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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 33, Jahrgang 9, Freitag, 5. November 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Unterstützung für Frauenpower 8 Sprachrohre in Brüssel 12–13 Obersteiermark in Nöten 16–17 Frist für Mitarbeiterinfo 28 Schiene hat Potenzial 30 Steirischer Bücherherbst 32 Die Konjunktur ist rasch in Fahrt gekommen. Spediteure haben bereits Schwierigkeiten, freie Laster zu be- kommen. Mittelfristig rechnet man mit einem Anstieg der Transportkosten. Seiten 2–3 Weitblick Vorsorgeexperte Günther Puchtler über die Pensions- problematik. Foto: Fischer Seiten 4–5 Einblick Obmann Karl Wratschko sucht Lösung bei Gast- gartendiskussion. Foto: Fischer Seite 31 Fracht sucht Lkw Foto: Fotolia semperubitque ist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5! ubit-stmk.at

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 33, Jahrgang 9,

Freitag, 5. November 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Unterstützung für Frauenpower 8•

Sprachrohre in Brüssel 12–13•

Obersteiermark in Nöten 16–17•

Frist für Mitarbeiterinfo 28•

Schiene hat Potenzial 30•

Steirischer Bücherherbst 32•

Die Konjunktur ist rasch in Fahrt gekommen. Spediteure haben bereits Schwierigkeiten, freie Laster zu be-kommen. Mittelfristig rechnet man mit einem Anstieg der Transportkosten. Seiten 2–3

WeitblickVorsorgeexperte Günther Puchtler über die Pensions-problematik.

Foto: Fischer Seiten 4–5

EinblickObmann Karl Wratschko sucht Lösung bei Gast-gartendiskussion.

Foto: Fischer Seite 31

Fracht sucht Lkw

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semperubitqueist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5!

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2 Freitag, 5. November 2010Aktuell

Die Spediteure sehen sich zunehmend unter Druck: In der Krise wurden Lkw abgebaut, jetzt zieht die Nachfrage an. Es fehlen freie Laster.

„Unsere Kunden haben wie-der vermehrt Aufträge und be-nötigen Laderaum zum Trans-port, den wir oft nicht prompt anbieten können“, sagt Fach-

gruppenobmann Al-fred Ferstl. Denn

seit die Wirt-

schaft wieder rasch an Fahrt aufgenommen hat, werde es immer schwieriger, ein freies Plätzchen auf Lastern zu be-kommen. Damit spricht der Spediteur aus, was vielen sei-ner Branchenkollegen Kopf-zerbrechen bereitet: die Eng-pässe im Straßengüterverkehr. Laut Ferstl wird es immer mehr zur Herausforderung, sämtli-che Volumina ohne Verzöge-rung wegzubringen. Die Ur-sache der feh-

lenden Kapazitäten sieht Ferstl nicht nur in der überraschend schnellen Konjunkturerho-lung. „Verschärft wird die Pro-blematik, weil viele Transpor-teure krisenbedingt ihre Flotte abgebaut haben und noch im-mer mit schmaler Besetzung fahren“, erläutert Ferstl.

Albert Moder, Obmann der steirischen Transporteure, sieht weder diese Lkw-Verknap-

Lkw sind Mangelware: Spediteure befürchten Kostensteigerungen

Heutzutage ist es nicht selbstverständlich, gleich einen freien Laster zu finden.

IV-Präsident und GAW-Chef Jochen Pildner-Steinburg

„Die Konjunktur hat wie-der rasch angezogen. Eine Verknappung von Lkw- und Containerkapazitäten zwingt Unternehmer dazu, noch genauer und früher zu disponieren. Dazu kommt, dass auch die Preise etwas angezogen haben.“

Leiterin von DHL For-warding, Heike Sommer

„In der Logistik spü-ren wir deutlich, dass Lkw zur Mangelware geworden sind. Freilich ist es abhän-gig von der Destination der Lieferungen. In gewisse Re-gionen sind die Transport-preise um bis zu 40 Cent pro Kilometer gestiegen.“

Holz-exporteur Franz Teuschler

„Bei meinen Holzfrach-ten merkte ich deutlich, dass in verschiedene Regi-onen, wo es wenig Rückfra-gen gibt, Lkw schwerer zu bekommen sind. Das An-gebot reicht aber noch aus. Die Frachtkosten waren bis jetzt sehr niedrig, Preisstei-gerungen sind zu befürch-ten.“ Fo

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3Freitag, 5. November 2010 Aktuell

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Lkw sind Mangelware: Spediteure befürchten Kostensteigerungenpung, noch betrachtet er die Krise als definitiv überstan-den. „Sicherlich fahren wir derzeit mehr Transporte als Ende 2008 und viel mehr als im Krisenjahr 2009. Aber da man in der Branche während der Krise immer noch einen Lkw-Überhang von zehn bis 15 Prozent hatte, lässt sich die ver-stärkte Nachfrage derzeit gut meistern.“

PreisdruckWährend in Deutschland

der Kapazitätenmangel mit satten Kostenanstiegen bereits zu Buche schlägt, ist die Preis-entwicklung in der Steiermark sanfter. „Allerdings gibt es re-gionale Unterschiede“, sind sich Heike Sommer, Leiterin DHL Forwarding, und Holz-

großhändler Franz Teuschler einig (siehe Spalte links).

Langfristig sieht Ferstl gene-relle Preissteigerungen auf die Speditionsbranche zukommen, „nicht nur wegen der gestiege-nen Frachtvolumina. Auch die angekündigte Mineralölsteuer-erhöhung wird preisliche Aus-

wirkungen haben.“ Dass sie letztlich an die Kunden wei-tergegeben werden, ist nicht nur ihm klar. Geschäfte müs-sen sich schließlich rechnen – auch für den Gütertransport. „Die Transportbranche stand nicht nur krisenbedingt unter Druck, auch der Wettbewerbs-

nachteil gegenüber den Ost-staaten hat sie sehr viel einbü-ßen lassen“, meint der GAW-Chef und Präsident der Indus-triellenvereinigung, Jochen Pildner-Steinburg. Allerdings sieht er die Transportthema-tik weit komplexer durch die veränderten Bedingungen am Markt. Und das mache es auch für die Auftraggeber von Frachten schwer: Die Durch-laufzeiten der Aufträge seien wesentlich kürzer, ebenso wie die Produktionszeiten. Auch die Dispositionsreserven seien geschrumpft. Dadurch werden Transportzeiten enger und An-schlüsse zu Frachtschiffen oder Flugzeugen mitunter schwieri-ger erreichbar.Anja Genser [email protected]

Für uns Transpor-teure sehe ich noch kein Ende der Krise.Foto: Mitteregger Albert Moder

Spediteure sind derzeit mit einem Lkw-Mangel kon-frontiert.Foto: Fischer Alfred Ferstl

Mit den neuen Green-Line-Modellen schafft Škoda ein Angebot an besonders verbrauchs-günstigen Automobilen.

Seit 2008 ist Škoda mit der GreenLine auf dem Weg zur nachhaltigen Senkung der Ver-brauchs- und Emissionswerte: So verblüfft der Fabia Green-Line mit nur 89 g CO2/km!

Auf dem Automobilsalon in Paris ging nun Anfang Oktober nicht nur die zweite Generati-on der verbrauchsmindernden Technik an den Start. Zum ers-ten Mal bietet die Traditions-marke die GreenLine-Versionen in allen fünf Baureihen an. Mit der Einführung der Spritspar-technik beim Yeti und beim Su-perb Combi feiert Škoda sogar zwei Weltpremieren. Bislang waren diese Versionen nicht verfügbar.

Die GreenLine-Technik ba-siert auf einer Kombination un-terschiedlichster Modifikati-onen am Fahrzeug und am An-triebsstrang mit Start-Stopp-Sys tem, Bremsenergie-Rückge-winnung, Schaltempfehlung etc.

„Das GreenLine-Konzept von Škoda schafft die Vorausset-zungen für nachhaltige Mobilität auf hohem Niveau in der Breite des gesamten Modellangebots. Für 2011 rechnen wir mit rund 500 GreenLine-Auslieferungen“,

so Max Egger, Geschäftsführer der österreichischen Škoda- Importeurs Intercar Austria.

Klimaschutz vorrangigWer sich für eine GreenLine-

Version entscheidet, leis tet da-mit einen ernst zu nehmenden Beitrag zum Klimaschutz. Die hochmoderne Spritspar-Tech-nik der GreenLine-Fahrzeuge von Škoda unterstützt bei die-ser Absicht nachhaltig.www.skoda.at

Škoda sieht grün

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4 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Günther Puchtler, geboren 1959 in Leibnitz, schloss das Doktoratsstudium der Be-triebswirtschaft 1987 an der Universität Graz ab. Abschlüsse auch an der TU Graz: Technische Mathematik und Verfahrenstech-nik. Seit 1997 bei der Grazer Wechselseitigen Versicherung. Kernthe-ma Lebensversicherung. Seit 2000 im Vorstand der Grawe.

Zur Person

Staatliche Pensionen sind ohne Kurswechsel langfristig nicht zu sichern. Vorsorgeexperte Günther Puchtler über Lösungs-wege und private Vorsorge.

Die Pensionskosten betrugen bis dato 7,6 Milliarden Euro im Jahr. Die nächsten Erhöhungen wurden bereits beschlossen. Bis 2060 prognostizieren Hochrech-nungen einen Anstieg auf 28,7 Milliarden Euro. Wie sehen Sie als Experte für private Vorsorge dieses Problem?

Puchtler: Die Explosion der Kosten von Pensionen ist frei-lich kein neues Problem. Seit Jahrzehnten ist dieses Thema ein Thema mit Phasen, wo in wirtschaftlich guten Zeiten be-ruhigt und in schlechten Zeiten streng gerechnet wird. De facto sind aber die staatlichen Pensi-onen in dieser Manier langfris-tig nicht leistbar. Auf der ei-nen Seite steigt die Lebenser-wartung. Dadurch werden die Pensionskosten kontinuierlich in die Höhe geschraubt. Auf der anderen Seite verschärft

die demografische Entwick-lung das Problem. Die Pensio-nen bleiben damit ein brisan-tes Thema.

Was müsste Ihrer Meinung nach der Staat tun, um die Pensi-onsproblematik in den Griff zu be-kommen?

Puchtler: Die Thematik der staatlichen Pensionen ist viel-schichtig. Deshalb ist auch die Lösung dieses Problems ein vielschichtiges und muss von verschiedenen Seiten ange-gangen werden. Das ist zwei-felsohne eine Herausforde-rung.

Was könnten Sie sich konkret vorstellen?

Puchtler: Zur Sprache kommt unter anderem immer wieder die Anhebung des An-trittsalters. Doch ich meine, dass zuvor daran gearbeitet werden muss, dass es nicht zu viele Frühpensionierungen gibt. Nur wenige gehen der-zeit mit Normalter 65 in Pen-sion. Der größere Teil geht weit früher. Daher gilt es Lö-sungen zu finden, um vorzei-

tige Pensionierungen zu re-duzieren. In einem weiteren Schritt könnte das Pensions-system flexibilisiert werden. Wenn Pensionisten einer Er-werbstätigkeit nachgehen, können zusätzlich Beiträge zur Pension gewonnen wer-den. Nachdenken wird man ebenso über Migration müs-sen. Zuwanderer können je-denfalls dazu beitragen, das Verhältnis von Beitragszah-lern zu Pensionsempfängern zu verbessern.

Eine aktuelle Studie der GfK-Austria zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung an der Sicherheit der staatlichen Pension zweifelt. Kann man im Gegenzug bei der privaten Vorsorge einen Anstieg erkennen?

Puchtler: Der Trend zur pri-vaten Vorsorge ist eindeutig er-kennbar. Aber es sind noch im-mer bei weitem nicht genug, die privat vorsorgen. Das Thema wird nach wie vor unterschätzt. Weniger als 25 Prozent unse-rer Kunden sorgen privat aus-reichend vor. Ich schätze, das dürfte ebenso für den Gesamt-markt gelten.

Wie hoch müsste der Anteil bei der privaten Vorsorge idealerweise mindestens sein?

Puchtler: Eigentlich sollte jeder Einzelne seine Vorkeh-rungen treffen, das heißt, es wird eine Verdreifachung des derzeitigen Sparwertes not-wendig sein, um wirklich gut vorzusorgen. Eine Erhebung zeigt, dass in Österreich der-zeit pro Kopf durchschnittlich 1200 US-Dollar im Jahr in Le-bensversicherungen investiert werden. Das ist sehr wenig. Im Vergleich dazu liegen bei-spielsweise Finnland, Irland und die Schweiz sehr gut mit 3000 US-Dollar. Großbritan-nien liegt sogar bei 3500 US-Dollar. Hier muss man aber sehen, dass es dort kein ver-gleichbares öffentliches Pensi-onssystem gibt.

Man sagt, mit dem Vorsorgen könne man nicht früh genug begin-nen. Wann ist der Zeitpunkt zum Einstieg optimal?

Puchtler: Grundsätzlich heißt es, je früher, desto besser. Denn dann kann man schon mit geringen Sparleistungen

„Sparleistung bei privater Vorsorge muss sich verdreifachen“

Puchtler: „Das Thema Pension ist unausweichlich. Es wird erst reagiert, wenn der Leidensdruck groß ist.“

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5Freitag, 5. November 2010 Wirtschaft

ubit news

Ing. Dipl. Wirtschaftsing. (FH) Erich Hösel

[email protected]

Doch dass auch ein falsch di-mensionierter Druckluftkom-pressor, eine alte Türdichtung bei einem Kühlraum, unzähli-ge Standby-Geräte im Unter-nehmen und andere Kleinig-keiten im Betrieb viel Energie vernichten, darüber wird kaum berichtet. Diese Energiefresser kosten dem Unternehmen nicht nur viel Geld, sie tragen indi-rekt auch Mitschuld daran am Klimawandel.

Externe Energieberater ha-ben ein „Gespür“ für diese Energiediebe und finden rasch Abhilfe. Oft sind es nur ein-fache Maßnahmen, die genü-gen, um einen Teil zum Um-weltschutz beitragen zu kön-nen. Produktionsabläufe wer-den dabei nie beeinträchtigt. Die Kosten für diese Dienst-leistung amortisieren sich meist innerhalb kurzer Zeit.

Die Berichte über die Flutka-tastrophe in Pakistan und über die Waldbrände in Russland sind überall zu lesen. Wissen-schaftler geben dem Klima-wandel eine besondere Bedeu-tung für die Extremereignisse.

„Energiediebe kosten nicht nur viel Geld, sie tragen auch Schuld an den Extremereignissen in jüngster Zeit.“Erich Hösel www.ubit-stmk.at

Druckluftkompressor und Klimawandel

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„Sparleistung bei privater Vorsorge muss sich verdreifachen“durch den Zinseffekt bis zum Pensionsantritt große Beträge erzielen. Aber als Faustregel zum Einstieg gilt der Eintritt in die Berufstätigkeit. Bei der Vorsorge ist es meiner Mei-nung nach wichtig, sich für eine Sparform zu entscheiden, die auf viele Jahre verbindlich ist. Diese vom Kunden oft we-nig geliebte Langfristigkeit ist tatsächlich gut für ihn, da er auf diese Weise letztlich effizi-enter für die Zukunft vorsorgt.

Meist wird doch zu spät mit der Vorsorge begonnen. Was raten Sie Späteinsteigern?

Puchtler: Das selbe wie Früheinsteigern – nämlich zu sparen. Natürlich ist der Zins-effekt nicht so groß, aber es ist wirklich die einzige Mög-lichkeit, sich auf den Lebens-abend finanziell gut vorzube-reiten.

Könnte die Lösung des Pensi-onsdilemmas nicht eine Koopera-tion von Staat und Versicherun-gen sein?

Puchtler: Staat und Wirt-schaft muss man klar trennen.

Aber es wäre ein positiver Schritt, wenn der Staat für die private Vor-sorge Anreize schaf-fen würde. Mit Aus-nahme der Prä-mienbegünstig-ten Vorsorge gibt es nämlich kein Produkt, das um-fassend steuerlich begünstigt ist. Ziel sollte es sein, alle Vorsorgeprodukte zu fördern.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

VersicherungsexperteGünther Puchtler: „Bei der privaten Vorsorge fehlt oft die Ernsthaftigkeit. Man verlässt sich nach wie vor zu sehr auf die staatliche

Pension.“

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6 Freitag, 5. November 2010Serie

Schlaue Business-Apps für unterwegs

See oder Meer?See, als Kärntner ist das

quasi meine gewohnte Um-gebung seit der Kindheit.

Bungee Jumping oder Wal-king?

Walking, ich vertraue dem Seil beim Bungee Jum-ping nicht. Fallschirmsprin-gen würde ich ausprobie-ren.

Fernreise oder Naherholung?Im Moment eher Naher-

holung, weil es kurzfristig planbar ist.

Buch oder Fernbedienung?

Ich lese gern gute Thril-ler, etwa die Millennium Tri-logie von Stieg Larsson. Im Fernsehen sehe ich gern in-telligente Filme.

Fahrrad oder Jaguar?Ein Jaguar ist nicht mein

Autostil, wenn schon Sport-wagen, dann Maserati.

Genuss oder Verzicht?Genuss, ich mag gutes Es-

sen und guten Wein.

Klaus Matuschek

Das IT-Unternehmen wurde im Sep-tember 2009 von Klaus Matuschek und Martin Pickl gegründet. Ge-meinsam mit drei weiteren Mitarbei-tern wird an Smartphone-Lösungen für Unternehmen gearbeitet. Außer-dem ist die Firma als IT-Berater tä-tig. Referenzen: Berndorf, Kelly s, Knapp, Der Neubauer.

www.eyetea.biz

Der IT-Experte Klaus Matuschek tüftelt an mobilen Lösungen für Smartphones. Damit können Firmen Zeit und Geld sparen.

Computer haben Klaus Maut-schek schon immer interessiert. Seine ersten Erfahrungen mit dem Programmieren sammelte er in den 80er Jahren auf dem Commodore VC-20. „Man kann aus dem Nichts, aus Basisbe-standteilen etwas erschaffen“, erklärt Matuschek seine Faszi-nation am Programmieren. „Es gibt keine Grenzen, nur solche, die man sich selbst macht.“ Zum Telematik-Studium kam der ge-borene Kärntner nach Graz, und hier ist er geblieben – er hat eine Grazerin geheiratet. Inge Matuschek ist auch im Un-ternehmen tätig.

ZweiergespannMit der Selbständigkeit hatte

er schon des Öfteren geliebäu-gelt und sich schließlich vor gut einem Jahr mit seinem ehema-ligen Projektpartner Martin Pickl zusammengetan und „ey-etea.biz“ gegründet. Neben der IT-Beratung ist die Entwick-lung von mobilen Lösungen

der zweite Geschäftszweig. So hat das Unternehmen die Auf-tragsverwaltung für einen Gra-zer Installationsbetrieb moder-nisiert: „Früher holte jeder Au-ßendienstmitarbeiter den Auf-tragszettel in der Firma ab und brachte ihn ausgefüllt wieder zurück, gemeinsam mit Fo-tos, die den Schadensfall do-kumentierten“, erzählt Matu-schek. „All das läuft nun über Android-Smartphones.“ Mitar-beiter werden per Mobiltelefon über einen neuen Auftrag in-formiert, und jener, der in der Nähe ist, übernimmt ihn. Die Daten inklusive Bilder können sofort übermittelt werden – das spart Zeit und Geld.

Viel Zeit für Hobbys bleibt dem ehemaligen Marathon-Läufer nicht. Seine Motivation holt er sich in der Natur beim Wandern mit seiner Frau. Die beiden sind auch begeisterte Windsurfer. Im Sommer ste-hen immer wieder Trips an den Neusiedlersee am Programm.Petra Mravlak [email protected]

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected] Klaus Matuschek setzt auf schnelle Kommunikation.

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7Freitag, 5. November 2010 Karriere

An der Fachhochschule der Wirtschaft Campus 02 gibt es seit zehn Jahren Absolven-tinnen und Absolventen, die erfolgreich im Beruf stehen.

Im Herbst 2000 feierten die Ersten ihre Sponsion: in den beiden Fachhochschul-Studi-engängen für Berufstätige, die 1996 von der steirischen Wirt-schaft ins Leben gerufen wor-den waren. Die ersten Studien-richtungen waren Automatisie-rungstechnik und Marketing.

Mittlerweile gibt es fünf Stu-dienrichtungen, aus den Fach-hochschulstudiengängen für Berufstätige ist Österreichs erste Fachhochschule der Wirtschaft hervorgegangen – und die Zahl der Absolventinnen und Absol-venten liegt bei rund 1800.

Erfolgsnachrichten„Ich freue mich immer sehr,

wenn mir Unternehmer erzäh-len, wie hervorragend sich un-sere Absolventen in der Wirt-schaft bewähren“, sagte Peter Hochegger, WK-Direktorstell-vertreter und Leiter des Be-reichs Bildung und Qualifi-zierung der WK Steiermark, im Rahmen der „Decade“. Bei der Alumniveranstaltung in der Aula der Grazer FH Cam-

pus 02 trafen sich viele ehemals Studierende und Vertreter der Wirtschaft.

In einem Rückblick über die Entwicklung der FH der Wirt-schaft Campus 02 beschrieben die Geschäftsführer Annette Zimmer und Erich Brugger die wesentlichen Stationen – vom ersten Konzept, das Hocheg-ger entwickelt hatte, über den laufenden Ausbau unter seiner Geschäftsführung bis zum heu-tigen Stand mit Bachelor- und Masterstudien in fünf Studien-richtungen, mit akademischen Lehrgängen und einem post-gradualen Masterstudiengang.

Als Absolventen der fünf Studienrichtungen kamen Bet-tina Brandl, Thomas Mikl, Ha-rald del Negro, Kurt Egger und Martin Wippel zu Wort und berichteten stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen kurz über ihre persönlichen Erfahrungen aus Studium und Beruf. Die enge Vernet-zung von Fachhochschule und Wirtschaft hat sich bestens be-währt. Und so konnte der Rek-tor der FH Campus 02, Franz Schrank, auch festhalten: „Als Fachhochschule sind wir zwar noch jung, aber mittlerweile bestens etabliert.“

Zehn Jahre Studienabschluss

FH-Geschäftsführer Brugger (Mi.) mit Absolventen Brandl und Wippel

Festlich gestimmt bei der Alumni-Veranstaltung: Peter Hochegger, Annette Zimmer, Franz Schrank (v. l.)

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Fünf Beispiele

Bettina Brandl

Bettina Brandl ist Senior Consultant bei SAS Austria und hat Automatisierungs-technik studiert.

Thomas Mikl

Thomas Mikl ist Availabi-lity Expert bei Kapsch Busi-nessCom und hat das Di-plomstudium IT & IT Mar-keting und das postgraduale Studium IT-Management & Applied Security absolviert.

Harald del Negro

Harald del Negro ist Pro-jektleiter bei der FOON GmbH. Er absolviert nach dem Bachelorstudium In-novationsmanagement das Masterstudium.

Kurt Egger

Kurt Egger hat das Dip-lomstudium Marketing & Sales abgeschlossen und ist Leiter der Stabsstelle Mar-keting und Kommunika-tion der WK Steiermark.

Martin Wippel

Martin Wippel hat Rech-nungswesen & Controlling studiert und ist nun im IT-Management der Steiermär-kischen Sparkasse tätig.

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8 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

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Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist meist mit großen Hürden verbunden. Flexible Betreuungsplätze sollen Eltern entlasten.

Eine aktuelle, von „Frau in der Wirtschaft“ in Auftrag ge-gebene Gfk-Befragung unter 300 selbständig und unselb-ständig beschäftigten Müttern macht eines unmissverständ-lich deutlich: Für Kinderbe-treuung und Hausarbeit sind sie nach wie vor mehr oder we-niger alleine zuständig. So wird die Betreuung der Jüngsten von 74 Prozent der Befragten selbst übernommen, 80 Prozent der Mütter stemmen zusätzlich die Hausarbeit zur Gänze alleine.

Angesichts dieser Mehrfach-belastung drängt Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvor-sitzende von „Frau in der Wirt-schaft“, zu raschem Handeln. Leistbare Kinderbetreuungs-plätze sowie die seit Langem ge-forderte Erhöhung des Wochen-geldes für Selbständige stehen in den nächsten drei Jahren ih-

rer Funktionsperiode auf dem Programm. „Wir gehen davon aus, dass 45.000 zusätzliche Kin-derbetreuungsplätze geschaf-fen werden müssen.“ Klassische 9-to-5-Jobs würden weniger wer-den, erklärt Fürntrath, deshalb seien auch flexiblere Öffnungs-zeiten von Betreuungseinrich-tungen unumgänglich.

Endlich mehr Fairness und Gerechtigkeit wird in der Wo-chengeld-Diskussion gefor-dert. „Während unselbständig Beschäftigte ein durchschnitt-liches Wochengeld von der-zeit 41 Euro kassieren, müssen Selbständige mit 25,57 Euro auskommen.“ V. P.

Entlastung für Selbständige mit Kind

Zusätzliche, flexible Kinderbetreuungsplätze werden gefordert.

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Rund 45.000 zusätzliche Kinder-•betreuungsplätze mit flexibleren Öffnungszeiten

Ausweitung der steuerlichen Ab-•setzbarkeit von Kinderbetreuung für über Zehnjährige sowie haus-haltsnaher Dienstleistungen

Erhöhung des Wochengeldes von •Selbständigen

Forderungen

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Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

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• Der Nachfolgeplan / Von der Bilanz zum UnternehmenswertWirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, i2b&GO!

• Der Weg zum Geld / Finanzieren und FördernSteiermärkische Sparkasse, SFG

• Der rechtlich-technische Rahmen/Von Verträgen und BescheidenNotare, TÜV, Behörden

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

10 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Internationalen Top-Kräften soll der Wirtschaftsstandort Österreich mit speziellen Rahmenbedingungen schmackhaft gemacht werden.

„Nur durch gezielte quali-fizierte Zuwanderung kann die österreichische Wirtschaft langfristig ihre Wettbewerbs-fähigkeit sichern, Innovatio-nen forcieren und den Export ankurbeln“, unterstreicht Wirt-schaftskammer-Österreich-Präsident Christoph Leitl die

Notwendigkeit, hochqualifi-zierte Menschen aus Drittstaa-ten zu einem Zuzug nach Ös-terreich zu motivieren.

Das neue Zuwanderungs-modell für Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern („Rot-Weiß-Rot-Card“) ist eingebettet in ein Gesamtkonzept, in dem As-pekte wie Integration, frühzei-tige Information und Bewusst-seinsbildung eine wesentliche Rolle spielen. Der Vorteil dieses Systems ist, dass eindeutig dar-gelegt wird, welche speziellen Qualifikationen, Eigenschaf-ten und sonstige Voraussetzun-

gen von Zuwandernden erwar-tet werden, damit eine Arbeits-kraft eine Rot-Weiß-Rot-Card erhält.

KriterienkatalogDie Arbeitsmigration aus

Drittstaaten nach Österreich soll aus drei Säulen bestehen und folgende Zielgruppen an-sprechen:

besonders hochqualifizierte •Migranten,

qualifizierte Migranten, die •in einem so genannten Man-gelberuf tätig sind,

qualifizierte Migranten, •die ein Ersatzkraftverfahren durchlaufen.

Bei der ersten Gruppe han-delt es sich um gefragte inter-nationale Top-Kräfte. Diese „High-Potentials“ sollen künf-tig auch ohne konkretes Jo-bangebot für ein Zeitfenster von sechs Monaten nach Öster-reich einreisen dürfen, um da-nach eine passende Stelle an-zunehmen.

Die Säulen zwei und drei wenden sich an Migranten mit mittlerer oder höherer Ausbil-dung und einem Beruf, der am österreichischen Arbeitsmarkt nachgefragt wird. Dieser Be-darf am Arbeitsmarkt ist dann gegeben, wenn entweder ein Mangelberuf vorliegt oder die offene Stelle nicht durch ge-

eignete, am inländischen Ar-beitsmarkt verfügbare Arbeits-kräfte abgedeckt werden kann. Die konkrete Zuordnung zu ei-ner dieser Gruppen soll über ein transparentes Punktesys-tem erfolgen. Ein konkretes Arbeitsplatzangebot spielt da-bei ebenso eine entscheidende Rolle wie auch Berufserfah-rung, Sprachkenntnisse und Alter.

Uni-AbsolventenWesentliche Erleichterun-

gen sieht dieses Modell auch für Universitätsabsolventen aus Drittstaaten, die in Österreich studiert haben, vor. Diese sol-len, wenn sie ein adäquates Jo-bangebot haben, in Österreich bleiben dürfen, ohne das kri-teriengeleitete Zuwanderungs-system durchlaufen zu müssen. Haben sie unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums noch kein Jobangebot, dürfen sie dennoch weitere sechs Monate in Österreich bleiben, um sich eine adäquate Stelle zu suchen („Job-seeker-Visum“).

Für welches Land sich Top-Kräfte entscheiden, hängt oft auch von den Rahmenbedin-gungen ab. Aus diesem Grund soll der Zuzug der Familienan-gehörigen möglichst rasch er-folgen und auch den Zugang zum Arbeitsmarkt beinhalten.

Wachstum durch gezielte Zuwanderung

Auch Spitzenkräfte aus dem Bereich Forschung & Ent-wicklung sollen mit dem neuen Zuwanderungsmo-dell nach Österreich gelockt werden.

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11Freitag, 5. November 2010 Wirtschaft

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, wie bewerten Sie das aktuelle Umfeld für die Ak-tienmärkte? Heimo H. Haidmayer: Die Situation erscheint zumindest aus Sicht des Marktes immer noch etwas ange-spannt. Das Gros der Anleger zwei-felt die Fortsetzung der wirtschaft-lichen Erholung an. Red.: Woran lässt sich dies able-sen? Heimo H. Haidmayer: Neben nied-rigen Renditeniveaus im Anleihe-bereich ist im Aktienbereich unter anderem die hohe Korrelation zwischen Einzeltiteln und Indizes auffällig. Der Markt konzentriert sich demnach immer noch auf das makroökonomische Umfeld, einzel-ne Aktienwerte rücken dabei in den Hintergrund. Red.: Ist es also klug, aktuell in Ak-tien zu investieren? Heimo H. Haidmayer: Definitiv, denn momentan bieten sich in be-stimmten Segmenten und Sektoren des Marktes attraktive Gelegen-heiten. Red.: Welche Gelegenheiten wären das? Heimo H. Haidmayer: Gerade im Bereich von großkapitalisierten, qualitativ hochwertigen Aktien er-geben sich interessante, langfristige Einstiegsniveaus. Auf Sektorebene sind neben Werten aus dem Basis-konsum- und Gesundheitsbereich insbesondere bekannte IT-Werte zu nennen. Hier ist aufgrund der güns-tigen Niveaus und teilweise hohen Cashbestände auch wieder mit ver-stärkter M&A-Tätigkeit zu rechnen.Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

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Betriebliche Gesundheitsför-derung (BGF) und Fit im Job: am Infotag, 9. November, dreht sich alles um zwei gesunde Themenbereiche.

Was einst belächelt wurde, ist heute längst eine wissenschaft-lich fundierte Tatsache: ge-sunde Mitarbeiter – zufriedene Kunden – erfolgreiche Unter-nehmen! Unter dem Titel „Be-triebliche Gesundheitsförde-rung“ werden daher seit eini-gen Jahren alle gesunden Initia-

tiven in Unternehmen gebün-delt. Einmal im Jahr geht der Wettbewerb „Fit im Job“ über die Bühne, bei dem die besten Gesundheits- und Fitnesspro-jekte gekürt und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wer-den. Wolfgang Kasic, Obmann der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe: „Wir unter-stützen alle Betriebe dabei, ge-sunde Projekte betriebsintern auf die Beine zu stellen. Es geht nicht um Betriebsgrößen oder Budgets, sondern nur um die Bereitschaft, mitzumachen.“ Am Infotag können Interes-

sierte sich mit dem Thema aus-einandersetzen: bei Vorträgen – vom Burnout bis zur gesunden Ernährung – und in Gesprä-chen mit Unternehmern, die BGF bereits erfolgreich prakti-zieren. Keine Anmeldung.

BGF: drei gesunde Buchstaben

Fitte und gesunde Mitar-beiter bilden die Basis für den Unternehmenserfolg.

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Dienstag, 9. November, 10–18 Uhr. Vortragsreihen jeweils von 10–12 Uhr, 13–14.30 Uhr, 15.30–17 Uhr. Snack-Bar, keine Anmeldung. Info: www.wko.at/fitimjob

Infotag BGF

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

12 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Heimische Unternehmer und Wirtschaftskammer-Spitzenfunktionäre vernetzten sich in Brüssel beim European Parliament of Enterprises.

Die Europäische Union ist sichtlich um Bürgernähe be-müht, besonders die Motoren des Wohlstands, unsere hei-mischen Unternehmer, beka-men daher unlängst eine ganz besondere Bühne: das Euro-pean Parliament of Enterprises (EPE, siehe rechts).

Der Einladung der Euro-chambres-Organisation nach Brüssel folgten hochrangige Wirtschaftskammer-Funktio-näre. Aus der Steiermark reis-ten Adelheid Fürntrath-Mo-retti (Bundesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“), Ul-fried Hainzl (Wirtschaftskam-merpräsident) und Josef Herk (Bundesspartenobmann) an.

„Das ist eine sehr sinnvolle Veranstaltung“, stellt Fürn-trath-Moretti fest. „Während und vor allem nach den offi-ziellen Veranstaltungen bietet sich die Möglichkeit zum Netz-werken. Und weiters bekommt man viele ‚Best Practice‘-Bei-spiele zu sehen“, sagt Fürn-trath-Moretti.

UnionsspitzenDoch das EPE ist kein abge-

schottetes Treffen von europä-ischen Geschäftemachern, die Mächtigen der Union waren so-wohl bei der Veranstaltung als auch abseits für die Unterneh-mer da. „Ich habe mit Ex-EU-Kommissar Günter Verheugen gesprochen, das war eine tolle Erfahrung, die jeder machen kann. Man sollte sich als Unter-nehmer so eine Chance nicht nehmen lassen“, erzählt Fürn-trath-Moretti.

Ulfried Hainzl ließ sich ebenso von den Vorzügen solch

einer Großveranstaltung über-zeugen: „Es ist schon faszinie-rend; man spürt Europa ganz anders, wenn man inmitten ver-schiedener Nationen sitzt.“ Für Hainzl ist das EPE aber beson-ders für andere Mitgliedsstaa-ten wichtig. „Nicht viele Unter-nehmervertreter in der EU sind so gut aufgestellt und vernetzt wie wir Österreicher“, stellt Hainzl fest. Offenbar kann ein Europa der Wirtschaftstreiben-den in manchen Dingen also

noch vom „Kleinstaat“ Öster-reich lernen. Für Josef Herk war besonders der Vergleich interes-sant. „Man kann sich mit ganz Europa messen und weiß daher anschließend, wo und wie weit man mit seinem eigenen Tun liegt. Wegen der geringen Ju-gendarbeitslosigkeit und unse-rem Sozialpartnersystem schielt man manchmal neidisch auf uns“, versichert Herk.Ingo Suppan [email protected]

Europäisches Parlament als Arena für Wirtschaftstreibende

Einen ganzen Tag lang wur-de das Europaparlament von Unternehmern „besetzt“.

Europa ist immer ein Kompromiss. Aber ein funktio-nierender. Foto: Frankl Ulfried Hainzl

Österreich steht von außen gese-hen besser da, als von innen.Foto: Croce Josef Herk

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Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

13Freitag, 5. November 2010 Wirtschaft

Europäisches Parlament als Arena für WirtschaftstreibendeDas European Parliament

of Enterprises (EPE) ist die größte Veranstaltung der Eu-ropäischen Union, die Unter-nehmern direkt im Parlament Gehör verschafft.

Alle zwei Jahre veranstaltet „Eurochambres“ (eine Verei-nigung von Wirtschafts- und Handelskammern und der Industrie auf europäischer Ebene) ein European Parlia-ment of Enterprises.

Das erste „Firmenparla-ment“ fand zum 50-jährigen Jubiläum von „Eurochamb-res“ im Oktober 2008 statt, die zweite Runde ging heuer im Oktober über die Bühne.

Die 751 Teilnehmer aus al-len EU-Staaten – und einigen, die vorerst noch Beitrittskan-didaten sind – besetzen im Parlament dieselben Sitze wie

die Abgeordneten aus den Nationen.

Neben Debatten gibt es auch einen von „Eurochamb-res“ erarbeiteten Themenka-talog, über den das Plenum abstimmen kann. Unter dem Beisein von höchsten EU-Spitzen, wie dem Vorsitzen-den des Rates, Herman Van Rompuy, oder Komissions-

präsident José Barroso wer-den die Anliegen der euro-päischen Wirtschaftstreiben-den so direkt an die Brüsseler Spitze getragen.

Österreich hat 19 Sitze (ge-mäß der Anzahl an Parlamen-tariern) im EPE. Sie alle wer-den von Spitzenfunktionären der Wirtschaftskammer-Or-ganisation besetzt.

Was ist das „European Parliament of Enterprises“?

In Brüssel konnten sich 751 Unternehmer Gehör verschaffen.

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Risiken senken – Kosten sparen

Gerade in wirtschaftlich schwie-rigen Zeiten ist es von großer Bedeutung, das Unternehmen gegen Risiken abzusichern und gleichzeitig Kosten zu senken.

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Was bietet der Polizzen-Check?Schlacher: Der Polizzen-Check ist die Analyse der be-stehenden Versicherungsver-träge und die Indikation des Bedarfs. Des Weiteren wer-den die aktuellen Verträge er-fasst und dem Kunden über-sichtlich übergeben.Welche Vorteile genießt der Kunde?Schlacher: Die VMG, der un-abhängige Versicherungs-makler der Sparkassengrup-pe, erstellt ein Deckungskon-zept mit Optimierungsvor-schlägen. Außerdem werden dem Kunden Einsparungs-potenziale und die Möglich-keit von Deckungsverbesse-rungen aufgezeigt. Die Um-setzung erfolgt mit ausge-wählten Versicherungspart-nern, die laufende Servicie-rung aller Polizzen und der Schadensfälle übernimmt die VMG.Was kostet dieser Service?Schlacher: Die VMG bietet den Sparkassenkunden die-se Erstberatung kostenlos an. Für die laufende Betreuung entstehen dem Kunden keine zusätzlichen Aufwendungen.

Martin Schlacher Großkundenbetreuer in der SteiermärkischenSparkasse

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

14 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Die Gründermesse bot tausenden Interessierten gebündelte Informationen, und Schüler überzeugten mit ihren Business-Ideen.

Rund 5000 Teilnehmer fanden den Weg zur zehn-ten Auflage der „Selbststän-dig – die steirische Gründer-messe“. Bereits die jüngste Be-suchergruppe konnte sich in unternehme-

rischen Fragen testen lassen: Beim Schülerquiz, moderiert von Klaus Eberhartinger, war Business-Wissen gefragt.

Um einiges konkreter ging es bei der „Start!Up-Schule“ zu. Je zehn Teams aus Berufsschulen

bzw. Höheren Technischen Lehranstalten (HTL)

traten zum Fi-nale an. Im Gepäck hat-ten sie alle

grandio se Ideen und ei-

nen Business-Fahrplan. Wäh-

rend die Präsenta-tionen im Gange wa-

ren, drängte es sich an den Informationsständen

der Messe immer mehr. Das gut strukturierte Angebot um-fasste Beratungen bei Behör-

Interesse an Übernahme und Neugründung bleibt ungebrochen

Schon Schüler interessieren sich für Selbständigkeit. Das Team „IKU“ machte gleich Nägel mit Köpfen und gewann einen Wettbewerb.

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Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

15Freitag, 5. November 2010 Wirtschaft

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Interesse an Übernahme und Neugründung bleibt ungebrochenden, Finanzierungsfragen, För-derungen und vieles mehr. Die Wirtschaftskammer war mit über einem Dutzend Ständen gut vertreten, den meisten Zu-strom konnte das Gründerser-vice verbuchen. „Bei mir und meinen Kolleginnen fragten knapp 200 Leute an“, erzählt Markus Reiter vom Gründer-service. „Ein Trend lässt sich aber nicht wirklich ableiten, es wurde quer durch alle Bran-chen gefragt“, ergänzt Reiter.

Zwischenzeitlich standen auch die Sieger der „Start!Up-Schule“ fest. Bei den Berufs-schulen konnte ein Lehrlings-team von Hans Roth mit sei-nem „Ero210“ überzeugen: Diese Erfindung projeziert jene Stellen an die Wand, wo anschließend Kabel und An-

schlüsse verlegt werden. Wäh-rend die jungen Sieger sprach-los vor Freude waren, fand ihr Chef lobende Worte. „Sol-che Lehrlinge sind das Funda-ment der Firma. Ich werde die-ses Projekt weiterhin unterstüt-zen“, verkündete Roth stolz.

Bei den HTL-Schülern setzte sich die „IKU GmbH“ an die Spitze. Ihre Solardachziegel, die sich auch auf denkmalge-schützten Häusern verwenden lassen, überzeugten die Jury.

Landesrat Christian Buch-mann unterstrich die Bedeu-tung der Messe: „Neben Grün-dern wurden auch Schüler an-gesprochen. Schließlich sind sie die potentiellen Gründer von morgen.“Ingo Suppan [email protected] Buchmann: „Wir Steirer haben helle Köpfe und starke Hände.“

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Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

16 Freitag, 5. November 2010Regionen

Leoben

Der Besitzer des Gasthofes „Drei Raben“ in Leoben, Micha-el Leypold, wurde vom Genuss-magazin „Wo isst Österreich“ zu einem der neuen Weinwirte des Jahres 2011 gekürt. Der Wein,

der schöne Keller und die gute Beratung überzeugten die ano-nymen Tester.

*Ein rundes Jubiläum gab es bei dem Feuerfest-Konzern RHI in Leoben zu feiern. Über 200 Mit-arbeiter beschäftigt das Unter-nehmen RHI inzwischen. Gut 150 davon in der Forschung – ein Be-reich, in den rund 20 Millionen Euro pro Jahr investiert werden. „Wir produzieren jährlich mehr als zwei Millionen Tonnen Feuer-festprodukte, wobei die Export-quote bei 97 Prozent liegt“, sagt der Leiter des Standorts Leoben, Bernd Buchberger.

Graz-Umgebung

Der Technik-Anbieter HP hat sei-nen Outsourcing-Vertrag mit Pal-finger verlängert und stellt auch in den kommenden fünf Jahren in Unterpremstätten IT-Komponen-ten für Palfinger her.

Judenburg bis Murau

Der Kraft-Lauf entlang der Mur führte die rund 160 Teilnehmer durch die Bezirke Judenburg, Knit-telfeld und Murau. 13 Staffeln mit sportlichen Mitarbeitern aus Unter-nehmen, die Mitglied der Initiative „Kraft. Das Murtal“ sind, nahmen

teil. Als Erster kam Peter Goel nach 100 Kilometern Strecke ins Ziel.

Graz

Im Autohaus Pugl können Kun-den zwischen einem Serviceer-satzwagen und einem Elektrorad

wählen. Über das große Interesse freut sich Urs Harnik vom Projekt-partner Energie Steiermark.

Steiermark

Die „Stars of Styria“ strahlen wie-der. Die WK zeichnet auch die-ses Jahr die besten Lehrlinge und Meister des Landes aus – eine bleibende Erinnerung für heraus-ragende Leistungen. Schon ge-kürt wurden die Sieger in Weiz, dem Mürztal, dem Mariazeller-land, der Südsteiermark, in Hart-berg, in der Südoststeiermark und in Leoben. In Graz werden die Sie-ger am 16. November gefeiert.

Urs Harnik übergibt das Elektrorad bei Pugl.

Ausgezeichnete Wein-wirte: die Leypolds

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Um die Obersteiermark wirtschaftlich zu

sanieren, braucht es Umwälzungen im

großen Stil.

Die Obersteiermark hat das höchste Durchschnittsalter Ös-terreichs und die Standortstu-die der Wirtschaftskammer Steiermark prognostiziert auch für die nächsten Jahre eine Ver-schärfung der Lage.

Bei einer Veranstaltung des Regionalen Beschäftigungs-pakts Obersteiermark Ost un-ter Leitung von Jochen Werde-ritsch wurden Firmen und Ex-perten zu ihrer Meinung und ihren Vorschlägen befragt. Das Fazit klingt hart, aber nicht hoffnungslos: „Die nächsten Jahre werden kein ,Spazier-gang‘, doch wenn man sich ent-sprechend vorbereitet, dann wird man die Herausforderun-gen auch bewältigen können“, konstatierte der Sozialwissen-schaftler Bernd Marin. Diese Prognose gelte nicht nur für die Obersteiermark, sondern

für ganz Österreich. Für die betroffene Region geht es vor allem um den Themenkom-plex Jugendbeschäftigung, Ar-beitsplätze und Pensionen.

Claus Hödl von der Voestal-pine stellte im Rahmen der Dis-kussion das Projekt „Life“ vor, das hauptsächlich das Ziel hat, Mitarbeitern einen „lebenspha-sengerechten“ Arbeitsplatz und

Wie die Obersteiermark noch zu retten ist

Die Jugend bangt um zukünftige Arbeits-

plätze…

Der Obersteier-mark droht zur Industrieruine zu verkommen.Foto: klausmorgenstern.com Bernd Marin

36. Photographica-Börse in Graz: Am 7. November von 9–14 Uhr im Hotel Para-dies, Straßganger Straße 380b. Erreich-bar mit Buslinie 31 bzw. Gratisparkplätze für Pkw. www.classiccamera.at.

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Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

17Freitag, 5. November 2010 Regionen

Die Abfall Service AG verlagert den Transport auf die Schiene und spart 700.000 Lkw-Kilometer ein. Graz profitiert durch die Feinstaubentlastung.

Die Abfall Service AG (ASA) investiert in ihren Standort Graz-Puntigam rund fünf Mil-lionen Euro.

Kernstück dieses Baupro-jekts ist dabei die Aktivierung einer 3,8 Kilometer langen Gleisanlage in Kooperation

mit der Grazer Schleppbahn GmbH. Dieser Anschluss an das Schienennetz der ÖBB er-möglicht nun den Abtransport von Abfällen per Bahn. Damit verlagert die ASA etwa 700.000 Transportkilometer im Jahr von der Straße auf die Schiene. Die damit erzielten Einsparun-gen von rund 250.000 Litern Diesel pro Jahr beziehungs-weise 900 Lkw-Fahrten im Gra-zer Stadtgebiet bedeuten eine entsprechende Entlastung der Grazer Luft in puncto Fein-staub und Lärm.

Das Abfallvolumen, das die ASA alleine in Graz umschlägt, ist enorm: Etwa 55.000 Tonnen Abfälle und Wertstoffe werden in Puntigam jedes Jahr bearbei-tet. Davon sind 12.000 Tonnen Wertstoffe wie Altpapier, Kar-ton und Kunststoffe, 40.000 Tonnen nicht gefährliche Ab-fälle aus kommunalen Samm-lungen und aus dem Gewerbe-, Industrie- und Baustellenbe-reich. Bei 3000 Tonnen han-delt es sich um gefährliche Ab-fälle, die gesondert behandelt werden müssen.

Projekt „sauberer Abfall“ in Graz ist auf Schiene

Die Abfall Service AG stellt die Weichen für eine grüne Zukunft.

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Wie die Obersteiermark noch zu retten ist-ablauf zu bieten und Mitarbei-ter so länger im Betrieb zu hal-ten. „Von den 130 Mitarbei-tern, die wir seit 2004 in Dona-witz neu angestellt haben, war jeder zweite älter als 40 Jahre. Allerdings konnten wir bisher keinen einzigen pensionsbe-rechtigten Arbeiter dazu bewe-gen, auch nur einen einzigen Tag länger als unbedingt nötig in der Voestalpine zu arbeiten“, fasste Hödl zusammen. Auch wenn niemand länger arbeiten will als er müsste, ist das doch ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Pensionsalter„Für die nächsten 15 Jahre

würde es schon reichen, wenn das faktische an das gesetzli-che Pensionsantrittsalter ange-glichen wird“, fasste Marin die Situation in puncto Pensions-

frage zusammen. Und welche Impulse könnten der Oberstei-ermark dann helfen, die Ab-wanderung zu stoppen und Ar-beitsplätze zu schaffen, etwa ein geregelter Zuzug? „So et-was verlagert die Problematik lediglich um etliche Jahre und löst dennoch nichts. Denn Zu-zügler von heute sind Pensions-bezieher von morgen“, gibt der Wissenschaftler zu bedenken. „Damit aus der Region keine ,Industrieruine‘ wird, wird sich einiges massiv ändern müssen. Die Obersteiermark könnte sich als Dienstleistungsregion etablieren und die nicht mehr zeitgemäße Infrastruktur er-neuern. Derzeit gibt es viele Al-tenheime, aber zu wenige Kin-derbetreuungsplätze“, diagnos-tizierte Marin.Ingo Suppan [email protected] Fo

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…obwohl Pensio-nisten selten länger

im Arbeitsleben blei-ben als sie müssen.

Handelsdelegierte aus Nord- und Nord-westeuropa stehen am Montag, dem 15. November, in der Wirtschaftskammer zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Anmeldung unter www.ic-steiermark.eu.Fo

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Das Regionalmanagement Obersteier-mark Ost dient als Drehscheibe und Schnittstelle zu übergeordneten Stellen und ist der zentrale Ansprechpartner der Region. www.obersteiermark.at.

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

18 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Der Arbeitsauftrag der WK an die Verantwortlichen ist deutlich: Mehrgleisigkeiten vermeiden und Verwaltungs-reform endlich durchsetzen.

Sollten jetzt nicht umge-hend die größten Strukturpro-bleme angefasst werden, finde das nächste Sparpaket 2013 statt, befürchtet der Präsident der Wirtschaftskammer Ös-terreich, Christoph Leitl. Die im Budgetentwurf vorgesehen Steuererhöhungen wären alle nicht nötig gewesen, hätte man sich durchgerungen, die Dop-pel- und Mehrgleisigkeiten in der Krankenhausverwaltung oder endlich die Bundesstaats-reform anzugehen, argumen-tiert der WKÖ-Präsident.

Steuerdiskussion„Es kann doch nicht sein,

dass die fähigsten Leute, Ärzte, Lehrer, die Hälfte ihrer Zeit mit Bürokratie und Verwaltung zu tun haben.“ Insofern lehne er jetzt jede einzelne Steuer ab, meint Leitl zum soeben ge-

schnürten Budgetpaket. „Wir müssen erneuern statt besteu-ern“, stellt Leitl klar. Steige die Regierung nicht jetzt in die längst fällige Erneuerung ein, werde der nächste Natio-nalratswahlkampf wieder von einer Steuerdiskussion domi-niert sein, hält Leitl fest.

Reformen gefordert„Gibt es die Reformen,

können wir dann darum streiten, wie wir die frei gewordenen Mittel verteilen.“ In den zwei wahlfreien Jahren sollte also zumindest das kurz-, mittel- und langfristige Reformpo-tenzial für die dringend notwendige Verwaltungs-reform festgemacht wer-den.

Reform-bedarf sieht Leitl auch bei den Pensionen. „Warum gehen wir Österreicher im Durchschnitt mit 58 Jahren in Pension? Das kostet über fünf Milli-

arden Euro Jahr für Jahr“, kri-tisiert der WKÖ-Präsident. Al-lein damit könnten allen die jetzt verordneten Steuer- und Abgabenerhöhungen erspart bleiben. Leitl: „Und wir hätten darüber hinaus noch wahnsin-nig viel Geld für Bildung, For-schung und Infrastruktur.“

2013 droht das nächste Sparpaket

Eine Verwaltungsreform ist dringend notwendig.

Handel

Gegen MehrbelastungDer österreichische Han-

del spricht sich strikt gegen die Mehrbelastung durch den geplanten „Gesund-heits- und Ernährungssi-cherheitsbetrag“ zur Finan-zierung der Agentur für Ge-sundheit und Lebensmittel-sicherheit (AGES) aus. „Die Mitarbeiteranzahl eines Unternehmens als Kenn-zahl heranzuziehen, ist der falsche Weg“, kontert Bun-desspartenobmann Fritz Aichinger, korrekter sei die Orientierung an Risikoklas-sen laut EU-Recht.

Luftfahrt

Kontra Ticket-AbgabeGegen die geplante Flug-

ticket-Abgabe wehrt sich die Berufsgruppe Luftfahrt. Mit dieser Abgabe will die Re-gierung 60 Millionen Euro an Steuermehreinnahmen erzielen. Die Berufsgruppe befürchtet, dass Passagiere auf andere Flüge und Flug-häfen ausweichen, um die neue Steuer zu umgehen. WKÖ-Berufsgruppenob-mann Christian Domany: „Aufgrund der internatio-nalen Konkurrenzsitua tion sind nationale Alleingänge scharf abzulehnen.“

Lebensmittelgewerbe

Nein zu AGES-GebührDas österreichische Le-

bensmittelgewerbe lehnt die ungerechtfertigte Mehrbelastung durch die geplante AGES-Regelung ab (siehe dazu auch Kas-ten links). Der Staat dürfe sich nicht aus seiner ernäh-rungspolitischen Verant-wortung stehlen. „Statt ver-altete Strukturen aufzubre-chen, sollen sie durch Ge-bühren der Betriebe weiter konserviert werden“, kriti-siert Paulus Stuller, Bundes-innungsmeister der Lebens-mittelgewerbe.

Tourismus

Dreifach belastet„Der Tourismus wird

gleich drei Mal zur Kasse gebeten“, kritisiert der Bun-desspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirt-schaft, Hans Schenner. Das Paket zur Budgetsanierung sieht vor, dass die Energie-abgabenrückvergütung für Dienstleistungsunterneh-men abgeschafft werden soll. Ebenso ist die Bran-che von der geplanten Flug-ticketsteuer betroffen, und die vorgesehene AGES-Re-gelung sei auch für den Tourismus inakzeptabel.

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

19Freitag, 5. November 2010 AMS News

Podium von Arbeitskräften sei-ne offenen Stellen und kann so-fort Vorstellungsgespräche mit passenden MitarbeiterInnen führen. Wenn trotz der Voraus-wahl niemand Passender gefun-den wird, kann das Unterneh-men künftige MitarbeiterInnen, denen Qualifikationen fehlen – abgestimmt auf den konkreten Arbeitsplatz im Betrieb – ein-schulen und qualifizieren. Mit der Implacementstiftung. Der künftige Dienstgeber bestimmt die Ausbildung, einen Teil der anfallenden Kosten tragen das AMS und das Land Steiermark!

SelbstbedienungMit dem e-Jobroom bietet das

AMS eine Selbstbedienungs-plattform und Öster reichs größ-te Jobbörse. 24 Stunden täglich und unentgeltlich können die Un-ternehmerInnen ihre offene Stel-le im e-Jobroom präsentieren und dort BewerberInnen suchen. Hier können die Unternehmen via eAMS-Konto auf www.ams.at nicht nur eine Reihe von Online-Services nutzen, sondern das AMS mit der Suche nach Bewer-berInnen beauftragen.

erste Schritt für die erfolgreiche Mitarbeitersuche ist getan.

Nun ist das Netzwerk des Ar-beitsmarktservice gefragt: Die offene Stelle wird im internen EDV-Netzwerk veröffentlicht. Damit ist der Personalbedarf in allen 104 Geschäftsstellen des AMS Österreich für alle Bewer-berInnen ersichtlich.

EURES/InternetDie offene Stellen scheint

ebenso in der EURES-Daten-bank auf. Das European Employ-ment Service ist ein europa-weites Arbeitsvermittlungssys-tem und wird von 500 Eures-BeraterInnen in allen Ländern des Europäischen Wirtschafts-raumes und der Schweiz betreut. Gerade Unternehmen in Grenz-regionen haben so die Möglich-keit, MitarbeiterInnen mit Fremd-sprachenkenntnissen zu finden. Mit gleichzeitiger Suche nach hochqualifiziertem Personal im Internet wird nichts dem Zufall überlassen. Damit ist die vakante Stelle im e-Jobroom auch für Be-werberInnen auffindbar, die nicht

MitarbeiterInnen finden mit dem AMSbeim AMS vorgemerkt sind. Die gezielte Stellenvermittlung schließt die Vorauswahl der Be-werberInnen mit ein. Auf Wunsch erfolgt diese telefonisch, schrift-lich oder persönlich. Im ersten Schritt wird mit passenden Be-werberInnen telefonisch Kontakt aufgenommen, die se über die Details der offenen Stelle infor-miert und die geeigneten Kan-didatInnen an das Unterneh-men weitergeleitet. Bei schrift-licher Vorauswahl seitens des AMS werden die Bewerbungs-unterlagen gesichtet und die ge-eigneten BewerberInnen an den Auftraggeber weitergeleitet.

Plus für AuftraggeberDritte Möglichkeit ist die per-

sönliche Vorauswahl, wobei das AMS Gespräche mit grundsätz-lich passenden BewerberInnen führt und nur die geeignetsten KandidatInnen vorstellt. Das Unternehmen spart so Zeit und Geld. Auch die Organisation ei-ner Jobbörse gehört zum „Pa-ckage“ des AMS. Dabei präsen-tiert der Unternehmer vor einem

Weitere Infos im Service für Unternehmen bei den BeraterInnen der AMS-Geschäftsstellen: www.ams.at

In Sachen Personal-suche für Unternehmen hat das Arbeitsmarktser-vice eine unverzichtbare „Brückenfunktion“ inne.

Firmen, Betriebe und Institutio nen sind wichtige Kun-den und Partner des Arbeits-marktservice, zu dessen zen-tralen Aufgaben es zählt, Un-ternehmen professionell zu be-raten und bei der Besetzung of-fener Stellen rasch und treffsi-cher zu unterstützen.

Offene Stelle im NetzSobald die Entscheidung ge-

fallen ist, die Mitarbeitersuche dem AMS zu übertragen, wird von den Arbeitsmarktservice-Profis gemeinsam mit dem Un-ternehmerInnen ein Anforde-rungsprofil für die offene Stelle erstellt. Die UnternehmerInnen erhalten eine schriftliche Bestä-tigung ihres Auftrags zur Suche und Auswahl von neuen Mitar-beiterInnen für den Betrieb. Der

AMS-Steiermark-Landes-geschäftsführer Karl Heinz Snobe: „Das Arbeitsmarktservice als pro-fessioneller Vermittler unterstützt Unternehmen erfolgreich, recht-zeitig die richtigen Mitarbeite-rInnen zu bekommen.“

Das AMS übernimmt bei Bedarf die telefonische, schriftliche wie auch persönliche Vorauswahl neuer MitarbeiterInnen. Foto: AMS/Petra Spiola

• Unternehmer erhalten für die Dauer der Ausbildung ihrer MitarbeiterInnen ei-nen Zuschuss zu den Lohn-kosten. Im ers ten Schuljahr 70 Prozent, im zweiten 80 und im dritten Jahr 90 Pro-zent des KV-Bruttolohnes.

• Die Bauhandwerkerschule startet am 1. 12. 2010.

• Förderanträge müssen vor-her beim AMS eingelangt sein (zu finden unter www.ams.at/stmk – Service für Unternehmen – Förderun-gen – Förderung der Bau-handwerkerausbildung).

Landesgeschäftsstelle des AMS Steiermark, Babenberger Straße 33, 8020 Graz, Tel. 0 316/70 81-355, Ingrid Schwarz-Varga

Wieder AMS-Förderung der Bauhandwerkerausbildung

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20 Freitag, 5. November 2010Wirtschaft

Budgetsanierung: Belastungen des Mittelstandes und Lohnnebenkostenerhöhung abgewendet, Pensionspläne aber weiterhin strittig.

WKÖ-Präsident Christoph Leitl sieht die Ergebnisse der Budgetklausur der Regierung distanziert: „Erneuern statt besteuern wäre besser gewe-sen.“ Immerhin werde der Mit-telstand, der schon jetzt die

Hauptlast bei den Steuern trage, nicht überproportional belastet. „Hier konnten ärgste Bedrohungen abgewendet wer-den.“ Soweit bisher bekannt, soll es auch keine Lohnneben-kostenerhöhung geben. Leitl: „Das würde Arbeitsplätze ge-fährden.“ Positiv sei auch zu be-werten, dass eine Vermögens-steuer zu Lasten der betrieb-lichen Substanz ebenso abge-wehrt werden konnte wie eine Verschlechterung der Grup-penbesteuerung.

Die Pensionspläne hält der WKÖ-Präsident für nicht weit-gehend genug: „Bei der Hack-ler-Regelung, die am wenigsten den Hacklern zu Gute kommt, hätte man mehr machen kön-nen. Ich gehe davon aus, dass eine umfassende Pensionsre-form noch kommt.“

„Erneuern statt besteuern“

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Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308

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Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

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Druck: Druck Styria, Graz

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-

chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln

vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirt-

schaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhalt-

liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auf-

traggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2009): 58.708

Das Budget 2011 liegt zur Beschlussfassung vor. Dass als Folge der Finanzkrise alle Fe-dern lassen mussten, war von Anfang an klar. Als Geschäfts-leute sind auch wir für eine Wiederherstellung des Haus-haltsgleichgewichts und für die Schaffung von Investitions-spielräumen für die Zukunft. In diesem Sinne begrüßen wir wirtschaftsfördernde Maßnah-men wie die Thermische Sanie-rung, den Entfall der Kredit-gebühr und die Erhöhung des Bildungsbudgets sowie der For-schungsprämie.

Mit vereinten Kräften ist es gelungen, Lohnnebenkos-tenerhöhungen und Belastun-gen des Mittelstandes abzu-wenden. Aber natürlich muss-ten auch wir da und dort ei-nen Preis zahlen. Das ist nicht angenehm, aber nicht vermeid-bar, solange nicht die Haupt-forderung der Wirtschaftskam-mer nach einer umfassenden Erneuerung verwirklicht wird.

Es ist sagenhaft, wieviel Geld durch ein Zuviel an Bü-rokratie gebunden ist, das we-sentlich besser für sinnvolle Dinge ausgegeben werden könnte. „Erneuern statt besteu-ern“ war daher unsere Devise!

Wir werden einfordern, dass der Staat das macht, was jedes Unternehmen auch machen muss: seine Organisation in Ordnung zu bringen. Wir wer-den unbequeme Mahner bleiben und eine moderne Verwaltung einfordern. Die Wirtschafts-kammer hat gezeigt, dass dies möglich ist. Jetzt wollen wir das auch beim Staat sehen!Christoph Leitl, WKÖ-Präsident

Budget 2011Christoph Leitl

Budget: WK ortet Handlungsbedarf bei Pensionsplänen.

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*AC Nielsen für CASH, „Brand Equity“, Befragungszeitraum Juni 2010; ** gestützte Bekanntheit, Kaufpräsenz, Weiterempfehlung, Price Premium

Stiegl ist stärkste Biermarke Österreichs

Stiegl ist nicht nur Öster­reichs führende Privatbraue­rei, sondern laut einer aktu­ellen Studie* des Marktfor­schungsinstituts AC Nielsen auch die stärkste Biermarke Öster reichs.

Das „Bier mit der roten Stiege“ liegt in allen Katego­rien**, die in der österreichweit durchgeführten, repräsen­tativen Konsumentenbefra­

gung abgetestet wurden, auf Platz eins. „Dieser Index­Wert macht deutlich, dass die Mar­ke Stiegl gerne gekauft und vor allem auch sehr oft weiteremp­fohlen wird“, freut sich Stiegl­Marketingleiter Torsten Pe­dit über dieses Ergebnis, das auch die gute Beziehung der Konsumenten und die damit verbundene Loyalität zu Stiegl zum Ausdruck bringt.

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„Starke Marken entscheiden das Rennen um die Gunst des Konsumenten für sich“, bringt es Stiegl-Marketingleiter Torsten Pedit auf den Punkt.

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21Freitag, 5. November 2010 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Umsatzsteuer: Für KMU fällt die Jahreserklärung •Steuerkalender für November•Kirsten Fichtner-Koele zur Kündigung behinderter Dienstnehmer•Braintwister – Wettbewerb für kreative Vordenker •

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Seniorenpension Voitsberg Seniorenpension im Bezirk Voits-berg zu verpachten oder zu verkau-fen. 4 Pflegeplätze, Erweiterungs-möglichkeiten. Anfragen unter Tel. 0699/12 60 55 91, ID 38336

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Restaurant Heimathaus Die Gemeinde Krakaudorf verpach-tet das Restaurant Heimathaus ab 1. Oktober 2010 neu. 39 Betten, 160 Sitzplätze, Personalwohnung, Ter-rasse, Saal, Parkplätze. Auskünf-te: Gemeindeamt Krakaudorf, Tel. 03535/8202 oder 0664/2303409, ID 28399

47x30.indd 1 14.12.09 14:16

Wie nutzt man das Internet kostengünstig und effektiv für ein Unternehmen? Die Telefit-Initiative der Wirt-schaftskammer liefert Tipps.

Bereits zum elften Mal tourte die Telefit-Roadshow durch die Steiermark. Das Ziel: Wie man mit wenig bis keinem finanzi-ellen Aufwand Unternehmen noch erfolgreicher macht.

WK-Experte Leopold Strobl erklärt: „Durch die sozialen Netzwerke eröffnen sich ge-rade für KMU neue, kosten-lose Möglichkeiten, sich zu po-sitionieren. Es gibt hier viele Wege, seine Firma einer brei-teren Masse sichtbar machen.“ Grundidee der Telefit-Road-show ist, Unternehmer zu mo-tivieren, sich mit den un-zähligen Möglichkeiten, die die immer besser vernetzte

Welt bietet, auseinanderzuset-zen. „Es ist wichtig, dass sich die Chefs selbst informieren, welche Chancen es gibt“, be-tont der WK-Experte. Im Vor-dergrund steht vor allem die einfache, kostengünstige und praxisorientierte Umsetzung. Strobl: „Für viele bestehen in punkto Internet noch Hemm-schwellen. Diese werden ihnen mit Telefit genommen.“

Geringe KostenThemenschwerpunkt in die-

sem Jahr war unter anderem das Cloud Computing. Strobl: „Programme sind zentral gela-gert. Man muss also nicht mehr alles kaufen, sondern man mie-tet nur die Benutzung.“ Der fi-nanzielle Vorteil liegt auf der Hand: geringe Hardware- und kaum Service-Kosten.

Tipps für die kostengünstige Erstellung bzw. Aufrüstung der Homepage werden von Telefit

ebenso bereitgestellt wie Infor-mationen zum Umgang mit di-gitalem Kundenfeedback auf der Firmenwebsite. Auch dem Schutz vor Internetbetrug sind aktuelle Inhalte gewidmet.

Was die steirischen Unter-nehmer besonders interessiert, weiß Strobl auch: „Die Nutzung von Kommunikations- und Ver-kaufsplattformen, das Handy als Marktplatz sowie spezielle Gratis-Software im Netz.“ V. P.

Gut vernetzt zu mehr Erfolg

Das Internet bietet viele Möglichkeiten – man muss sie nur

richtig einsetzen.

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Auch im kommenden Jahr soll die Telefit-Raodshow wieder durch die Steiermark touren.Hilfreiche und interessante Tipps und Tricks sowie nützliche Links der Telefit-Roadshows finden Sie unter www.telefit.at. Weitere Informationen: Leopold Strobl, 0316/601-601.

www.telefit.at

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22 Freitag, 5. November 2010Service

Ich möchte meinen behinder-ten Dienstnehmer kündigen – was gibt es zu beachten?

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Zuerst ist zu klären, ob es sich um einen begüns-tigt Behinderten (Grad der Behinderung mindestens 50 Prozent) handelt. Hat das

Arbeitsverhältnis mit dem begünstigt Behinderten län-ger als sechs Monate gedau-ert, ist eine Kündigung nur nach Zustimmung des Be-hindertenausschusses mög-lich. Liegt eine Behinde-rung mit weniger als 50 Pro-zent vor, besteht kein beson-derer Kündigungsschutz. Dabei ist aber der Diskrimi-nierungsschutz zu berück-sichtigen! Wird das Arbeits-verhältnis vom Arbeitgeber diskriminierend beendet, kann der behinderte Dienst-nehmer Schadenersatz ver-langen oder die Kündigung nach vorheriger Durchfüh-rung eines Schlichtungsver-fahrens bei Gericht anfech-ten. Ansprüche wegen Dis-kriminierung sind zunächst in einem Schlichtungsver-fahren geltend zu machen. Die Anfechtungsmöglichkeit berührt weder den besonde-ren Kündigungsschutz von begünstigten Behinderten noch den allgemeinen Kün-digungsschutz (Anfechtung wegen Sozialwidrigkeit).Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kündigung

Kirsten Fichtner-Koele

Umsatzsteuer: Änderung der MeldeverpflichtungUmsatzsteuerbefreite Klein-unternehmer mit Umsätzen bis 30.000 Euro müssen ab 2011 keine Umsatzsteuerjah-reserklärung mehr abgeben.

Mit Jahreswechsel 2010/2011 werden die Meldeverpflichtun-gen neu geregelt. Die Um-satzgrenze zur verpflichtenden Abgabe der Jahreserklärung wurde für steuerbefreite Unter-nehmer von derzeit 7500 Euro auf 30.000 Euro erhöht.

FristenlaufChristian Haid vom WK-

Rechtsservice: „Davon betrof-fen sind aber erst die Umsätze, die nach dem 1. Jänner 2011 erzielt werden, für die Abgabe der Jahreserklärung 2010 gilt noch die alte Grenze.“

Neu ist ab 2011 auch die Vierteljahreserklärung über Fi-nanz Online.

Haid: „Unternehmer mit ei-nem Vorjahresumsatz zwischen 30.000 Euro und 100.000 Euro sind zwar verpflichtet, die Er-klärung ab 2011 elektronisch abzugeben, allerdings wurde hier der Meldezeitraum für die Umsatzsteuervoranmeldung von der monatlichen Abgabe auf die Quartalsabgabe ange-hoben.“

Neue LieferschwelleDie so genannte Liefer-

schwelle wird mit 1. Jänner 2011 von 100.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Das hat vor allem Auswirkungen auf den Versandhandel, der von anderen Mitgliedsstaaten aus in Richtung österreichische Privatkunden betrieben wird.

Die Senkung dieser Schwelle führt zu einer Verbesserung der Wettbewerbssituation der österreichischen Unterneh-men. Änderungen ergeben sich aber auch im Zusammen-hang mit der Erbringung von Dienstleistungen.

Neuer TätigkeitsortAb 1. Jänner 2011 gilt nur

mehr für Eintrittsberechtigun-gen sowie die damit zusam-menhängenden sonstigen Leis-tungen für kulturelle, künstle-rische, wissenschaftliche, un-terrichtende, sportliche, un-terhaltende oder ähnliche Ver-anstaltungen wie Messen und Ausstellungen der Veranstal-tungsort als Tätigkeitsort, wenn diese Dienstleistungen an Un-ternehmer erbracht werden.

Haid: „Sonstige Leistungen, die nicht mit den Eintrittsbe-

Industrielle Forschung, die eine relevante Gender-Dimension aufweist, ist im Rah-men von „Femtech“ mit bis zu 200.000 Euro pro Projekt förderbar. Infos und Ein-reichung: www.ffg.at, Suchwort Femtech.

Eine achtseitige, kompakte Zusammen-fassung des Business-Bestsellers „Chan-ge Cycle“ bietet „Frau in der Wirtschaft“ zum kostenlosen Download an: www.wko.at unter dem Suchbegriff „Change Cycle“.

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ERfolG Mit VERAntWoR-•tunG. Unter dem Motto „Lernen Sie von den Besten“ vermitteln Vortra-gende aus der Wirtschaft und dem so-zialen Bereich alles Wissenswerte über unternehmerische Verantwortung, die Social Responsibility. Am 18. Novem-ber von 17 bis 19.30 Uhr in der WK Graz, Körblergasse 111. Weitere Infos: www.respact.at.

SVA-SpREcHtAGE.• Die Sozi-alversicherungsanstalt der gewerb-lichen Wirtschaft ist um gute Kon-takte und Beratung bemüht. Die näch-sten Sprechtage sind am 9. Novem-ber: Neumarkt, Gemeindeamt (14 bis 15 Uhr) sowie Judenburg, WK-Regio-

nalstelle (8.30 bis13.00 Uhr). 10. No-vember: Murau, WK-Regionalstelle (8.30 bis 12.30 Uhr). 11. November: Deutschlandsberg, WK-Regionalstelle (8.00 bis 12.30 Uhr). Weitere Infos: Tel. 0316/60040, www.svagw.at.

finAnzStRAfREcHt.• Über Neue rungen durch die Finanzstraf-rechtsreform informiert eine Konfe-

renz am 22. November im Wiener Flemings Hotel, Neubaugürtel 26-28, mit Beginn um 9.15 Uhr. Teilnahmege-bühr: 490 Euro (zzgl 20% MwSt). Wei-tere Infos: www.lindeverlag.at.

AdVEnttAG.• Eine vorweihnacht-liche Aktion der besonderen Art setzt die Initiative „Verantwortung zeigen“ mit dem Adventtag: Am 26. November stellen Unternehmer sich, ihre Arbeits-kräfte und ihr Know-how einen Tag lang in den Dienst der guten Sache. Ab 17 Uhr gibt es eine gemeinsame Af-ter-work-Party und die Möglichkeit, sich auszutauschen. Weitere Infos: Tel. 0463/507755-0 oder online unter www.verantwortung-zeigen.at.Umfassende Experteninfos

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23Freitag, 5. November 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Brigitte Fuchs

Umsatzsteuer: Änderung der Meldeverpflichtungrechtigungen zusammenhän-gen, fallen demnach auch unter die B2B-Generalklau-sel und werden dort ausge-führt, wo der Leistungsemp-fänger ansässig ist.“ Keine Än-derung des Tätigkeitsortes bzw. keine Aufsplittung der Dienst-leistung ergibt sich, wenn die oben angeführten Leistungen an Nichtunternehmer erbracht werden – B2C.

Die Neuregelung soll in Klein- und Mittelbetrieben für eine administrative Entlastung und einen positiven Liquidi-tätseffekt sorgen.

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Welcher Gewinnfreibetrag gilt im Jahr 2010?

Dazu Petra Kühberger: Ab der Veranlagung 2010 können natürliche Personen mit betrieblichen Einkünften den neuen Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Un-

abhängig von der Gewinner-mittlung mittels Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder Bilanzierung sind 13 Prozent des Gewinnes – maximal 100.000 Euro pro Jahr – steu-erfrei. Der Gewinnfreibetrag setzt sich aus dem Grundfrei-betrag und einem darüber hi-naus möglichen investitions-bedingten Gewinnfreibetrag zusammen. Der Grundfrei-betrag wird bis zu einem Ge-winn von 30.000 Euro auto-matisch berücksichtigt. Maxi-male Minderung der Steuer-bemessungsgrundlage: 3900 Euro. Übersteigt der Gewinn 30.000 Euro, kann zusätzlich ein investitionsbedingter Ge-winnfreibetrag geltend ge-macht werden. Dadurch blei-ben vom 30.000 Euro über-steigenden Gewinn ebenfalls 13 Prozent steuerfrei. Voraus-setzung: Anschaffung von neuen, abnutzbaren körper-lichen Wirtschaftsgütern des AV mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren oder Wertpapiere im glei-chen Kalenderjahr in Höhe des Freibetrages.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Petra Kühberger

Freibetrag

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

November 2010

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. Kommunalsteuer für Oktober Gemeinde

Grundsteuer (wenn der Jahresbetrag 75 Euro nicht übersteigt, war sie am 15. 5. 2010 fällig)

Vierteljahreszahlung

Einkommensteuer Vierteljahresvorauszahlung Finanzamt

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum September bzw. Vierteljah-reszahlung

Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung

Normverbrauchsabgabe für September

Lohnsteuer für Oktober

4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen

für Oktober

0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Oktober

Wettbewerb: Gründerin des Jahres. Noch bis 15. November läuft die Einreichfrist für Jununternehmerinnen, die nach dem 1. November 2007 gegründet haben oder aktuell gründen. Infos: Tel. 0316/720 810

Initiatorin Ridi Steibl

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24 Freitag, 5. November 2010Service

fläcHEnWidMunGSplAn•Einleitung der RevisionInnerhalb der Kundmachungsfrist be-steht die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungs-planes (z.B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) einzubringen. Die-se Möglichkeit besteht nur alle fünf Jah-re und sollte daher für die Bekanntgabe von Bauvorhaben und Planungsinteres-sen an die Gemeinde genutzt werden.Weiz: Hohenau an der Raab bis 19.11.St. Ruprecht/Raab (4.0) bis 26.11.Graz-Umgebung: Kalsdorf (3.0) bis 29. 11.Hartberg: Sonnhofen (4.0) bis 10. 12.Leibnitz: Lang (5.0) bis 22. 12.

Radkersburg: Trössing (4.00) bis 10. 12.Auflage des änderungsentwurfsNach der Einleitung der Revision und der Ausarbeitung eines Änderungs-entwurfes liegt dieser zur allgemei-nen Einsicht auf. Es besteht die Mög-lichkeit, innerhalb dieser Frist schrift-lich begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen, etwa wenn es zu einem Heranrücken von Wohn-bebauung an ein Gewerbegrundstück kommt.Voitsberg: Köflach bis 13. 12.Großes änderungsverfahrenBei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplans ist zu prüfen, ob man von dieser Ände-

rung betroffen sein könnte. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Aufla-gefrist begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Achtung, wenn in unmittelbarer Nähe eines Be-triebes ein bisher als Freiland ausge-wiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll (heranrückende Wohnbebauung).Feldbach: Gniebing-Weißenbach (3.41) bis 8. 11.Oberstorcha (3.10) bis 2. 11.Aug-Radisch (3.04) bis 1. 12.Gniebing-Weißenbach (3.41) bis 8. 11.Bruck/Mur: St. Lorenzen (4.16) bis 12. 11.St. Ilgen (4.3) bis 7. 12.Hartberg: Großhart (3.10) bis 15. 11.

St. Johann in der Haide (3.19) bis 6. 12.Graz-Umgebung: Eisbach (3.09) bis 22. 11.Leoben: Vordernberg (4.06, 4.07) bis 26. 11.Trofaiach (4.21) bis 29. 11.Liezen: Trieben (3.03) bis 29. 11.Altaussee (4.01) bis 6. 12.Lassing (3.26) bis 29. 11.Radkersburg: Klöch (4.09a, 4.09b, 4.09c) bis 30. 11.Radkersburg-Umgebung (5.0) bis 19. 11.Murau: St. Peter am Kammersberg (3.13) bis 9. 12.Weiz: Lassnitzthal (4.03) bis 9. 12.Judenburg: St. Oswald-Möderbrugg (3.07) bis 10. 11.

Die Einreichfrist Braintwister 2010 ist zu Ende, jetzt warten die innovativsten Vordenker Österreichs auf die Bewertung ihrer Kopfarbeit.

Mehr als 500 Einreichun-gen kann Reinhard Willfort in der zweiten Phase des Braint-wister-Ideenwettbewerbes ver-buchen: „Die Bandbreite an Geistesblitzen ist unglaublich breit gefächert, die Plattform neurovation.net hat sich inner-halb kürzester Zeit zu einem virtuellen Treffpunkt für Krea-

tive entwickelt.“ Der Geschäfts-führer von ISN, Innovation Service Netwerk, geht auch in der Bewertung ungewöhnliche Wege. Willfort: „Bis 15. Novem-ber können die Einreicher ihre Ideen gegenseitig bewerten. Dieses Ranking geht dann an das Ministerium, wo eine Jury schlussendlich über die Preis-träger entscheidet.“

Idee und WirklichkeitWas Willfort und sein Team

besonders begeistert, ist die Tatsache, dass noch vor dem of-fiziellen Ende der größten Ide-eninitiative Österreichs eine

Idee bereits umgesetzt wird. So soll im Zentrum von Graz ein „Coworking Space“ entstehen: Räumlichkeiten, die Einzel-unternehmer flexibel nutzen können. Hinter der Idee ste-cken die Querdenker Philippe Grei er und Johannes Früh-mann, die beim Braintwister im letzten Sommer motiviert wurden, sich kreativ in das Stadtgeschehen einzubringen.

Ideen sind wertvoll, daher stellt das Wirtschaftsministe-rium zehn Mal 1000 Euro für die besten Einfälle zur Verfü-gung. Alle Infos: www.brain-twister.at

Ich verändere die Welt

Braintwister – Wettbewerb für kreative Vordenker

TaskManager: die mobile Einsatztruppe

Kennen Sie das? Sie ha-ben eine gute Idee – aber es fehlt ein Umsetzer dafür. Die Austrian TaskManage-ment Group hilft durch den befristeten Einsatz von Spe-zialisten aus den verschie-densten Fachbereichen. Die TaskManager agieren nach dem Motto „Know-how – just in time – just for time!“. Erfahren Sie mehr bei einer Veranstaltung zum Thema: TaskManagement in österreichischen Unter-nehmen.

Wann: 17. November, 9.00 Uhr, in der WK Steier-mark. Die Präsentation fin-det im Rahmen eines Busi-ness-Frühstücks statt.

Infos: www.atmg.at, An-meldung bis 15.November: [email protected].

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Ein Frühstück für Kopf und Magen

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25Freitag, 5. November 2010 Industrie

Das Bergfilmfestival macht Graz fünf Tage lang zum Zentrum von Abenteurern, Bergsteigern und Filmemachern.

Von den Tiefen der Meere bis zu den höchsten Berggip-feln der Welt reicht die Band-breite an Filmen, die es beim Bergfilmfestival in Graz zu se-hen gibt. „Erstmals beginnt die Festivalwoche bereits am Dienstag im Dom im Berg“, sagt Festivaldirektor Robert Schauer, der die Größen des Bergfilms bereits zum 22. Mal nach Graz holt.

Insgesamt werden beim diesjährigen Berg und Aben-teuer Filmfestival 115 Filme gezeigt. „Die Siegerfilme gibt es dann bei der langen Nacht des Bergfilms am Samstag Abend noch einmal zu sehen“, fügt Schauer hinzu.

Aus den 247 eingereich-ten Filmen wurde bereits eine Vorauswahl getrof-fen: 113 sind nun im Ren-nen mit dabei um den mit 5000 Euro dotierten „Grand Prix Graz“ und

den in fünf Kategorien verge-benen Hauptpreis „Kamera Alpin in Gold“, der 3000 Euro wert ist.

Außer Konkurrenz läuft Klaus Feichtenbergers „Grüne Inseln im Strom der Zeit“, ein Dokumentarfilm über die Nock berge – der weltweit erste echte Landschafts- und Natur-film in 3D.

WeltraumMit dem Schweizer Film

„Space Tourists“ verlässt das Festival thematisch erstmals den Blauen Planeten: Der Traum von der Reise in den Weltraum steht dem zuneh-menden Weltraumschrott ge-gegenüber.

Der Australier Tim Cope hat gut 10.000 Kilometer mit Pferd und Hund zurückgelegt; seine Reise führte ihn

von der Mongolei ins Altaige-birge in Kasachstan, durch Steppen und Wüsten in Zentralasien, über die Kar-paten bis zu seinem Ziel Ungarn. Das Ergebnis ist der Vierteiler „Auf den Spuren der Nomaden“.Petra Mravlak [email protected]

Von grünen Inseln und Raumfahrern

Alpine Dokumentation: 15 Einrei-•chungenKlettern in Fels und Eis: 18 Filme•Abenteuer: 34 Filme•Natur und Umwelt: 34 Filme•Alpine und fremde Kulturen: 13 •Einreichungen

Juroren: Brian Hall, Martin Grabner, John Harlin

Kategorien

22. Internationales Berg und Abenteuer Filmfestival: 9. bis 13. November im Con-gress Graz. Weiterführende Infos und Trai-ler der präsentierten Filme unter www.mountainfilm.com.

Robert Schauer, Festivaldirektor

Elf Tage in der senkrech-ten Wand – der belgische Film „Asgard Jamming“.

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26 Freitag, 5. November 2010Gewerbe

Josef Nestler ist neuer Bran-chensprecher der steirischen Glaser. Am 1. November übernahm er die Funktion von Reinhard Hirschmugl.

Sie sind der neue Sprecher für die 105 Glaserbetriebe, die es in der Steiermark gibt. Was sind Ihre wichtigsten Anliegen?

Nestler: Die Glaser wur-den zwar durch die Kammer-reform auf Innungsebene mit den Dachdeckern und Speng-lern zusammengelegt, es ist aber trotzdem wichtig, unsere Branche als eigenständigen Be-reich zu vertreten.

Was sind derzeit die wichtigsten Themen in der Branche?

Nestler: Mit Anfang Novem-ber sind strengere Bestimmun-gen für die Verwendung von Si-cherheitsglas in Kraft getreten.

Es ist mir ein großes Anliegen, dass sämtliche Glaserbetriebe das richige Glas verwenden.

Wo muss dieses Sicherheitsglas verwendet werden?

Nestler: Zum Beispiel bei In-nentüren, Überkopfverglasun-gen und wenn Glas als Absturz-sicherung bei Stiegen zum Ein-satz kommt. Je nach Anwen-dung muss eine andere Art von Sicherheitsglas eingebaut wer-den. Wenn ein Betrieb die fal-sche Glasart verwendet und ein Unfall passiert, muss er die Haftung tragen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Firmen die Regeln ganz genau kennen.Die Steiermark hat diesbezüg-lich die strengsten Vorgaben in ganz Österreich.

Wie schätzen Sie die Situation der steirischen Glaserbetriebe ein?

Nestler: Wir haben vom Rauchergesetz profitiert. Dass die Gastronomie Raucher- und

Nichtraucherbereiche trennen muss, hat uns viele Aufträge beschert. Jetzt, in der Zeit vor Weihnachten, laufen die Ge-schäfte generell sehr gut. Ich denke, die Unternehmen sind derzeit zu 70 bis 80 Prozent aus-gelastet. Wir machen viele In-nenverglasungen, Tische, Tü-ren und Trennwände.

Wie hat sich die Branche in den vergangenen zehn Jahren entwi-ckelt?

Nestler: Wir haben einen Aufschwung erlebt. Das hängt auch damit zusammen, dass bei Gebäuden immer mehr Glas zum Einsatz kommt. Die Men-schen haben es gern hell und wollen viel Licht in die Wohn-räume lassen. Die Glasfronten sind in den vergangenen Jah-ren immer größer geworden, Glas liegt im Trend.Das Interview führte Petra Mravlak. [email protected]

Neuer Sprecher für die Glaser

Die steirischen Glaser sind der-zeit gut ausgelastet.

Der Metalltechniker Andreas Seebacher stellte beim Bundeslehrlingswettbewerb in Tirol sämtliche Mitbewerber in den Schatten.

Normalerweise stellt der 18-jährige Metalltechnik-Lehr-ling Andreas Seebacher mit sei-nem Lehrherrn Hubert Pliem Geländer, Grabkreuze, Zäune und Tore her. Beim Bundes-lehrlingswettbewerb in Hal-lein war es ein Schuhlöffel

samt Ständer, der die Jury be-eindruckte. Als erster Steirer konnte der junge Bad Mittern-dorfer die Goldmedaille für die Kategorie Schmiedetech-nik erlangen.

„Bei Schnuppertagen im Po-lytechnikum habe ich mehrere Berufe ausprobiert und dabei meinen jetzigen Lehrherrn kennengelernt“, erzählt er. In-teressant an der Metallbearbei-tung sei es, den Werkstoff nach den eigenen Vorstellungen bie-gen und bearbeiten zu können. „Die Struktur ist immer wieder

eine andere.“ 54 Lehrlinge aus ganz Österreich traten in den Berufen Maschinenbau-, Me-tallbau-, Metallbearbeitungs-, Schmiede-, Fahrzeugbau- und Landmaschinentechnik zum Wettbewerb an. Im Spitzenfeld waren auch Manuel Gruber von der Firma Winkelbauer (2. Platz, Metallbearbeitungstech-nik), Thomas Pichler von der Firma Gsodam (2. Platz, Fahr-zeugbautechnik) und Martin Rechling von Stahl-/Fahrzeug-bau Grabner (2. Platz, Land-maschinentechnik).

Steirer siegt beim Lehrlingswettbewerb Metalltechnik

Der Grazer Glasermeister Josef Nestler engagiert sich seit mehr als 20 Jahren bei Lehrabschlussprüfungen und in der Meis-terprüfungskommission. Er ist die neue Stimme der steirischen Glaser.

Josef Nestler

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Andreas Seebacher holte Gold für die Steiermark.

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27Freitag, 5. November 2010 Gewerbe

Beim Recruiting Day der Dach-decker und Spengler erhielten Schüler aus Haupt- und poly-technischen Schulen Einblick in zukunftsfähige Lehrberufe.

Schon seit mehreren Jah-ren sind die Innungsmeister der Dachdecker und Spengler, Helmut Schabauer und Ger-hard Freisinger, immer wieder in steirischen Schulen zu Gast, um den Schülern die Lehrbe-rufe ihrer Branchen näher zu bringen. Diesmal gingen sie

den umgekehrten Weg und lu-den zum Schnuppertraining in die Berufsschule in Graz. Rund 100 Schüler aus Haupt- und po-lytechnischen Schulen testeten bei verschiedenen Stationen ihre Eignung für diese Berufe, so wurden Bleche gebogen und Dachziegel aufgelegt.

SchwindelfreiBesondere Freude berei-

tete den Schülern eine Kletter-übung mit Bierkisten im Turn-saal, bei der sie ihre Schwin-delfreiheit unter Beweis stel-len mussten. Für den 15-jäh-

rigen Nestelbacher Wolfgang Gnaser von der polytechni-schen Schule in St. Marein ist eine Ausbildung zum Dachde-cker oder Spengler eine echte Option: „Das Arbeiten mit Me-tall und am Dach interessiert mich“, sagt er. „Ich war auch schon einmal in einem Betrieb schnuppern und es hat mir sehr gut gefallen.“

Interessiert ist auch die 13-jährige Kathrin Gruber, die die Realschule Laßnitzhöhe besucht: „Es ist kein typischer Frauenberuf, und Frisörin wol-len eh alle werden.“

Schabauer und Freisinger sind zufrieden: „Viele Teilneh-mer wussten vorher wenig da-rüber Bescheid, welche Chan-cen diese Lehrberufe bieten. Nachdem wir ihnen Einblick gegeben haben, was man alles erreichen kann, vom Berufs-weltmeister bis zur Berufsma-tura, gibt es bereits einige Inte-ressenten.“

Weitere Informationen zur Ausbildung in den Berufen Dachdecker und Spengler: www.get-to-the-top.at.Petra Mravlak [email protected]

Schnuppertraining für angehende Dachdecker und Spengler.

Schüler auf dem Weg nach oben

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Allgemein

FörderungDas Lebensressort des Landes Steiermark fördert bereits seit

fünf Jahren thermografische Ana-lysen von Ein- und Mehrfamilien-häusern und Erstberatungen. Mittlerweile wurden mehr als 10.000 Wohneinheiten analy-siert. Das Standardpaket „Ther-mografie und Beratung“ umfasst die Auswertung von zwölf Ther-mografie-Aufnahmen inklusive Beratung. Von den Kosten in der Höhe von 700 Euro übernimmt das Land 450 Euro. Der Eigentü-

mer muss nur mehr 250 Euro zahlen. Die Kosten für das „Ther-mografie Light“-Paket betragen für den Wohnungseigentümer 120 Euro, auch hier schießt das Land 200 Euro zu. Bei Mehrfami-lienhäusern kostet das Thermo-grafie- und Beratungspaket 1800

Euro. Das Land fördert mit einem Zuschuss von 600 Euro. Außer-dem wird eine Förderung durch die Klimaschutzinitiative des Le-bensministeriums klima:aktiv an-gedacht. Weitere Infos: www.ther-mografieaktion.at (Grazer Ener-gieagentur) und www.wohnbau.steiermark.at.

Kunststoffverarbeiter

Vortragsabend „Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit – was zählt wirklich?“

steht bei einem Vortragsabend der Vereinigung Österreichischer

Kunststoffverarbeiter auf dem Pro-gramm. Referent ist Wolfgang Roth. Die Veranstaltung findet am 9. November um 19.00 Uhr im Festsaal des Österreichischen Ge-werbevereins in Wien statt. Veran-staltungsort: Eschenbachgasse 11, 1. Stock.

Fotografen

FachgruppentagungFachgruppentagung der Berufsfotografen: 25. November, 16.00

Uhr, Hotel Bokan, Mainersberg-straße 1, Graz. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch

Landesinnungsmeister Heinz Mit-teregger; 2. Bericht des Landesin-nungsmeisters; 3. Ehrungen; 4. Vortrag von Rechtsschutzver-bands-Rechtsanwalt Josef Schart-müller zum Thema „Grundzüge Foto-Copyright in Online- und Printmedien“; 5. Allfälliges.

Thermografie-Aktion Treffen der Fotografen

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28 Freitag, 5. November 2010Handel

Am 17. und 18. März trifft sich das „Who ist Who“ der österreichischen Salesprofis beim dritten Österreichischen Verkaufs-kongress in der Wirtschaftskammer Wien. Infos und Anmeldung: www.vbc.at Foto: Fotolia

Bis 10. November müssen Arbeitnehmer und Lehrlinge verständigt werden, wenn sie am 8. Dezember arbeiten sollen.

Ganz im Zeichen des Han-dels steht auch heuer wieder der 8. Dezember, an dem laut Kol-lektivvertrag von 10 bis 18 Uhr Geschäfte offen halten können. Allerdings gilt es bestimmte Regeln einzuhalten: „Will der Unternehmer am 8. Dezember Arbeitnehmer beschäftigen, so muss er diese bis spätestens 10. November von der geplan-ten Beschäftigung verständi-gen“, mahnt WK-Expertin Isa-bella Schachenreiter-Kollerics zur Eile und fügt hinzu: „Von dieser Regelung sind freilich auch Lehrlinge betroffen und müssen demnach fristgerecht

informiert werden.“ Ab dem Zeitpunkt der Verständigung haben die Arbeitnehmer eine Woche lang das Recht, die Be-schäftigung abzulehnen, „dür-fen aber deshalb nicht benach-teiligt werden“, betont Scha-chenreiter-Kollerics.

EntgeltDie Arbeitsleistung am Fei-

ertag ist zusätzlich zum lau-fenden Gehalt zu vergüten: Dem Arbeitnehmer gebührt für seine Arbeit am 8. Dezem-ber das Feiertagsarbeitsentgelt. Damit bekommt er die Arbeits-stunden, die er am Feiertag

leistet, als Normalarbeitsstun-den (Teiler 167) abgegolten. Werden jedoch die für den Wo-chentag festgelegte Arbeitszeit oder die wöchentliche Normal-arbeitszeit überschritten, so be-kommt er für die überschrei-tenden Stunden Überstunden bezahlt (Teiler 158, Zuschlag 100 Prozent). Lehrlinge fallen in die Entlohnung der Beschäf-tigungsgruppe 2, erstes Berufs-jahr.

Freizeitausgleich„Achtung – zusätzlich muss

der Arbeitnehmer für seine Ar-beitsleistung am Feiertag auch einen Freizeitausgleich erhal-ten“, sagt die versierte Handels-rechtlerin und konkretisiert: „Bis zu vier Stunden Arbeit sind es vier Stunden Freizeit, ab vier bis acht Stunden sind es acht Stunden Freizeit.“ Die se Frei-zeit ist bis spätestens 31. März

des Folgejahres zu vereinbaren. Eine finanzielle Abgeltung ist allerdings nicht möglich.

Einige Handelsbetriebe sind von dieser Kollektivvertragsre-gelung ausgenommen: näm-lich Verkaufsstellen, die an Sonn- und Feiertagen ohnedies offenhalten können, wie Bahn-höfe, Krankenanstalten, Souve-nir- oder Süßwarengeschäfte.

Infos: [email protected] Genser [email protected]

8. Dezember: Info-Frist nicht versäumen

Will der Unternehmer am 8. Dezember Arbeitnehmer und Lehrlinge beschäftigen, muss er diese fristgerecht informieren.

IsabellaSchachenrei-ter-KollericsFoto: Fischer

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Auch heuer gibt‘s für Händler gratis Türkleber, auf denen das Offenhalten an den Weihnachtssamstagen bzw. am 8. Dezember angekündigt wird. Kle-ber bestellen unter Tel. 0316/601-564 oder abholen in der Regionalstelle.

Gratis-Türkleber

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29Freitag, 5. November 2010 Handel

Handel

StudienreiseDie steirischen Spiel-warenhändler ließen sich bei einer Studien-

reise von der „hochinteressanten Produktion und dem großen Auf-wand“ des Playmobil-Werks in Malta beeindrucken, berichtet Ob-mann-Stellvertreter Johannes Schüssler. Die Reise zum Ursprung jeder einzelnen Playmobil-Figur weltweit „stärkt die Bindung zu einem Produkt, das man ja selbst verkauft“, so Schüssler. Neben der gestärkten Produktbindung und dem gesammelten Hinter-

grundwissen sind solche Reisen auch eine gute Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen: „Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist groß – wir haben auch alles ge-meinsam gemacht“, sagt Johan-nes Schüssler.

Markthandel

MärkteverzeichnisDas Märkteverzeich-nis (Marktjahrbuch) des steirischen Markt-,

Straßen- und Wanderhandels und die Fachzeitung „Marktnews“ sind ab nächstem Jahr um zehn Euro erhältlich. Bisher kostete das

Kombi-Paket 48 Euro. Das Jahr-buch und die Zeitung können aus-schließlich über das Landesgremi-um bezogen werden. Das Märkte-verzeichnis kann von allen Mit-gliedern ab Ende November im Gremialbüro abgeholt werden.

Arznei, Drogerie, Parfümerie

Anti-Doping Das Anti-Doping-Ge-setz und das Arznei-mittelgesetz wurden

durch ein im Bundesgesetzblatt I Nummer 146/2009 kundge-machtes Bundesgesetz geändert. Arzneispezialitäten, die laut Anti-

Doping-Gesetz verbotene Wirk-stoffe enthalten, müssen dem-nach künftig folgenden Hinweis in der Gebrauchsinformation enthal-ten: „Die Anwendung des Arznei-mittels kann bei Dopingkontrol-len zu positiven Ergebnissen füh-ren.“ Das gilt nicht für zugelasse-ne homöopathische Arzneispezia-litäten.

Energiehandel

TreibstoffpreisDie Brutto-Treibstoff-preise liegen in Öster-reich unter dem EU-

Durchschnitt, und zwar um 13,43

Cent pro Liter bei Eurosuper und um 6,19 Cent pro Liter bei Diesel. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann abgerufen werden auf der Seite des Wirtschaftsministeriums unter der Rubrik Treibstoffpreis-Monitor: www.bmwfj.gv.at.

Preise unterm EU-Schnitt

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Die Post setzt rigoros den Sparstift an und streicht Fili-alen. Für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur sorgen immer mehr engagierte Unternehmer.

Die Schließung zahlreicher Postfilialen schreitet rasch vo-ran und sorgt nach wie vor für erhitzte Gemüter. Dafür, dass die Bevölkerung betroffener Gebiete dennoch weiterhin be-quem Briefe aufgeben, Pakete abholen und Bankgeschäfte er-ledigen kann, ohne lange Weg-strecken in Kauf nehmen zu müssen, sorgen österreichweit bereits 967 Unternehmer als Postpartner.

In der Steiermark stehen ak-tuell 143 eigenbetriebene Post-filialen 157 fremdbetriebenen Postpartnern gegenüber – Ten-denz steigend, bestätigt Gremi-alobmann Johann Reiterer. „Es ist eine Win-win-Konstellation. Eine Postpartnerschaft sorgt für mehr Kundenfrequenz im Geschäft. Und das bedeutet auch, dass man von seinen Pro-dukten mehr verkaufen kann.“

Hauptsächlich sorgen die Lebensmittelhändler in der Steiermark dafür, dass die Post-Infrastruktur im Ort erhalten bleibt, weiß Reiterer. „Immer mehr Betriebe wandern aus den Ortskernen ab. Oft sind da nur mehr die Lebensmit-telhändler, die diese Aufgabe übernehmen können. Damit schaffen diese sich dann aber auch zusätzliche Vorteile und werden zum multifunktiona-len Nahversorger.“

Mitarbeiter auslastenDie Provisionen der Post

für die erbrachten Leistungen machen im Österreichschnitt rund 15.000 Euro im Jahr aus. Vor voreiligen Luftsprüngen warnen Post und Wirtschafts-kammer dennoch unisono. Reiterer: „Das muss man sich als Postpartner schon genau anschauen. Schnell neue Mit-arbeiter einzustellen ist sicher-lich nicht ratsam. Vielmehr können durch dieses zusätzli-che Geschäft die Mitarbeiter besser ausgelastet werden.“ Veronika Pranger [email protected]

Bei den Unternehmern geht die Post ab

Postpartner: erhöhte Frequenz und Sicherung der Infrastruktur

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30 Freitag, 5. November 2010Verkehr

Die Slowenische Bahn zeigt sich als „Schienenbereiter“ des Güterverkehrs. Mit Koralm und Semmering wird die Steiermark endgültig zum idealen Partner.

Die Tunnel Koralm und Semmering werden kommen – wenn auch mit etwas Verzöge-rung. Von vielen Seiten wurde diese Bestätigung der Politik mit einem erleichterten Aufat-men quittiert. Der Wirtschafts-

faktor Bahn ist auf

Schiene – die baltisch-adriati-sche Achse wird Realität. Sie wird nicht nur die Steiermark in ihrer Drehscheibenfunk-tion stärken, auch die Sloweni-sche Bahn (Slovenske Železnice d.o.o.) sieht sie als ergänzendes Segment, wie Igor Hribar, Ge-neralsekretär der Slowenischen Bahn, bestätigt.

Bahn hat PotenzialDass die Schiene Zukunft

hat, hat die Kommission der EU längst erkannt: Sie hat nicht nur Prioritäten bei den einzel-nen Korridoren gesetzt, „sie

will auch

den Wettbewerb forcieren und den Eisenbahnmarkt liberali-sieren“, sagt Hribar. In Slowe-nien habe dieser Trend bereits voll eingesetzt. War früher die Slowenische Bahn der Platz-hirsch auf der Schiene, gibt es heute drei zusätzliche Anbieter im Bahngüterdienstleistungs-verkehr.

Wie die baltisch-adriatische Achse künftig Häfen verbin-den wird, so ist auch die Slowe-nische Bahn eine Anbindung an den Hafen: „40 Prozent un-serer Auslastung hat mit Ko-per zu tun. Von rund 14 Milli-onen Tonnen umgeschlagener Güter stammt die Hälfte von

uns“, sagt Hribar. Dadurch profitiere natürlich

auch der Hafen. Schließlich

sei kein

Hafen konkurrenzfähig, wenn Bahnverbindungen und Dienst-leistungen nicht stimmen.

Zukunftsträger„Um bei uns die Dienstleis-

tung zu verbessern, haben wir bereits an der Zeitschraube ge-dreht und die Umschlagzeit na-hezu halbiert“, sagt Hribar. Der nächste Schritt wird die Ver-besserung der Bahninfrastruk-tur sein. „Aber wir können gar nicht so schnell bauen, wie es Wachstum gibt.“ Derzeit sei man um eine gute Anbindung an Italien bemüht, aber auch an Deutschland, über Öster-reich. „Die Steiermark ist hier für uns ein wichtiger Faktor als Knotenpunkt. Wenn dieses schnelle Wachstum weitergeht, werden wir bis 2024 den Kor-alm und Semmering dringend brauchen“, ist der Generalse-kretär der Slovenske Železnice

d.o.o. überzeugt.Anja Genser

[email protected]

Die Bahn – ein strategisch guter Zug

Gütertransport: Die Schiene hat unge-ahntes Potenzial.

Kleine Unternehmen können im Rahmen des erp-Kleinkreditprogramms seit März die Anschaffung unweltfreundlicher Lkw zur Güterbeförderung finanzieren. Ach-tung: Die Förderung läuft Ende 2010 aus.

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31Freitag, 5. November 2010 Tourismus

Die nächste Runde der Strei-tereien um Wintergastgärten wurde beim Grazer Bürger-meister Siegfried Nagl ausge-fochten. Mit gutem Ergebnis.

Es wird längst nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Darüber war sich eine Abordnung einig, die zwecks „Entspannung“ der Situation im Rathaus vorstellig wurde. Allen voran Fachgruppenob-mann Karl Wratschko, der das Ergebnis des Gespräches kurz und bündig kommentiert: „Es wird eine Arbeitsgruppe einge-richtet, die künftig garantiert, dass so weitreichende Entschei-dungen nicht über die Köpfe der Gastronomen hinweg ge-troffen werden.“

LösungsangebotDas Thema Wintergastgar-

ten ist heuer wie „angedroht“ vom Tisch. Seit 1. November sind die Outdoor-Raststatio-nen bis auf die erlaubten 80 Zentimeter an den Hausfron-ten verschwunden. Wratschko: „Es wird aber mit jedem ein-zelnen Gastronomen, der um einen Wintergastgarten ange-sucht hat, ganz individuell eine Lösung erarbeitet.“ So auch mit Dirk Jubke vom „Maria Mag-dalena“, der seinen Gastgarten zwar räumen, das Podium aber nicht entfernen musste. Das nährt die Hoffnung, dass das „MM“ mit der Eröffnung der Adventmärkte am 17. Novem-ber in den Punschzauber inte-griert wird. Jubke: „Ich habe der zuständigen Stadträtin

Sonja Grabner auch schon an-geboten, zwei Hütten auf mei-nem Gastgarten areal zu plat-zieren, eine davon würde ich sogar an einen Händler abtre-ten.“ Bis Weihnachten dürften die Gastgartengastronomen im Stadtkern auf stille Akzeptanz der Politik hoffen, ab 2011 wird aber alles neu geregelt. Gemein-sam und im Sinne aller Betrof-fenen, wie auch Günther Huber als Wirtevertreter betonte.

Wintergastgarten: Nix ist fix

Draußen genießen – die Wirte hoffen im Advent auf Nachsicht.

Österreich bilanziert einen Supersommer

Österreich war im Som-mer touristisch auf dem Vormarsch, wie die von der Statistik Austria veröf-fentlichte Nächtigungssta-tistik beweist. Für Mai bis September konnte bei den Gästenächtigungen (56,18 Mio.) ein Plus von 1,1 Pro-zent gegenüber 2009 ver-zeichnet werden.

Punkten konnte der ös-terreichische Tourismus so-wohl bei den inländischen (+1,0 Prozent auf 17,70 Mio.) als auch bei den auslän-dischen Gästenächtigun-gen (+1,1 Prozent auf 38,48 Mio.). Auch die Zahl der Gäste spiegelt mit einem Plus von 3,5 Prozent (15,71 Mio. Ankünfte) die positive Nächtigungsentwicklung der bisherigen Sommersai-son deutlich wider.

Neue Rekordwerte wur-den sowohl bei den auslän-dischen als auch bei den in-ländischen Ankünften mit 10,08 Mio. (+4,0 Prozent) bzw. mit 5,63 Mio. (+2,6 Pro-zent) erreicht. Nun gilt es, den Schwung aus der Som-mersaison mit in den Win-ter zu nehmen.

Ich hoffe, dass ich ab 17. November wieder draußen servieren kann.Foto: Mediendienst Dirk Jubke

Österreich kommt an: im In- und Ausland.

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„ST.IL“, die Steiermark.Illustrierte.40 Seiten, reich bebildert und spritzig geschrieben. Gratis bestellen: E-Mail [email protected], oder Tel. 0316/4003.

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32 Freitag, 5. November 2010Consulting

160 steirische Verlage und rund 300 Buchhandlungen stehen hinter dem „Steirischen Bücherherbst“ 2010, der ab 12. November startet.

Von Literatur über Belle-tristik, Reisen, Buchkunst bis zu Wirtschaft oder Kochen & Genießen spannt sich auf zwölf Seiten ein informativer Bogen, der mit rund 100 Titeln sehr komprimiert die Leistungs-

kraft von großen und kleinen – ausschließlich steirischen – Ver-lagen widerspiegelt. Friedrich Hinterschweiger, Obmann der Fachgruppe Buch und Medien-wirtschaft, ist als Motor der Ini-tiative stolz auf den Kraftakt,

„den sonst kein Bundesland in Österreich schafft“. Hinter-schweiger: „Wir versuchen, die kreative Arbeit und das breite Spektrum der steirischen Ver-lage seit vielen Jahren mit ei-nem Prospekt ins Rampenlicht zu stellen.“

Synergien nutzenMit großem Erfolg, wie eine

begeisterte Leserschaft beweist, die alle Jahre wieder mit dem Nachschlagewerk die Buch-handlungen stürmt. Hinter-schweiger: „Buchhändler sind unverzichtbare Ansprechpart-ner, weil sie ein breites Fach-wissen haben und individu-ell beraten. Die Synergien Ver-lag und Buchhandlung zu nut-zen, garantiert den (Umsatz-)Erfolg.“ Begleitet wird die ge-druckte Bücheroffensive von einer Imagekampagne auf der „Antenne Steiermark“.

Buntes Lesevergnügen im Bücherherbst

Verlocken zum Lesegenuss: die steirischen Verlage und Buchhändler.

Im Rahmen des Staatprei-ses Werbung werden Wer-bekampagnen sowie Werbe-filme und Print/Outdoor-Sujets prämiert, die in Öster-reich kreiert, produziert und geschaltet wurden. Einrei-chen können Werbe-agenturen, Werbefilm-produzenten mit Sitz in Österreich sowie Auf-traggeber (unabhän-gig von deren Sitz) für die von

ihnen erstellten oder in Auf-trag gegebenen Werbekam-pagnen. Die Einreichungen müssen zwischen 1. Jänner

2010 und 31. Jänner 2011 in Österreich geschaltet, der Schwerpunkt der Kreativ-Leistung in Ös-terreich erbracht wor-den sein. Einreich-schluss: 31. Jänner

2011: Infos: www.staats-preis-werbung.at

Zwei Wochen lang ist Wien Brennpunkt der IT- und Un-ternehmensberatungsbran-che. Der IT-Expertentag am 25. November steht unter dem Motto „Green IT – Hype oder echte Business Chance?“.

30. November: Der Fach-verband Unternehmensbe-ratung und IT (UBIT) und KPMG Wien laden zur Fach-tagung „Professionelles Risk Management“ mit Themen wie Basel III oder Risikoma-nagement mit Schwerpunkt Wirtschaftskriminalität.

1. Dezember: Wirtschafts-trainer-Expertentag: „Was kann Wirtschaftstraining für die gelungene Umsetzung von Werten und Kulturwan-del in Unternehmen beitra-gen“.

8. Österreichischer IT- & Beratertag am 2. Dezember. Unter dem Motto „LEADER-SHIP 2020 – Werte & Wirt-schaft“ werden in Podiums-diskussionen Themen wie „Ethik und Wirtschaft“ oder „Wert der Marke“ behandelt. Infos: www.beratertag.at

Staatspreis Werbung: jetzt einreichenWien: Drehscheibe für IT-Branche

Begehrte Statuette: Staatspreis Werbung

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Europrix Multimedia Festival 2010: 11. bis 13. November im Dom im Berg. 23 Finalisten kämpfen um den Award. Festi-val-Programm: www.europrix.orgAnmeldung: [email protected]

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

33Freitag, 5. November 2010 Business News

Das Bundesland Steier­mark ist eine der bedeutendsten und stärks ten Industriere­gionen Österreichs.

Die Industrie ist mit einem Anteil von 37 Prozent an der Wertschöpfung die größte Wirt-schaftskraft im Land, schafft mit ihren Partnern mehr als die Hälfte aller steirischen Arbeits-plätze und kommt für drei Vier-tel aller Forschungsausgaben

im Land auf – was mit ein Grund ist, dass die Steiermark mit ei-ner F&E-Quote von 4,3 Prozent zu den führenden Forschungs-regionen Europas zählt. Viele steirische Unternehmen sind Technologie- und Weltmarktfüh-rer und rund drei Viertel der hei-mischen Produktion werden ex-portiert.

Industrie als PartnerDie Industrie in ihrer moder-

nen Ausprägung ist ein starkes Netzwerk, welches weit über den industriellen Kernbereich hinaus-

geht. Mit dem Zukauf von vor- und nachgelagerten Dienstleis-tungen – von Datenverarbei-tung über F&E bis hin zu Handel und Tourismus – sind industriel-le Leitbetriebe ein zuverlässiger Partner für viele kleine und mitt-lere Unternehmen. So bestätigt eine Studie des industriewissen-schaftlichen Instituts: Jeder Euro Wertschöpfung in einem großen Industrieunternehmen löst regi-onal zusätzlich 1,21 Euro in an-deren Unternehmen aus. Und je-der Industriearbeitsplatz schafft bis zu 1,73 weitere Arbeitsplät-

Starke Industrie, starke Partner, starke Steiermark

Styrian Business News

ze. Industriebetriebe sind aber auch Partner ihrer Mitarbeiter. So steigen die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung lau-fend und im „Krisenjahr“ 2009 konnten tausende Arbeitsplät-ze durch die Übernahme von 66 Prozent der Kosten für die Kurz-arbeit (das sind über 70 Millionen Euro) gerettet werden.

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Partner der Industrie

www.dieIndustrie.at http://wko.at/stmk/industrie

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34 Freitag, 5. November 2010Business News

Als Spezialist für Gewerbe, Industrie und Kommunen bieten wir unseren Kunden die höchste Qualität an maßgeschneiderten und nachhaltigen elektrischen Lösungen von der Planung über die Ausführung bis hin zum umfassenden Service.

Elektroinstallationstechnik Schaltanlagenbau/Mittelspannungstechnik

Sicherheits- und Informationstechnik Blitzschutztechnik

Elektrocheck

Pichler Gesellschaft m.b.H. 8160 Weiz, Kapruner Generatorstr. 40

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Einfach professionell Faszination Technik

Zukunft seit 1892

Ein starkes Angebot für die Plattenindustrie hat die Maschi-nenfabrik Gerhard Sange aus Kärnten „im Gepäck“. Ob Neu-anlagen oder Modernisierungen – das Feldkirchener Unterneh-men bietet Endfertigungslinien zum Transportieren, Kühlen, Sä-gen und mehr sowie Non-stop-Beschickungs- und Abstapel-

Die Verfügbarkeit und die Qualifikation von Mitarbeitern sind für Unternehmen von größ-ter Bedeutung.

Technik­NachwuchsAuch der Standort Steiermark

kämpft mit einem zunehmenden Fachkräftemangel – vom Lehr-ling bis zum Universitätsabsol-venten. Im Rahmen der Indus-trieinitiative Faszination Tech-nik wird versucht, Kinder und Jugendliche für Naturwissen-schaften und Technik zu begeis-tern und ihnen technische Aus-bildungen näher zu bringen. Auf der Plattform Faszination Tech-nik präsentieren sich steirische Initiativen, die Jugendliche mit

Sondermaschinen- und Anlagenbau Mechanische Bearbeitungen

bis 26 t Stückgewicht

GERHARD SANGE Maschinenfabrik GmbH Unterrain 3, A-9560 Feldkirchen i. Ktn. Tel: 04276-3224, Fax: 04276-5224 E-Mail: [email protected], HP: www.sange.at

Sys teme und Sonderanlagen. Darüber hinaus werden Zulie-feraufträge im Bereich Schweiß-konstruktion und CNC-Bearbei-tungen von Teilen und Baugrup-pen bis x = 12000 und 26 t Stück-gewicht durchgeführt. Qualität und Termintreue haben dabei immer oberste Priorität.www.sange.at

Mit zwölf Millionen Euro Jah-resumsatz und rund 145 Mitar-beitern zählen die PICHLER-werke zu einem der größten steirischen Betriebe in der Elek-trotechnik-Branche.

Jährlich werden tausende Meter Kabel und individuelle Lö-sungen auf höchstem Niveau in-stalliert. Schaltschranksysteme werden nach den spezifischen Anforderungen und Betriebs-normen der Kunden vom kleinen Bediengerät oder Schaltpult bis hin zur typengeprüften Schalt-anlagenkombination bis 4000 A Nennstrom konstruiert, gebaut und installiert. Als Ansprech-partner Nummer eins im Bereich

der Sicherheit – Alarmanlagen, Blitzschutz, Brandmeldeanla-gen, Elektrocheck, Torsprech-anlagen, Videoüberwachung oder komplexe Sicherheitssy-steme – sind die PICHLERwerke auch hier immer auf dem letzten Stand der Entwicklung.

Dass die PICHLERwerke den hohen Ansprüchen ihrer Kun-den gerecht werden, untermau-ern auch die Auszeichnungen und Zertifizierungen wie „Staat-lich ausgezeichneter Ausbil-dungsbetrieb“, ÖNORM EN ISO 9001:2008 und ÜBZERT (zuge-lassen als österreichische Fach-firma für Brandmeldeanlagen).www.pichlerwerke.at

Die Spezialisten von Elektrobau Denzel sind Garant für komplexe Lösungen in modernster Elektrotechnik.

Als Fachbetrieb für alle E-In-stallationen planen und installie-ren die rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Elektrobau Denzel GmbH Elektroanlagen für jeden Anwendungsbereich (Privat, Gewerbe und Industrie, Krankenhäuser, Freizeitanlagen sowie kommunale Anlagen). Flexibilität zeichnet die Mitar-beiter des Unternehmens dabei ebenso aus wie die Bedacht-nahme auf sparsame, effiziente Lösungen. Individuelle Kunden-wünsche werden nach Möglich-keit berücksichtigt.

„Professionelle Arbeitstech-nik, höchste Qualität und Ter-mintreue sind bei Elektrobau Denzel selbstverständlich“, er-klärt Geschäftsführer Ernst Kon-rad die erfolgreiche Unterneh-menslinie.

E-Technik direkt vom Profibetrieb

Sicherheitstechnik ist ge­fragter denn je – im privaten Bereich wie bei Betrieben, Ein­kaufszentren, Justizanstalten …

SicherheitssystemeDie erfahrenen Sicherheits­

profis zeigen den Kunden alle möglichen Sicherheitslücken auf, beraten zu Sicherheitssys­temen und übernehmen nach der Installation von Überwa­chungsanlagen auch die Schu­lung der Auftraggeber.

Modernste Elektrotechnik kommt bei Komfortinstallationen und -steuerungen zum Einsatz.

www.dieindustrie.at

Wussten Sie, dass in der Papierindustrie die CO2-Emissionen je Tonne Papier seit 1990 um 30% gesunken sind?

Das nennt man Sparen am richtigen Fleck!

Apropos Sparmeister…

Erstaunlich diese Industrie!

©istockphoto.com

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35Freitag, 5. November 2010 Business News

Faszination Technik

Geschäftsführer Ernst Konrad

Die .A.S.A. Abfall Service AG – eines der größten privaten Dienstleistungsunternehmen in Mittel- und Osteuropa im Be-reich der modernen Abfallbe-wirtschaftung – erweitert ihren Dienstleistungsumfang um den komplexen Bereich der Indus-trie- und Sonderreinigung.

Der geographische Schwer-punkt richtet sich zuerst auf die Industriestandorte in der Steier-mark. Gerade in der Steiermark ist die .A.S.A. seit Jahrzehnten als verlässlicher und kompe-tenter Entsorgungspartner zahl-reicher Industriebetriebe tä-tig. Darüber hinaus verfügt die .A.S.A. in der Steiermark mit fünf Betriebsstandorten über

Industriereinigungeine entsprechende Flächende-ckung und kann dadurch jeder-zeit rasche Verfügbarkeit und Flexibilität garantieren. Mit rund 270 Mitarbeiter/innen in der Steiermark verfügt die .A.S.A. über ein flächendeckendes Ent-sorgungsnetzwerk und gehört zu den Top-Unternehmen in die-sem Bereich.

Als kompetenter Partner mit langjähriger Erfahrung im In- und Ausland konnte die Fir-ma Industrial Service Dr. Eri-ka THURNER GmbH gefunden werden. „Die Kooperation stellt für uns einen weiteren Meilen-stein im Bereich der Industrie- und Gewerbeentsorgung dar. Neben der gesetzeskonformen Entsorgung anfallender Gewer-be- bzw. Industrieabfälle ge-hen wir nun einen Schritt weiter in Richtung Abfallentstehung. Nach qualitativ hochwertiger Reinigung wird der angefallene Abfall umgehend einer kosten-günstigen und gesetzeskon-formen Behandlung zugeführt“, so der regionale Vertriebsleiter der .A.S.A. Abfall Service AG, Prok. Manfred Grubbauer, über den daraus entstanden Kunden-nutzen.

www.asa.atProk. Manfred Grubbauer

Mit rund 270 Mitarbeitern in der Steiermark verfügt

die .A.S.A. über ein flächendeckendes

Entsorgungsnetzwerk.

Naturwissenschaften in Verbin-dung bringen wollen. Bei den Aktionen „Technik in den Be-trieben der Region“ und „Regi-onale Produktanalyse“ ermög-lichen industrielle Leitbetriebe den Schülerinnen und Schü-lern praktische Einblicke in die Welt der Technik und Industrie. KiNT-Boxen animieren Kinder in den Volksschulen zum Experi-mentieren und Industrievertreter stehen den Schulklassen Rede und Antwort.

Lernen in der Industrie Über 3000 junge Menschen

werden zur Zeit in der Industrie ausgebildet. Die populärsten Industrie-Lehrberufe sind auf

www.futurejobs.at zusammen-gefasst und werden dort von Ju-gendlichen für Jugendliche er-klärt. Mit dem Ausbildungsmo-dell „Industrietechniker“ wurde außerdem ein Karriereweg ge-schaffen, welcher Lehre, Meis-terprüfung und Matura vereint.

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E-Technik direkt vom Profibetrieb

Dank innovativer Technik sind sämtliche Geräte wie Fernse-her, Sat-Reciver sowie Steue-rungen für Sonnenschutz, Hei-zung, Licht bzw. die Sicherheits-technik über eine Fernbedie-nung wie zB. Touch Panel oder Smart Phone usw. mit Klartext-menüführung steuerbar. Für alle Aufgaben ist nur noch eine Fernbedienung nötig. Sie sind nicht zu Hause: Über das Inter-net können Sie den Anlagenzu-stand einsehen bzw. Meldungen und Alarme empfangen.

Mit größtmöglicher Wirt-schaftlichkeit werden Beleuch-

tungsanlagen, tageslichtabhän-gige Lichtsteuerungen, Flutlicht-anlagen bei Freizeitsportanlagen sowie Sporthallen-, Parkplatzbe-leuchtungen und mehr geplant. Energieoptimierung steht auch bei der Lichtanlagen-Sanierung an erster Stelle.

Die Profis erledigen auch E-Checks und überprüfen den An-lagenzustand auf Sicherheit und möglichst effiziente Energieaus-nutzung. Mit Thermografie wer-den Anlagen auf ihre Betriebssi-cherheit vorbeugend überprüft, um unkontrollierte Ausfälle zu verhindern.

Elektrobau Denzel GmbH, Laubgasse 10, 8055 Graz, Tel 0 316/ 27 31 88, Fax DW -22, [email protected], www.eb-denzel.at

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36 Freitag, 5. November 2010Anzeigen

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Aus der Serie „Das große steirische Adventbuch“ sind Teil 3 und Teil 4 noch lieferbar.

Das große steirische Adventbuch

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Was ist Weihnachten?

Für den einen eine lustige Erinnerung aus der

Kindheit oder das berührende Staunen der Enkerl,

für den anderen eine tröstliche Begebenheit während

der entbehrungsreichen Kriegsjahre, für viele aber

auch nur Stress und Hektik, sinnloser Kaufrausch...,

für manche wiederum die wunderbare Stille in

prachtvoll verschneiter Winterlandschaft.

Und über allem liegt der Zauber des

Weihnachtsmythos.

Bereits zum dritten Mal haben dichtende Steire-

r innen und Steirer die Möglichkeit ergriffen, im

„Großen steirischen Adventbuch“, ihre Eindrücke

und Empfi ndungen rund um Weihnachten einer

breiten Leserschaft mitzuteilen. An dieser Stelle sei

allen Hobbydichtern und -autoren herzlich gedankt.

In diesem Buch fi ndet der Leser zur Weihnachtszeit

wieder eine reiche Auswahl über diese wunderbare

Zeit. Neben Gedichten und Geschichten –

Fiktivem und Erlebtem – fi nden sich auch Lieder

und Vorschläge für das eine oder andere Krippen-

spiel in dieser Sammlung.

Das Titelbild stammt vom südsteirischen

Maler Wolfgang Garofalo

xBereits zum dritten Mal haben dichtende Steire-

xBereits zum dritten Mal haben dichtende Steire-

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Page 37: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33
Page 38: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

38 Freitag, 5. November 2010Menschen

Die Steirerin Waltraud Schinko-Neuroth (Neuroth AG) gewinnt den „Ernst & Young World Entrepreneur Of The Year Award 2010“.

Das renommierte Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young ehrte im Rah-men einer Gala in der Wiener Hofburg vier herausragende ös-terreichische Unternehmerper-

Neuroth goes Monte Carlo

Gabriele Oberhumer, Karl Heinz Herper, Otmar Pfeifer und Sozialstadträtin Marti-na Schröck (v.l.) begrüßten viele Interes-sierte beim Tag der offenen Tür im Inte-grationsunternehmen ERfA in Graz.

Strahlende Gewinner: Karl Strauß, Waltraud Schinko-Neuroth und Karl Schmiedbauer (v. l.)Radocha und Schaden sind die Supernachfolger (v. l.).

Mitterlehner und Leitl (re.) mit den strahlenden Gewinnern des „Trios des Jahres 2010“

Zum 18. Mal wurde die Auszeichnung „Trio des Jah-res“ an die besten Klein- und Mittelbetriebe in den Katego-rien Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung verliehen.

WKÖ-Präsident Christoph Leitl, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und die Bundesspartenobmän-

ner Josef Herk (Gewerbe und Handwerk) und Hans-Jürgen Pollirer (Information und Consulting) gratulierten den Siegern: Internova Sport-signalerzeugung (Gewerbe), Glasmalerei Stift Schlierbach (Handwerk) und INTECO special melting technologies (Dienstleistung).

Leitl betonte die Vorbild-wirkung des Trios: „Wir müs-sen von den Besten lernen, um selbst Bester zu werden. Dieses unternehmerische Streben nach dem Maximum verkörpern die Trio-Preisträ-ger. Unsere KMU wirtschaf-ten effizient und ergebnisori-entiert.“

Trio des Jahres gekürt: Von den Besten lernen, um Bester zu werden

Im Rahmen der Gründermesse (siehe Artikel Sei-ten 14 und 15) wurden auch die „Supernachfolger“ ausgezeichnet. Im Bereich der familiären Nachfolge konnte Christoph Schaden den Sieg für sich verbu-chen. Er übernahm die Tischlerei, die bereits seit 1888 von seiner Familie geführt wird. „Ich bin jetzt die fünfte Generation im Betrieb, da wächst man

also quasi rein“, meint der strahlende Sieger.Im Bereich der außer-

familiären Betriebsnach-folge konnte Markus Ra-

docha überzeugen und sich die Siegerurkunde sichern. Er arbeitet erst seit kurzem in ei-nem Büro für Befeuerun-gen. Noch mit dem Siegerlä-cheln im Gesicht erzählt er,

dass „meine Motivation als Un-ternehmer groß und ungebro-chen ist“. WK-Direktor Thomas

Spann und Landesrat Christian Buchmann gratulierten herzlichst.

Die Supernachfolger wurden für ihre tollen Konzepte ausgezeichnet

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Page 39: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

39Freitag, 5. November 2010 Menschen

Neuroth goes Monte Carlo

Bei der Eröffnung des Kon-fuzius-Instituts konnten Inte-ressierte in die faszinierende Kultur Chinas eintauchen. So verwandelte sich die Aula in einen exotischen Ort des Reichs der Mitte. Der neue chinesische Botschafter in Ös-terreich, Shi Mingde, übergab die Plakette des Konfuzius-In-stituts an Karl-Franzens-Uni-Rektor Alfred Gutschelhofer.

Universität Graz: Kulturfenster nach China

Gutschelhofer und Mingde bei der Übergabe (v. l.)

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: Uni

Graz

Strahlende Gewinner: Karl Strauß, Waltraud Schinko-Neuroth und Karl Schmiedbauer (v. l.)

Dem Thema „Generation Praktikum“ stell-ten sich bei einer Podiumsdiskussion AK-Vi-zepräsident Franz Gosch, WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich sowie der Landesvorsitzen-de der Jungen Wirtschaft, Gernot Hiebler.

Die Siegesserie für den Steiermark-Film von Andreas und Renate Meschuh, Art Media, geht weiter. In Cannes gab es beim 1. Cannes Corporate Media & TV Award den Silbernen Delfin.

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: APA

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sönlichkeiten mit dem „Entre-preneur Of The Year Award“.

Siegerin in der Katego-rie Dienstleistung: Waltraud Schinko-Neuroth, Neuroth AG. Die Grazer Unternehme-rin wird als Gewinnerin am „Ernst & Young World Entre-preneur Of The Year Award 2011“ in Monte Carlo teilneh-men.

Der erste Platz in der Ka-tegorie Industrie & Hightech ging an Gregor Kremsmül-

ler und Karl Strauß von der Kremsmüller-Gruppe.

Sieger der Kategorie Handel & Konsumgüter: Karl Schmied-bauer, Wiesbauer Österreichi-sche Wurstspezialitäten GmbH.

Für die Entscheidung der unabhängigen und hochkarä-tig besetzten Jury standen die unternehmerische Leistung, Geschäftsentwicklung, Innova-tionskraft, Mitarbeiterführung und die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im Vordergrund. Grazer Modeschüler präsentierten die Trends von morgen.

Große Modeschau zum 20-Jahre-JubiläumGanz im Zeichen von

Vielfalt, Fantasie und De-sign stand die diesjährige Fa-shionshow der Modeschule Graz. Für die Schüler wa-ren die acht Vorstellungen der krönende Abschluss von einem Jahr intensiver Ar-beit. Zur Belohnung gab es reichlich Anerkennung und verdientes Blitzlichtgewit-ter. Reichlich stolz auf ihre Schützlinge kann Direktorin

Rosa Buchmann sein: De-sign, Planung und Präsenta-tion lagen ganz in den Hän-der der Schülerinnen und Schüler, die von Fachvorstän-din Riki Christof unterstützt wurden. Gleichzeitig damit wurde auch das 20-jährige Bestehen der Kaderschmiede für textile Kleidungskunst als selbständige Schule im Gra-zer Gebäude am Ortwein-platz gefeiert.

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Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 33

Bereits zum zwölften Mal prämierten Wirtschaftsblatt, PwC Österreich und der KSV1870 die erfolgreichsten Unternehmen der Steiermark.

Der Brucker Paradebetrieb Inteco erwies sich dabei als Se-riensieger, was Firmenchef Ha-rald Holzgruber bei der Über-nahme der Auszeichnung sicht-lich begeisterte.

WertungskriterienZurecht waren die Kriterien

für den Sieg bei Österreichs größtem Business-Wettbewerb sehr anspruchsvoll. Die Unter-nehmen wurden nicht nur an-hand von Ertrags- bzw. Ren-tabilitätskennzahlen bewer-tet, sondern verstärkt nach Li-quiditätskennzahlen. Das ei-gens von PwC entwickelte Be-

wertungssystem ermöglichte so die Verknüpfung von Top-Performance mit finanzieller Stabilität und Bonität. Außer-dem konnten Austria’s Lea-ding Companies Bonuspunkte für nachhaltiges Wirtschaften erringen und damit ihren Er-gebnisrang verbessern. Ermit-telt wurden die Landessieger in drei Kategorien – gestaffelt nach Umsätzen.

Hans Gasser, Vorsitzen-der des Vorstandes der Wirt-schaftsblatt Verlag AG: „Wir wissen, es ist nicht immer ein-fach, sich den Herausforderun-gen zu stellen. Die Wirtschaft braucht aber gerade jetzt sol-che Sieger, also Leitbetriebe, die als Konjunkturlokomotive viele andere Unternehmen mitreißen.“ WK-Präsident Ul-

fried Hainzl, Landesrat Chris-tian Buchmann und IV-Präsi-dent Jochen Pildner-Steinburg überreichten den stolzen Stei-ermark-Siegern die Auszeich-nungen sowie eine exklusiv für den Wettbewerb angefer-tigte Skulptur der österreichi-schen Künstlerin Eva Schlegel.

Austria’s Leading CompaniesHans Gasser (li.) und Ulfried Hainzl (re.) mit Karl-Heinz Pichler, Werner Schaberl, Markus Sammer (ISA)

WiederwahlDie Abgeordnete zum Natio-nalrat Adelheid Fürntrath-Mo-retti wurde im Rahmen der GV von Frau in der Wirtschaft (FiW) als Bundesvorsitzende wiedergewählt. Fürntrath-Mo-retti will vor allem die längst fällige Erhöhung des Wochen-geldes für Unternehmerinnen sowie mehr Kinderbetreuungs-plätze durchsetzen.

ErstlingswerkMit seinem Buch „Wie wir uns über gute Lebensmittel freuen können, Bau-ernhöfe keine Fabriken werden und was sich dafür ändern muss“ bestätigt sich Eierspezialist Toni Hubmann als Pionier der Freilandhaltung, als Vor-kämpfer für hochwertige Lebensmittel und als engagierter gesellschaftspoliti-scher Aktivist. Das Buch ist im „echo-media buchverlag“ erschienen. E-Mail [email protected].

NeupositionierungRoland Graf leitet ab sofort die Kapsch BusinessCom Geschäftsregion Süd – da-mit übernimmt er neben der Geschäfts-stelle in Kärnten auch die Verantwortung für die Niederlassung in Graz. Der Be-triebswirt und IT-Experte folgt in dieser Funktion Igo Huber. Kapsch Business-Com ist seit mehr als 40 Jahren erfolg-reich in der Steiermark tätig und betreut unter anderem namhafte Kunden wie AVL oder Magna.

Adelheid Fürntrath-

MorettiFoto: Fischer

Toni Hubmann

Roland Graf Rene Jonke (KSV), CTP-Geschäftsführer Heimo Thalhammer und

Johannes Schedler und Jochen Pildner-Steinburg (v. l.) Pscheider (PwC), Holzgruber und Buchmann (v. l.)

Sieger bei den Großen (über 50 Mil-lionen Euro Umsatz): Inteco special melting technologies (Bruck/Mur). Sieger im Mittelbau (zehn bis 50 Mil-lionen Umsatz): Chemisch Thermische Prozesstechnik (Graz). Sieger Klein-betrieb (bis zehn Millionen Euro Um-satz): ISA-Innovative Sytsemlösungen für die Automation GmbH (Graz).

Steirische Landessieger