32
Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 2, Jahrgang 10, Freitag, 14. Jänner 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Die Wirtschaft hat sich von der Krise schneller erholt als gedacht. Das bestätigen auch die guten Werte des stei- rischen Konjunkturbarometers. Trotz kleiner Unsicherheiten ist man optimistisch. Seiten 2–3 Engagement Landesrat Buch- mann hält Teile von Roche in der Steiermark. Foto: Fischer Seite 13 Chefwechsel Manfred Url ist der Neue an der Spitze der Raiffeisen Bau- sparkasse. Seite 23 Konjunktur im Aufwind Foto: Fotolia Flugabgabe: Bosse stöhnen 4–5 Millionen für Glasfaser 10–11 Zehn Jahre „Fit im Job“ 14 Mission saubere Luft 20 Schattenwirtschaft 21 3D belebt die Kinos 27 nixalsmurxxx kommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech- nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ... ubit-stmk.at Mehr UBIT: Seite 5 News Positive Ände- rung bei der Entgeltfortzah- lung. Seiten 16–17

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

Citation preview

Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 2, Jahrgang 10,

Freitag, 14. Jänner 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Die Wirtschaft hat sich von der Krise schneller erholt als gedacht. Das bestätigen auch die guten Werte des stei-rischen Konjunkturbarometers. Trotz kleiner Unsicherheiten ist man optimistisch. Seiten 2–3

EngagementLandesrat Buch-mann hält Teile von Roche in der Steiermark.

Foto: Fischer Seite 13

ChefwechselManfred Url ist der Neue an der Spitze der Raiffeisen Bau-sparkasse.

Seite 23

Konjunktur im Aufwind

Foto

: Fot

olia

Flugabgabe: Bosse stöhnen 4–5•

Millionen für Glasfaser 10–11•

Zehn Jahre „Fit im Job“ 14•

Mission saubere Luft 20•

Schattenwirtschaft 21•

3D belebt die Kinos 27•

nixalsmurxxxkommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech-nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ...

ubit-stmk.atMehr UBIT: Seite 5

NewsPositive Ände-rung bei der Entgeltfortzah-lung.

Seiten 16–17

Page 2: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

2 Freitag, 14. Jänner 2011Aktuell

Konjunktur: Kleine und mittlere Unternehmen sind im AufwindSteirische Klein- und Mittel-betriebe gehen mit Zuversicht ins neue Jahr. Eine drohende

Belastungswelle sorgt aber für Unsicherheit.

Die jüngste Konjunk-turumfrage der Wirt-schaftskammer Steier-mark unter 800 steiri-schen Klein- und Mit-telbetrieben (KMU) lässt einen deutli-chen Aufwind er-kennen. „Zeit, sich auf den Lorbee-ren auszuruhen, bleibt jedoch nicht“, warnt Wirtschafts-kammerprä-sident Ulfried Hainzl. Denn einige Indika-toren zeigen ei-nen deutlichen Handlungsbe-darf auf. Etwa der Investitions-bereich, der stei-

gende Preisdruck oder die Auftrags-

lage. „Aufgrund

versäumter Reformen und des daraus resultierenden hohen Haushaltsdefizits steht uns eine Belastungswelle ins Haus, die wie ein Damoklesschwert über der wirtschaftlichen Ent-wicklung hängt.“ Das könnte der Konjunktur den Schwung rasch wieder nehmen.

Rund 45 Prozent der stei-rischen KMU stufen die all-gemeine Geschäftslage der-zeit als gut ein, nur 7,4 Pro-zent sind unzufrieden. Der da-raus resultierende Saldo (Dif-ferenz der positiven und nega-tiven Bewertungen) von 37,4 Prozent liegt damit sogar über den Werten aus den Hochkon-junkturjahren 2006 und 2007.

ErwartungenDie Geschäftserwartungen

für das erste Halbjahr, die mit einem Saldo von 24,2 Prozent zu Buche schlagen, lassen hof-fen, dass sich die gute Wirt-schaftsentwicklung im Jahr 2011 vorerst fortsetzt.

„Erfreulich ist, dass sowohl die momentane Ertragslage als auch die -erwartungen deutlich besser sind als in den vergangenen Beobachtungs-zeiträumen“, sagt Hainzl. Und

In den Regionen

geht es wieder bergauf.Fo

to: F

otol

ia

Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

3Freitag, 14. Jänner 2011 Aktuell

Werbung

Konjunktur: Kleine und mittlere Unternehmen sind im Aufwindauch im Personalbereich sind die Einschätzungen erstmals seit zwei Jahren wieder deut-lich positiv.

Trotz der guten Ist-Situation gibt es dennoch eine latente Unsicherheit. Das spiegelt sich in einigen Parametern wider: So sind die Auftragserwartun-gen, obwohl die Lage derzeit gut ist, leicht rückläufig. Die Kapazitätsauslastung gestaltet sich zwar sehr positiv, lässt aber kaum neue Investitionen er-warten. Zudem wird erstmals seit längerer Zeit wieder ein steigender Preisdruck bei den Einstandspreisen erwartet.

„Auch in den Regionen geht es wieder bergauf“, freut sich Hainzl, ist doch die Stär-kung der Regionen ein Schwer-punkt des diesjährigen Arbeits-

programms der Wirtschafts-kammer. In der Region Lie-zen herrscht bei einem Saldo der Geschäftslage von knapp 53 Prozent Hochkonjunktur. Mit Werten um die 40 Prozent ist die Konjunkturlage auch in der Oststeiermark, der westli-chen Obersteiermark und der Süd- und Weststeiermark sehr gut. Im Großraum Graz liegt der Wert bei einem vergleichs-weise bescheidenen Wert von 31,3 Prozent. Einen Sprung nach vorn hat die Obersteier-mark Ost gemacht. Mit einem Saldo von 28,4 Prozent hat die Region den Anschluss zu den übrigen Regionen zumindest bei der wirtschaftlichen Dyna-mik wieder gefunden. Petra Mravlak [email protected]

Investitionen fördernDass trotz der Erholung der

Konjunktur vor allem bei Neuin-vestitionen gezögert wird, stimmt mich nachdenklich. Investitionen sind unabdingbar für die wirt-schaftliche Dynamik. Lang ge-hegte Forderungen, wie die Wie-dereinführung der Investitions-zuwachsprämie, die Einführung eines Handwerkerbonus oder ein Vorsteuerabzug für alle be-trieblich genutzten Pkw, könn-ten dazu beitragen, das Investi-tionsklima wieder zu verbessern. Bei der Entscheidung, Geld in die Hand zu nehmen, spielt aber auch die Qualität eines Stand-orts eine große Rolle. Das Vorhan-densein einer modernen Infra-struktur, von der Straße über die

Schiene bis hin zu einem zeitge-mäßen Breitbandnetz, ist längst zu einem „Must Have“ gewor-den. Dieser Themenbereich dürfte eigentlich schon längst nicht mehr Zankapfel im politischen Diskurs sein. Auch die öffentliche Hand muss Spielräume für notwendige Zukunftsinvestitionen schaffen.Ulfried Hainzl, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark

Ulfried Hainzl

Foto

: Fra

nkl

Die Crafter Modellpalette von Volkswagen hat in jeder Hinsicht viel zu bieten. Dafür sorgen die vielen,

individuell bestellbaren Varianten wie Kastenwagen, Kombi, Pritsche und Fahrgestell, die laufruhigen

Common-Rail-Motoren, die Sicherheitsfeatures wie z.B. ABS und ESP, die variable Ausstattung und

3 Jahre Garantie**. Für alle Volkswagen Nutzfahrzeuge gibt es jetzt bei Finanzierung im KMU-Paket der Porsche Bank, bis zu 60 Monate Garantie1) inklusive.

www.vw-nutzfahrzeuge.at

*Unverbindl., nicht kart. Unternehmer-Bonus brutto inkl. MwSt. bei Abnahme von mind. drei Fahrzeugen. Gültig bis auf Widerruf. **Im 3. Jahr gilt die Garantie bis zu einer Gesamtlaufleistung von 120.000 km. 1)TopGarantie PLUS der Porsche Versicherung für die Vertragslaufzeit von max. 5 Jahren. Gültig für alle Volkswagen Nutzfahrzeuge Neu- und Jungwagen (Erstzulassung 2009, 2010) bis 30.6.2011. Symbolfoto.

Verbrauch: 9,3 –11,9 l/100 km, CO2-Emission: 246 – 303 g/km.

Nutzfahrzeuge

Der Crafter. Mehr Gewinn für Sie.

Jetzt mit bis zu EUR 3.000,–*

Unternehmer-Bonus

StmkWirt_200x124_Crafter unternehmer-bonus.indd 1 04.01.11 09:52

Page 4: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

4 Freitag, 14. Jänner 2011Wirtschaft

Die Regionalstelle Mürztal-Mariazellerland vertritt die Interessen von mehr als 5000 Unternehmerinnen und Unternehmern. Ihre vorrangige Aufgabe ist die ständige Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Mürztal gemeinsam mit einem engagierten Funktionärsteam. Für die Mitarbeit in der Regionalstelle Mürztal-Mariazellerland suchen wir eine Persönlichkeit mit Freude an interessenpolitischer Arbeit und Denken in wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die über eine hohe Kommunikationsfähigkeit und eine starke Kundenorientierung verfügt. Da auch die Beratung unserer Mitglieder in sämtlichen juristischen Belangen, die sich aus ihrer Unternehmenstätigkeit ergeben, zu den wesentlichen Aufgaben der zu besetzenden Position gehört, suchen wir eine/n

juristische/n Referent/en/infür folgenden Aufgabenbereich:• Mitgliederberatung,Gründer-undNachfolgeberatung• Mitgliederkontakte,Betreuungvonregionalen

Unternehmernetzwerken• InterneInformation• InformationderMitgliederundÖffentlichkeitsarbeit• MitarbeitinregionalenProjektenAnforderungsprofil:• AbgeschlossenesrechtswissenschaftlichesStudium

• Kommunikationsfähigkeit,Mitglieder-undKundenorientierung• Teamfähigkeit,Verhandlungsgeschick• Organisationsfähigkeit,strategischesDenken• Entscheidungsfähigkeit,Kreativität• DurchsetzungsvermögenundKonfliktlösungskompetenz• HoheBelastbarkeit• FachlicheKompetenz

Von Vorteil:• UnternehmerischesUmfeld• LebensmittelpunktinderRegionMürztal-Mariazellerland

WennwirIhrInteresseandieserverantwortungsvollenTätigkeitgeweckthaben, richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lichtbild,einlangend bis 25.1.2011 unter dem Kennwort „RechtsreferentIn Mürztal-Mariazellerland“,z.H.Dr.SilviaLind-LeitnerandieWirtschaftskammerSteiermark,Körblergasse111-113,8021Graz,E-Mail:[email protected].

Werbung

Turbulenzen am Grazer Flug-hafen: Auslaufende Koopera-tionsverträge und Teuerungen bei Tickets sorgen auch bei Unternehmern für Unmut.

Nicht nur die aktuell in Kraft getretene Flugabgabe, auch die geplanten Einschränkungen bei der finanziellen Starthilfe für einige Fluglinien lassen die Gemüter der steirischen Unter-nehmer hochgehen. Fachgrup-pengeschäftsführer Peter Lack-ner bringt es auf den Punkt: „Standortfragen sind entschei-dende Faktoren für Unterneh-mer. Wenn durch Sparmaß-nahmen wichtige Flugverbin-dungen gefährdet sind, wirkt sich das auch negativ auf den Standort Steiermark aus.“

Sollte es zu keiner Einigung zwischen Stadt, Holding Graz, Steiermark Tourismus und Land kommen, gerate nicht nur der steirische Tourismus gehörig unter Druck, befürch-tet Lackner: „Auch Unterneh-mer sind davon betroffen, soll-

ten wichtige Destinationen nicht mehr direkt von Graz aus erreichbar sein.“

WettbewerbsnachteilEine Ausdünnung der Ver-

bindungen von und nach Graz sei ein Schlag für den Wirt-schaftsstandort, betont auch Friedrich Santner, Anton-Paar-Geschäftsführer. „Viele Gäste werden es sich überlegen, den weiten Umweg über Wien zu

machen.“ Aber nicht nur die mögliche Streichung von Ver-bindungen, auch die höheren Ticketpreise stellen die Unter-nehmer vor ungewollte Her-ausforderungen. „Ticketauf-schläge werden für alle, deren Mitarbeiter oft mit dem Flug-zeug unterwegs sind, zu ei-nem großen Kostenfaktor“, unterstreicht Friedrich Felber, Steel-for-you-Geschäftsführer. „Schlimmer als die Verteue-

Wenn man der Wirtschaft schaden will, dann nimmt man Infrastrukturmaßnah-men zurück. Das Problem ist, dass viele „Lösungen“ zu kurzfristig gedacht sind und nur auf dem Papier gut wir-ken, sich aber im Nachhinein als schwer wirtschaftsschädi-gend erweisen. Die Steiermark ist ein international bedeuten-der Wirtschaftsstandort, und es muss alles daran gesetzt wer-den, diesen zu stärken. Es gilt, Anreize für Betriebe zu schaf-fen, sich in der Steiermark an-zusiedeln. Entsprechende Flug-verbindungen sowie transna-tionale Infrastrukturnetze im Straßen- und Schienenbereich sind wichtig, um den Standort attraktiv zu halten. Deshalb ist der Infrastrukturausbau auch ein wesentlicher Punkt im Ar-beitsprogramm der WK. Benedikt Bittmann, WK-Vizepräsident

Infrastruktur Benedikt Bittmann

Foto

: Flu

ghaf

en G

raz

Foto

: Fisc

her

Fliegt Flughafen Graz in die Schlechtwetterzone?

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

5Freitag, 14. Jänner 2011 Wirtschaft

ubit news

Bei strategischen, konzepti-onellen, aber auch Personal-Entscheidungen sind solche Hilfestellungen eher selten.

Psychologen haben ermit-telt, dass unternehmerische Entscheidungen mit einem Anteil von 60 bis 80 Prozent „aus dem Bauch“ gefällt wer-den. Die Qualität der intuitiv getroffenen Entscheidungen ist eine wichtige Messlatte für die Qualität des Führungs-personals. Konkurrenzdruck von innen und außen erhöht die Risikobereitschaft, löst aber auch Empfindungen der Unsicherheit und der Furcht vor Misserfolg aus. Der Ar-beitskreis Wirtschaftscoa-ching bietet Unterstützung und informiert am 20.1.2011 um 18.00 Uhr in der WK Stei-ermark bei der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Coaching“. Infos und Anmeldung: [email protected]

Wer in der Wirtschaft Ver-antwortung trägt, muss häufig Entscheidungen auch in Be-reichen treffen, die außerhalb seiner/ihrer Kernkompetenz liegen. Bei Fachentschei-dungen leisten Tools und Ex-perten wichtige Hilfestellung.

„Erfolg wollen, heißt Veränderung planen.“Friedrich Uebel www.ubit-stmk.at

Going Top

Friedrich [email protected]

Wer

bung

Wer

bung

rung ist aber der Wegfall von wichtigen Vernetzungen. Wenn man länger zu den Kunden un-terwegs ist, kommt das wesent-lich teurer. Und nicht alle Kun-den werden bereit sein, diesen finanziellen Mehraufwand mit-zutragen“, sieht Felber einen entscheidenden Wettbewerbs-nachteil auf steirische Unter-nehmer zukommen. Veronika Pranger [email protected]

Die Bahn setzt rigoros den Rotstift an. Nicht nur der Personen-, auch der Güterverkehr gerät dadurch in Schwierigkeiten.

In der Steiermark trifft nicht nur Reisende die Strei-chung von Zugsverbindungen hart, auch der Güterverkehr sieht aufgrund von Einsparun-gen einer ungewissen Zukunft entgegen. „Die Auflassung von Übernahmestellen durch die

Rail Cargo Austria ist kontra-produktiv. Zahlreiche Unter-nehmen haben große Summen investiert, um ihre Güter auf die Schiene zu bringen. Jetzt werden viele wieder gezwun-gen, auf den Lkw umzustei-gen“, prangert Spartenobmann Franz Glanz die Negativent-wicklung an und fordert „In-vestitionen in den Ausbau der Infrastruktur statt Sparstift“.

Aber auch Unternehmen, die nicht von der Auflassung von Verbindungen betroffen sind, hätten oft ihre Mühe mit

der Bahn, berichtet Glanz: „Ser-viceprobleme, zu wenig Flexibi-lität und die permanente Unsi-cherheit, ob die Güter auch ,in time‘ am Ziel ankommen, ma-chen den Transport auf der Schiene nicht unbedingt at-traktiver für die Betriebe.“

Die Verbindungen im Per-sonenverkehr zu stabilisieren, hat sich auch das Land zur Auf-gabe gemacht. Nur durch rege Nutzung, etwa der Intercity-Verbindung Graz–Wien, könne man diese und damit auch den Wirtschaftsstandort sichern.

Güterverkehr: Der Zug ist abgefahren

Ein Mehrauf-wand an Zeit kommt den Kun-den teurer.Foto: Fischer Friedrich Felber

Fliegt Flughafen Graz in die Schlechtwetterzone?

Weniger Verbin-dungen sind ein Schlag für den Standort. Friedrich Santner

Ready to take off oder bleibt der Flie-

ger im Hangar?

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

6 Freitag, 14. Jänner 2011Serie

Dass Grabsteine nicht zwangs-läufig aus Stein und grau sein müssen, beweist der Glas-techniker Norbert Schweiger mit einer innovativen Idee.

Norbert Schweiger hat seine Freizeit schon immer dazu ge-nutzt, über neue Ideen zu phi-losophieren. Im April 2004 kam dem Glastechniker die zündende Idee für ein neues Produkt: „Ich wollte etwas er-finden, das jeder Mensch ein-mal im Leben braucht“, erzählt der Trofaiacher. Und plötzlich war sie da, die Idee, Grabdenk-mäler aus Glas herzustellen. „Ich bin in mein Büro gefah-ren und nach zwei Stunden ist mein Konzept gestanden“, er-innert er sich.

GlasplattenEs sind nicht nur klassische

dunkle, emaillierte Grabplat-ten, die er produziert, sondern auch blaue, grüne oder rote, die im Sonnenlicht erstrahlen. Rahmen und Sockel bestehen aus pulverbeschichtetem Alu-minium. Auf die Platte werden Motive und Inschriften gra-viert, und Ergänzungen bringt Schweiger auf abnehmbaren

Namensträgerplatten an. Auch Grabsteine aus Stein lassen sich mit farbigen Glasplatten ver-edeln. Über Jahre hinweg hat Schweiger seine Prototypen in-tensiven Härtetests unterzo-gen. „Denn bei Grabdenkmä-lern ist die Langlebigkeit das Um und Auf“, sagt er. Glas sei dafür die ideale Lösung.

Das Material kennt der Techniker aus jahrelanger Er-fahrung – er war zunächst im Maschinenbau, dann im Por-tal- und schließlich im Glasbau tätig. „Von Glasdächern über Wintergärten bis zu Glasfas-saden habe ich schon alles ge-macht“, erzählt Schweiger.

„Ideen haben keine Gren-zen“, ist er überzeugt, und so tüftelt er immer wieder an neuen Varianten. „Ich arbeite derzeit an einer durchschei-nenden Platte mit bunten Stei-nen.“ Mittlerweile hat Schwei-ger seine Grabdenkmäler für 33 europäische Länder paten-tieren lassen. Das ist aber nicht seine erste Erfindung, die er zum Patent angemeldet hat: Der begeisterte Fahrradfahrer hat auch schon eine Aufhän-gung für die Reparatur von Fahrrädern entwickelt. Petra Mravlak [email protected]

Vergangenheit auf Glas geschrieben

Winter oder Sommer?Ich mag die warme Zeit

lieber, der Winter hierzu-lande ist mir zu kalt.

Klassik oder Rock?Musik ist mir sehr wich-

tig, ich bin nach allen Rich-tungen hin aufgeschlossen, je nach Stimmung.

Kurzurlaub oder Jakobsweg?Im Moment sind bei mir

aus Zeitgründen nur Kurz-urlaube möglich, den Ja-kobsweg würde ich aber gern gehen.

Jaguar oder Fahrrad?

Wenn ich sehr viel Geld hätte, würde ich mir ein teu-res Fahrrad kaufen, aber niemals ein Luxusauto.

Gemüseteller oder Schweins-braten?

Ich esse schon seit ein paar Jahren eher Gemüse, aber von Zeit zu Zeit muss es auch mal ein deftiger Schweinsbraten und ein Bier sein.

Norbert Schweiger

Lesato steht für Leben, Sterben, Ab-schied, Tod. Erfinder Norbert Schwei-ger stellt Grabdenkmäler aus Glas her, die von einem Aluminiumrah-men getragen werden. Der Einzel-unternehmer arbeitet mit zwei frei-en Außendienstmitarbeitern zusam-men. Sein Unternehmen Glastechnik Schweiger gründete er 2004.

www.lesato.com

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

Foto

s: Fis

cher

Norbert Schweiger stellt Grabdenkmäler aus Glas her.

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

7Freitag, 14. Jänner 2011 Karriere

Das wird Ihr nächster Schritt zum Erfolg.Sie haben es in der Hand.

ANMELDUNG einfach online: www.stmk.wifi.at oder telefonisch: (0316) 602-1234

n Unternehmertraining 69517.040Z 21.1.-7.5.11, Fr 14-22, Sa 8-16 WIFI Süd, Unterpremstätten, € 1.620,-n Gründertraining 69310.040Z 1.2.-17.2.11, Di, Do 9-17 WIFI Graz, € 50,-n Einkäufer-Lehrgang 12800.010Z 5.2.-7.5.11, Fr 14-22, Sa 8.30-16.30 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 1.500,-n Personalverrechner-lehrgang 24810.030Z 24.1.-12.5.11, Mo, Di, Do 18-22 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 1.400,-n Abfallbeauftragte in Betrieben 43132.020Z 31.1.-5.2.11, Mo-Sa 8-16 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 690,-n WIFI English Course Starter 02420.030Z 27.1.-21.4.11, Do 18.15-21 WIFI Graz, € 240,-n WIFI Cambridge Course 1 02400.090Z 25.1.-12.4.11, Di 18.15-21 WIFI Graz, € 240,-n WIFI Cambridge Course 2 02501.050Z 27.1.-21.4.11, Do 18.30-21.15 WIFI Regionalstelle Weiz, € 240,-n Vorkenntnisse in Fremd-sprachen selbst testenUm den optimalen Einstieg in WIFI-Sprachkurse indivi-duell online herauszufinden: www.wifi.at/sprachentests

Wer

bung

Gäste in der Gastronomie und Kunden im Handel erwarten eine qualifizierte Beratung: Am Wifi werden die neuen Käseprofis ausgebildet.

„Nach dem Lehrgang konnte ich unseren Küchenchef sehr schnell überzeugen, dass wir unserer Käsekarte mehr Au-genmerk widmen müssen“, er-zählt Marisa Fellner. Sie ist Res-taurantleiterin im Golfhotel Murhof – und Diplom-Käse-sommelière.

„So, wie sich bei uns die Weinkultur auf ein beachtli-ches Niveau entwickelt hat, zeichnet es sich jetzt auch bei der Käsekultur ab“, ist Fellner überzeugt, die dem Lehrgang am Wifi ein sehr gutes Zeugnis ausstellt: „Wir haben bei aus-gewiesenen Profis gelernt und in drei Betrieben einen inte-ressanten Einblick in die Pra-xis gewonnen.“

Fellner ist nicht nur seit 2007 Restaurantleiterin im Golfho-tel Murhof, „wir haben selbst einen kleinen Betrieb in Tra-

boch. Als mein Vater vor 16 Jahren ein Gasthaus eröffnen wollte, habe ich mein Medizin-studium abgebrochen und die Konzessionsprüfung gemacht. Seit damals bin ich der Gastro-nomie treu geblieben.“

Sich mit Käse professionell zu beschäftigen, empfiehlt sie auch allen Kolleginnen und Kollegen aus der Branche: „Hier liegt für die Zukunft si-cher viel interessantes Poten-zial.“

Käsekunde für Anspruchsvolle

Marisa Fellner: „In der Käsekultur liegt viel Potenzial.“

Wifi-Lehrgang für Solarwärme-In-stallateure und Solarwärmeplaner;umfassendes, aktuelles Fachwissen zu Planung und Ausführung.21. 1. bis 12. 2. 2011, Freitag, 14 bis 22 Uhr,und Samstag, 8 bis 17 Uhr, Kompetenzzentrum für Energie- und Klimatechnik am Wifi Graz.Anmeldung: Tel. (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at

Ausbildung zur Diplom-Käsesomme-lière/zum Diplom-KäsesommelierDer Lehrgang für Käseprofis:24. 1. bis 9. 3. 2011, Montag bis Mittwoch, 9 bis 18 Uhr, alle 14 Tage, Wifi Graz.Für Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter gibt es eine Förderung.Anmeldung: Tel. (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at/tourismus

Solartechnik

Käseprofis

Foto

: Melb

inge

r

Installationsprofis weisen sich als Fachleute aus: Nach erfolgreicher Prüfung am Wifi kann man eine anerkannte Zertifizierung erwerben.

„Vor allem was die Planung größerer Anlagen im Gewerbe und Tourismusbereich be-trifft, habe ich am Wifi viel da-zugelernt – und setze es lau-fend bei Projekten in der Pra-xis um“, bestätigt Stefan Hölzl, „Junior“ bei HGH Haustech-

nik in Judenburg. „Die Unter-lagen aus dem Lehrgang ver-wende ich auch weiterhin als sehr praxisgerechte Arbeits-hilfe.“

Der Lehrgang am Wifi für Planer und Installateure von solarthermischen Anlagen wird laufend auf die aktuells-ten technischen Entwicklun-gen ausgerichtet und ist mitt-lerweile, zusammen mit der Zertifizierung, ein gefragter Qualitätsnachweis: „Kunden legen Wert darauf, von Exper-ten betreut zu werden.“

Planung von solarthermischen Anlagen

Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

8 Freitag, 14. Jänner 2011Wirtschaft

Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski im Gespräch über die bevorste-hende Wahl und die Heraus-forderungen des neuen Jahres.

Am 30. Jänner stehen der Land-wirtschaftskammer Steiermark Neuwahlen ins Haus. Welche The-men brennen derzeit unter den Nä-geln?

Wlodkowski: Einerseits fra-gen wir uns, wie es in der EU mit der Landwirtschaft weiter-geht. Derzeit steht gerade das Programm für 2014 zur Diskus-sion. Andererseits überschatten die Budgetverhandlungen die Landwirtschaft. Natürlich sind wir hier bereit, unseren Beitrag zur Budgetkonsolidierung zu leisten, aber in einigen Berei-chen muss Gerechtigkeit zäh-len, beispielsweise was die Un-fallversicherung betrifft. Durch die jährliche Streichung von 28 Millionen Euro sind wir um ei-niges schlechter gestellt als an-dere Berufsgruppen.

Die Landwirtschaftskammer hat rund 140.000 aktive Mitglieder, ei-nige davon sind auch in der Wirt-schaftskammer verwurzelt. Wie groß ist diese Schnittmenge?

Wlodkowski: Der Anteil liegt zwischen zwei und drei Prozent und betrifft Bereiche wie den Weinbau, die Direktvermarkter oder die Forstwirtschaft. Diese Schnittmenge wird noch grö-ßer, wenn es sich um gemein-

same Themen handelt, wo wir eng mit der Wirtschaft zusam-menarbeiten.

Was sind solche gemeinsamen Verbindungspunkte?

Wlodkowski: Wir kämpfen z.B. Schulter an Schulter, wenn es um die Stärkung von ländli-chen Regionen geht, um eine Abwanderung zu verhindern und Jobs zu sichern. Ebenso ist die Positionierung heimischer Produkte ein gemeinsames An-liegen von Wirtschaft und Land-wirtschaft. Viele politische An-liegen sind ebenfalls ähnlich, wie etwa hinsichtlich Natura 2000, Raumordnung oder Bau-gesetz. Je größer die Gruppe ist, die sich für ein gemeinsames Ziel einsetzt, desto größer sind die Möglichkeiten.

Das ist das Stichwort zur Land-wirtschaftskammerwahl. Warum sollte man unbedingt wählen?

Wlodkowski: Weil letztlich jede Stimme zählt und die Inte-ressenvertretung stärkt. Letzt-lich wird auch von der Wahlbe-teiligung die Stärke der Institu-tion abgeleitet.

Welche Wahlbeteiligung ist rea-listisch?

Wlodkowski: 2006 gaben fast 50 Prozent ihre Stimme ab. Bei dieser Wahl könnten sich – und das wäre auch wichtig – zwischen 50 und 60 Prozent ausgehen. Wir hoffen, durch die Briefwahl die Wahlbeteili-gung steigern zu können.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

Starkes Gespann: Zwei Kammern ziehen kräftig an einem Strang

Gerhard Wlodkowski ist Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich und Obmann des steirischen Bauernbundes.

Foto

s: Fis

cher

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

9Freitag, 14. Jänner 2011 Wirtschaft

Starkes Gespann: Zwei Kammern ziehen kräftig an einem StrangWirtschafts- und Landwirt-schaftskammer verlangen Zukunftsinvestitionen, damit der Standort Steiermark keine Zukunfts-Chancen vergibt.

Ein klares Ja zum Sanie-rungskurs der öffentlichen Haushalte, aber nicht nach dem Rasenmäherprinzip. Darin sind sich die Sozialpartnerpräsiden-ten Ulfried Hainzl (WK) und Gerhard Wlodkowski (Land-wirtschaftskammer) einig: „Zu-kunftsinvestitionen sind not-wendig, damit die Steiermark sich entwickeln kann.“

Die Liste der gemeinsamen Anliegen von WK und LWK für bessere Zukunftsperspektiven ist lang: Eines der vorrangigen Themen ist die Stärkung der Regionen, um der zum Teil star-ken Abwanderung entgegen zu wirken. Für Hainzl ist klar, dass das nur mit der Landwirtschaft gemeinsam passieren kann. „Das Leben für die Jugend muss regional wieder attraktiver wer-den. Dazu gehört ein breites

Jobangebot ebenso wie ein ent-sprechender Lebensraum“, be-tont Hainzl. Hier verweist der WK-Präsident auch auf die Be-deutung der neuen Breitband-Offensive: „Schnelle Internet-verbindungen sichern die Wett-bewerbsfähigkeit.“

Als kontraproduktiv führt Hainzl das falsche Sparen bei der Infrastruktur an: „Den Aus-bau der Murtal-Schnellstraße von heute auf morgen aufzuge-ben schwächt die Region und ist eine Vergeudung der bereits in-vestierten 70 Millionen Euro.“ Ein ähnliches Szenario zeige sich durch die Schließungsvorhaben bei den Frachtbahnhöfen. Wlod-kowski: „Abgesehen von den ver-lorenen Investitionen würden drei Millionen Festmeter Holz, das sind 50.000 Waggonladun-gen, von der Schiene wieder auf die Straße kommen.“

Endlich die von den steiri-schen Sozialpartnern vorge-legte Energiestrategie 2020 umzusetzen, ist eine weitere Forderung des Duos.Anja Genser [email protected] Die Präsidenten Wlodkowski und Hainzl sind sich einig (v.l.).

Werbung

Paradies im SchneeHerrliche Pistenverhält-nisse begeistern auf dem Lachtal dank Frau Holle und der „Lach-taler Schneemacher“.

Wolfgang Rappold, GF Lachtal-Seilbahnen, freut sich, dass bereits zum Saisonstart unglaublich viele Skifahrer, Car-ver und Boarder von den Aus-baumaßnahmen am Lachtal be-geistert waren. Diese umfassen bei einem Volumen von sieben

Millionen Euro die Errichtung der modernen, mit Wetterschutz-hauben ausgestatteten 6er-Ses-selbahn „Schönberg-Schaukel“, die neue, breite Schönfahrpiste „Almrausch“ inkl. Beschneiung, den Ersatz des Zinkenliftes, der auf die höchstgelegene Berg-station der Steiermark auf 2222 Metern führt, sowie die Skige-bietserweiterung ins „Himmel-reich“ der Dietrichalm. Damit ist das Lachtal laut der größten In-ternet-Ski-Plattform „bergfex.at“ aktuell das beliebteste Skigebiet der Steiermark. www.lachtal.at

Das Lachtal ist nunmehr zu den Top-Winterdestinationen der Steiermark aufgestiegen, die Großinvestition macht’s möglich. Foto: Lachtal · WERBUNG

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

10 Freitag, 14. Jänner 2011Wirtschaft

Über sieben Millionen Euro werden in den Ausbau von Glasfasernetzen gesteckt. Besonders die Regionen profi-tieren vom schnellen Internet.

Das Land Steiermark inves-tiert 7,3 Millionen Euro in ein noch schnelleres Internet für die steirischen Unternehmen. Die Landesregierung hat auf Antrag von Landesrat Chris-

tian Buchmann einstimmig be-schlossen, die Breitbandförde-rungsrichtlinie des Bundes in der Steiermark anzuwenden. Die Steiermark erhält bis 2013 3,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschafts-fonds (ELER), weitere 3,7 Mil-lionen müssen von Bund und Land kofinanziert werden, wo-bei der Landesanteil 1,88 Mil-lionen Euro beträgt. „Wir wol-len mit den Fördergeldern vor allem den Ausbau der Interne-

tinfrastruktur in den Regionen unterstützen“, ergänzt Landes-rat Buchmann.

„Besonders für größere pro-duzierende Betriebe ist ein schnelles Internet unabding-bar“, bekräftigt Stefan Pilz, Ge-schäftsführer der Sparte In-dustrie. „Leider ist Österreich hier nicht am Stand der Tech-nik, doch für Internationalität ist Kommunikation per Breit-band schlicht Voraussetzung“, setzt Pilz nach. Das bestätigt

auch Robert Steinegger vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der Wirt-schaftskammer. „Viele industri-elle Kernzonen sind komplett unterversorgt, besonders aus Deutschlandsberg bekommen wir viele Beschwerden über die mangelnde IT-Infrastruktur“, erklärt der Experte.

Wirklich gut erschlossen ist beinahe nur der Großraum Graz, doch die Mur-Mürz-Fur-che, Weiz und Hartberg benöti-

Glasfaser: schnelleres Internet für die Steiermark

Bis 2013 soll der „Datenhighway“ beschleunigt werden. Um über sieben Millionen Euro wird die Infrastruktur in der Steiermark vervessert. Foto: Fotolia

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

11Freitag, 14. Jänner 2011 Wirtschaft

Trotz massiver Sparbudgets Spielräume für Investitionen in die Zukunft schaffen: Experten diskutieren am 26. Jänner Lösungsansätze.

Weder Investitionen in die Bildung noch in Forschung und Entwicklung sollen auf der Strecke bleiben, wenn der Gürtel 2011 kollektiv en-ger geschnallt wird.

Rotstift ansetzenWie das gelingen soll und

wo sich Einsparungen dras-tisch bemerkbar machen wer-den, das diskutieren Staats-sekretär Reinhold Lopatka, Landesamtsdirektor Hel-mut Hirt, Landesrat Chris-tian Buchmann und WK-Prä-sident Ulfried Hainzl bei ei-ner Podiumsdiskussion. „Wo bleiben die Reformen?“ fragt Rechnungshofpräsident Jo-sef Moser in seinem Impuls-referat zum Auftakt.

Politik und Wirtschaft sind sich einig, die Budgetpro-bleme in der Steiermark könn-ten nur auf Basis einer um-fassenden Verwaltungs- und Strukturreform gelöst werden. Im Zuge dieser müssten auch Pflicht- und Ermessensauf-gaben neu aufgesetzt werden und auch die wichtigsten Kos-tenblöcke im Budget einem speziellen Benchmark unter-zogen werden, um die Richt-schnur für die Steiermark an den Besten in Österreich aus-zurichten. Die WK wird daher 2011 gezielt den Dialog mit der Politik suchen, um die Zukunft des Standortes abzusichern.

Ein Quintett sucht denWeg aus der Finanzkrise

Wo investie-ren, wo den Rotstift an-

setzen?

Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wo bleiben die Reformen“. Mitt-woch, 26. Jänner, 19.30 Uhr, WK Steiermark. Anmeldungen bis 20. Jänner. Tel. 0316/601-657, E-Mail [email protected]

Diskutieren Sie mit!

Foto

: Fot

olia

Glasfaser: schnelleres Internet für die Steiermarkgen dringend einen Anschluss an das „Highspeed-Internet“. „Will man alle wichtigen Ge-biete mit Glasfaser erschlie-ßen, dann muss noch viel mehr gemacht werden. Sieben Milli-onen Euro werden dazu nicht reichen, aber sie sind ein sehr guter Anfang“, fasst Steinegger die Situation zusammen.

Einen Sonderstatus nimmt Schladming ein. Für den Aus-tragungsort der Schi-Weltmeis-terschaften 2013 werden wei-

tere zwei Millionen Euro aus dem Konjunkturausgleichs-budget locker gemacht. „Nur mit einer modernen, leistungs-fähigen Infrastruktur ist sicher-gestellt, dass die Steiermark im Ausland als Wirtschafts- und Technologiestandort mit ho-hem Innovationspotenzial wahrgenommen wird“, bekräf-tigt Buchmann.

Arbeitsplätze sichernHelmut Blaser, Ennstaler

WK-Regionalstellenleiter, fasst den Geldregen mit einem Wort zusammen: „Hervorragend.“ Aber man denkt auch über die Weltmeisterschaft hinaus. „Wir wollen das Breitband anschlie-ßend ausbauen und auch die Seitentäler erschließen. Da-mit kämen wir dem Wunsch vieler Firmen in der Region nach“, sagt Blaser. Auch bei der demographischen Ent-wicklung der Obersteiermark soll das schnelle Internet zu einer positiven Kehrtwende führen. „Dienstleistungsbe-triebe könnte man leichter hal-ten und somit Arbeitsplätze si-chern beziehungsweise schaf-fen“, betont Blaser.Ingo Suppan [email protected]

Bis 2013 soll der „Datenhighway“ beschleunigt werden. Um über sieben Millionen Euro wird die Infrastruktur in der Steiermark vervessert. Foto: Fotolia

Bis 2013 wird die Glasfaser-Infra-•struktur in der Steiermark um 7,3 Millionen Euro ausgebaut.Vor allem Industrie und Dienstleis-•tungsbetriebe sollen vom schnel-len Internet profitieren.Schladming bekommt zwei Milli-•onen Euro zusätzlich für den Aus-bau, damit soll die Datenversor-gung während der Alpinen Schi-Weltmeisterschaft 2013 sicherge-stellt werden.

Glasfaser-Internet

Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

12 Freitag, 14. Jänner 2011Regionen

Das Steirische Thermenland will auch heuer an den Erfolg von 2010 anknüpfen. Eine eigene Marketingabteilung setzt dafür Schwerpunkte.

2010 war für das Steirische Thermenland ein gutes Jahr mit kräftigem Gästeplus. Die noch junge „Thermenland Marketing GmbH“ will auch heuer mit Projekten und 1,5 Millionen Euro wieder viele Besucher in die Region um die sechs südoststeirischen Ther-men locken.

Das größte Projekt heißt „Re-gio Vitalis“ und ist eine grenz-überschreitende Kooperation mit Slowenien. „Die örtliche Nähe und die gute Zusammen-arbeit in der Vergangenheit sind der Grund für diese Part-nerschaft“, sagt Barbara Tha-

ler vom Thermenland Marke-ting. Eine in Auftrag gegebene Studie soll die Heilkraft des Thermalwassers wissenschaft-lich untersuchen. „Wir erwar-ten die Veröffentlichung noch im ersten Quartal“, teilt Tha-ler mit.

Region profitiertDie regionale Wirtschaft im

Thermenland wird auch die-ses Jahr von Gemeinschaftspro-jekten wie dem „Weinfrüh-ling 2011“ oder einer Natur-kosmetik linie profitieren.

Besondere Bedeutung hat auch die „Qualifizierungsagen-tur Oststeiermark“, deren Mit-begründer das Thermenland war. Mit ihrer Hilfe werden Personen (bisher zirka 160) zielgerichtet für regionale Tou-rismusbetriebe ausgebildet.Ingo Suppan [email protected]

Auf der Erfolgswelle weiterschwimmen

Graz

Nach 18 Monaten Bauzeit er-öffnet das Sport- und Wellness-bad Eggenberg im Jänner den Testbetrieb. Insgesamt 41 Mil-lionen Euro hat die Stadt Graz in das größte Sportbad Südös-

terreichs investiert und Eggen-berg tauglich für Wassersport-bewerbe gemacht. Neben dem Frei- und Sportbad gibt es auch einen Wellnessbereich mit The-rapie- und Saunaareal.

Leibnitz

Zwei neue Unternehmen haben sich im Bürozentrum Grundner in St. Veit am Vogau angesie-delt. IT-Services bietet die Fir-ma Deseo von Alexander Brez-nik, das burgenländische Un-ternehmen Gremsl-Parkett-Tü-ren-Terrassen gründet eine Ge-schäftsstelle.

Hartberg

Sein 50-jähriges Bestehen fei-erte der Frisiersalon der Fami-le Jank in Hartberg. Zum Jubi-läum gratulierten Regionalstel-lenobmann Siegfried Breiner, Regionalstellenleiter Florian Ferl und der Wirtschaftsbund-Stadtgruppenobmann Marcus Martschitsch.

Leoben

Einen neues Hoch feiert das Leobener „Ein Gutschein für eine ganze Stadt“-Projekt. Ins-gesamt wurden letztes Jahr

Gutscheine im Wert von über 2,3 Millionen Euro verkauft, die der regionalen Wirtschaft zugute kommen. Der Gutschein kann bei mittlerweile 230 Un-ternehmen eingelöst werden.

Feldbach

Einer der 19 Lehrlingspreise der Julius-Raab-Stiftung ging an die Mühldorfer Koch-An-wärterin Marlene Fluch. Das Nachwuchstalent wird künf-tig in Lech am Arlberg, im Fünf-Sterne-Hotel „Zur Post“, ihre Kochkünste unter Beweis stellen.

Freude der Beteiligten über die Eröffnung

Bereits zum dritten Mal finden die „Bio-mass Business Talks“ statt, und zwar am Mittwoch, 26. Jänner 2011, ab 14 Uhr im Messecenter Graz, Messeplatz 1. Anmel-dung: www.b2match.eu/biomass2011.

Foto

: Fot

olia

Das Thermenland setzt auf Themenwochen wie den Weinfrühling.

Foto

: Ste

irisc

hes T

herm

enla

nd/H

aral

d Eise

nber

ger

In GedenkenDie Medienlandschaft ist

um einen Vollblutverkäu-fer und Journalisten ärmer.Karl-Heinz Schellander, Anzeigenleiter der „Murta-ler Zeitung“, verstarb uner-wartet. Seit 1990 war Schel-lander bei der zur „Woche Steiermark“ gehörenden Zeitung beschäftigt, seit 2002 in leitender Funktion.

Karl-Heinz Schellander

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

13Freitag, 14. Jänner 2011 Regionen

Roche wird den Standort Graz 2013 auflösen, doch Koopera-tionen werden weiterlaufen. Delegationsreisen sollen die Zusammenarbeit vertiefen.

„Roche wird Mitglied im steirischen Humantechno-logie-Cluster bleiben und ist auch in Zukunft an wissen-schaftlichen Kooperationen mit den steirischen Universitä-ten und Kompetenzzentren in-teressiert“, betont Roche-Chef Severin Schwan. Konkret plant Roche, über die Auslagerung von Teile-Produktionen, En-gineering- sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen Arbeitsplätze und Wertschöp-fung am Standort Steiermark zu halten.

Roche plant darüber hinaus, Zulieferproduktionen auch für andere Standorte an steirische Firmen zu vergeben sowie ver-mehrt Produkte und Dienstleis-tungen aus der Steiermark zu beziehen. Zudem hat Schwan zugesichert, dass Roche weiter-hin Mitglied des steirischen Hu-

mantechnologie-Clusters bleibt und seine Forschungskoope-rationen, zum Beispiel mit der TU Graz, dem Kompetenzzen-trum für Pharmazeutisches En-gineering und der Biobank, ausdehnen wird. „Wir sind auch weiterhin an Leistungen steirischer Unternehmen inter-essiert“, bestätigt Schwan.

Buchmann intervenierte„Ich habe bereits am 19. No-

vember – unmittelbar nach-dem Roche die Schließung des Werkes in Graz bekannt gege-ben hat – mit Severin Schwan telefoniert“, erzählt Landesrat Christian Buchmann. „Er hat mir schon bei diesem Telefonat Maßnahmen für den Standort Steiermark zugesagt. Ich freue mich, dass er Wort gehalten hat, und betrachte das als eine Anerkennung für die bisheri-

gen Leistungen steirischer Un-ternehmen und Forschungsins-titutionen“, sagt Buchmann.

DelegationsreisenDer Humantechnologie-

cluster wird beauftragt, Dele-gationsreisen zu Roche-Stand-orten in Deutschland und der Schweiz zu organisieren. De-ren Ziel ist es, steirischen Un-ternehmen direkten Zugang zu den Einkaufszentralen zu ermöglichen. „Roche wird die ersten Maßnahmen umgehend einleiten, im Sommer soll es ein weiteres Gespräch geben, welche Projekte sich auch tat-sächlich realisieren lassen“, ver-rät Buchmann.

Für die Belegschaft des Gra-zer Standorts wird derweil an einem Sozialplan gearbeitet.Ingo Suppan [email protected]

Buchmann hält Roche in der Steiermark18. November 2010: Die Roche-•Zentrale gibt den Abzug aus Graz bekannt, selbst die Geschäftsfüh-rung in der Landeshauptstadt gibt sich überrascht. Als Ursa-che für die Geheimhaltung gibt Roche-Chef Severin Schwan bör-senrechtliche Gründe an.Am 19. November findet ein Tele-•fonat zwischen Landesrat Christian Buchmann und Schwan statt. Sieben Tage später berichtet die •„Steirische Wirtschaft“ (Ausgabe 36, 2010, Seite 14) über die Ab-siedelung.Aktuell: Roche will im Human-•technologie-Cluster verbleiben und die Zusammenarbeit sowohl mit Universitäten als auch mit Zu-lieferbetrieben intensivieren.

Chronologie

Landesrat Christian Buch-mann und Roche-Manager

Severin Schwan (rechts, v. l.) bekräftigen Kooperationen

zwischen dem Unternehmen und der Wissenschaft.

Foto

s: Ro

che

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

14 Freitag, 14. Jänner 2011Wirtschaft

Werbung

Immer mehr Unternehmen setzen auf gesunde Mitar-beiter. Bereits zum zehnten Mal wird heuer der steirische Gesundheitspreis verliehen.

Eine ausgewogene Work-Life-Balance wird gerade in Zeiten der Volkskrankheit Burn out immer wichtiger. Die Initiative „Fit im Job“ prämiert heuer zum bereits zehnten Mal Unternehmen, die sich für fitte und gesunde Mitarbeiter stark machen. Eine Maßnahme, von der alle Beteiligten profitieren: „Es ist die geistige und körper-liche Fitness der Mitarbeiter, die den Unternehmen einen entscheidenden Vorsprung

am Standort und im Wettbe-werb verschafft“, unterstreicht Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Wichtigkeit der Initiative. „Für jeden Euro, den Unternehmen in die Gesund-heit ihrer Mitarbeiter inves-tieren, erhalten sie langfristig drei Euro durch erhöhte Leis-tungsfähigkeit zurück.“

Die KategorienDer steirische Gesundheits-

preis wird in vier Kategorien vergeben: für Kleinstunterneh-men mit bis zu 20 Mitarbeitern; für kleine Betriebe bis zu 50 Mitarbeiter; für Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und für Betriebe über 250 Mit-arbeiter. Zusätzlich wird auch ein Preis für Unternehmen ver-

geben, die erstmalig in betrieb-liche Gesundheitsförderung investieren. Wie wichtig sol-che Maßnahmen sind, unter-streicht Alois Sundl, General-direktor der Merkur Versiche-rung AG: „Gerade Burnout ist am Weg zur absoluten Volks-krankheit und betrifft Mana-ger ebenso wie Handwerker oder Angestellte.“

Besonders Initiator Wolf-gang Kasic, Obmann der Fach-gruppe der Freizeit- und Sport-betriebe der Wirtschaftskam-mer Steiermark, freut sich über die steigende Zahl steirischer Unternehmen, die die Gesund-heit ihrer Mitarbeiter aktiv för-dern: „Zehn Jahre steirischer Gesundheitspreis – zu Beginn gab es in der Steiermark ge-

rade eine Handvoll Betriebe, die sich mit dem Thema Ge-sundheitsförderung auseinan-dergesetzt haben. Inzwischen hat ,Fit im Job‘ aber so viele Unternehmen motiviert, dass man heute schon fast von ei-nem Trend sprechen kann.“

Ein gesunder Wettbewerb feiert Jubiläum Machen den Preis „Fit im Job“ heimischen Unternehmern schmackhaft: Sundl, Buchmann, Friedrich, Edlinger-Ploder und Kasic (v. l.)

„Fit im Job“ ist eine Initiative der Steirischen Wirtschaftskammer (Fachgruppe der Freizeit und Sport-betriebe), des Landes Steiermark, der Merkur Versicherung AG, der Ärztekammer Steiermark, der AUVA und der GKK. Einreichschluss ist der 28. Februar. Alle Infos: www.wko.at/fitimjob, Tel. 0800/206080.

G’sund einreichen

Foto

: Fisc

her

Mit moderner IT Produktivität steigern und Kosten senken

Wie das geht, erfahren Sie bei den Cloud Days 2011 @ WM Software

26. Jänner · 14 Uhr Flughafen Graz www.wmsoftware.at/events

Noch heute anmelden und Platz sichern! Get the free mobile app athttp:/ /gettag.mobi

Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

15Freitag, 14. Jänner 2011 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Entgeltfortzahlung: kein Anspruch für Arbeiter•Tipp von Cornelia Schöllauf zu den gesetzlichen Verzugszinsen•Nachhilfe für Chefs und Co.•Wirtschaftsfaktor Gesundheit•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Frisörgeschäft Bezirk BruckGrundstücksgröße: 700 m². Beinhal-tet: Wohnhaus, Geschäftsgebäude. Preis auf Anfrage. Tel. 0316/601-1101 oder DW 765, ID: 25365

Handelsbetrieb NeumarktNachfolger für Handelsbetrieb (90 m²) in Neumarkt gesucht. Wolle, Floristik, Geschenkartikel u.v.m. Ab-löse für Ware und Einrichtung. Tel. 0664/46 05 204, ID: 28559

Gasthof Aichfeld Gasthof mit Aussicht über Aichfeld ab sofort zu verpachten. 9 Frem-denzimmer, vor 5 Jahren neu adap-tiert. Einrichtungen vorhanden. Ge-samtgröße: 600 m² (inkl. Pächter-wohnung). Ablöse 45.000 Euro. Tel. 0664/91 31 247, www.thalberghof.at., ID: 28502

Landgasthaus zu verpachten Traditionelles Landgasthaus in Edel-schrott zu verpachten. Gastgarten: 2000 m². 250 Sitzplätze, Wohn-möglichkeit, Gewölbeküche. Tel. 03145/570, ID: 28030

Gasthof Bezirk Leoben Traditionsgasthof mit Gästezimmern nähe Präbichl zu verkaufen. Be-triebsfläche: 1000 m². Kegelbahn, 12 Gästezimmer, Sauna, Betreiber-wohnung. Infos und Fotos: www.gasthof-feiel.at, Tel. 0316/601-1101 oder DW 765, ID: 28484

Lokal in der ObersteiermarkObersteirisches Café/Restaurant sucht Nachfolger. Betriebsgröße: 50 m², eingerichtet und ausgestattet. Tel. 0316/601-1101, ID: 28571 47x30.indd 1 14.12.09 14:16

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

Ab sofort können Unternehmer für den Trigos einreichen. Zum vierten Mal wird verantwor-tungsvolles Wirtschaften im Rahmen einer Gala prämiert.

Wirtschaft darf nicht nur auf Gewinnmaximierung reduziert werden, sondern schließt auch den verantwortungsvollen Um-gang mit Mitarbeitern und Na-tur ein. „CSR“ – Corporate So-cial Responsibility, lautet die Formel, die immer nachhaltiger

den unternehmerischen Takt bestimmt. Sind in den vergan-genen Jahren einzelne Projekte im kritischen Wertungsmittel-punkt gestanden, so wird heuer erstmals auch auf das ganzheit-liche Engagement der Unter-nehmen für CSR verstärktes Au-genmerk gelegt.

Vier KategorienUnternehmer können bis 7.

März Projekte in vier Katego-rien einreichen: Gesellschaft, Arbeitsplatz, Markt und Öko-logie. Die Einreichmodalitäten

werden übrigens klar, verständ-lich und vor allem geschmack-voll präsentiert: bei einem Tri-gos-Frühstück für Einreicher am 1. Februar von 8.30 bis 10.00 in der BKS-Bank-Direk-tion Graz, Kaiserfeldgasse 15. Anmeldungen: [email protected].

Übrigens: Gewinnen soll das beste Unternehmen – unabhän-gig von der Betriebsgröße. Es zahlt sich also aus, für den Tri-gos (ausschließlich online) ein-zureichen: www.trigos.at. Infos: www.trigos.at, www.bks.at.

Trigos: der Countdown läuft

Soziale und ökolo-gische Verantwor-

tung wird zu einem wichtigen Zahnrad

in Unternehmen.

Foto

: Fot

olia

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

16 Freitag, 14. Jänner 2011Service

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Jänner 2011

Wie hoch sind die gesetzlichen Verzugszinsen für zweiseitige Unternehmergeschäfte?

Dazu Cornelia Schöllauf: Der gesetzliche Verzugszins-satz im zwischenunterneh-merischen Bereich setzt sich aus dem Basiszinssatz plus einem Aufschlag von acht

Prozentpunkten zusam-men. Der Basiszinssatz und somit auch der gesetzliche Verzugszinssatz sind beweg-lich; allerdings ist immer jener Basiszinssatz für das nächste Halbjahr maßgeb-lich, der am letzten Kalen-dertag des vorherigen Halb-jahres gilt.

Demzufolge ist für den Zeitraum vom 1. Jänner bis 30. Juni der Basiszinssatz vom 31. Dezember 2010 gül-tig. Dieser Zinssatz beträgt 0,38 Prozent – plus acht Pro-zentpunkte ergibt Verzugs-zinsen von 8,38 Prozent von 1. Jänner bis 30. Juni.

Dieser Zinssatz kommt jedoch nicht bei Geschäf-ten zwischen Unternehmern und Privaten zur Anwen-dung; bei Zahlungsverzug eines Privaten gegenüber ei-nem Unternehmer ist der gesetzliche Zinssatz von vier Prozent gültig. Die gesetzli-chen Verzugszinsen gelten aber nur, wenn keine ver-tragliche Vereinbarung über Verzugszinsen besteht.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Verzugszinsen

Cornelia Schöllauf

Dem Thema „Social Media für Unterneh-mer“ widmet sich ein Buch von Claudia Hilker. Frau in der Wirtschaft verlost drei Exemplare des Bestsellers. Infos & Ge-winnspiel: http://tinyurl.com/2ec9her.

Ein Austria Showcase zu den Bereichen Bildung und Wissenschaft findet vom 23. bis 25. Februar in Sofia/Bulgarien statt. Internationale Kontakte stehen im Vor-dergrund: http://tinyurl.com/2fkpkzr.

Foto

: Fot

olia

Foto

: Fot

olia

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle

17. * 3 % Kommunalsteuer für Dezember Gemeinde

Nächtigungs- und Ferienwohnungsabgabe für Oktober bis Dezember

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeit-raum

November Finanzamt

Normverbrauchsabgabe für November

Lohnsteuer für Dezember

4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichs-fonds für Familienbeihilfen

für Dezember

0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeber beitrag („DZ“)

für Dezember

Werbeabgabe für November

31. Zusammenfassende Meldung für innerge-meinschaftliche Warenlieferungen und Dienst-leistungen

bei monatlicher Meldung für Dezem-ber bzw. bei Vierteljahresmeldung für das 4. Kalenderviertel 2010

Entgeltfortzahlung: kein Anspruch für ArbeiterEntscheidung des Höchstge-richtes: Positive Änderung zur Entgeltfortzahlung nach Kündigung eines Arbeiters im Krankenstand.

Wenn ein Arbeiter während eines Krankenstandes gekün-digt wird und der ununterbro-chene Krankenstand in ein neues fiktives Arbeitsjahr hin-einreicht, entsteht kein neuer Entgeltfortzahlungsanspruch mehr – vorausgesetzt, das fik-tive neue Arbeitsjahr beginnt erst nach Ablauf der Kündi-gungsfrist.

Ingrid Kuster, WK-Rechts-service: „Nach dem Entgelt-fortzahlungsgesetz hat ein Ar-beiter Anspruch auf Fortzah-lung des Entgeltes für die vor-gesehene Dauer, wenn er wäh-

rend einer Arbeitsverhinde-rung gekündigt, ohne wichti-gen Grund vorzeitig entlassen wird, durch ein Verschulden des Arbeitgebers vorzeitig aus-tritt, auch wenn das Arbeitsver-hältnis früher endet.“

Alte RechtsprechungDie bisherige Rechtspre-

chung ging davon aus, dass ein neuer Entgeltfortzahlungsan-spruch auch entsteht, wenn ein Arbeiter während des Kran-kenstandes gekündigt wird und ein neues Arbeitsjahr zwar erst nach Ablauf der Kündi-gungsfrist, aber noch während des fortdauernden Kranken-standes beginnt.

Kuster: „Aufgrund dieser Auslegung hätte ein Arbeiter gegenüber seinem Arbeitgeber bei mehrjährigen Kranken-ständen – trotz eines bereits

beendeten Arbeitsverhältnis-ses – in jedem fiktiven neuen Arbeitsjahr unbegrenzt einen neuen Entgeltfortzahlungsan-spruch.“

Die Kritik der herrschen-den Lehre an dieser Auslegung ließ den Obersten Gerichts-hof (OGH) von der bisherigen Rechtsansicht Abstand neh-men. Die überschießende Re-gelung wurde korrigiert: Endet somit das Arbeitsverhältnis vor Beginn des neuen Arbeitsjah-res und kann daher kein neues Arbeitsjahr zu laufen begin-nen, gebührt für das neue Ar-beitsjahr kein Entgeltfortzah-lungsanspruch.

Kuster mahnt aber zur Vor-sicht: „Beginnt für den Arbeiter nach Kündigungsausspruch, je-doch während der laufenden Kündigungsfrist ein neues Ar-beitsjahr, entsteht mit diesem

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

17Freitag, 14. Jänner 2011 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Kerstin Kreiner

Die Berufsschule endet an manchen Tagen schon um zwölf Uhr. Muss mein Lehrling nach Ende des Unterrichts in den Betrieb arbeiten kommen?

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Die Berufsschulzeit (inklusive Pausen, jedoch

ohne Mittagspause) wird auf die Arbeitszeit angerechnet. Das heißt, die Berufsschul-zeit gilt als vollwertige Ar-beitszeit! Wenn die Unter-richtszeit an einem Schultag mindestens acht Stunden beträgt, ist eine zusätzliche Beschäftigung im Betrieb unzulässig. Sollte aber die Unterrichtszeit – wie in die-sem Fall – weniger als acht Stunden betragen, ist eine Beschäftigung im Betrieb nur insoweit zulässig, als die Unterrichtszeit, die Wegzeit (Schule–Betrieb) und die Zeit im Betrieb zusammen die maximale gesetzlich er-laubte Arbeitszeit von acht bzw. neun Stunden nicht überschreiten. Das bedeu-tet, hat der Lehrling schul-frei, hat er nicht automa-tisch auch arbeitsfrei!

Während der Schulferien bzw. bei Entfall von Schulta-gen (bei mehr als zwei auf-einanderfolgenden Werkta-gen) haben die Lehrlinge auf jeden Fall im Betrieb zu arbeiten oder Urlaub zu nehmen. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Berufsschule

„Service für die Ohren“ in Form eines Podcasts bietet die Junge Wirtschaft an. Zwei Ausgaben gibt es bereits. Einfach abonnieren oder online anhören auf www.jungewirtschaft.at. Foto: Fotolia

September** Oktober** November*

Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 109,8 110,1 110,0

Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 121,4 121,8 121,7

Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 127,8 128,2 128,0Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 167,1 167,6 167,4

Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 259,8 260,5 260,3

Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 455,9 457,1 456,7Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 580,8 582,4 581,9

Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 583,8 584,3 583,8

Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 5103, 5117,6 5112,9

Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 4398,5 4410,5 4406,5Jahres­Inflationsrate 2009 0,5 %

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes* Vorläufige Werte, ** korrigierte Werte

September Oktober November*

BaumeisterarbeitenLohn 115,8 115,8 115,8Sonstiges 127,7 127,2 127,2Insgesamt 121,7 121,5 121,5GesamtbauLohn 115,3 115,3 115,3Sonstiges 124,6 124,4 124,6Insgesamt 120,1 120,1 120,1GroßhandelspreisindexGHPI ∅ 2005 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 112,8 112,6 113,5

GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 124,2 124,0 125,0

GHPI ∅ 1996 =100 (ohne Umsatz­ bzw. MWSt.) 127,9 127,7 128,7

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbaufür alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

Entgeltfortzahlung: kein Anspruch für ArbeiterTag sehr wohl wieder der volle Anspruch auf Entgeltfortzah-lung. Die Entgeltfortzahlung endet im neuen Arbeitsjahr da-her erst dann, sobald der Ar-beitnehmer wieder gesund ist, spätestens, wenn der neue An-spruch verbraucht ist.“

Es besteht für den Arbeitge-ber daher keine Verpflichtung mehr, bei einem mehrjährigen Krankenstand eines Arbeiters – trotz eines bereits beendeten Arbeitsverhältnisses – in jedem fiktiven neuen Arbeitsjahr den vollen Entgeltfortzahlungsan-spruch zu leisten.

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

… und Entgeltfortzahlung gibts bis zur Genesung!

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

18 Freitag, 14. Jänner 2011Service

FLäcHeNWidmuNGSpLAN•einleitung der Revision Innerhalb der Kundmachungsfrist be-steht die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungs-plans einzubringen, z.B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet. Die-se Möglichkeit besteht nur alle fünf Jahre und sollte daher für die Be-kanntgabe konkreter Bauvorhaben an die Gemeinde genützt werden.Weiz: Anger bis 15. 2.Auflage des änderungsentwurfsNach der Einleitung der Revision und der Ausarbeitung eines Änderungsent-wurfs liegt dieser zur allgemeinen Ein-sicht auf. Es besteht die Möglichkeit,

innerhalb der Frist schriftlich begrün-dete Einwendungen bei der Gemein-de einzubringen. Zu prüfen ist beson-ders, ob es zu einem Heranrücken von Wohnbebauung an Gewerbegrund-stücke kommt.Graz-Umgebung: Rohrbach-Steinberg (5.0) bis 17. 2.Deutschlandsberg: Lannach (5.00) bis 8. 2.Bruck/Mur: Bruck/Mur bis 25. 2.Großes änderungsverfahrenZu prüfen ist, ob man von dieser punktuellen Änderung des bestehen-den Plans betroffen ist. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Frist schriftlich begründete Einwendungen

bei der Gemeinde einzubringen. Ach-tung bei heranrückender Wohnbe-bauung. Murau: Teufenbach (3.03) bis 24. 1.Leibnitz: Wolfsberg im Schwarzautal (3.06) bis 28. 1.Gabersdorf (4.07) bis 15. 2.Glanz (3.01,3.02) bis 24. 2.Deutschlandsberg: Stainztal bis 28. 1.Wettmannstätten (4.07) bis 22. 2.Aibl (4.0) bis 11. 2.Graz-Umgebung: Judendorf-Straß-engel (4.24) bis 2. 2.Fernitz (4.12) bis 24. 2.Feldkirchen bei Graz (3.19) bis 27. 2.Liezen: Bad Aussee (4.21) bis 2. 2.Mitterberg (3.15) bis 17. 2.

Weiz: Weiz (4.08) bis 4. 2.St. Margarethen a.d.Raab (5.02) bis 22. 2.Naas (4.01) bis 28. 2.Voitsberg: Kainach (3.06) bis 7. 2.Edelschrott (3.06) bis 15. 2.Bruck/Mur: Kapfenberg (4.37) bis 14. 2.St. Sebastian (4.03) bis 28. 2.Fürstenfeld: Ilz (3.08) bis 14. 2.Feldbach: Feldbach (2.24) bis 15. 2.Leoben: Traboch (3.01) bis 17. 2.Mautern (3.04) bis 15. 2.Hartberg: Pöllau (4.01) und Kaindorf (4.01) bis 18. 2.Judenburg: Maria Buch-Feistritz (4.03) bis 18. 2.

Wirtschaftsfaktor Gesundheit

Die Frage „Wie gesund ist unser System“ stellt der Ökonom Stephan Schul-meister bei seinem Vortrag am 24. Jänner um 18.30 Uhr im Haus der Medizin, Kaiserfeldgasse 29, Graz. Schulmeister versucht einen Ausblick auf den Sozialstaat nach der Krise zu geben und arbeitet den volkswirt-schaftlichen Stellenwert der Gesundheit als Wirtschafts-faktor heraus. Eintritt frei, um Anmeldung wird gebe-ten. Weitere Infos auf der Seite der Ärztekammer un-ter dem Menüpunkt Ver-anstaltungskalender/Ter-mine: www.aekstmk.or.at

Gründliche Untersuchung fürs Gesundheitssystem

Foto

: Fot

olia

Wirtschaftlicher Geldregen ist nicht

mehr das ausschließ-liche unternehme-

rische Ziel.

Führungskräfte und Controller treffen sich zum intensiven Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen der Unternehmenssteuerung.

Am 15. März geht im Messe-congress Graz das 7. Control-ler-Forum über die Bühne. Die Teilnehmer erwarten Exper-ten-Vorträge über (unter an-derem) die Finanzkrise oder die Ethik im Wirtschaftsleben,

aber auch Praxis-Workshops zu den Themen Investitionsent-scheidungen, Führen abseits von Gewinn und Rentabilität oder wie man es schafft, bes-sere Besprechungsergebnisse zu erzielen oder Governance-Regeln einzuhalten: „Dienst nach Vorschrift oder Chance.“

Claus Hipp kommtIn der langen Riege hochka-

rätiger Referenten findet sich auch Claus Hipp, geschäfts-führender Gesellschafter von

Hipp, der nicht nur in der Wer-bung mit seinem Namen für höchste Qualität seiner Le-bensmittel bürgt. Er wird beim Controller-Forum die Feststel-lung untermauern, dass „kein Managementinstrument das Gewissen ersetzen kann“, und dazu das Ethik-Management-Konzept von Hipp vorstellen. Bei Anmeldung bis 11. Februar gilt der Frühbucherbonus: 270 Euro statt 300 Euro (+ 20% MwSt.) Anmeldungen: www.controller-forum.org.

Nachhilfe für Chefs und Co.

Foto

: Fot

olia

Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

19Freitag, 14. Jänner 2011 Anzeigen

Geht‘s der Wirtschaft gut, geht‘s uns allen gut.

Für Sie erreicht:

¸ Kreditvergabegebühr abgeschafft

¸ KFZ-Steuer gesenkt

¸ Forschungsprämie angehoben

¸ Thermische Sanierung gefördert

¸ Ust-Erklärung und Vorauszahlung

erleichtert

¸ Luftgrenzwerteregelung entschärft

wko_erfolg_stmkw_200x252_1401.in1 1 22.12.2010 14:39:54 Uhr

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

20 Freitag, 14. Jänner 2011Gewerbe

Rauchfangkehrer sind in öffentlichem

Auftrag unterwegs – und das nicht ohne

triftigen Grund.

Beim Rutsch ins Neue Jahr gelten Rauchfangkehrer als Glückssymbol – eine Tradi-tion, die bis ins Mittelalter zu-rückreicht. Denn ein intakter Rauchfang war ein elementa-rer Schutz vor Bränden, ein Rauchfangkehrer brachte des-halb Glück. Und noch heute überwachen Rauchfangkehrer die Feuerungsanlagen in öf-fentlichem Auftrag.

„Bei modernen Anlagen ist zwar die Brandgefahr mini-mal, dennoch ist die regelmä-ßige Wartung aus Gründen des Umweltschutzes und der Ener-gieeffizienz absolut notwen-dig“, weiß Peter Merlini, In-nungsmeister der steirischen Rauchfangkehrer. „Eine Heiz-anlage, die nicht richtig gewar-tet wird, mag zwar heizen, stößt aber viele Schadstoffe aus.“ In Zeiten von Feinstaub und der Diskussion über Energieeffizi-

enz ist die fachgerechte War-tung eine absolute Notwendig-keit. Eine Heizung hat eine Le-bensdauer von 20 bis 30 Jah-ren, wie bei jeder anderen Ma-schine ist die kontinuierliche Pflege das Um und Auf.

Das Berufsbild des „schwar-zen Mannes“ hat sich durch moderne Technologien radi-kal geändert: „Es handelt sich um einen komplexen techni-schen Beruf. Unsere Messun-gen werden elektronisch ge-speichert und ausgewertet. In einen Rauchfang steigen wir nur mehr in den seltensten Fäl-len ein“, sagt Merlini.

Im Durchschnitt hat ein stei-rischer Rauchfangkehrerbe-trieb zwei bis drei Mitarbeiter, und es gibt auch immer mehr Frauen, die in dieser Branche tätig sind. Petra Mravlak [email protected]

Der Rauchfang-kehrer gilt seit jeher als Glücks-bringer.

Mission saubere Luft

Neue EU-Schweißnormen sorgen für Unsicherheit bei Herstellern von Metallpro-dukten. Informationsveranstal-tungen sollen Klarheit bringen.

Stahl- und Metallbaube-triebe müssen künftig ihre werkseigene Produktionskon-trolle zertifizieren lassen. Die neue EU-Vorschrift ist mit 17. 12. 2010 in Kraft getreten, bis 1. 7. 2012 gibt es noch eine Über-gangsfrist. Danach könnten

nicht zertifizierte Betriebe bei Ausschreibungen nicht mehr zum Zug kommen. „Allerdings sind die Prüfstellen derzeit noch nicht startklar, eine Zer-tifizierung ist noch nicht mög-lich“, beschreibt Johann Hackl, der Landesinnungsmeister der Metalltechniker, das Problem.

Wie Betriebe dennoch recht-zeitig die neuen Vorschriften (EN 1090) erfüllen können, er-fahren sie bei Informationsver-anstaltungen: 14. 1. 2011: Graz, Gasthaus Goldener Hirsch, Kahngasse 22; 28. 1. 2011: Regi-

onalstelle Feldbach; 11. 2. 2011: Hartberg; 4. 3. 2011: Leibnitz; 11. 3. 2011: Bruck an der Mur; 18. 3. 2011: Liezen. Start der Veranstaltungen: jeweils um 18 Uhr. Weitere Informatio-nen erhalten Sie in der Landes-innung für Metalltechnik, Tel. 0316/601-430.

Zudem gibt es die Möglich-keit, seinen Betrieb mit Hilfe ei-nes Audit-Beraters vor Ort auf die neuen Normen vorzuberei-ten. Weitere Informationen er-halten Sie von Helmut Mural-ter unter Tel. 0664/2035560.

Die Regelungen der neuen EU-Schweißnormen

Foto

: Fot

olia

Schweißer müssen neue Vor-schriften erfüllen.

Foto

: bild

erbo

x

Die Rauchfangkehrer überbrachten Lan-deshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer ihre Neujahrswünsche. Mit dabei Landesinnungsmeister Peter Merlini (re.) und Geschäftsführerin Susanne Grilz.

Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

21Freitag, 14. Jänner 2011 Gewerbe

Schwarzarbeit blüht in Öster-reich. Mit dem Aufschwung verliert der Pfusch aber wieder an Attraktivität, Experten rechnen mit einem Rückgang.

Rund eine Million Österrei-cher sind sogenannte Nebener-werbspfuscher, die in ihrer Frei-zeit schwarz arbeiten, so Pro-fessor Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universi-tät Linz im Gespräch mit der APA. Etwa 100.000 bis 200.000 Personen davon seien „professi-onelle“ Schwarzarbeiter, meist Arbeitslose, Frühpensionisten oder illegale Ausländer.

Nach einem Anstieg der Schwarzarbeit im Krisenjahr 2009 um 2,9 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro ging sie im Jahr 2010 wieder um 1,22 Pro-zent auf 20,25 Milliarden Euro zurück. Schneider rechnet für heuer mit einem weiteren Rückgang. Gründe dafür seien

der Wirtschaftsaufschwung und die damit verbundene Ent-spannung am Arbeitsmarkt.

Am meisten gepfuscht wird am Bau, der Anteil macht mit einem geschätzten Umsatz von 7,6 Milliarden Euro rund ein Drittel aus. Gepfuscht wird auch oft im Kfz-Bereich und bei haushaltsnahen Dienstleis-tungen, wie Nachhilfe, Babysit-ten oder im Frisör-Bereich. Im europäischen Vergleich ist Ös-terreich dennoch ein Muster-land (siehe Infokasten).

ErhebungsdienstDer volkswirtschaftliche

Schaden von Schwarzarbeit ist enorm. Um im Interesse der Wirtschaft für einen fairen Wettbewerb zu sorgen, gibt es den Erhebungsdienst der Wirt-schaftskammer, der etwaige schwarze Schafe aufsucht. „Im Vordergrund stehen Informa-tion und Beratung“, sagt Le-opold Strobl, Leiter des Erhe-bungsdienstes. „Oft ist Unter-

nehmern gar nicht bewusst, dass sie etwas Falsches tun. Es gibt aber auch immer wie-der Verwarnungen und Anzei-gen.“ Im Jahr 2010 wurden in der Steiermark etwa 2000 Erhe-bungen durchgeführt und es kam zu 100 bis 120 Anzeigen. „Durch die Arbeit des Erhe-bungsdienstes werden pro Jahr zwischen 100 und 120 neue Ge-werbeanmeldungen durchge-führt“, ergänzt Strobl. Petra Mravlak [email protected]

Gewerbe

HeimkostenMit Beginn des Jahres ha-ben sich die Heimkosten-beiträge für die städti-

schen Schulen in Wien erhöht. Der neue Tagessatz für die Vollpension be-trägt 18,86 Euro. Dadurch ergeben sich folgende Preise: 2 Wochen: 245,18 Euro. 4 Wochen: 509,22 Euro. 6 Wo-chen: 773,26 Euro. 8 Wochen: 1037,30 Euro. 9 Wochen: 1169,32 Euro. 10 Wo-chen: 1301,34 Euro. 12 Wochen: 1565,38 Euro.

Gärtner, Floristen

BaukostenindexDas Wirtschaftsministeri-um hat die Baukostenver-änderungen für Garten-

und Grünflächengestalter laut Kollek-tivvertrag für 2010 veröffentlicht. Werte für Lohn: Jänner, Februar: 122,04. März bis Oktober: 123,26. Wert für Sonstiges: Jänner: 127,33. Februar: 127,43. März: 127,21. April: 127,22. Mai: 127,49. Juni – August: 127,64. September, Oktober: 127,99.

Blumiges NeujahrMit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das in mehr als 70 Ländern ausgestrahlt wurde, rückte auch das Können der heimischen Flo-risten ins Rampenlicht. Seit sechs Jah-ten im Team des österreichischen Blu-menbüros mit dabei ist auch der Gra-zer Florist Johann Obendrauf. Schon fünf Tage vor dem Konzert hat das zehnköpfige Team mit den Vorberei-tungen begonnen. Das Ergebnis: Ge-stecke und Girlanden aus 30.000 Blü-ten in Rosa, Lila, Pink und Weiß.

Blumenkunst beim Neu-jahrskonzert

Wenn die Arbeitslosigkeit sinkt, sinkt auch der Pfusch.

Die dunkle Seite der Wirtschaft

Mit einem Pfusch-Anteil am BIP von 7,9 Prozent ist Österreich ein Mus-terland. Mit einem Anteil am BIP von 32,3 Prozent führt Bulgarien das Ranking an, es folgen Rumänien (29,6), Kroatien und Litauen (29,5), Estland (28,7), die Türkei (27,7) und Lettland (27,1). Danach kommen Zy-pern, Malta und Griechenland.

Europa-Ranking

Foto

: Fot

olia

Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

22 Freitag, 14. Jänner 2011Industrie

Industrie blickt mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr. Drohende Staatspleiten und Schwan-kungen von Rohstoffpreisen dämpfen Erwartung.

Der Schock der Wirtschafts-krise ist in der Industrie noch nicht ganz verdaut. Obwohl die Auftragsbücher wieder voller werden, ist man sich über die Zukunft noch unsicher.

„Grundsätzlich ist das ver-gangene Jahr für die steirische Industrie viel besser verlau-fen als das Krisenjahr 2009“, fasst Spartenobmann Chris-tian Knill zusammen. Auch das erste Halbjahr 2011 dürfte von den Auftragsbeständen her wie-der gut werden. „Was danach kommt, steht aber noch in den Sternen.“ Was Knill Kopfzer-brechen bereitet, ist zum einen die Verschuldung der europä-ischen Staaten. Zum anderen sei die Entwicklung der Wäh-rungen und der Rohstoffpreise schwer einzuschätzen. „Noch vor zwei bis fünf Jahren gab es in diesen Bereichen wenig Be-wegung“, weiß Knill. Sehr gut

gehe es derzeit den Elektronik-betrieben, und auch in der Au-tomobilzulieferindustrie und in der Maschinen- und Me-tallwarenindustrie ist man zu-frieden. Der Haupttreiber des Wachstums ist nach wie vor der Export. Bei der Aufnahme von Stammpersonal sind die Betriebe noch vorsichtig. 2010 gab es in der Steiermark zwar wieder ein Plus von 0,4 Prozent bei den in der Industrie Be-schäftigten. „Es wird aber noch stark auf Flexibilität gesetzt, mit Zeitarbeit und Teilzeitmit-arbeitern“, sagt Knill.

Gutes Jahr 2010Vorsichtig optimistisch

zeigt sich auch Kurt Maier, Ge-schäftsführer der Zellstoff Pöls AG (Heinzel Pulp): „Die Krise hatte uns voll getroffen und im Vergleich zu 2009 war das ver-gangene Jahr ein sehr gutes.“ Für 2011 rechnet er wieder mit zehn Prozent weniger Umsatz als 2010. Wesentliche Faktoren seien der Preis und die Verfüg-barkeit von Holz.

Karl Grabner, Geschäfts-führer des Gleisdorfer Anla-genbauunternehmens Binder und Co, kann sich wieder über gute Auftragseingänge freuen: „Wir sind fast wieder auf dem Niveau von 2008, unserem bis-her besten Jahr.“ Noch Ende 2009 hatte das Unternehmen mit massiven Auftragseinbrü-chen zu kämpfen, schneller als erwatet habe sich die Sitution wieder ins Positive gedreht. Die Zeichen für 2011 seien durch-aus positiv.Petra Mravlak [email protected]

Aufbruchstimmung mit Misstönen

Es gibt wieder mehr Auftragseingänge in der Industrie.

Die Entwicklung im zweiten Halb-jahr 2011 ist noch offen.Foto: Fischer Christian Knill

Nach dem Produktionseinbruch von fast 20 Prozent hat sich die Industrie erholt. Ein nachhaltiger Aufschwung ist aber noch nicht gesichert. Die Er-gebnisse im Außenhandel sind erfreu-lich: Im dritten Quartal 2010 gab es einen Exportanstieg um fast 21 Pro-

zent auf 28 Milliarden Euro. Die Kon-junktureinschätzungen der Fachver-bände ergeben für das dritte Quartal 2010 einen weiteren, wenn auch ge-ringen Beschäftigtenabbau und eine optimistische Einschätzung von Pro-duktion und Auftragslage.

Industriekonjunktur-Analyse Österreich

Foto

: Zuk

unft

Indu

strie

Steirische Industrielandkarte: Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Großkonzern – ei-nen Überblick über die heimischen Indus-triebetriebe finden Sie auf www.zukunft-industrie.at. Foto: Zukunft Industrie

Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

23Freitag, 14. Jänner 2011 Banken

Heuer feiert die „Pummerin“ zwei Jubilä-en: vor 300 Jahren gegossen, vor 60 Jah-ren wiederhergestellt. Aus diesem Anlass wurde eine Fünf-Euro-Silbermünze geprägt, die ab sofort im Münzhandel erhältlich ist.

Der Steirer Manfred Url – mit Jahreswechsel

zum neuen Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse

bestellt – über das Bausparen.

Sie haben kürzlich Erich Rain-bacher, den langjährigen General-direktor der Raiffeisen Bauspar-kasse, in seiner Funktion abgelöst. Auf einen ersten Blick: Wie schät-zen Sie die derzeitige Lage bei den Bausparverträgen ein?

Url: Bausparen ist nach wie vor attraktiv. Es war 2010 ein gutes Jahr, und es wird auch heuer wieder hervorragend laufen. Zwar verzeichnet man bei den Bausparverträgen ei-nen Prämienrückgang, der sich aufgrund der jährlichen Anpassung an das Zinsniveau ergibt. Aber auch andere alter-native Sparformen sind eher niedrig verzinst und dadurch nicht attraktiver als Bausparer.

Wie hoch liegt die Attraktivität von Bausparverträgen tatsächlich?

Url: Das Sparbarometer zeigt eindeutig, dass der Bau-sparer im Trend liegt. Für 50 Prozent der Befragten ist das die beliebteste Sparform.

Wie viel Volumen verwaltet die Raiffeisen Bausparkasse?

Url: Derzeit sind es bei uns gut sechs Milliarden Euro. Das ist in etwa ein Drittel des Ge-samtvolumens, wenn man alle Bausparkassen zusammen-nimmt. Mehr als 1,8 Millio-nen Österreicher vertrauen der Raiffeisen Bausparkasse in Spar- und Finanzierungsfragen.

Hat sich die Krise auch auf das Bausparen ausgewirkt?

Url: Im Großen und Ganzen nicht, aber auf der Finanzie-rungsseite war die Krise leicht spürbar. Vor allem deshalb, weil in Wohnungen und beim Bau nur verhalten investiert wurde. Alles in allem haben wir aber 2010 durch das Bausparen ei-nen guten volkswirtschaftlichen Beitrag leisten können. 115 Mil-lionen Euro konnten an Finan-zierungsleistung zusätzlich er-bracht werden – ein wichtiger Impuls für die Bauwirtschaft.

Wo sehen Sie Herausforderun-gen für die Zukunft, und welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Url: Ich habe ein sehr gut funktionierendes Unterneh-men übernommen – mit einer starken Position im Inland und 2,2 Millionen Kunden in der Slowakei, in Tschechien, Kroa-tien und Rumänien. Ziel ist es nun, nicht nur fit zu bleiben, sondern fitter zu werden. Zum einen durch die Erschließung weiterer Märkte wie Slowe-nien und Polen, wenn entspre-chende steuerliche Rahmenbe-dingungen geschaffen werden. Zum anderen durch Investitio-nen in neue Technologien in-nerhalb der Bausparkasse.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

Sprung an die Bauspar-Spitze

Der Steirer Man-fred Url ist der neue Generaldi-rektor der Raiff-eisen Bauspar-kasse in Wien.

Der Kapfenberger Manfred Url ist seit 1982 für Raiffeisen tätig. Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien startete er in der Raiffeisen-Landes-

bank Steiermark seine große Karrie-re und wurde 1994 in die Geschäftslei-tung geholt. 1998: Vorstand der RZB in Wien. Seit Jänner 2011: Generaldi-rektor der Raiffeisen Bausparkasse.

Zur Person

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

24 Freitag, 14. Jänner 2011Handel

Kein Kavaliersdelikt: Raubko-pien und illegale Film-Down-loads verursachen enorme Schäden und lassen Druck auf Videotheken wachsen.

„Wenn man nicht in Bal-lungszentren wohnt, ist der Gang zur Videothek nicht im-mer der nächste“, erklärt Han-nes Schiefer, Vorsitzender des Fachausschusses Videotheken in der WKÖ. „Da nutzen viele die Möglichkeiten des legalen Online-Videovertriebes und lassen sich die Filme direkt auf den Rechner schicken.“

Zwar bedeute das eine starke Konkurrenz für Videotheken, aber der Markt sei groß genug, um beiden Bereichen eine Ko-existenz zu ermöglichen, hält Schiefer fest. „Die Stärken der stationären Videotheken ge-

genüber Onlineanbietern lie-gen klar auf der Hand. In punkto Auswahl, Verfügbar-keit und Preis sind Videothe-ken nicht zu schlagen.“ Ebenso sei die Wiedergabequalität ei-ner Blu-Ray um Längen besser, als es Online-Streaming-Ange-bote bieten könnten.

Der größte Konkurrent der Videotheken seien die immer stärker werdenden, illegalen Tauschbörsen, betont Schie-fer. „Raubkopien und ille-gale Downloads verursachen Schäden in Milliardenhöhe. Hier muss schnell etwas ge-tan werden, wenn der Filmver-

leih eine Zukunft haben soll.“ Aber den illegalen Machen-schaften einen Riegel vorzu-schieben, sei laut Schiefer erst dann möglich, wenn dieser Diebstahl von der Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr als Kavaliersdelikt angesehen werde. V. P.

Nicht nur der Online-Verleih, auch illegale Film-Downloads stellen Videotheken vor große Probleme.

Markt-, Straßen-, Wanderhandel

EdelschrottDie Krämermärkte der Gemeinde Edel-schrott finden dieses

Jahr am 4. Mai und 28. Septem-ber statt.

Agrarhandel

TürkeiSeit kurzem ist der Import von Fleisch, Zucht- und Masttieren

aus der Türkei erlaubt. Alle Aufla-gen und Importbedingungen für Fleisch und Tiere aus Österreich in

die Türkei gibt es jetzt zusam-mengefasst unter http://tinyurl.com/297g4yo

Papier, Spielwaren

SportbooteNeuerungen gibt es beim Verzeichnis der harmonisierten Nor-

men für Sportboote. Die Kundma-chung online unter http://tinyurl.com/2eclegg.

Devil DuckieDas Spielzeug „Devil Duckie“ des Lieferanten Pappnase wird wegen ablösbarer Kleinteile zurückge-

rufen. Weitere Infos unter www.ages.at/?id=20118

Fluffy BallZu Problemen wegen leichter Ent-flammbarkeit kam es bei dem Spielzeug „Fluffy Ball“. Teilweise

sind die Bälle nicht mit einer CE-Norm versehen. Es wird gebeten, die CE-Konformität der geführten Spielwaren immer zu prüfen.

Girl DazzleAls gesundheitsschädigend wird das „Girl Dazzle Batterie-Handy mit Zubehör“ eingestuft. Es be-steht das Risiko einer Schädigung des Gehörs. Weitere Infos unter www.ages.at/?id=20084.

Cute PuppyEinen Produktrückruf gibt es für „Cute Puppy/laufender Hund“ der chinesischen Firma Jamina. Grund für den Rückruf sind ablös-

bare Kleinteile. Weitere Infos un-ter www.ages.at/?id=20009.

Foto, Optik, Medizin

DiagnostikaDie EU-Verordnung über gemeinsame technische Spezifika-

tionen für In-vitro-Diagnostika ist in österreichisches Gesetz umge-setzt. Auf Grund eines Fehlers musste die Verordnung nochmals beschlossen werden. Die aktuelle Version unterscheidet sich nicht von der kammerintern bereits begutachteten: http://tinyurl.com/2apfwteRückrufaktionen

Foto

: Fot

olia

Im Budgetbegleitgesetz, ausgegeben am 30. 12. 2010, wurde das Mineralölsteu-ergesetz 1995 geändert. Das Bundesge-setzblatt zum Download:www.wko.at/stmk/gremialbereichIII

Foto

: Fot

olia

Illegale Kopien bedrohen Film-Verleih

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

25Freitag, 14. Jänner 2011 Handel

Handel allgemein

EurofloraVom 21. April bis 1. Mai findet in Genua die bekannte Blumen-

messe Euroflora statt. Die Messe gibt es nur alle fünf Jahre und konnte das letzte Mal rund 600.000 Besucher anlocken. Flo-risten und Großhändler, die bei der Euroflora vertreten sein möch-ten, müssen eine Ausstellungsflä-che von mindestens 30 Quadrat-metern besetzen. Die Ausstel-lungszone ist gebührenfrei und ausgestattet. Informationen zu Zoll, Transportkosten-Erstattung,

Wettbewerben und der Messe gibt es im Internet unter www.euroflo-ra2011.it

Sekundärrohstoffe, Altwaren

AbfallverbrennungDie Änderungen der Abfallverbrennungs-verordnung wurden

herausgegeben. Betroffen sind Inhaber von Mitverbrennungsan-lagen und Erzeuger von Ersatz-brennstoffen oder Ersatzbrenn-stoffprodukten, Abfallerzeuger, Abfallsammler, befugte Fachper-sonen und Fachanstalten. In der Novelle geregelt: Inputgrenzwer-

te für Mitverbrennungsanlagen; Voraussetzungen für Ersatzbrenn-stoffe; Probenahme, Analyse, Do-kumentation und Meldepflicht; aktualisierte Standards. Weitere Infos: Tel. 05/90900-3015, E-Mail [email protected].

Umwelthaftung Mit der neuen Umwelthaftung kann es zu Haftungsrisiken für Betriebe kommen. In einem Gut-achten fasst die spezialisierte Rechtsanwältin Katharina Huber-

Medek das Wichtigste zusammen und gibt Unternehmern damit ei-nen Leitfaden, der hilft, das indi-viduelle Risiko abzuschätzen. Da-bei wird unter anderem folgen-den Fragestellungen nachgegan-gen: das Verhältnis zwischen Um-welthaftung und Wasserrecht, die Relevanz für Bodenschäden und Biodiversitätsschäden, die Zu-sammenhänge zwischen der Tä-tigkeit und dem theoretisch mög-lichen Schaden. Abgerundet wird das Gutachten durch Fallbeispie-le. Das Gutachten kann von Mit-gliedern im Gremialbüro unter Tel. 0316/601-572 angefordert werden.Umwelthaftung für Betriebe schützt das Ökosystem.

Foto

: Fot

olia

Den steirischen Tabaktrafi-kanten stehen harte Zeiten bevor: Preissteigerungen bei Rauchwaren lassen Umsätze schwinden.

Das Jahr 2011 wartet mit zum Teil problematischen Verände-rungen für die Tabaktrafikan-ten auf. Nicht nur die erneute Erhöhung der Tabaksteuer, auch die geänderten Zollbe-stimmungen treiben den hei-mischen Händlern die Sorgen-falten auf die Stirn. Gremialob-mann Alois Kögl berichtet: „Es kann nicht sein, dass sich der Finanzminister wieder an den

Konsumenten bedient. Durch die Steuererhöhung will er 100 Millionen Euro zusätzlich ein-nehmen. Aber man darf nicht übersehen, dass der Staat so-wieso schon drei Viertel vom Preis durch Mehrwert- und Ta-baksteuer einnimmt.“

GrenzgängerKögl befürchtet, dass durch

die erneute Preiserhöhung und die seit 1. Jänner geän-derte Freimenge bei Ziga-retten innerhalb der EU der Druck auf die „ohnehin seit Jahren stark gebeutelten Tra-fikanten in Grenznähe“ noch stärker wird. Wilhelm He-rischko, Branchenkollege

aus Leutschach, sieht Prob-leme vor allem auf Unterneh-mer zukommen, die bislang noch nicht aufgrund von „Ta-bak-Grenzgängern“ mit Um-satzeinbußen zu rechnen hat-

ten. Herischko: „Wir müssen uns seit Jahren damit arrangie-ren – Umsatz wird hier schon lange nicht mehr mit Rauch-waren gemacht. Jetzt, wo man vier Stangen legal mitnehmen kann, wird die Fahrt über die Grenze auch für weit entfernt Lebende attraktiv. Das werden auch die Kollegen im Landes-inneren deutlich spüren.“

Kögl nimmt vor allem die Politik in die Pflicht: „Es ist für uns unverständlich, dass die Politik hier nicht nach einer ös-terreichischen Lösung sucht. Das ist schließlich auch im Inte-resse des Staates – denn durch die Neuregelung gehen viele Steuergelder verloren.“ V. P.

„Die Politik muss hier nach einer Lösung für Öster-reich suchen.“Foto: Fischer Alois Kögl

Foto

: Fot

olia

Trafikanten geraten ins Schwitzen

Lust auf Glimmstängel: Nachschub kommt oft aus dem Ausland.

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

26 Freitag, 14. Jänner 2011Verkehr

Autobusunternehmer

KollektivvertragDie Kollektivvertragsver-handlungen sind abge-schlossen, die Ergebnisse

liegen vor. Die Stundenlöhne werden in allen Kategorien um den Fixbetrag von 0,22 Euro angehoben. Die Spe-senvergütungen, Nächtigungsgebüh-ren und Zulagen werden in allen Kate-gorien um zwei Prozent angehoben. Eine Arbeitsgruppe wurde eingesetzt, die weitere Forderungen der Arbeitge-ber verhandelt, zum Beispiel eine Fle-xibilisierung der Arbeitszeiten.

Verkehr

GefahrengutHeizöl schwer wird künftig als Gefahrengut einge-stuft. Damit gelten auch

die Anforderungen für Gefahrengut-transporte: Gefahrzettel Klasse 9 und Beförderungspapiere mit der Eintra-gung UN3082 Umweltgefährdender Stoff, n.a.g. (Schweröl), 9, III, (E).

Neuer Kollektivvertrag für die Busunternehmen

Gefahrengut Heizöl – neue Kennzeichnung

Foto

: Fot

olia

Foto

: Fot

olia

Seit 1. Jänner dürfen Tankstel-lenbetreiber nur mehr um 12 Uhr die Spritpreise erhöhen – in der Praxis ein mehr als ungünstiger Zeitpunkt.

Buchstäblich über Nacht ist die neue Spritpreisverordnung am 1. Jänner für die heimischen Tankstellenbetreiber schlagend geworden. „Am 31. Dezember hat die Verordnung das Minis-terium offiziell verlassen. Die Information an die Unterneh-mer war damit dürftig. Die De-tails haben wir vorwiegend im Vorfeld aus Medien erfahren“, schüttelt Harald Pfleger, Ob-mann der Tankstellen, ob die-ses Missstandes den Kopf.

Dennoch ist seit Jahresbe-ginn fix: Bis Ende 2013 dürfen

die Treibstoffpreise an Tank-stellen nur mehr um zwölf Uhr mittags nach oben korrigiert werden. Preissenkungen sind wie bisher beliebig oft zu jedem Zeitpunkt möglich.

IgnoranzGlücklich ist man in der

Tankstellenbranche mit dieser Lösung freilich nicht. „Abgese-hen davon, dass diese Verord-nung europaweit nur in Öster-reich gilt, ist auch der Zeitpunkt der Preisumstellung ungünstig gewählt“, weiß Pfleger aus eige-

ner Erfahrung. „Es stört den Ab-lauf des Geschäftes ungemein. Wenn schon eine Zeitvorgabe, dann wäre neun Uhr günstiger gewesen.“ Denn nach dem ers-ten Kundenandrang habe man um neun Uhr Verschnaufpause und Zeit für die Umstellung, die nach wie vor noch bei mehr als einem Drittel der Tankstellen-betreiber nicht auf Knopfdruck funktioniere. „Zur Mittagszeit, wenn die Kunden Pause haben und im Shop oder im Gastroeck Kraft tanken wollen, bremst uns die neue Verordnung durch die Preisauszeichnungspflicht aus“, erläutert Pfleger und kritisiert: „In Wahrheit hat Wirtschafts-minister Reinhold Mitterlehner auf die Praxis keine Rücksicht genommen.“Anja Genser [email protected]

Tankstellen schlägt die Stunde

Die neue Spritpreisver-ordnung hat für Preiserhö-hungen einen neuen Zeit-punkt „ange-zapft“:12 Uhr!

HaraldPflegerFoto: Fischer

Die jüngste Wood-Mackenzie-Studie zeigt: Der Preiskampf an den Tankstellen drückt die Ge-winnmargen. In Österreich lag die Brutto-spanne 2009 bei 7,70 Cent je Liter Diesel bzw. 8,09 Cent bei Super. Um zu verdienen, sollte die Bruttospanne bei acht bis neun Cent liegen. Im Vergleich: In Norwegen lag die Spanne bei rund 18, in Deutschland bei rund 10 Cent je Liter.

Seitenblick

Foto

: Fot

olia

Vom Land gibt es Prüfungstermine zum Eignungsnachweis für den Personenver-kehr und die Z 2-Gewerbe: 21. 3. (schrift-lich), 30., 31. 3. und 1. 4. (mündlich). In-fos und Anmeldung: Tel. 0316/877-5909

Foto

: bild

erbo

x

Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

27Freitag, 14. Jänner 2011 Tourismus

17 Millionen Cineasten haben 2010 österreichweit die heimischen Kinos gestürmt. Vor allem 3D-Filme lockten auch die Steirer in die Säle.

Die Kinobetreiber dürfen ge-nüsslich in ihren eigenen Sitz-reihen das abgelaufene Jahr bilanzieren: Filme wie Avatar, Alice im Wunderland oder ein Klassiker wie Sex in the City ha-ben fast zwei Millionen Zuseher begeistert. Der Entführung der Frau Elfriede Ott haben nicht weniger als 194.000 Besucher begeistert zugestimmt. Dass der Umsatz nur um 1,4 Pro-zent gegenüber dem Rekord-jahr 2009 zurückgegangen ist, das schreiben die Verantwortli-chen vor allem auch dem ver-stärkten Einsatz von 3D-Fil-men zu. Das bestätigt auch der

steirische Berufsgruppenspre-cher Bernhard Dirninger, der für seine Berufskollegen an 25 Standorten ebenfalls positiv Bi-lanz zieht. „Mehrsaalkinos ver-buchen konstante Besucher-zahlen, nicht ganz leicht haben es die Betreiber von kleinen Einsaal-Kinos abseits der Bal-lungszentren, die noch nicht auf digitale Projektion umge-stellt haben und ihr Angebot nur auf Filme beschränken.“

Lust auf mehrDa werde es wirtschaft-

lich eng, fürchtet Dirninger, weil der Kinobesucher mehr wolle, als nur einen Film sehen: „Ohne Gastronomie geht fast gar nichts mehr, einige kleine Kinos sind auf der Suche nach Nischenprodukten fündig ge-worden und punkten mit Film-Leckerbissen bei anspruchsvol-len Stamm-Cineasten.“

Kinos: Alles leiwand auf der Leinwand

Der Blick durch die 3D-Brille öffnet Kinos neue Umsatzperspektiven.

„Entdecke deine Möglichkeiten in der Welt des Tourismus“ – so lautet die Einladung der Tourismusschulen Bad Gleichen-berg zum Tag der offenen Tür.

Er hat schon Tradition, der Tag der offenen Tür in den Tourismusschulen Bad Glei-chenberg. Der höchst leben-dige Informationsparcours wird alle Jahre wieder von in-teressierten Jugendlichen und deren Eltern gestürmt.

Auch heuer, am Mittwoch, 26. Jänner, 9 bis 17 Uhr, erwar-tet Nachwuchstouristiker ein höchst abwechslungsreiches Programm. Immer mit dem Ziel vor Augen, in Traumbe-rufe vielleicht zum ersten Mal hineinzuschnuppern: Ob Ho-telfachschule, Aufbaulehrgang für Tourismus, höhere Lehr-anstalt für Tourismus oder das Kolleg für Tourismus und Frei-zeitwirtschaft (auch englisch-sprachig), die Tourismusschu-len bieten alle Möglichkeiten, von Bad Gleichenberg aus eine

internationale Karriere zu star-ten. Abgesehen von Blicken in das Internat und in die Klas-senzimmer – inklusive Unter-richtsstunde – locken ein gesel-liges Programm und natürlich – wie könnte es anders sein – kulinarische Schmankerln, um den Nachwuchs auf den Ge-schmack zu bringen, sich für einen Beruf im Tourismus zu entscheiden.

Tag der offenen Tür: Mitt-woch, 26. Jänner, ab 9 Uhr. Alle Infos: www.tourismusschule.com.

Tourismusschulen: Tag der offenen Tür KollektivvertragDie kollektivvertragli-

chen Gehälter der rund 10.500 Reisebüro-Ange-stellten wurden mit 1. Jän-ner um mindestens 2,4 Pro-zent erhöht. Gehälter bis zu 1507 Euro steigen um einen Fixbetrag von 50 Euro, bis zu 1634 Euro um 40 Euro. Jeder Mitarbeiter bekommt mit dem Mai-Gehalt eine Einmalzahlung von 100 Euro. Die kollektivvertrag-lichen Lehrlingsentschädi-gungen wurden ebenfalls um 2,4 Prozent erhöht. In-fos: [email protected].

Foto

: Fot

olia

Reinhold Mitterlehner ist einer der Refe-renten beim ÖHV-Hotelierkongress, der von 17. bis 19. Jänner im Europahaus Mayr-hofen in Tirol stattfindet. Anmeldungen und Infos: www.oehv.at/kongress/2011.

Wirtschaftsminis-ter Reinhold Mitterlehner

Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

28 Freitag, 14. Jänner 2011Consulting

Die Fachgruppe Versicherungsmakler lädt zum Neujahrsempfang: Dienstag, 25. Jän-ner, 18.00 Uhr, Alte Universität, Graz, Hof-gasse. Anmeldung: Tel. 0316/601-438, E-Mail [email protected].

Bundesobmann Gunther

RiedelspergerFoto: Fischer

Wer Wasser verwendet, produziert zwangsläufig auch Abwasser. Klärschlamm spielt eine wichtige Rolle bei der Säuberung von Abwässern.

Sauberes Wasser ist eines der Markenzeichen Österreichs. In der Steiermark stellen über 600 Kläranlagen einen funktionie-renden Wasserkreislauf sicher.

„In biologischen Klärbecken werden dem bereits vorgerei-nigten Abwasser bestimmte Mikroorganismen zugeführt, die die darin enthaltenen bio-logischen Verunreinigungen abbauen“, klärt Daniela Müller-Mezin, Obfrau der Fachgruppe für Abfall- und Abwasserwirt-schaft, auf. „Letztendlich ver-binden sich diese Organismen mit der restlichen Verschmut-zung und sinken zu Boden.

Diese Masse bildet den Klär-schlamm.“

Klärschlamm ist aber weit mehr als nur ein Abfallpro-dukt. „Das weiß auch der Ge-setzgeber und hat die Deponie-rung von Klärschlamm verbo-ten“, erklärt Müller-Mezin.

Je nach Behandlungsart ist Klärschlamm vielseitig weiter-verwertbar. Hauptsächlich wird er bei der Energieerzeugung in Wärmekraftwerken und in der Industrie mitverbrannt, etwa als Reduktionsmittel. Klär-schlamm kann aber auch ver-erdet und somit der Kompos-tierung zugeführt werden. Ob und wieweit Klärschlamm auch als Dünger in der Land-wirtschaft einzusetzen ist, das regeln Landesgesetze klar und deutlich. Sie definieren, wo und ob Klärschlamm auf Fel-dern und Böden aufgebracht werden darf.

Wie aus Abfall wieder ein Rohstoff wird

Eine der wich-tigsten Ressourcen Österreichs: sau-beres Wasser.

Nach intensiven Verhand-lungen konnte der Fachver-band Ubit mit der GPA eine Einigung über den IT-KV er-zielen. Die wesentlichsten Punkte sind die Erhöhung der KV-Mindestgehälter so-wie der Zulagen um 2,1 Pro-zent und die Einführung ei-nes Modells für eine Ist-Ge-haltserhöhung (Erhöhung der Basis um 1,9 Prozent). Im Gegenzug wurden die Mög-lichkeiten der Ausweitung der wöchentlichen Normalar-beitszeit voll ausgeschöpft so-

wie eine Reduktion des Wei-terqualifizierungsbonus, die Verlängerung der Berufsein-steigerregelung und eine An-passung der Tätigkeitsfami-lien vereinbart. Gültig ab 1. Jänner. Details: www.ubit.at.

Datenschutz spielt in ei-nem vernetzten Unterneh-mensumfeld eine immer grö-ßer werdende Rolle. Verstöße können schneller als gedacht zu einer unternehmeri-schen Reputationsfrage wer-den: Compliance-Vergehen führen neben einem juristi-schen Nachspiel immer häu-figer auch zu unternehmeri-schen Imageproblemen. Die Bundessparte Information & Consulting veranstaltet daher am 20. Jänner im Festsaal der Bank Austria, Wien, Schot-

tengasse, Datenschutzgesprä-che, um das Spannungsfeld Datenschutz in Unterneh-men aus verschiedenen Blick-winkeln zu beleuchten. Infos und Anmeldung (bis 17. Jän-ner): www.it-safe.at

IT: Einigung über Kollektivvertrag Datenschutz als Spannungsfeld

IT-Kollektivvertrag: Einigung nach Verhandlungsmarathon

Datenschutz in Betrieben darf kein Lippenbekenntnis sein.

Foto

: Fot

olia

Foto

: Fot

olia

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

29Freitag, 14. Jänner 2011 Anzeigen

Ludwig HirschLudwig Hirsch & Johnny Bertl, Gitarre: am 5. April im Congress Center Loipersdorf.

Die Palette der Gefühle, die die Lieder und Geschichten von Ludwig Hirsch auslösen, ist breit gefächert. Da gibt es die grausige Geschichte von der „Omama“, die zum Schluss an ihrem Gebiss erstickt, oder die gar schreckliche Begeben-heit von der „Hand in der Hand", bis zu den zarten Liebesliedern vom „Schutzengerl“ oder „Gel du magst mi“ bis zum „großen schwarzen Vogel“.

Für dieses Programm hat Ludwig Hirsch ganz speziell die „Highlights“ seiner über 30-jährigen Laufbahn ausge-wählt.

Über 20 Alben hat der Lieder- und Geschichtenerzähler Lud-wig Hirsch seit seiner ersten LP „Dunkelgraue Lieder“ auf den Markt gebracht und sein Publi-kum mit seinen teilweise maka-beren, teilweise aber auch im-mer wieder zarten und „himmel-blauen“ Liedern erfreut und sich ein ungemein vielseitiges Publi-kum erschaffen.

Seine Konzertabende erzeu-gen ein Wechselbad von Ge-fühlen, und wer versinkt nicht in wohliger Melancholie, wenn zum Abschluss seines Konzertes „I lieg am Ruck`n“ erklingt.

Sein kongenialer Partner an der Gitarre, Johnny Bertl, der auch der Arrangeur fast sämt-licher seiner Lieder ist, wird ihn auch auf dieser Tournee beglei-ten.

LUDWIG HIRSCH& Johnny Bertl, Gitarre

Dienstag, 5. April 2011Loipersdorf – Congress CenterEinlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr

Vorverkaufskarten: In allen Raikafilialen, im Hotel Loipersdorf, bei Mediamarkt und Saturn, in allen Librofilialen, im ÖT - Center Graz Stadthalle, Zentralkartenbüro, bei Trafiknet & al-len Oeticketverkaufsstellen. Infos: [email protected]. Tel. Karten: 01/96096 · Karten im Internet: www.arge-ticket.at Freie Platzwahl Sitzplatz!

Sie sind Teil einer jahrelangen Tradi-tion – die Häusl-bauermessen in der Obersteiermark!

Die Häuslbauermessen ha-ben sich zu einer fixen Anlauf-stelle rund ums Häuslbauen und Sanieren entwickelt.

Ein interessiertes und inves-titionsbereites Fachpublikum nutzt diese Plattform zur Pla-nung, Information und Realisie-rung konkreter Bau- und Um-bauvorhaben zu Beginn der Bausaison.

Diese Plattform bietet den Händlern die Möglichkeit, per-sönlich mit Kunden und Neukun-den in Kontakt zu treten, Neue-rungen vorzustellen und lang-fristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Bauen und sanierenDie Häuslbauermessen bie-

ten den Firmen die Chance, ihre Dienstleistungen und Produkte einem interessierten und inves-titionsfreudigen Publikum zu präsentieren.

Diese Bemühungen errei-chen, anders als bei kostspie-liger Werbung, den richtigen Personenkreis. Durch persön-lichen Kontakt mit dem Kun-den bleiben die Firmen nachhal-tig in Erinnerung, besonders für künftige Bauvorhaben. Oft wer-den Aufträge schon vor Ort er-teilt. Ein gut gefülltes Auftrags-buch zu Beginn der Bausaison ist in Zeiten abschwächender Konjunktur der Schlüssel zum Erfolg!

Häuslbauermessen in der Obersteiermark 18. – 20. 2. 2011 Kobenz/Knittelfeld 25. – 27. 2. 2011 Leoben 11. – 13. 3. 2011 Liezen

www.mema-event.at

www.mema-event.at Wer

bung

Wer

bung

Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

30 Freitag, 14. Jänner 2011Anzeigen

KLEINANZEIGEN

Dann sind Sie in der steirischen wirtschaft genau richtig. Denn nur die steirische wirtschaft bietet höchste Reichweite ohne Streuverlust.

Wir beraten Sie gerne!

Anzeigengeneralvertretung MEMA – Medien Marketing GmbH , 8010 Graz, Reitschulgasse 5, Tel. 0316/81 70 90-52 oder -50, Fax 0316/81 70 90-51, E-Mail [email protected]

Ihre Zielgruppe:

Unternehmen ?

AUFLAGE:

6 0 0 3 9.

STELLEN

VERSCH./GESCHÄFTLICHESIMMOBILIEN

HUMER Anhänger, Tieflader, Verkaufsfahrzeuge in Seiersberg

Verkauf-Verleih-Service-Pickerl, Kärntner Straße 559

Größte Auswahl vor Ort mit Ersatzteil-Shop. 0316/25 14 00

www.humer.com JETZT INVENTURVERKAUF

KFZ/MASCHINENSuche LKW’s und Lieferwagen, Bj. 1965 bis 2005, KFZ Rauch, Tel. 0732/78 10 96

FirmenumzügeArbeitsplätzeverlagerungen

mitsamt Technik, Lager und Archivauch innerhalb des Standortes

De- und Remontage

Tel. 0316 / 238 [email protected]

BUCHHALTUNG

INTERNET

ANHÄNGER

Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss kompetent, kosten-günstig, SBH/BIBU Ponhold Bibiane, Tel. 0650/92 50 602

Lohnverrechnungen auf selbstän-diger Basis – mehrjährige Praxis SBB Kern Susanne 0664/38 67 701

Kaufe Busse, Pritschen, Kastenwa-gen. Gegen sofortige Barzahlung KFZ RIEGER MITTERDORF Tel. 03858/22 62 od. 0664/90 30 487

www.klein-lkw.at, Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen, Tel.: 01/29 28 788

Qualitäts-Dienste für Ihr Unternehmen: Domains, Webhosting, E-Mail, SSL-Zert.

www.domaintechnik.at Tel. 06216/51 64

40+: Engagierte VerkäuferInnen für den Immobilienverkauf gesucht, ger-ne auch Quereinsteiger! www.neu-durchstarten.at 0664/86 97 630.

Büroeinrichtungen vom einfachen Schreibtisch bis zum Chef-Büro, Konferenztische, Ordner-Regale uvm, jetzt besonders preisgünstig, spezielle Angebote für Firmen. 0664/49 61 548.

(Besichtigung unter

Tel: 0676/84 24 34 100Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschlüsse, auch Pauschalen möglich 0650/28 31 967

CZ/Obruby – Betriebsareal zu ver-kaufen/vermieten. Technikzentrum für Produktion – Reparatur, Hallen-kran 5.000 kg, Bürogebäude, Lager-halle, Grundstück 14.100 m2, beste Zufahrtsmöglichkeit, sehr gute Lage, Hauptstraße – Nähe Schnellstraße R 16, nur 10 km von Mlada Boleslav (VW-Skoda-Werk) entfernt, Auto-bahn nach Prag. Auskunft direkt vom (österr.) Besitzer. Tel. 07673/35 01 260, [email protected]

Vom kleinen, mobilen Kraftpaket bis zur stationärenGroßanlage. (3 kVA - 1000 kVA)

A - 3 5 0 1 L i e b o c hTel . : 0664 4118840, www.berger-kommunal.at

K o m m u n a l

SonDERaKTIon auf lagergeräte!Schwanenstadt-Wr.Neudorf-Lieboch/Graz

Planierraupe Fiat Hitachi Type D 150 LGP, Bj. 2002, Betriebsstd. 2200 zu verk. Tel: 0664/12 25 751

Schuh- und Schlüsseldienst PES-KOLLER, Straßganger Straße 215a, Graz. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 8-12 Uhr. Dauernotruf 0316/28 54 47 www.peskoller.at

Gewerbepark Hart bei Graz, Produk-tions-/Lager-Halle, 550 m², H 4 m, Einfahrtstorhöhe = 3,80 m, mit Frei-flächen sowie Büro- und Sozialräu-men, auch teilbar, provisionsfrei vom Eigentümer zu vermieten: Tel. 0664/44 22 886

STAHLBOGENHALLE neu, Größe 300 m2, Breite 15,5 m, Länge 20 m, Höhe 5 m. Sonderpreis EUR 19.500,-. Infos unter www.steel.at, [email protected] oder 0664/38 23 929.

Metall – Blech – Holzbearbeitungs-maschinen NEU-geb. Große Aus-wahl an Maschinen, Werkzeugen, Zubehör usw. Ziegler 07613/8282, www.metallmaschinen.at

www.dach-ecker.at möglich)

Zu verkaufen: MAN DGA 26.360 mit PK 23.002 HPLS, Pritsche, Bj. 2004, 145.000 km .

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing GmbH Reitschulgasse 5, 8010 GrazFax 0316/81 70 [email protected]

Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

31Freitag, 14. Jänner 2011 Bücher

Keiner zahlt gerne zu viel. Das Steuer-SparBuch liefert praxisorientiert und verständ-lich die wichtigsten Tipps und Tricks zum Steuersparen.

Der renommierte Finanz-Experte Eduard Müller legt mit dem „Steuer-SparBuch 2009/2010“ erneut einen äu-ßerst hilfreichen Wegweiser durch das Dickicht von Frei- und Absatzbeträgen, Lohnsteu-erbegünstigungen, Sozialver-sicherung, Einkommen- und Umsatzsteuer vor. Das Buch ist auch idealer Begleiter beim Ausfüllen der Steuererklärung – die inkludierte CD-ROM bie-tet unter anderem Berechnun-gen, Musterbriefe, Formular-assistenten und erleichtert die Online-Erstellung und -Über-mittlung der Daten.

ÜbergabestrategienMichael Binders Leitfaden

„Betriebsübergabe“ informiert leicht verständlich über sämtli-che steuerlichen und außersteu-erlichen Aspekte einer Über-gabe. Problembereiche werden ebenso angesprochen, wie Ge-staltungsvarianten vorgestellt. Ein echter Praxishelfer für Übergeber und Übernehmer.

dbv Verlag.148 Seiten.22 Euro.ISBN 978-3-7041-0478-6

Der erste Mitarbeiter Anforderungsprofil, Check-

listen, Stelleninserat, Bewerber-interview, Sozialversicherung, Gehaltsverhandlung, Formu-lare, Vorlagen: Der WKO-Leit-faden „Personalsuche und Per-sonalauswahl“ leistet Ein-Per-sonen-Unternehmen kompe-tente Hilfestellung bei der Mit-arbeitersuche.

Bestellung: Tel. 05/90900-5050 oder http://webs-hop.wko.at WK-Mitgliedspreis: 4,99 Euro

Krisen überwindenZukunftsorientiertes Han-

deln zeichnet erfolgreiches Krisenmanagement aus. Die Broschüre „Krisen überwin-den. Wie sich Unternehmer und Manager richtig verhal-ten“ gibt wichtige Informatio-nen und Tipps zum Umgang mit schwierigen Situationen und deren Prävention.

Bestellung: Tel. 05/90900-5050 oder http://web-shop.wko.atWK-Mitgliedspreis: 15 Euro

Schenken und VererbenVermögensweitergabe be-

trifft größere wie kleinere Ver-mögen, und jeder muss sich früher oder später damit befas-sen. Heinrich Weningers Pra-xishandbuch „Vermögen rich-tig weitergeben“ beleuchtet umfassend die Themenkreise Erben und Vererben sowie Schenken und Spenden.

Manz Verlag.150 Seiten.33 Euro.ISBN 978-3-214-08797-5

Exzellente Sparhilfe

Eduard Müller. Steuer-SparBuch 2010/2011. Linde Verlag. 328 Seiten. Inklusive CD-ROM. 24,90 Euro. ISBN 978-3-7093-0316-0

Dienstwagen, Handy, Notebook und Co.: Der praktische Folder für Arbeitgeber und -nehmer informiert über Sachbezugswerte und erklärt anhand vieler praktischer Bei-spiele die Bewertung von Sachbezügen.

Silke Weissen-steiner.

Der Sachbezug.dbv Verlag.10,90 Euro

Vorsicht, Langfinger!Über Ladendiebstähle

weiß wohl jeder Handelsun-ternehmer ein Lied zu sin-den. Diese Delikte wesent-lich einzudämmen kann nur mit Hilfe gut geschulter Unternehmer und aufmerk-samer Mitarbeiter gelingen. Die aktuelle WKO-Publika-tion „Dauerthema Laden-diebstahl“ informiert um-fassend über wesentliche ju-ristische Hintergründe und verrät die gängigsten Tricks der Diebe. Zahlreiche Bei-spiele aus der Praxis zeigen, wie man sich gegen krimi-nelle Absichten am besten zur Wehr setzt.

Bestellung: Tel. 05/90900-5050 oder http://web-shop.wko.atWK-Mitglieds-preis: 19 Euro.

Webauftritt gesichertMit der aktuellen, völlig

neu bearbeiteten Auflage von „So gestalten Sie Ihren Webauftritt gesetzeskon-form“ legt die WKO einen wichtigen Ratgeber für alle vor, die ihren Webauftritt rechtlich absichern wollen. Der Bogen der Themen spannt sich vom Urheber- und Domainrecht bis hin zu Impressumsvorschriften und Rücktrittsrecht. Aus-züge aus Gesetzestexten, Checklisten, Tipps und For-mulierungsvorschläge hel-fen, das Risiko für Ihren Webauftritt wesentlich zu minimieren.

Bestellung: Tel. 05/90900-5050 oder http://web-shop.wko.atWK-Mitglieds-preis: 18 Euro

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

Vorstand OMVGerhard Roiss wird mit 1. April 2011 Wolfgang Ruttenstorfer als Generaldirektor der OMV AG nachfolgen. Nach Füh-rungsaufgaben in der Konsum-güterindustrie übernahm Roiss 1990 das Gruppenmarketing im OMV-Konzern, wechselte 1997 in den OMV-Vorstand und war zuletzt für Refining & Mar-keting verantwortlich.

Vorstand AUADer Aufsichtsrat von Austrian Airlines hat Thierry Antinori (49) zum Vor-standsvorsitzenden des Unternehmens berufen. Sein Amt wird Antinori – bis-lang Mitglied des Lufthansa-Passa-ge-Vorstandes und dort zuständig für Marketing und Vertrieb – mit 1. Ap-ril antreten. Der AUA-Vorstand besteht damit künftig aus drei Mitgliedern: Thierry Antinori, Andreas Bierwirth und Peter Malanik.

Vorstand voestalpine Der Aufsichtsrat der voestalpine AG hat Franz Rotter mit Wirkung vom 1. Jänner 2011 zum Vorstandsmitglied der voest-alpine AG bestellt. Das Vorstandsmandat läuft analog zu dem aller anderen Vor-standsmitglieder bis 31. März 2014. Im Konzernvorstand übernimmt Franz Rot-ter die Leitung der Division Edelstahl und folgt damit Claus J. Raidl nach, des-sen Vorstandsmandat per 31. Dezember 2010 altersbedingt ausgelaufen ist.

Gerhard Roiss

Foto: OMV

Thierry Antinori Foto: Austrian Airlines/APA-Fo-toservice/Preiss

Franz Rotter

Foto: Foto Wilke

Cross Media Award Zur nachhaltigen Positionie-

rung des Eurospar Liezen entwi-ckelten Spar und die Kleine Zei-

tung eine Cross-Media-Kampagne, die nun vom Weltverband der Zei-

tungen und Nachrichtenmedien mit dem internationalen XMA

Cross Media Award ausgezeichnet wurde. Im Bild Robert Renz (li.),

Spar-Sprecher, und Gerhard Vales-kini, Anzeigenleiter Kleine Zeitung.

Seit 2004 zieht er die Fäden im Tourismusland Steiermark. Jetzt wurde Georg Bliem als bester Landestourismus-direktor ausgezeichnet.

Beim alljährlichen Ran-king des Branchenmediums FM – Fachmagazin für Tou-ristik, Gastronomie, Hotelle-rie und Großverbrauch/Indus-trie wurde Georg Bliem (samt Team, wie er ausdrücklich be-

tont) von einer 16-köpfigen Fachjury zur Nummer eins un-ter den Landestourismusdirek-toren gewählt. Auf den Plätzen folgten Leo Bauernberger (S) und Karl Pramendorfer (OÖ).

Steile KarriereDer 52-jährige Georg Bliem

hat die Tourismusakademie Schloss Klessheim in Salzburg absolviert und war von 1993 bis 2004 Tourismusdirektor des Regionalverbandes Dachstein-Tauern. Bliem hat seinen Le-

bensmittelpunkt in Haus im Ennstal, wo die Familie das Ho-tel Hauser Kaibling betreibt.

Bliem kann mit seiner Mannschaft eine „ordentliche“ Bilanz vorlegen: In den letz-ten fünf Jahren sind die Näch-tigungszahlen um rund eine Million gestiegen. Bliem selbst punktet mit hoher Kompetenz und vor allem viel Herzlichkeit im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und auch Medienver-tretern. Er trägt ein grünes Herz am rechten Fleck!

Grünes Herz am rechten FleckTeamplayer statt Einzelkämpfer: Georg Bliem mit seiner „ausgezeichneten“ Mannschaft

Foto

: Ste

ierm

ark

Tour

ismus

/ H

arry

Schi

ffer

Foto

: Klei

ne Z

eitun

g