit 1. Februar 2012 Euro-0-Lkw in den Sanierungsgebieten (siehe Karte) nicht mehr einge-setzt werden dürfen. Mit 1. Jän-ner 2013 sollen Euro-1-Lkw und mit 1. Jänner 2014

Euro-2-Lkw aus dem Verkehr gezogen werden. „Das bringt große Härten vor allem für Be-triebe mit Lkw mit geringen Ki-lometerleistungen mit sich“, be-tont Moser. „Wir sind natürlich mit Nachdruck um Ausnahmen bemüht.“

Auch die Taxibranche will laut Fachgruppengeschäftsfüh-rer Peter Lackner beim geplan-ten Fahrverbot ab 1. April 2012 für Fahrzeuge unter Euro 4 nachverhandeln. „Fahrverbote können und werden wir in der Taxibranche auf keinen Fall ak-

zeptieren.“

Luftreinhalteprogramm mit Giftzähnen

Dicke Luft: Die vier Sa­nierungsgebiete nehmen die halbe Steiermark ein.

Mur-Mürz-Furche

Mittleres Murtal

Mittelsteiermark

Katastralgemeindegrenzen

Großraum Graz

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Katastralgemeindegrenzen

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„Das Luftreinhalteprogramm der Steier-mark besteht im Wesentlichen aus zehn Kernmaßnahmen. Dabei wird in den Sanie-rungsgebieten der Hausbrand ebenso be-handelt wie der Verkehr.“

Verkehrslandesrat Gerhard

KurzmannForo: Fischer

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

29Freitag, 18. November 2011 Banken

120.000 Euro für Jungforscher

Nur jedes zweite Dokto-ratsstudium in Österreich wird gefördert, und gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind die Fördertöpfe leer. Die Steiermärkische Sparkasse und der Univer-sitätsrat hingegen fördern nun vier junge Forscher der Karl-Franzens-Univer-sität mit insgesamt 120.000 Euro.

Das Gros der Gelder stammt dabei von der Spar-kasse. „Wir wollen bewusst einen Beitrag für Wissen-schaft und Forschung leis-ten und uns verstärkt in diesem Bereich engagie-ren“, erklärt der Vorstands-vorsitzende der Steiermär-kischen Verwaltungsspar-kasse, Friedrich Santner.

Besonders hervorzuhe-ben sei die Bedeutung der Bildung für das Gemein-wohl. „Wir dürfen nicht nur vom Staat erwarten, in Bil-dung zu investieren. Auch Unternehmen sind in die Pflicht zu nehmen“, so Sant-ner weiter.

Stärkt Grazer Forschern den Rücken: Friedrich Santner

Die Lizenzen für die Casinos werden in Paketen ausgeschrieben. Für das Haupt-stadtpaket (u.a. Wien, Linz, Graz) läuft die Bewerbungsfrist bis 13. 01. 2012, die Entscheidung soll bis Juni fallen.

Das Glück ist ein Vogerl

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Während ihr Auslandsenga-gement schwächelt, haben die Casinos Austria mit den Lotterien ein Ass im Ärmel und hoffen auf die Casino-Lizenzen.

Das Glück ist den Casinos Austria bei ihren Aktivitäten im Ausland derzeit nicht hold: Unternehmungen in Ägyp-ten, Griechenland oder auch Italien erweisen sich nicht als die erhofften Gewinnbrin-ger. Im griechischen Loutraki etwa sanken die Besucherzah-len und Einspielergebnisse um bis zu 25 Prozent. „Wir müssen unser Auslandsengagement in manchen Ländern neu dimen-sionieren“, sagt Martin Him-melbauer, Leiter der Kommu-nikationsabteilung der Casi-nos Austria AG. „Das Geschäft in anderen Ländern, etwa Süd-

amerika oder Australien, ent-wickelt sich aber positiv.“

Als Grund für den Rück-gang macht Himmelbauer die Wirtschaftskrise aus, momen-tan stünde den Menschen der Sinn nicht nach Unterhaltung.

Mehr Umsatz im InlandIm Gegensatz dazu laufe das

Geschäft der heimischen Ca-sinos aber gut. Im Vorjahr er-wirtschaftete man knapp zwei Millionen Euro operativen Ge-winn, für heuer rechnet man mit einer enormen Steigerung auf zwölf bis 16 Millionen Euro. Glücksgöttin Fortuna war den Casinos auch bei den Lotterien hold: Eine Serie von Mehrfach-Sechsern lässt für das Gesamt-jahr ein weiteres Millionener-gebnis erwarten – „mit einem Vierer an der Zehnerstelle“.

Offen bleibt hingegen vor-erst die Vergabe der Spielbank-

Lizenzen. In sechs Landes-hauptstädten laufen die beste-henden Lizenzen Ende 2012 aus – darunter in Graz. Direk-tor Andreas Sauseng vom Ca-sino Graz: „Das Casino Graz ist ein wichtiger Standort in unse-rem Portfolio, wir konzentrie-ren uns mit voller Energie auf die Konzessionsvergabe.“ Bei selbiger gibt sich Himmelbauer „zuversichtlich“. M. R.

Das Casino Graz ist ein wichtiger Standort in un­serem Portfolio.Foto: Fischer Andreas Sauseng

Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

30 Freitag, 18. November 2011Consulting

Bestes JahrSepp Hartinger, Wer-

ber aus Leibnitz, bilanziert 2011 als bestes Jahr in seiner 30-jährigen Unternehmens-geschichte. 2012 blickt er trotz einiger Etatkürzungen positiv entgegen, zwei Mitar-beiter werden gesucht.

Neue MedienHorst Schalk wird mit ei-

nem durchwachsenen Jahr 2011 abrechnen. Für die Zu-kunft glaubt er, dass neue Medien die klassische Wer-bung zurückdrängen. Zu-sätzliche Mitarbeiter, zur Zeit zehn, sind nicht geplant.

Kunden nutzenPR-Profi Alexander Bäck,

Ketchum Publico, blickt auf ein gut konsolidiertes Jahr 2011, sein drittes Jahr als Unternehmer. Seine Erwar-tungshaltung für 2012 ist positiv, solange auf den Kun-dennutzen fokussiert wird.

Sepp Hartinger, Hartinger

HorstSchalk, IntouchFoto: Schrotter

Alexander Bäck, Ketchum PublicoFoto: Kubiza

2011 zeichnet sich als zweit-bestes Jahr für die steirische Werbewirtschaft ab. Vor der finalen Bilanz werden kritische Blicke auf 2012 geworfen.

Die Nachfrage nach Dienst-leistungen im Bereich Wer-bung und Marktkommunika-tion hat im dritten Quartal laut Wifo-Klimaindex weiter zu-genommen. Rund 30 Prozent der befragten Unternehmer berichten von einer verbesser-ten Geschäftslage, 76 Prozent der Unternehmen vermelden ausreichende oder sogar mehr als ausreichende Auftragsbe-stände. 27 Prozent geben sogar an, ihre Kapazitäten voll ausge-lastet zu haben.

Der Werbeklimaindex, der am Mittwoch präsentiert wurde, bringt es auf den Punkt:

Die österreichische Werbewirt-schaft trotzt der Krisenstim-mung.

Das kann auch der steirische Obmann der Fachgruppe Wer-bung & Marktkommunikation, Heimo Lercher, absolut unter-streichen: „Nur 2008, das Jahr der Fußball-EM, war besser.“ In die Zukunft blickt Lercher al-lerdings etwas verhalten, „weil eine bestimmte Zurückhal-tung in der Privatwirtschaft be-reits spürbar wird und öffent-liche Etats aufgrund der Spar-maßnahmen massiv zurückge-schraubt werden“.

Werbung als InstrumentLercher appelliert an die

Unternehmen, Werbung als Ins trument zum Gegensteuern einzusetzen. Und zwar sehr ge-zielt. „Es hilft nicht, zu agieren, wenn die Krise da ist.“ Dass Ein-zelaufträge immer öfter große

Etats ersetzen, wertet Lercher als Zeichen der Zeit: „Die Wirt-schaft wartet im Moment ab, wohin die Reise geht.“

Was der Wifo-Werbeklima-index eindeutig bestätigt: Es herrscht Bedarf an qualifi-zierten Fachkräften. Rund ein Viertel der befragten Unter-nehmen will Mitarbeiter auf-nehmen. Kritisch sehen die Ar-beitgeber (68 Prozent) die Qua-lität der Bewerber: Mangeln-des sprachliches Talent, Man-kos bei der strategischen Auf-fassungsgabe und beim kauf-männischen Verständnis zei-gen, dass zwischen den Erwar-tungen der Branche und den Fähigkeiten der Berufseinstei-ger ein großes Loch klafft. Die Werbewirtschaft fordert daher eine praxisnähere Ausbildung.

Der Wifo-Werbeklimaindex in ganzer Länge: www.wko.at/werbung.

Werben um den Markterfolg

Kein Orakel, sondern erhobene Tatsache: Die steirischen Werber sind heuer auf Höhenflug.

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3. Bilanzbuchhaltertage plus Personalver-rechner-Update in Bad Waltersdorf: 19. bis 21. Jänner 2012. 30 Prozent Förde-rung durch die SFG. Anmeldung ab so-fort: www.get-knowww.at/buchhalter.

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31Freitag, 18. November 2011 Consulting

Werbung

Konjunkturerhebungen der Bundessparte Information und Consulting: 5,2 Prozent Umsatzplus im ersten Halbjahr. Prognosen eher gedämpft.

Das laufende Wirtschafts-jahr verläuft für die Branche zufriedenstellend, jeder zweite Betrieb (48 Prozent) bezeich-net die Auftragslage im drit-ten Quartal als sehr gut. Für das letzte Quartal schwindet die Zuversicht leicht, die Opti-misten (28 Prozent) behalten gegenüber den Pessimisten (15 Prozent) aber die Oberhand. Neben den aktuellen Konjunk-turerhebungen hat die KMU Forschung Austria auch rund 7550 Jahresabschlüsse 2009/10 auf ihre Finanzstruktur und

Ertragslage analysiert. Die Fachverbände Unternehmens-beratung, Informationstechno-logie sowie Buch- und Medien-wirtschaft weisen mit mehr als 30 Prozent die höchste Eigen-kapitalausstattung aus. Bei der Umsatzrentabilität stehen die Versicherungsmakler und Be-rater in Versicherungsangele-genheiten mit 13,3 Prozent der Betriebsleistung an der Spitze. Fast 71 Prozent der Unterneh-men erzielen positive Betriebs-ergebnisse, bei den Versiche-rungsmaklern sind es sogar 81 Prozent. Spezifikum: Gerade die kleinsten Betriebe sind be-sonders ertragsstark.

Die Ergebnisse basieren auf Meldungen von 2159 KMU mit 16.000 Beschäftigten, da-von 196 steirische Betriebe mit rund 800 Beschäftigten.

Die Sparte rüstet sich für raue ZeitenDie Spartenkapitäne sind

zur Zeit auf Erfolgskurs.

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Hochkarätige Vortragende und top aktuelle Themenmit profundem und innovativem Know-how fürBilanzbuchhalterInnen, BuchhalterInnen, PersonalverrechnerInnen, Selbständige und Gewerbliche BuchhalterInnen und für Führungskräfte im Rechnungswesen

8271 Bad Waltersdorf, Kultursaal

KoR Hans Kraft, CMC Berufsgruppenobmann Buchhaltungsberufe

KoR DI Heinz Michalitsch, CMC Fachgruppenobmann

Dr. Werner Lämmerer Geschäftsführer

Das Bildungsevent des Jahres

AnmeldungenOnline unter http://get-know-howww.at/buchhalter bis spätestens: 12. Jänner 2012

Bitte beachten Sie: Zur Anmeldung von Mitarbeitern von UBIT-Mitgliedern ist die Übermittlung der GKK-Anmel-debestätigung erforderlich. Ohne vorliegende Bestätigung kommt der Gäste-Preis zur Anwendung.

Preis für Arbeitsunterlagen im Papierordner: zusätzlich € 50,–Auf Ihre Teilnahme freuen sich

3. Steirische Bilanzbuchhaltertage plus Personalverrechner-Update

Themenblock 1: „3. Steirische Bilanzbuchhaltertage und Personalverrechner-Update“ – 26 UE lt. BibuG Donnerstag, 19. Jänner 2012 bis Samstag, 21. Jänner 2012Pauschale für drei Tage inkl. Mittagessen, Pausen-snacks, Kaffee, Abendunterhaltung, Thermenspaß und Arbeitsunterlagen (Stick)Für UBIT-Mitglieder € 365,– Für Gäste € 425,–Frühbucherbonus bis einschließlich 30.11.2011: 10 %

Themenblock 2: „3. Steirische Bilanzbuchhaltertage“ – 20 UE lt. BibuGDonnerstag, 19. Jänner 2012 bis Freitag, 20. Jänner 2012Für UBIT-Mitglieder € 265,–Für Gäste € 325,–Frühbucherbonus bis einschließlich 30.11.2011: 5 %

Nützen Sie auch die Möglichkeit der SFG-Förderung in Höhe von 30 % der Kurskos-ten bei Buchung von Themenblock 1 für alle steirischen Teilnehmer! Nähere Informa-tionen zur Förderung „Weiter!Bilden“ sowie den Förderungsantrag finden Sie unter www.sfg.at/cms/2703/Weiter!Bilden

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

32 Freitag, 18. November 2011Tourismus

Sehr bodenständig Der Zielgebietsmanager von

Gulet Touristik, Olcay Dursun-lar, ist zum dritten Mal dabei und heuer auf der Suche nach zehn bis zwölf neuen Mitarbei-tern: „Die Bodenständigkeit der Schüler und Absolventen ist einfach einzigartig.“

Hohe Kompetenz Renata Baskovec, Personal-

chefin des Fünf-Sterne-Hotels Kempinski in PortoroŽ, erlebt ihre Premiere beim Recruiting Day: „Wir haben die besten Er-fahrungen mit Praktikanten aus den Tourismusschulen und suchen jetzt fixe Fachkräfte.“

Großes FachwissenSandra Pötscher, Do&Co

Human Resources: „Schü-ler und Absolventen sind auf-grund ihrer qualitativ hoch-wertigen Ausbildung und ih-res Fachwissens für unsere weit verzweigten Geschäftsfelder unverzichtbar.“

Olcay Dursunlar Renata Baskovec Sandra Pötscher

Wenn sich die besten Touris-musbetriebe auf die Suche nach den besten Fachkräften machen, dann ist Recruiting Day in Bad Gleichenberg.

Sie gelten als die gastliche Kaderschmiede Österreichs: die Tourismusschulen Bad Gleichenberg. Alle Jahre wie-der öffnet Direktor Wolfgang Haas die Tore zu einem Netz-werktag, bei dem Job-Anbieter und Job-Suchende aneinander hängen bleiben sollen. Haas: „Die Tourismusschulen stehen am 24. November allen Interes-sierten aus dem Tourismus of-fen. Nicht weniger als 34 Top-Unternehmen sind auf der Su-

che nach Nachwuchskräften oder auch Praktikanten für den kommenden Sommer.“ In erster Linie sind alle Schüler aus der breit gefächerten Aus-bildungsstätte – von der Ho-telfachschule bis zum College of Tourism and Leisure Indus-try – angesprochen, sich ihre künftigen Arbeitgeber auszu-suchen.

Internationale Top-JobsHaas ist stolz darauf, dass

sich Absolventen auch noch nach Jahren beim Recruiting Day einfinden, „weil das Top-Job-Angebot selten so konzen-triert und auch die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit Personalchefs in so geball-ter Form einzigartig ist“. Und

sie reisen nicht nur aus ganz Österreich nach Bad Gleichen-berg an, sondern auch aus Slo-wenien, der Schweiz, den Nie-derlanden oder Deutschland. Beeindruckend neben der geo-grafischen Bandbreite ist auch die große Auswahl an Jobs: vom

Reiseleiter bis zum Hoteldirek-tor. Zusätzlich werden Interes-senten aber auch alle Weiterbil-dungsmöglichkeiten im Tou-rismus geboten: Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Studienprogramme.

„Wir erwarten rund 700 Besucher. Eingela-den sind alle, die Interesse an Jobs im Tou-rismus haben. Am Vorabend, 23. Novem-ber, laden wir alle, die anreisen, zu einem Get-together und Expertengespräch.“

Wolfgang Haas,Direktor Touris-musschulen Bad

Gleichenberg

Der Recruiting Day am 23. Novem-ber, 9.30 bis 16 Uhr, ist öffentlich zugänglich. 34 Top-Unternehmen suchen Mitarbeiter: Kreuzfahrt-agenturen, Reiseveranstalter, Ho-tels, Gastronomiebetriebe und Per-sonalvermittler. Die Tourismusschu-len Bad Gleichenberg wurden 1946 gegründet, seither haben 6000 Ab-solventen die Kaderschmiede ver-lassen. Die Absolventen sind welt-weit in 130 Ländern als steirische Botschafter gastlich im Einsatz. In Schulen und Heim leben Schüler und Studenten aus 21 Nationen un-ter einem Dach. Infos und Ausstel-ler: www.tourismusschule.com

Lehrreiche Fakten

Ein Trittbrett auf der Karriereleiter

Leinen los, beim Recruting Day werden die Besten gesucht.

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

33Freitag, 18. November 2011

EntgEltlichE Einschaltung

Bezirk Special

Die Obersteiermark

Der Bezirk Leoben ist stark industriell geprägt, wobei der Schwerpunkt bei der metallverarbei-tenden Industrie liegt.

Durch ständige Weiterent-wicklung ihrer Produkte hat sich die Voest Alpine heute als Glo-bal Player etabliert. Parallel dazu ist es gelungen, viele in-novative Hightechunternehmen im Umfeld der Montanuniversi-

tät und der angeschlossenen Forschungseinrichtungen anzu-siedeln. Heute präsentiert sich Leoben als ein international stark nachgefragter Wirtschafts-standort. Beispiele für Unter-nehmen, die den Namen Leo-

Wie die Montanuni­versität tragen viele

Hightech­Unternehmen den Namen Leoben um

die ganze Welt.

ben um die ganze Welt tragen, sind z.B. AT & S, RHI, Sandvik, Knapp, Mayr-Melnhof und natür-lich die Brauerei Göss. Es gibt aber auch eine Vielzahl von klei-neren und mittleren Gewerbe- und Handelsbetrieben, die teil-weise auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken können. Nur durch ständige Innovation und auch das Erschließen neu-er Märkte ist es diesen Firmen gelungen so lange erfolgreich zu sein. Um einen Betrieb lang-fristig abzusichern, gilt es stets

in die Zukunft zu blicken, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Die Wirtschaftskammer Leoben möchte daher die Betriebe der Region für Innovation und Ex-port sensibilisieren und sie da-bei in ihrem Bemühen unterstüt-zen. Zu diesen Themen werden seitens der Wirtschaftskammer die notwendigen Informationen angeboten und entsprechende Kontakte hergestellt.

Innovation aus TraditionMag. Alexander SumnitschRegionalstellenleiterWK Leoben

WK Regionalstelle LeobenFranz-Josef-Straße 17, 8700 Leobenhttp://wko.at/stmk/leoben

Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

34 Freitag, 18. November 2011

EntgEltlichE Einschaltung

Bezirk Special

Mag. Martina Romen­KiernerRegionalstellenleiterinWK Mürztal-Mariazellerland

Lebendige InnenstadtAuch im Mürztal-Maria-zellerland kämpft man um die Bedeu-tung des innerstäd-tischen Handels.

Sowohl in Bruck an der Mur wie auch in Mürzzuschlag neh-men die Leerflächen zu, ver-schiedene Studien verzeich-nen massive Frequenzver-luste. Auch Kindberg steht erst-mals vor der Situation, dass Geschäfte schließen und eine Nachbesetzung nicht erfolgen kann. Der erste „Schuldige“ ist schnell ausgemacht: Es sind

dies die Einkaufs- und Fach-marktzentren in benachbarten Städten wie Leoben und Sankt Marein im Mürztal, die den In-nenstädten das Wasser abgra-ben. Gerüchte besagen, dass vor den Toren der Städte Mürz-zuschlag wie auch Bruck an der Mur neue Fachmarktzen-tren entstehen sollen. Ein wei-teres Abwandern von innerstäd-

Das Donnersmarck in Zelt-weg ist ein Lokal für viele Ge-schmacksrichtungen: Kaffee-haus, Restaurant, Biergarten, Rauchersalon und ein extra „Rundzimmer“ für geschlossene Gesellschaften.

Für GenießerDas Restaurant steht für ge-

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Als ehemaliges „Chefbü-ro“ der Napiag (heute „Mondi“) steht das Rundzimmer für fami-liäre Feiern, Vorträge und Be-sprechungen aller Art zur Ver-fügung und bietet den gemüt-lichen Rahmen für geschlos-sene Veranstaltungen.

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Page 35: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

35Freitag, 18. November 2011

EntgEltlichE Einschaltung

Bezirk Special

Lebendige Innenstadttischen Betrieben, insbesonde-re Filialisten wird nicht zu Un-recht befürchtet.

Faktum ist jedoch, dass der-artige Einkaufszentren deshalb so erfolgreich sind, da sie die Bedürfnisse des Kunden bes-ser befriedigen. Der „heutige“ Kunde stellt hohe Ansprüche an die Kriterien Anfahrt, Auswahl, Auftritt und Ambiente. Das aus diesen Bausteinen bestehen-de Gesamtbild ist bei den In-nenstädten teilweise nicht mehr stimmig: beginnend mit einer manchmal umständlichen An-fahrt, der Parkplatzproblematik (gebührenpflichtige Kurzparkzo-nen, Parkstrafen) bis zu einem

mangelnden Branchenmix und vermehrten Leerständen.

Einzelmaßnahmen scheinen nicht mehr zu greifen, sodass es erforderlich ist, dass sämtliche Verantwortliche, nämlich Unter-nehmer, Immobilieneigentümer, Werbegemeinschaften, Tou-rismusverbände und natürlich auch die Wirtschaftskammer, an einem Strang ziehen, um dieser Entwicklung entgegen zu wir-ken. Zuallererst ist jedoch die Politik gefordert, mit dem Mit-tel der Raumordnung dafür Sor-ge zu tragen, dass neue Zen-tren erst errichtet werden kön-nen, wenn sich die Situation der Innenstädte gebessert hat.

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Gerade jetzt in der Weih­nachtszeit bieten die Stadt­ und Ortszentren ein besonderes Flair.

Page 36: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

36 Freitag, 18. November 2011

EntgEltlichE Einschaltung

Bezirk Special

Die Rauter Fertigteilbau GmbH ist seit sechs Jahr-zehnten ein zuverlässiger Part-ner der Bauindustrie. Der Un-ternehmensführung gelingt es stets, mit geeigneten Maß-nahmen die Produkte den sich ständig verändernden Anfor-derungen des Marktes anzu-passen. Mit innovativen Ferti-gungsmethoden, einem konti-nuierlichen Ausbau der Produk-tionsbedingungen und Investiti-

Auf der im Oktober 2011 stattgefundenen iENA Nürn-berg erhielt der Mariazeller Er-finder Karl Zechner für das von ihm entwickelte Papierfalzgerät eine Goldmedaille. Die iENA ist die führende Fachmesse für die Vermarktung von neuen Pro-duktideen. Aussteller aus aller Welt präsentierten auf dieser Messe einem Fachpublikum aus über 40 Ländern ca. 800 Erfin-dungen und Produktneuheiten.

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onen in den Maschinenpark so-wie dem Einsatz neuester Tech-nologien ist es möglich, die indi-viduell geprägten Produkte, die heute gefordert sind, herzustel-len und zu montieren und mit den Planern bauteilorientiert zu arbeiten. Zudem gelingt es, die Kostenvorteile, die Fertigteile bieten, auch für Unikate umzu-setzen. Das Kerngeschäft der Rauter Fertigteilbau GmbH liegt in der Produktion und Montage von Beton-Fertigteilen für den Hoch- und Tiefbau.

Der Name Rauter steht für hochwertige Fertigung und Ver-lässlichkeit und stellt dies Tag für Tag durch hohe Flexibilität und Produktivität erneut unter Beweis.www.rauter.at

Page 37: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

37Freitag, 18. November 2011

EntgEltlichE Einschaltung

Bezirk Special

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Zwei-Hauben-Koch Mike JohannSchaukücheFrühstück mit den BäuerinnenLebkuchenspritzen für Kinder RiechstraßeWildspezialitätenCocktailsBierverkostung

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Die Stadt Bruck an der Murund die Volksbank Graz-Bruck präsentieren

November18. und 19. Hauptplatz Bruck

Page 38: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

38 Freitag, 18. November 2011Menschen

Sie sind stark wie ein Felsen, die drei Unternehmer, die als steirische Wirtschaftskapitäne mit dem Titel „Top of Styria“ ausgezeichnet wurden.

Die Statuette hat Symbol-kraft. Der Felsbrocken vom höchsten Punkt der Steiermark, dem Dachstein, symbolisiert die wirtschaftliche Power des Trios, das von einer 300-köpfigen Fachjury gewählt wurde: Martin Wäg, K&Ö (Kategorie Dienst-leistung), Friedrich Santner, Anton Paar (Kategorie Innova-tion), und Ewald Thaller, Stahl Judenburg (Kategorie Produk-tion), sind die herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten des Jahres.

Die Auszeichnung für das unternehmerische Lebenswerk ging an Waltraud Schinko-Neuroth, die das Hörakustikun-ternehmen Neuroth in 32 Jah-ren zum Marktführer in Öster-reich ausgebaut und auch den Sprung nach Liechtenstein, Slo-

wenien, Kroatien sowie in die Schweiz geschafft hat.

WK-Präsident Josef Herk, WK-Direktor Thomas Spann und Landesrat Christian Buch-mann fassten bei der Verleihung beeindruckende Zahlen zusam-men: Die Top 100 der steiri-schen Unternehmer erwirt-schafteten 2010 einen Umsatz von 28,5 Milliarden Euro und boten mehr als 137.300 Men-schen einen Arbeitsplatz. Alle Fakten und die 100 Top-Unter-nehmer im Land sind im Maga-zin „Top of Styria“ nachzulesen: www.topofstyria.at.

Jung, erfolgreich, stei-risch: Junker und die Jung-winzer 2011. Die Steier-märkische Sparkasse fei-erte heuer mit den jungen steirischen Winzern bereits das Zehn-Jahr-Jubiläum des erfolgreichen Wettbewer-bes „Jungwinzer der Stei-ermärkischen Sparkasse“. Insgesamt wurden in zehn Jahren 150 junge Weinbau-

ern ausgezeichnet. Den Wein als steirisches Kultur-gut und Wirtschaftsfaktor ließen sich bei der heuri-gen Wahl neben Hausher-ren und stellvertretendem Vorstandsvorsitzenden Franz Kerber auch Landes-rat Johann Seitinger und die Weinhoheiten Simone Krottmayer und Cornelia Gamser schmecken.

Steiermärkische: Jungwinzer 2011 gekürt

Cirque Noël macht auch heuer in Graz Station: Im Orpheum laden die Künst-ler von 20. Dezember 2011 bis 6. Jänner 2012 zu fantastischen Zirkusgeschichten. Karten: E-Mail [email protected]

J. Seitinger (li.) und F. Kerber (2. v. l.) mit Weinbauern und den charmanten Hoheiten S. Krottmayer und C. Gamser (v. l.)

Top of Styria

T. Spann, J. Herk und Christian Buchmann (v. l.) zeigen sich be-geistert von der Wirtschaftskraft der „Top of Styria“-Unternehmer.

Innovation: Friedrich Santner, An-ton Paar; Thomas Rossegger, Iso-voltaic; Norbert Heß, Epcos. Produk-tion: Ewald Thaller, Stahl Juden-burg; Franz Kailbauer, Breitenfeld Edelstahl; Alexander Tessmar-Pfohl, Sattler. Dienstleistung: Martin Wäg, K&Ö; Reinhard Pabst, Pabst Holzin-dustrie; Stephan Jöbstl, JCL

Sieg und Plätze

M. Wäg, F. Santner, W. Schinko-Neuroth und Ewald Thaller (v. l.)

hatten „schwer“ zu tragen.

Page 39: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

39Freitag, 18. November 2011 Menschen

Foto

: Wies

ner

Top of Styria

Wer sie nicht kennt, kennt die steirische Medienland-schaft nicht: Waltraud Pertzl dirigiert seit 25 Jahren ihren Verlag, in dem sie seit 20 Jah-ren auch das „Journal Graz“ herausgibt. Für das redaktio-nelle und wirtschaftliche En-gagement wurde die Unter-nehmerin von Fachgrup-penobmann Heimo Lercher mit einer Urkunde geehrt.

Foto

: Per

tzl

Starke Seiten: Magazin „Top of Styria“ der WK Steiermark

ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler (li.) gratuliert M. Wäg. Dernoscheg, Grobelscheg, Glettler, Buchmann, Winzer Jöbstl

Wirtschaft trifft Junker. Unter diesem Motto feierten Andritzer Unternehmer beim 13. Junkerfest im Johanneshof von Marianne Stiendle. Acht Winzer präsentierten den neuen Wein unter dem „Stei-rerhut“, den auch Landesrat Christian Buchmann gerne verkostete. Industrieattaché Karl-Heinz Dernoscheg kam direkt aus Singapur zum ge-selligen Treff, den er direkt in Richtung Dubai wieder verließ. In der Verkostungs-

runde auch Birgit Malner (Blumen Gran), Walfried Slansek (Fahrschule), Gustav Wölfl (Bäckerei), Bernd Mül-ler (Dekoline), Autohändler Franz Damisch, die Mann-schaft von Sponsor Josef Prasser (Styria Print Shop) und das OC-Duo Ulli Glett-ler und Ludwig Grobelscheg. Sie gratulierten der neuen Junkerkönigin Susanna Hu-ber (Massagepraxis), die an ihrem Geburstag mit Rosen „gekrönt“ wurde.

Andritzer Wirtschaft feiert 13. Junkerfest

Er darf sich über eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Österrei-chischen Akademie der Wis-senschaften freuen: der gebür-tige Grazer Gerhard A. Holz-apfel, Jahrgang 1961, von der TU Graz. Er nutzt die Ge-setze der Mechanik zur Erfor-schung von Blutgefäßen und entwickelt Simulationswerk-zeuge für Mediziner.

Erwin-Schrödinger-Preis für Grazer Biomechaniker Waltraud Pertzl: 25 Jahre gedruckte Erfolge

Holzapfel leitet seit 2007 das Institut für Biomechanik.

Foto

: TU

Graz

/Fra

nkl

Beim Empfang der „Klima:Aktiv“-Partner, bei dem die ersten Paktpartner 2020 in Wien präsentiert wurden, traf Werner Läm-merer, GF der Ingenieurbüros, (rechts) auf Umweltminister Niki Berlakovich.

Über 200 Mitglieder der Kfz-Branche konn-te Wolfgang Sauer, Handelsobmann, am Red-Bull-Ring begrüßen. Unter anderen re-ferierte Landesrat Gerhard Kurzmann zum Thema Verkehr in Graz.

Lercher gratulierte W. Pertzl im Namen der Wirtschaftskammer.

Foto

s: Sc

hiffe

r

Foto

: Fisc

her

Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 38

KonzernspitzeChristian Grabner

ist Executive Vice Pre-sident der Knapp AG, dem auch die Prokura erteilt wurde. Grab-ner unterstützt Franz Mathi und Gerald Lassau in der operati-ven Geschäftsleitung.

KonzernstimmeJohannes Gfrerer (39) ist

neuer Pressesprecher des Baukonzerns Alpine. Gfre-rer studierte Kommunikati-onswissenschaften und war zuletzt in Wien ÖBB-Kon-zernpressesprecher. Alpine beschäftigt in über 30 Län-dern 15.000 Mitarbeiter.

Christian Grabner

Foto: Pachernegg

JohannesGfrerer

KarrieresprüngeDie „Steirische Wirt-

schaft“ ist die perfekte Platt-form für Karrieresprünge. Unter dem Titel „persön-lich“ machen wir Woche für Woche Platz für perso-nelle News aus kleinen Be-trieben und großen Kon-zernen. Schicken Sie uns Infos mit Bild: [email protected].

Dringend gesucht

„Abenteurer“ der Industrie treffen Leinwandabenteurer: Knill, Krautzer, Lwow und Schauer (v. l.).

Das Bergfilmfestival bietet seit 23 Jahren filmreife

Hochspannung. Die Haupt-darsteller kämpfen nicht um Gipfelsiege, sondern um

Trophäen.

Es gab beeindruckende Bil-der und beeindruckte Sieger. So gewann Maria Blumencron beim Berg- und Abenteuerfilm-festival den Hauptpreis „Grand Prix Graz“. Die Jury war sich ei-nig, „Good Bye Tibet“ ist eine ausgezeichnete Dokumenta-tion über das Thema Frieden und Heilung vom Heimweh.

Der „Preis der Jury“ ging an den Deutschen Titus Faschina für seinen Film „Dem Himmel

ganz nah“. In insgesamt fünf Kategorien wurde die „Ka-mera Alpin in Gold“ verge-ben. Unter anderem in der

Kategorie Abenteuer an den Naturburschen Alec Lwow, der mit seinem Film „Salt“ auch Thomas Krautzer und Chris-tian Knill beeindruckte, die für die Industriellenvereini-gung und die Sparte Indus-trie die Trophäe übergaben. Der ganz große Sieger bei der 23. Auflage des Traditionsfes-tivals war aber „Erfinder“ und Organisator Robert Schauer. Er wurde vom Grazer Bürger-meister Siegfried Nagl mit der „Goldenen Nadel“ der Stadt Graz ausgezeichnet.www.mountainfilm.com

Leiwand auf der Leinwand

Eine Nadel vom Nagl: Schauer ist stolz.

Co-Produzent Moritz Bundschuh (li.) freut sich über den Haupt-preis, den „Grand Prix Graz“, aus den Händen von R. Schauer.

Foto

s: Bi

nder